Scharfschützen und 6.000 Polizisten sichern Fatima


Scharfschützenstellungen sichern Fatima
Scharfschützenstellungen sichern Fatima

(Lis­sa­bon) Die por­tu­gie­si­sche Regie­rung nimmt die Sicher­heits­vor­keh­run­gen für den Papst-Besuch in Fati­ma ernst. Das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt traf heu­te in Fati­ma ein. Dort wird Fran­zis­kus mor­gen, anläß­lich des 100. Jah­res­ta­ges der ersten Mari­en­er­schei­nung, ein Pon­ti­fi­kal­amt zele­brie­ren und die bei­den Seh­erkin­der Fran­cis­co und Jac­in­ta Mar­to heiligsprechen.

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Por­tu­gal hat nicht nur star­ke Poli­zei­auf­ge­bo­te in Fati­ma zusam­men­ge­zo­gen und die Zufahr­ten zur Wall­fahrts­stät­te mit gro­ßen Beton­blöcken gesi­chert. Auf den Dächern rings um das Hei­lig­tum sind Scharf­schüt­zen postiert. „Der gro­ße Platz vor den Wall­fahrts­kir­chen wirkt, bei aller Zurück­hal­tung der Sicher­heits­kräf­te, für den auf­merk­sa­men Beob­ach­ter wie der Vor­platz zur Kla­ge­mau­er in Jeru­sa­lem, der stän­dig von israe­li­schen Scharf­schüt­zen über­wacht wird. Jede Scharf­schüt­zen­stel­lung besteht aus drei Mann. Zwei Beob­ach­ter mit Fern­glä­sern und ein Schüt­ze“, so ein Pil­ger aus Fatima.

Die Beton­blöcke wur­den bereits zu Jah­res­be­ginn auf­ge­stellt, um zu ver­hin­dern, daß ein Atten­tä­ter mit einem Last­wa­gen auf das Gelän­de und in die Men­schen­men­ge rast, wie dies zuletzt durch Anhän­ger der Dschi­had-Miliz Isla­mi­scher Staat (IS) auf dem Breit­scheid­platz in Ber­lin und zuvor in Niz­za der Fall war.

Ins­ge­samt sind 6.000 Poli­zi­sten in Fati­ma im Ein­satz, um die Sicher­heit des Pap­stes und der vie­len Pil­ger zu garan­tie­ren, die zum 100. Jah­res­tag der Mari­en­er­schei­nun­gen und den Hei­lig­spre­chun­gen in das Hei­lig­tum gekom­men sind. Die Gene­ral­se­kre­tä­rin für Inne­re Sicher­heit des Innen­mi­ni­ste­ri­ums, Hele­na Fazen­da, gab bekannt, daß „kei­ne Ele­men­te“ gebe, die einen mög­li­chen Ter­ror­an­schlag befürch­ten lassen.

Text: Andre­as Becker
Bild: Secre­tum meum mihi (Screen­shot)

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