Die Lizenz zum Töten gibt es bei der Diakonie


Bischof em. Dr. Franz Kamphaus war mit die maßgebliche Kraft unter den deutschen Bischöfen, die für den Erhalt der lebensfeindlichen Beratung von Schwangeren im Konflikt eintraten. Erst die Anweisung seitens Papst Johannes Paul II. vom 7. März 2002 machte dem lebensfeindlichen Limburger Schein ein Ende. Die Anweisung wird wohl seitdem unterlaufen, was den Tod zahlreicher Ungeborener zur Folge hat.

Dem Bis­tum Lim­burg wur­de am 7. März 2002 vom Papst Johan­nes Paul II. unter­sagt Schei­ne aus­zu­stel­len mit dem Kin­der straf­frei ermor­det wer­den kön­nen. Lebens­schüt­zer wie­sen nun dar­auf hin, daß das Bis­tum Lim­burg nicht nur für Abtrei­bung wirbt, son­dern Bera­tungs­stel­len des Bis­tums auch Schwan­ge­re im Kon­flikt zu Ein­rich­tun­gen wie die Dia­ko­nie schickt, die den Schein zur straf­frei­en Ermor­dung des unge­bo­re­nen Kin­des ausstellen.

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Dies pas­siert nicht in Unkennt­nis der Lei­tung des Bis­tums, son­dern wird aus­drück­lich von ihr gelobt. Gegen­über dem Hes­si­schen Rund­funk sag­te Bis­tums­spre­cher Ste­phan Schnel­le, man hät­te zwar nach der Bericht­erstat­tung von Katho​li​sches​.info die Wer­bung für Abtrei­bung von der Bis­tumsei­te ent­fernt, „die Über­ar­bei­tung ist über­haupt kei­ne Kri­tik an der Arbeit der Dia­ko­nie“, man arbei­te seit Jah­ren ver­trau­ens­voll zusam­men. Da es zahl­rei­che Bera­tungs­ein­rich­tun­gen gibt, die nach katho­li­schen Maß­stä­ben Schwan­ge­re im Kon­flikt bera­ten, kann mit der gelob­ten Zusam­men­ar­beit mit der Dia­ko­nie nur die Aus­stel­lung von Abtrei­bungs­schei­nen gemeint sein, die von Papst Johan­nes Paul II. aus­drück­lich ver­bo­ten wur­de. Jeden­falls stößt man sich an der Diö­ze­san­spit­ze nicht dar­an, daß die Dia­ko­nie Lizen­zen zur Tötung unge­bo­re­ner Kin­der ausstellt.

Das deckt sich auch mit Berich­ten von Bera­te­rin­nen von Orga­ni­sa­tio­nen, die nach katho­li­schen Maß­stä­ben arbei­ten. Zahl­rei­che Schwan­ge­re im Kon­flikt sind wegen der schlech­ten Bera­tung unzu­frie­den und neh­men vor allem über das Inter­net Kon­takt zu bes­ser arbei­ten­ten Bera­tungs­stel­len auf. Oft wird von den Frau­en erzählt, daß sie von den Bera­te­rin­nen, die selbst kei­nen Schein aus­stel­len dür­fen, ziem­lich zügig zu ande­ren Stel­len wei­ter geschickt wer­den damit sie dort den Abtrei­bungs­schein erhalten.

Am Ran­de eine Beob­ach­tung. Bei der Bild­re­cher­che kam der Autor zur Sei­te Pres­se­fo­tos. Ein Bild von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst fin­det man nicht, hin­ge­gen von Bischof em. Dr. Franz Kamph­aus. Auch dies ist eine ein­deu­ti­ge Aussage.

Text: Linus Schneider
Foto: Bis­tum Limburg

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4 Kommentare

  1. Das ist eine der wah­ren Grün­de, war­um Bischof Tebartz-van Elst gehen muss­te. Er pass­te nicht in die Kon­zep­ti­on. Jetzt ist ja alles wie­der „in Ordnung“.

  2. Die lin­ken Welt­ver­bes­se­rer brin­gen uns eben „alle noch ins Grab“, und dar­in waren und sind sie stets erfin­de­risch. Selbst­zer­stö­rung ist ein Merk­mal lin­ker Ideo­lo­gie, ob inner­halb oder ausser­halb der Kirche.

  3. Das Neu­ste: Die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on will das Wer­be­ver­bot für Abtrei­bung auf­he­ben lassen.

  4. Das ist eben prak­ti­zier­te Öku­me­ne! Wenn die Katho­li­schen Bera­tungs­stel­len kei­ne Liznzen zum Töten von Kin­dern im Mut­ter­leib mehr aus­stel­len dür­fen, dann ver­weist der libe­ra­le Katho­lik eben auf den Ser­vi­ve der evan­ge­li­schen Dia­ko­nie- Haupt­sa­che, daß die Müt­ter ihre noch nicht gebo­re­nen Kin­der töten las­sen dürfen.

    Uwe C. Lay Pro Theol Blogsport

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