Erzbischof Sample: „Amoris laetitia“ hin oder her: Wer schwer gesündigt hat, kann nicht die Heilige Kommunion empfangen


Erzbischof Sample bei der Zelebration der heiligen Messe im überlieferten Ritus.
Erzbischof Sample bei der Zelebration der heiligen Messe im überlieferten Ritus.

(Washing­ton) Der Erz­bi­schof von Port­land, Msgr. Alex­an­der King Sam­ple, ver­öf­fent­lich­te im Zusam­men­hang mit dem umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia Richt­li­ni­en für sein Erz­bis­tum. Der Erz­bi­schof, der für sei­ne Tra­di­ti­ons­ver­bun­den­heit bekannt ist, besei­tig­te jede Ver­wir­rung, die rund um das päpst­li­che Doku­ment ent­stan­den ist, indem er die über­lie­fer­te Moral­leh­re und Sakra­men­ten­ord­nung der Kir­che bekräftigte.

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In Rich­tung wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne, gene­rell Ehe­bre­cher und prak­ti­zie­ren­de Homo­se­xu­el­le stell­te er klar: Wer die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen will, habe zuvor „mit dem festen Ent­schluß, sich zu ändern, im Buß­sa­kra­ment alle schwe­ren Sün­den zu beichten“.

Reue, Buße und sakra­men­ta­le Sün­den­ver­ge­bung sei­en unab­ding­ba­re Vor­aus­set­zung, um die hei­li­ge Kom­mu­ni­on emp­fan­gen zu kön­nen. Eine Abkür­zung gebe es nicht. Der Erz­bi­schof wünscht „eine sen­si­ble Beglei­tung“ der Per­so­nen, „die ein schlech­tes Ver­ständ­nis von der christ­li­chen Leh­re über die Ehe und die Fami­lie haben und daher nicht in Ein­klang mit dem katho­li­schen Glau­ben leben kön­nen, auch wenn sie eine stär­ke­re Ein­bin­dung in das Leben der Kir­che ein­schließ­lich der Sakra­men­te der Buße und der Eucha­ri­stie wünschen.“

Die eigent­li­che „Beglei­tung“ kön­ne aber nur „in der Tra­di­ti­on der Leh­re und des Lebens der Kir­che“ erfol­gen. Sei­ne Richt­li­ni­en, so Erz­bi­schof Sam­ple, kön­nen man­chen viel­leicht als „eine har­te Leh­re“ erschei­nen, doch der Schein trü­ge. Er for­de­re das, was „mit der Wirk­lich­keit über die Natur der hei­li­gen Eucha­ri­stie, der Ehe und der Kir­che übereinstimmt“.

Im ver­gan­ge­nen Jahr nahm der Erz­bi­schof per­sön­lich an der Inter­na­tio­na­len Wall­fahrt der Tra­di­ti­on zum Grab des Apo­stel­für­sten Petrus teil.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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