Warum ging das Römische Reich zugrunde? Wegen der Masseneinwanderung


Völkerwanderung - Warum ging das Römische Reich im Westen zugrunde? "Durch die Masseneinwanderung", so der Historiker Alessandro Barbero.
Völkerwanderung - Warum ging das Römische Reich im Westen zugrunde? "Durch die Masseneinwanderung", so der Historiker Alessandro Barbero.

(Rom) Der ita­lie­ni­sche Histo­ri­ker Ales­san­dro Bar­be­ro, Pro­fes­sor für Geschich­te des Mit­tel­al­ters an der Uni­ver­si­tät Pie­mon­te Ori­en­ta­le, erklärt in knapp 60 Sekun­den, war­um es zum Unter­gang des Römi­schen Rei­ches kam.

Anzei­ge

Das Video ist Teil der Sen­dung „Ulis­se“, die vom staat­li­chen Fern­seh­sen­der RAI 3 am 8. Okto­ber 2016 aus­ge­strahlt wurde.

„War­um also geht das West­rö­mi­sche Reich unter? Es geht unter, weil es ab einem bestimm­ten Punkt nicht mehr imstan­de ist, die Ein­wan­de­rung zu mei­stern. Das Römi­sche Reich begann seit der Pocken­epi­de­mie, die es ent­völ­ker­te, durch Jahr­hun­der­te Leu­te kom­men zu las­sen. Die Leu­te konn­ten den Limes mit der Erlaub­nis der Behör­den pas­sie­ren. Gan­ze Stäm­me, gan­ze Völ­ker lie­ßen sich in Ita­li­en, in Gal­li­en nie­der, um zu arbei­ten und um jun­ge Män­ner für das Heer zu lie­fern. Das geschieht auf der Grund­la­ge prä­zi­ser Ver­trä­ge mit der kai­ser­li­chen Regierung.
Ab einem bestimm­ten Zeit­punkt wird der Fluß der Immi­gran­ten zu groß, und die Ver­wal­tung, die dafür zustän­dig ist, wird zu kor­rupt, und die Poli­ti­ker, die die Zustim­mung geben müs­sen, haben kei­ne kla­ren Vor­stel­lun­gen mehr. Das führt dazu, daß huma­ni­tä­re Not­fäl­le, die Ankunft von Flücht­lin­gen und die ille­ga­le Aus­beu­tung der Ein­wan­de­rer eine explo­si­ve Situa­ti­on schaf­fen, die sich dann in Auf­stän­den, in Krie­gen, in Zer­stö­run­gen, kurz, in dem ent­la­den, was wir die bar­ba­ri­schen Inva­sio­nen nen­nen – und im Unter­gang des Römi­schen Reiches.

Am 30. Sep­tem­ber 2016 schrieb die Tages­zei­tung Il Giorn­a­le:

„Das Römi­sche Reich ging unter, weil es zu weni­ge Gebur­ten und zu vie­le Aus­län­der hatte.“

Die Ein­ge­wan­der­ten über­nah­men zah­len­mä­ßig die Kon­trol­le in der Armee, stie­gen in höch­ste mili­tä­ri­sche Ämter auf und woll­ten irgend­wann selbst die Herr­schaft übernehmen.

Als „bar­ba­ri­sche Inva­sio­nen“ wird in Ita­li­en die Völ­ker­wan­de­rung bezeichnet.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

 

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!