Katechismus schuld am Selbstmord junger Homosexueller


Der Jesuit James Martin (im Bild mit der Rockband Metallica) stellte im Zuge seiner Homophilen-Kamagne den Katechismus der Katholischen Kirche unter Anklage. Er sei schuld, wenn junge Homosexuelle Selbstmord begehen.
Der Jesuit James Martin (im Bild mit der Rockband Metallica) stellte im Zuge seiner Homophilen-Kamagne den Katechismus der Katholischen Kirche unter Anklage. Er sei schuld, wenn junge Homosexuelle Selbstmord begehen.

(New York) Der US-Jesu­it James Mar­tin ist seit Jah­ren für sei­ne homo­phi­le Kam­pa­gne in den Schlag­zei­len. Seit ihn Papst Fran­zis­kus zum Con­sul­tor des römi­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ri­ats ernann­te, ver­folgt er sei­ne eigen­wil­li­gen Zie­le um so ungehemmter.

Anzei­ge

„Unglaub­lich, inzwi­schen gibt es für ihn kein Hal­ten mehr“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

In einem jüng­sten Inter­view beschul­dig­te P. James Mar­tin näm­lich den Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che, dazu bei­zu­tra­gen, daß jun­ge Homo­se­xu­el­le Selbst­mord bege­hen, weil dar­in homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen als sünd­haft und in sich unge­ord­net bezeich­net wer­den. Kurz­um, der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che ist schuld, so der pro­gres­si­ve Jesu­it, wenn jun­ge Homo­se­xu­el­le Selbst­mord begehen.

Der Mit­bru­der des amtie­ren­den Pap­stes, den Fran­zis­kus, obwohl umstrit­ten, erst im April des ver­gan­ge­nen Jah­res durch eine Beru­fung nach Rom ehr­te, bedient sich der im domi­nan­ten Kon­text über­aus effi­zi­en­ten Dis­kri­mi­nie­rungs­keu­le. Anstatt Homo­se­xu­el­le über die katho­li­sche Leh­re auf­zu­klä­ren, wer­den sie per defi­ni­tio­nem zu Opfern erklärt, zu Opfern der katho­li­schen Kir­che. James Mar­tin stellt sich ein­fach auf die „ande­re“ Sei­te, die zeit­gei­stig ein­deu­tig beque­me­re Seite.

Jesuit James Martin: Kirche unter Druck setzen

Pater James Martin SJ
Pater James Mar­tin SJ

Die Absicht ist, die katho­li­sche Kir­che unter Druck zu set­zen und zu einer Ände­rung ihrer Moral­leh­re zu drän­gen. Die Kir­che lehrt, daß „homo­se­xu­el­le Bezie­hun­gen“ eine „schlim­me Abir­rung“, „homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen nicht in Ord­nung sind“, weil sie „gegen das natür­li­che Gesetz ver­sto­ßen“ (KKK, 2357).

Wie die katho­li­sche Kir­che unter sol­chen Vor­aus­set­zun­gen ihre Leh­re ändern soll­te, ja, wie sie über­haupt ihre Leh­re ändern könn­te, dar­über scheint sich der Jesu­it nicht den Kopf zu zer­bre­chen. Für Anhän­ger des vor­herr­schen­den Rela­ti­vis­mus ist alles belie­bi­ge Ver­fü­gungs­mas­se, auch die Glaubenslehre.

Der Kate­chis­mus sagt im näch­sten Para­graph des Kate­chis­mus aber auch, was James Mar­tin eben­so­we­nig berück­sich­tigt, wie den vor­her­ge­hen­den, daß die homo­se­xu­ell ver­an­lag­ten Män­ner und Frau­en „die­se Ver­an­la­gung nicht selbst gewählt haben; für die mei­sten von ihnen stellt sie eine Prü­fung dar. Ihnen ist mit Ach­tung, Mit­leid und Takt zu begeg­nen“ (KKK, 2358).

Der Kate­chis­mus ermahnt auch, daß man sich davor hüten soll, „sie in irgend einer Wei­se unge­recht zurück­zu­set­zen“. Zugleich wer­den Men­schen mit homo­se­xu­el­len Nei­gun­gen aber auf­ge­for­dert in „Keusch­heit“ zu leben, um durch „die Tugen­den der Selbst­be­herr­schung“, die „inne­re Frei­heit“ zu erlan­gen (KKK, 2359).

Der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che, den P. James Mar­tin unter Ankla­ge stellt, sagt in Wirk­lich­keit also etwas ande­res aus, als der Jesu­it undif­fe­ren­ziert unterstellt.

„Das macht die Instru­men­ta­li­sie­rung und die ideo­lo­gi­sche Aus­rich­tung offen­sicht­lich, die den Behaup­tun­gen von P. Mar­tin zugrun­de lie­gen“, so Cor­ri­spon­den­za Romana.

Damit wird der Jesu­it aber sei­nen Image gerecht, des­sen Ernen­nung durch Papst Fran­zis­kus zum Con­sul­tor des neu­en Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­kre­ta­ria­tes bereits sehr umstrit­ten war. James Mar­tin ver­tritt offen­sicht­lich mehr die Inter­es­sen der Homo-Bewe­gung als die der Hei­li­gen Schrift und der katho­li­schen Kir­che. Kein Wun­der, daß der Mit­bru­der von Papst Fran­zis­kus im Jesui­ten­or­den der LGBT-Comu­ni­ty als Bezugs­punkt dient.

Unterm Strich wirkt James Mar­tin vor allem wie ein Enter­tai­ner des Zeit­gei­stes.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Col­bert Report/​Youtube/​Corrispondenza Roma­na /​Screenshots)

 

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!