Amoris laetitia: Erzbistum Ottawa bekräftigt „unveränderliche Lehre der Kirche über Ehe und Eucharistie“


Erzbistum Ottawa Amoris laetitia
Erzbistum Ottawa Amoris laetitia

(Otta­wa) Der Erz­bi­schof von Otta­wa in Kana­da, Ter­rence Pren­der­gast SJ, gab bekannt, daß er in der Anwen­dung des umstrit­te­nen nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia von Papst Fran­zis­kus den Bischö­fen der Pro­vinz Alber­ta und den Nord­west-Ter­ri­to­ri­en folgt und die „Pasto­ra­len Richt­li­ni­en“ auch für das Erz­bis­tum Otta­wa gelten.

Anzei­ge

Die Bischö­fe der kana­di­schen Pro­vinz Alber­ta und der nörd­lich dar­an angren­zen­den Nord­west-Ter­ri­to­ri­en erlie­ßen im Sep­tem­ber 2016 „Pasto­ra­le Richt­li­ni­en“ für die Beglei­tung von wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen und von ande­ren Per­so­nen, die in einer irre­gu­lä­ren Ver­bin­dung leben. Damit ant­wor­te­ten die auf das Apo­sto­li­sche Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia, beson­ders auf das umstrit­te­ne VIII. Kapitel.

Die Kern­fra­ge, ob wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­nen unter bestimm­ten Bedin­gun­gen zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen sei­en, obwohl sie sich wei­ter­hin im Ehe­bruch befin­den, wur­de von den Bischö­fen ver­neint. Stim­men und Gerüch­te, die Leh­re der Kir­che habe sich in die­sem Punkt geän­dert, sei­en „ein Irr­tum“. Die „Richt­li­ni­en“ lie­gen in eng­li­scher und fran­zö­si­scher Spra­che vor (sie­he: Kana­di­sche Bischö­fe: „Irr­tum“ zu den­ken, wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne könn­ten zur Kom­mu­ni­on gehen).

Nun hat sich auch das Erz­bis­tum Otta­wa die­ser Linie ange­schlos­sen. Erz­bi­schof Ter­rence Pren­der­gast gab bekannt, daß er in sei­nem Erz­bis­tum das Doku­ment der Bischö­fe von Alber­ta und der Nord­west-Ter­ri­to­ri­en „unter­stützt“, das mit gro­ßem „Mit­ge­fühl“ zur Beglei­tung der betrof­fe­nen Fami­li­en auf­for­dert und die „unver­än­der­li­che Leh­re der Kir­che über das Sakra­ment der Ehe und der Eucha­ri­stie bewahrt“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Archidio­ce­se of Ottawa

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

1 Kommentar

  1. Viel­leicht wer­den Leser, die den Arti­kel nur schnell über­flo­gen haben, nicht bemerkt haben, daß Erz­bi­schof Pren­der­gast ein Jesu­it ist. In Zei­ten wie die­sen ist das äußerst bemer­kens­wert. Damit steht er dem Haupt­strom im Orden entgegen.
    Gott sei Dank!

Kommentare sind deaktiviert.