„Franziskus will kein Übergangspapst sein“ – Der Versuch, eine „unumkehrbare Kursänderung“ zu verankern


Die Entlassung von Kardinal Gerhard Müller stellt ein "Schlüsselereignis" dieses Pontifikats dar, während Papst Franziskus längst das Terrain für seinen Nachfolger bearbeitet und eine "Irreversible" Kursänderung verankern will.
Die Entlassung von Kardinal Gerhard Müller stellt ein "Schlüsselereignis" dieses Pontifikats dar, während Papst Franziskus längst das Terrain für seinen Nachfolger bearbeitet und eine "Irreversible" Kursänderung verankern will.

(Rom) Mit der Ent­las­sung von Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler als Glau­bens­prä­fekt voll­zog Papst Fran­zis­kus den auf­se­hen­er­re­gend­sten, per­so­nel­len Ein­schnitt an der Römi­schen Kurie. Der Kar­di­nal­staats­se­kre­tär ist zwar in der Kir­chen­lei­tung der eng­ste, der Glau­bens­prä­fekt nahe­lie­gen­der­wei­se aber der wich­tig­ste Mit­ar­bei­ter des Pap­stes. Der Histo­ri­ker Rober­to de Mat­tei spricht von einem „Schlüs­sel­er­eig­nis“ für das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus. Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster sieht den 81jährigen Fran­zis­kus bereits am Werk, das Ter­rain für sei­nen Nach­fol­ger zu bereiten.

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„Fran­zis­kus hat kei­ne Lust, als ‚Über­gangs­papst‘ in die Geschich­te einzugehen.“

Was er macht, so Magi­ster, tue er mit der Absicht, daß es „sei­nen Abtritt über­dau­ert“. De Mat­tei spricht von einer „irrever­si­blen Reform“, die der argen­ti­ni­sche Papst der Kir­che auf­er­le­gen wol­le. Mehr­fach sprach der Papst in der Ver­gan­gen­heit von „Pro­zes­sen“, die er ansto­ßen will. Sei­ne „Revo­lu­ti­on“, von der Berg­o­glia­ner ger­ne spre­chen, sei das Ansto­ßen eines Pro­zes­ses, der „unum­kehr­bar“ sein soll.

„Um auf Num­mer Sicher zu gehen, insti­tu­tio­na­li­siert er die Din­ge, die ihm beson­ders wich­tig sind. Er macht sie dau­er­haft mit allen Vor­aus­set­zun­gen, daß sie – ein­mal ange­sto­ßen – von allei­ne wei­ter rol­len“, so Magister.

Der „Welttag der Armen“ – Mittagessen mit dem Papst in der Kathedrale?

Der „Welt­tag der Armen“ ist so eine Schöp­fung, die von Fran­zis­kus vor weni­gen Wochen fest­ge­schrie­ben wur­de. Der Erste Welt­tag der Armen wird am kom­men­den 17. Novem­ber stattfinden.

Essen in der Kathedrale mit Papst Franziskus?
Essen in der Kathe­dra­le mit Papst Franziskus?

Im Herbst 2013 ließ Fran­zis­kus wis­sen, daß er die Kir­che als ein „Feld­la­za­rett“ sieht. Ab kom­men­den Novem­ber wird sich die Kir­che all­jähr­lich mit einem Fest der Wer­ke der Barm­her­zig­keit zugun­sten der Hun­gern­den, Obdach­lo­sen, Frem­den und Gefan­ge­nen ein­set­zen. Die Beto­nung liegt auf den leib­li­chen Wer­ken der Barmherzigkeit.

Die „Fixie­rung“ auf sozi­al Benach­tei­lig­te for­der­te schon im Okto­ber 2013 die schar­fe Kri­tik des zu früh ver­stor­be­nen Rechts­phi­lo­so­phen Mario Pal­ma­ro her­aus, der zusam­men mit dem Jour­na­li­sten Ale­san­dro Gnoc­chi zum ersten und schärf­sten Kri­ti­ker des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats wur­de. Am 30. Okto­ber 2013 ver­öf­fent­lich­ten Pal­ma­ro und Gnoc­chi in der Tages­zei­tung Il Foglio Eine Kri­tik, die bald vier Jah­re spä­ter nichts von ihrer Aktua­li­tät ver­lo­ren hat: „Die Kir­che als Feld­la­za­rett der Fol­lo­wers – Zuspruch umge­kehrt pro­por­tio­nal zur Klar­heit der Bot­schaft?

Papst Fran­zis­kus wird am 17. Novem­ber in Rom mit Hun­der­ten Armen das Mit­tag­essen ein­neh­men. Die „Gene­ral­pro­be“ dazu, so Magi­ster, ist am 1. Okto­ber in Bolo­gna geplant, wo er den neu­en, von ihm ein­ge­setz­ten Erz­bi­schof Matteo Zup­pi besu­chen wird, der wie Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia der Gemein­schaft von Sant’Egidio ange­hört. Im Besuchs­pro­gramm ist ein „Mit­tag­essen mit den Armen in der Basi­li­ka San Petro­nio“ angekündigt.

Sant'Egidio, Essen und Trinken in der Kirche
San­t’E­gi­dio, essen und trin­ken in der Kirche

Beob­ach­ter befürch­ten, daß das Mit­tag­essen für Hun­der­te von Per­so­nen tat­säch­lich in der Kathe­dra­le ser­viert wird. Die Gemein­schaft Sant’Egidio ist bekannt für „kuli­na­ri­schen“ Miß­brauch von Got­tes­häu­sern. Die Kir­chen wer­den für einen „guten Zweck“ in Sup­pen­kü­chen und Armen­aus­spei­sun­gen ver­wan­delt, was den Miß­brauch um kei­nen Deut bes­ser macht, zumal kei­ne Not vor­liegt und es an geeig­ne­te­ren Sälen nicht mangelt.

Seit Jah­ren ver­an­stal­tet Sant’Egidio in der Fran­zis­kus­kir­che von Lec­ce ein „Weih­nachts­es­sen mit und für die Armen“. Glei­ches gibt es von der­sel­ben „sozi­al enga­gier­ten Lai­en­ge­mein­schaft“ in Mön­chen­glad­bach, denn „Kir­che soll ein Ort der Gast­freund­schaft“ sein. Offen­bar weiß man mit der Kir­che als Gebäu­de nicht mehr so viel anzu­fan­gen und sucht nach einem neu­en Ver­wen­dungs­zweck. Papst Fran­zis­kus wird die­sem neu­en Ver­wen­dungs­zweck am 1. Okto­ber den päpst­li­chen Segen erteilen.

Scholas Occurrentes, Schulprojekt ohne Christentum, aber mit Gender-Ideologie

Dann gibt es Scho­las Occur­ren­tes, ein Schul­netz­werk, das bereits in Bue­nos Aires ent­stan­den ist, als Jor­ge Mario Berg­o­glio dort Erz­bi­schof war. Als Papst mach­te er im Herbst 2015 eine Päpst­li­che Stif­tung mit Sitz im Vati­kan dar­aus. Ange­sie­delt ist sie bei der Päpst­li­chen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten, bei einem sei­ner eng­sten Ver­trau­ten, dem Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do. Mehr als 400.000 Schu­len auf der gan­zen Welt sind laut Stif­tungs­an­ga­ben dar­in orga­ni­siert. Ob die Schu­le katho­lisch, staat­lich oder wie auch immer aus­ge­rich­tet ist, spielt dabei kei­ne Rol­le, so die Aus­kunft der Stif­tungs­lei­tung. Geför­dert wer­den Schul­pro­jek­te in 82 Staaten.

Päpstliche Stiftung Scholas Occurrentes
Päpst­li­che Stif­tung Scho­las Occurrentes

Vor einem Jahr wur­den gegen die Stif­tung Vor­wür­fe wegen umstrit­te­ner Geschäfts­prak­ti­ken laut. Einer­seits wur­de mit dem Bild des Pap­stes für Glücks­spie­le gewor­ben, gleich­zei­tig lehn­te die Stif­tung auf aus­drück­li­che Anord­nung des Pap­stes, wie es aus zuver­läs­si­ger Quel­le heißt, eine Mil­lio­nen­spen­de des amtie­ren­den argen­ti­ni­schen Staats­prä­si­den­ten ab, weil die­ser der „fal­schen“ Par­tei ange­hört. Fran­zis­kus‘ Sym­pa­thien für die Link­spe­ro­ni­sten sind bekannt, deren Kan­di­dat 2015 aber in der Stich­wahl einem bür­ger­li­chen Kan­di­da­ten unter­le­gen war.

Als schwer­wie­gen­der gilt, daß die Scho­las Occur­ren­tes eine Erzie­hung „ohne Chri­sten­tum“ för­dert. Der „Erfolg“ des Schul­netz­werks lie­ge gera­de dar­in, so Magi­ster. Die Staa­ten und Direk­to­ren lei­sten kei­nen Wider­stand, weil die von der Stif­tung aus­ge­ge­ben Paro­len sich auf „Dia­log“, „Zuhö­ren“, „Begeg­nung“, „Brücken bau­en“, „Frie­den“ und „Inte­gra­ti­on“ beschränken.

Päpstliche „Grabesstille über Jesus und das Evangelium“

In den inzwi­schen schon zahl­rei­chen Reden, die Fran­zis­kus an Ver­tre­ter der Scho­las oder im Rah­men von Scho­las-Initia­ti­ven hielt,so Magister,

„herrscht Schwei­gen über den christ­li­chen Gott; über Jesus und das Evan­ge­li­um herrscht prak­tisch Grabesstille.“

Damit wer­de ein „Brücken­schlag“ zwi­schen Kir­che und kir­chen­fer­nen Eli­ten und Bil­dungs­ver­ant­wort­li­chen geschafft, des­sen Super­vi­si­on beim Argen­ti­ni­er Sanchez Sor­on­do liegt, der einen ähn­li­chen Brücken­schlag bereits in Sachen Kli­ma­wan­del und Abtrei­bung bewerk­stel­lig­te. Ein Brücken­schlag für einen Gleich­schritt im Kampf gegen den „men­schen­ver­ur­sach­ten“ Kli­ma­wan­del und einen still­schwei­gen­den „gesell­schaft­li­chen Kon­sens“ in Sachen Abtrei­bung, der kon­kret dar­in besteht, daß Fran­zis­kus die Kir­che als letz­te Basti­on für das Lebens­recht schleift.

Scholas: "Friedenserziehung" im Namen des Papstes
Scho­las: „Frie­dens­er­zie­hung“ im Namen des Pap­stes­Scho­las: „Frie­dens­er­zie­hung“ im Namen des Papstes

Wäh­rend der reli­giö­se Aspekt in der päpst­li­chen Schul­ar­beit kei­ne Rol­le spielt, wird die Gen­der-Ideo­lo­gie hin­ge­gen aktiv geför­dert. Im Mai 2015 deck­te die katho­li­sche Nach­rich­ten­agen­tur Info­Va­ti­ca­na auf, daß die Päpst­li­che Stif­tung unter den schul­pflich­ti­gen Kin­dern für Gen­der-Theo­rie, neue „Fami­li­en­mo­del­le“ und Homo­se­xua­li­tät wirbt. Im Juni 2016 sprach der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster von einer „päd­ago­gi­schen Revo­lu­ti­on“ und einem zwei­fel­haf­ten Lieb­lings­pro­jekt des amtie­ren­den Papstes.

Die Kon­gres­se der Scho­las fin­den im Vati­kan statt, zuletzt am 9. Juni. Ihren Haupt­sitz ver­leg­te Fran­zis­kus in die päpst­li­chen Palä­sten. „Es wird in Zukunft kom­pli­ziert sein, sie von dort wie­der zu delo­gie­ren“, so Magister.

„Jahr­hun­der­te­lang waren die Schu­len des Jesui­ten­or­dens Leucht­tür­me der katho­li­schen Bil­dungs­ar­beit. Die­se Scho­las aber, die dem Jesui­ten­papst so teu­er sind, machen nur durch Fuß­ball­spie­le ‚für den Frie­den‘ von sich reden, für die der Papst die Schirm­ho­heit über­nimmt, und bekann­te Fuß­ball­stars dar­an mit­wir­ken.“, so der Vati­ka­nist. Ver­gan­ge­nes Jahr wur­de in Las Vegas sogar ein Box­kampf orga­ni­siert. Der „reli­giö­se Hin­ter­grund“ lag offen­bar im inter­re­li­giö­sen Aspekt. Ein katho­li­scher Boxer kämpf­te gegen einen mus­li­mi­schen Boxer. Bei­de wur­den spä­ter von Fran­zis­kus in San­ta Mar­ta emp­fan­gen, nach­dem der Mus­lim, der in der 6. Run­de K.o. geschla­gen wur­de, wie­der aus dem Kran­ken­haus ent­las­sen war.

„Volksbewegungen“- der Schulterschluß mit der radikalen Linken

Papst Franziskus mit Kurienbischof Sanchez Sorondo
Papst Fran­zis­kus mit Kuri­en­bi­schof Sanchez Sorondo

Fran­zis­kus voll­zieht ähn­li­che struk­tu­rel­le Neu­aus­rich­tun­gen im poli­ti­schen Feld. Von neu­en Alli­an­zen mit der UNO, der EU und ton­an­ge­ben­den links­li­be­ra­len Eli­ten war bereits die Rede. Fran­zis­kus sucht zudem kon­se­quent die Nähe zur radi­ka­len Lin­ken. Dazu bedient er sich der soge­nann­ten „Volks­be­we­gun­gen“, ein Begriff, der von ihm ein­ge­führt wur­de. Das heu­te exi­stie­ren­de Netz­werk der Volks­be­we­gun­gen wur­de erst von ihm geknüpft. Maß­geb­li­cher Akteur im Hin­ter­grund war wie­der­um Kuri­en­bi­schof Sanchez Sor­on­do. Kein Papst vor ihm hat­te der­glei­chen ver­sucht oder auch nur gewollt.

Was Sanchez Sor­on­do in Rom ist, ist der Link­spe­ro­nist Juan Gra­bo­is in Bue­nos Aires. Gra­bo­is, Stamm­gast bei allen inter­na­tio­na­len Tref­fen der radi­ka­len Lin­ken von Seat­tle bis Por­to Aleg­re, fischt dort nach Ver­bün­de­ten für ein neu­es, vom Papst pro­te­gier­tes Links­bünd­nis. Hin­zu­kom­men Ver­tre­ter der Indi­ge­nen-Bewe­gun­gen und der Öko-Bewe­gung. Boli­vi­ens Staats­prä­si­dent, der „Coca­le­ro“ Evo Mora­les, Uru­gu­ays Ex-Staats­prä­si­dent, der ehe­ma­li­ge kom­mu­ni­sti­sche Gue­ril­le­ro Jose „Pepe“ Muji­ca, und Vene­zue­las „boli­va­ri­sches“ Staats­ober­haupt Nico­las Madu­ro gehö­ren zu den bevor­zug­ten Part­nern. Das erklärt, war­um Fran­zis­kus besorgt ist, daß Madu­ro stür­zen könnte.

Juan Grabois
Juan Gra­bo­is

Die Reden, die Fran­zis­kus bei den inter­na­tio­na­len Tref­fen der Volks­be­we­gun­gen hält, sind sein poli­ti­sches Mani­fest. Das „Volk“ gene­rell, vor allem aber das „Volk der Armen“, sieht Fran­zis­kus als „mysti­sche Kate­go­rie“, die dazu beru­fen sei, die Welt zu befrei­en. Vier Tref­fen fan­den bis­her statt: 2014 in Rom, 2015 in Boli­vi­en, 2016 in Rom und 2017, aller­dings nur auf regio­na­ler Ebe­ne, in den USA, wes­halb Fran­zis­kus nur per Video­kon­fe­renz zuge­schal­tet war. Wei­te­re Tref­fen sind bereits geplant. Nach der Wahl von US-Prä­si­dent Donald Trump schrieb das Wall Street Jour­nal, das Papst Fran­zis­kus nun der Anfüh­rer der glo­ba­len Lin­ken werde.

Lebensrecht in den Hintergrund, Anerkennung der Scheidung

Vor allem in Sachen Lebens­recht, Ehe und Fami­lie schafft Fran­zis­kus voll­ende­te Tat­sa­chen, indem er den Kurs­wech­sel durch den Umbau der zustän­di­gen vati­ka­ni­schen Insti­tu­tio­nen zemen­tiert. Das gilt vor allem für die von Papst Johan­nes Paul II. geschaf­fe­nen Ein­rich­tun­gen, die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben und das Päpst­li­che Insti­tut Johan­nes Paul II. für Stu­di­en zu Ehe und Fami­lie.

Wäh­rend die­se Ein­rich­tun­gen bis­her wie Fel­sen in der Bran­dung das Lebens­recht von der Zeu­gung bis zum natür­li­chen Tod und Ehe und Fami­lie zu ver­tei­di­gen such­ten, ist in den ver­gan­ge­nen Mona­ten alles ins Rut­schen gera­ten. Der kirch­li­che Wider­stand gegen Abtrei­bung und Eutha­na­sie ist weit­ge­hend ver­stummt bzw. auf eine main­stream-taug­li­che Laut­stär­ke zurück­ge­schraubt wor­den. Gleich­zei­tig wur­den von Fran­zis­kus mit Amo­ris lae­ti­tia die ersten Bre­schen für die Aner­ken­nung der Schei­dung geschlagen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: CR/​MiL/​Scholas Occurrentes/Vatican.va (Screen­shots)

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8 Kommentare

  1. Von wegen irrever­si­bel! – Mit einem all­mäch­ti­gen Ein­grei­fen Got­tes wird wohl nicht gerechnet?!

  2. Der Hei­li­ge Papst Pius X. in Not­re Char­ge Apo­sto­li­que: … die wah­ren Freun­de des Vol­kes sind weder Revo­lu­tio­nä­re noch Neue­rer, son­dern Traditionsgetreue.

  3. Da es ohne­hin zu einer Rück­be­sin­nung auf die ewi­ge katho­li­sche Kir­che bis vor das Vati­ca­num II geben muß, brau­chen wir uns gar nicht all­zu­sehr Sor­gen machen, was die­ser Papst (inzwi­schen sind sogar Zwei­fel an sei­ner recht­mä­ßi­gen Wahl bzw. am angeb­lich „frei­wil­li­gen“ Rück­tritt des recht­mä­ßi­gen Papst Bene­dikt XVI. durch­aus ange­bracht bzw. denk­bar) noch alles an Ver­ir­run­gen instal­liert, mit der wah­ren Kir­che der Apo­stel, mit der katho­li­schen Welt des christ­li­chen Abend­lan­des hat das nichts mehr zu tun. Mir war das klar, als mich die­ser Papst wie Mil­lio­nen ande­rer Katho­li­ken mit den Wor­ten „Buo­na sera“ seg­ne­te, anstatt mit einem „Domi­nus vobis­cum“. Wovon das Herz voll, davon geht der Mund über, wie auch sein belieb­tes „Buon pran­zo“ als Oster­se­gens­wunsch am Peters­platz zeigt. Was liegt also näher, als daß es auch bald ein gut­mensch­li­ches Mahl­ge­la­ge für Arme in einer römi­schen Basi­li­ka bzw. bald viel­leicht auch im Peters­dom gibt. Der „Kult des Men­schen“ muß doch den „Kult Got­tes“ erset­zen, dann ist frei­mau­re­ri­scher Huma­nis­mus doch erst rich­tig verwirklicht.
    Wir müs­sen gedul­dig den Zusam­men­bruch die­ser „After­kir­che“ (Zitat Sel. Anna Katha­ri­na Emme­rick) abwar­ten, auf den Hl. Geist mit der ewig­gül­ti­gen Wahr­heit ver­trau­en und uns an jene Hir­ten hal­ten, die die­se getreu ver­kün­den. Die Kir­che hat größ­te Prü­fun­gen und Ver­wir­run­gen über­stan­den, also was wol­len wir uns zuviel mit die­sem Papst und sei­nen „Refor­men“ noch auf­hal­ten bzw. unse­re gläu­bi­gen See­len bela­sten? Gute geist­li­che Lite­ra­tur hilft uns wie­der, uns in Ruhe und Gewiss­heit ein­zu­fin­den. Beten sol­len wir vor allem für die guten Hir­ten, wie S.E. Kar­di­nal Bur­ke und die muti­gen Dubia-Kar­di­nä­le. Die­se sind Licht­ge­stal­ten des Hl. Gei­stes und ein star­kes Zei­chen der Vorsehung.

  4. Die Kir­che wird unter die­sem Pon­ti­fi­kat nicht zu einem Feld­la­za­rett, son­dern zu einem inhalt­li­chen Scherbenhaufen.

    • Papst Fran­zis­kus soll­te bes­ser sagen: Ich will kein Unter­gangs­papst sein!

  5. Mich bestä­tigt der angeb­lich neu­er­dings tour­nus­mä­ßi­ge Aus­tausch des Prä­fek­ten der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on in mei­ner bis­he­ri­gen Auf­fas­sung, dass Jor­ge Berg­o­glio nicht für höhe­re Füh­rungs­auf­ga­ben geeig­net ist – einer­lei wel­che. Denn ent­we­der ist der bis­he­ri­ge Chef einer Abtei­lung (hier: Kon­gre­ga­ti­on) eine Fehl­be­set­zung, dann muss er des­we­gen(!) mög­lichst bald weg. Oder aber er ist der Rich­ti­ge. Dann wird sich jeder Vor­stands­vor­sit­zen­de oder Geschäfts­füh­rer (hier: Papst) freu­en, dass da gute Arbeit gemacht wird, er auf die­ser Posi­ti­on Ruhe zu hat und sei­ne Zeit und Ner­ven nicht für die stets schwie­ri­ge Suche nach einem guten Nach­fol­ger ver­plem­pern muss. Denn so vie­le Rich­ti­ge für die jewei­li­gen spe­zi­el­len Abtei­lungs­lei­tun­gen gibt es nicht. Und das Risi­ko einer per­so­nel­len Fehl­ent­schei­dung besteht auch – sogar wenn man Papst ist.
    Der Aus­tausch nur um des Aus­tau­sches wil­len aber gehört zum Prin­zip der insti­tu­tio­na­li­sier­ten Revo­lu­ti­on und ist wie jede ande­re Revo­lu­ti­on abzulehnen!

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