Liebe Brüder und Schwestern,
heute wollen wir einen kurzen Rückblick auf die jüngste Apostolische Reise auf den asiatischen Kontinent halten. Die erste Etappe war Myanmar. Der Besuch dort, der erste eines Papstes in diesem Land, erfolgte in dem Anliegen, die Nähe Christi und seiner Kirche einer Bevölkerung zu vermitteln, die durch Konflikte und Unterdrückung in der Vergangenheit viel leiden musste, aber nun zu Frieden und Freiheit findet.
Neben der Ermutigung der kleinen katholischen Gemeinschaft war die Begegnung mit dem obersten Rat der buddhistischen Mönche von großer Bedeutung, weil sie eine gegenseitige Wertschätzung der jeweiligen religiösen Traditionen zum Ausdruck brachte und vertiefte. In Bangladesch, der zweiten Station der Reise, wurde zunächst der Ursprünge dieser jungen Nation gedacht, die sich von Beginn an auch dem Schutz der Religionsfreiheit geöffnet hat. Auch die Bereitschaft des Landes, die Flüchtlinge der Rohingya in großer Zahl aufzunehmen verdient unser aller Solidarität. Die Weihe von sechzehn Priestern in Dakka und das begeisterte Fest der Jugend zum Abschluss zeigten die große Lebendigkeit und Freude dieser jungen Kirche. Sie sind ein Zeichen der Hoffnung für den Kontinent Asien und für die ganze Welt.
Herzlich grüße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache, insbesondere die Teilnehmer an der Wallfahrt der Schönstatt-Bewegung. Der Herr lädt uns in dieser Adventszeit ein, ihm entgegenzugehen. Er gibt sich zu erkennen in den Kleinsten, in den Kranken und Bedürftigen. Der Heilige Geist geleite euch auf euren Wegen.