Kardinal Turkson: „Der Masseneinwanderung den Hahn abdrehen“


Kardinal Peter Turkson: "Der Masseneinwanderung den Hahn abdrehen"
Kardinal Peter Turkson: "Der Masseneinwanderung den Hahn abdrehen"

(Rom) Kar­di­nal Peter Turk­son, Prä­fekt des neu­en Dik­aste­ri­ums für die ganz­heit­li­che Ent­wick­lung des Men­schen sagte:

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„Die Ein­wan­de­rung ist wie Was­ser, das aus dem Was­ser­hahn rinnt. Man hat es nicht nur auf­zu­wi­schen, son­dern den Was­ser­hahn abzudrehen.“

Die Wort­mel­dung des Kar­di­nals geht bereits auf den 30. März zurück, wur­de aber kaum beach­tet. Allein dem Pres­se­dienst SIR der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz war sie eine klei­ne Mel­dung wert. Der Kar­di­nal stell­te in einem Pres­se­ge­spräch eine Tagung sei­nes Dik­aste­ri­ums vor, die vor einer Woche, am 3./4. April, im Vati­kan statt­fand. Anlaß war die Ver­öf­fent­li­chung von Popul­orum pro­gres­sio vor 50 Jahren.

Die Ein­wan­de­rung, so der Kar­di­nal, sei ein lang­fri­sti­ges Phä­no­men. Daher müs­se man „syste­ma­ti­scher pla­nen und den Hahn abdre­hen“, indem Pro­jek­te in den Her­kunfts­län­dern der Migran­ten geför­dert wer­den. Ziel die­ser Pro­jek­te müs­se es sein, die Aus­wan­de­rung der Bevöl­ke­rung zu ver­hin­dern. Der zwei­te Aspekt sei die Zulas­sung die­ser Län­der zum Weltmarkt.

Der Kar­di­nal warn­te vor den nega­ti­ven Fol­gen einer zu star­ken Ein­wan­de­rung in Län­der mit einer demo­gra­phi­schen Abwärtsentwicklung.

„Wo es mehr Gäste als Kin­der gibt, kommt es immer zu star­ken Span­nun­gen. Asyl kann dann gewährt wer­den, wenn die ein­hei­mi­sche demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung gesi­chert ist. Wenn die Gebur­ten zurück­ge­hen, wird die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung von der Ankunft von Ein­wan­de­rern in Sor­ge ver­setzt. Die Natio­na­lis­men ent­ste­hen gera­de wegen der Sor­ge der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung eines Lan­des, durch die Ein­wan­de­rung einer neu­en Bevöl­ke­rung geschluckt zu werden.“

Soweit die von SIR wie­der­ge­ge­ben Aus­füh­run­gen des Kar­di­nals. Sei­ne Gesamt­aus­sa­gen wur­den bis­her nicht veröffentlicht.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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