Papst-Vertrauter Antonio Spadaro SJ: „2+2 kann in der Theologie 5 ergeben“


Pater Antonio Spadaro SJ vertritt "logisch" die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten mit der Formel, daß im "wirklichen Leben" der Menschen 2 +2 Dank der Theologie nicht 4 ergibt, sondern 5.
Pater Antonio Spadaro SJ vertritt die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten mit der neuen Formel, daß im "wirklichen Leben" der Menschen 2 + 2 dank der Theologie nicht 4 ergibt, sondern 5.

„Theo­lo­gy ist not Mathe­ma­tics. 2 + 2 in Theo­lo­gy can make 5. Becau­se it has to do with God and real life of people…“

Spadaros neue Forrmel
Spa­da­ros neue Formel
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„Theo­lo­gie ist nicht Mathe­ma­tik. 2 + 2 kann in der Theo­lo­gie 5 erge­ben. Weil sie mit Gott und dem wirk­li­chen Leben der Men­schen zu tun hat …“

Anto­nio Spa­da­ro SJ, Schrift­lei­ter der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà  Cat­to­li­ca und enger Papst-Ver­trau­ter, Tweet vom 6. Janu­ar 2017, Rom, Latium. 

Pater Spa­da­ro gehör­te 2015 zum Redak­ti­ons­ko­mi­tee für den Schluß­be­richt der Bischofs­syn­ode über die Fami­lie und für das umstrit­te­ne nach­syn­oda­le Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia. Er ist einer der aktiv­sten Ver­fech­ter der Neu­de­fi­ni­ti­on des Ehe­sa­kra­ments, womit er sich mit Eifer dafür ein­setzt, daß 2 + 2 im wirk­li­chen Leben nicht mehr 4 ergibt. Spa­da­ro lei­stet damit weder der Mathe­ma­tik noch der Theo­lo­gie, eben­so­we­nig der Logik und der Ver­nunft einen guten Dienst, und damit auch nicht dem „wirk­li­che Leben“ der Menschen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Twitter

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17 Kommentare

  1. Wenn Mathe­ma­tik auf die rea­le Welt ange­wen­det wird, dann funk­tio­niert das nur, wenn ein Modell gebil­det wird, das die Kom­ple­xi­tät der rea­len Welt weit­ge­hend aus­klam­mert und Ver­ein­fa­chun­gen macht, sonst ist es nicht in mathe­ma­ti­sche For­meln zu gie­ßen. Das muss man ein­mal ver­stan­den haben. Dann ergibt sich dar­aus, dass nur im redu­zier­ten Modell 2 + 2 = 4 ist, im rea­len Leben es aber durch­aus 5 sein kann. Was damit aus­ge­sagt wird: Mathe­ma­tik und Logik sind auf die rea­le Welt nicht immer anzu­wen­den und inso­fer­ne hat Spa­da­ro 100% recht!

    • Sehr geehr­ter franz,
      kön­nen Sie zum bes­se­ren Ver­ständ­nis ein Bei­spiel dafür geben, dass im rea­len Leben 2 + 2 eher 5 statt 4 ergibt?
      Die Ehe­pa­sto­ral kann dafür doch wohl kein Bei­spiel sein, es sei denn, Sie wür­den bewei­sen, dass 2 + 2 seit Erschaf­fung Adam und Evas (vgl. Mat­th 19,) bis „Amo­ris lae­ti­tia“ 4 ergab, seit­her aber 5. Es wäre dann auf­zu­wei­sen, was sich so plötz­lich und grund­le­gend im gött­li­chen Gesetz oder in der mensch­li­chen Natur geän­dert hat, damit aus falsch auf ein­mal rich­tig wer­den konnte.

  2. Neh­men Sie 2 Apfel, dann wie­der 2 Apfel. Ver­su­chen Sie so lan­ge bis Sie 5 Apfel sehen. Viel Gluck!

    • Es geht,bei bestimm­tem Hirnschaden,oder Augenschaden,oder,wenn man den Hirn­scha­den ver­mei­den will…

  3. Ich ver­ste­he nicht ganz, war­um Spa­da­ro bei sei­ner Rech­nung von 2 + 2 aus­geht?! Eigent­lich müss­te er doch bei Fra­gen des Ehe­sa­kra­men­tes, von 1 + 1 aus­ge­hen. – Oder nimmt er etwa Bezug auf eine Doppelhochzeit?!
    Hät­te er dage­gen behaup­tet, dass 1 + 2 = 5 sind, hät­te man das durch­aus nach­voll­zie­hen können:
    1 = die Zahl Got­tes, der aus 3 Per­so­nen besteht und
    2 = die Zahl der Ehe­part­ner, eines Man­nes und einer Frau.

  4. Das Grund­axi­om der Mathe­ma­tik ist nicht 2+2=4 son­dern 1=1. Es ist der Grund­satz der Iden­ti­tät. Auf der ande­ren Sei­te gilt der Satz davon, daß man nicht zwei­mal in den­sel­ben Fluß stei­gen kann: Pan­ta rhei, alles fließt.
    Was da fließt, ist aller­dings die Zeit. Und so kann die Men­ge von Äpfeln in einem Obst­korb sehr wohl heu­te 4 und mor­gen 5 sein. Ein Apfel jedoch bleibt ein Apfel.
    Sonst kann man nicht mehr spre­chen und das Wort Got­tes ver­siegt. Aus­ge­rech­net die selbst­er­klär­ten Dia­lo­gi­sie­rer brin­gen die Spra­che um ihr Wesen und Sein.
    Spa­do­ros Ver­gleich läßt jedoch einen wohl furcht­bar zutref­fen­den Schluß zu: Er hat, wie wohl mehr als die Hälf­te der Kir­chen­funk­tio­nä­re und viel­leicht auch die Hälf­te der Jesui­ten, den Ver­stand ver­lo­ren. Die Ver­wir­rung in der sicht­ba­ren Kir­che ist erschreckend und sie ist erdrückend weit­ver­brei­tet. Es fin­det sich längst mehr Ver­wor­re­nes als Kla­res. Hl. Micha­el, bit­te für uns! Alle Ihr Hei­li­gen, bit­tet für uns!

    • Gott. = rei­ne Ver­nunft. = 2 + 2 = 4

      Spa­da­ro = Unver­nunft = 2 + 2 = 5 

      Und Spa­da­ro äußert sich nicht ohne Zulas­sung des Pap­stes Franziskus.…

  5. Das ist die über­schlaue Pip­pi-Lang­strumpf-Logik die­ses Jesuiten:
    „Zwei mal Drei macht Vier.
    Wid­de­wid­de­witt und Drei macht Neune!
    Ich mach‘ mir die Welt,
    Wid­de­wid­de wie sie mir gefällt!

    Hey – Pip­pi Langstrumpf
    trall­ari tral­la tral­la hoppsasa
    Hey – Pip­pi Langstrumpf,
    die macht, was ihr gefällt.“

    • „Zwei Doo­fe, ein Gedan­ke.“ Das haben wir als Kin­der immer gesagt. Dum­mer­wei­se hat­te ich Ihren Kom­men­tar noch nicht gele­sen, als ich mei­nen abge­schickt hat­te. Ja, wir den­ken auto­ma­tisch an Pip­pi Lang­strumpf, wenn wir mit den Äuße­run­gen eini­ger „Theo­lo­gen“ im Umfeld Berg­o­gli­os kon­fron­tiert wer­den. Ist das nicht traurig?

  6. „Zwei mal drei macht vier, wide­wi­de­witt und drei macht neu­ne.“ – Theo­lo­gen auf Pip­pi-Lang­strumpf-Niveau, die sich die Welt machen, wie sie ihnen gefällt. Kom­plet­ter Wahnsinn!

  7. Wenn wir „in der wirk­li­chen Welt“ anfan­gen, nach dem Grund­satz „2+2=5“ Brücken zu bau­en, blei­be ich lie­ber auf die­ser Sei­te des Flusses.

  8. Die Pipi L.- Asso­zia­tio­nen: ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt – sind zutref­fend und decou­vrie­rend, mir scheint jedoch ein ande­rer Aspekt noch bemer­kens­wer­ter:“ 2+2 kann in der Theo­lo­gie 5 erge­ben“, hat S. gesagt. In der Theo­lo­gie also. Er gibt zu, nicht im rea­len Leben (womit der Bei­trag # 1 mei­nes Namens­vet­ters obso­let wäre), son­dern in der Theo­lo­gie. Kurz­um: die Theo­lo­gie ist anti­ra­tio­nal, ja sogar die Schein­welt von Schwach­sin­ni­gen. Imgrun­de ist die­ser Satz eine bös­wil­li­ge Ver­un­glimp­fung unse­res Glau­bens, da es ja einer der „Uns­ri­gen“ war, der ihn aus­ge­spro­chen hat.
    Aus ihm leuch­tet nach die­ser Les­art weni­ger (aber sicher­lich: auch!, da haben die Vor­kom­men­ta­to­ren schon zwei­fels­oh­ne recht!) der Rela­ti­vis­mus als der Selbst­de­kon­struk­ti­vis­mus hervor.

    • Das ist tref­fend fest­ge­stellt. Im Anfang war das „Wort“ – der Logos, der eben seit Pla­to eng ver­knüpft ist mit der „Welt­ver­nunft“. Wir Chri­sten sol­len uns eben nicht durch den Dia­bo­lo – den „Durch­ein­an­der­wer­fer“ – auf Abwe­ge brin­gen lassen.

  9. Das habe ich mir schon gedacht. Frue­her bemueh­te sich die Theo­lo­gie, die Wahr­heit ueber Gott zu ergruen­den. Und zwi­schen dem wah­ren Glau­ben und der wah­ren Wis­sen­schaft gibt es kei­nen Wider­spruch. Wenn jetzt aber die Theo­lo­gen Lue­gen ueber Leh­re Chri­sti ver­brei­ten, dann kann man sich nicht wun­dern, dass sie auch mit der Mathe­ma­tik in Ein­klang gebracht wer­den koennen.

  10. „2+2=5“. Genau dies ist das Pro­blem von AL. Es geht nicht um eine in Wirk­lich­keit eher klei­ne Grup­pe. Es geht um die Erschüt­te­rung des Glau­bens, der allein auf Ver­trau­en beruht. Unglaub­wür­dig­keit – hier durch den Wider­spruch zum Got­tes­wort – zer­stört die­ses Ver­trau­en und damit den Glauben.
    Wie fass­te es vor kur­zem ein hoch­ge­lehr­ter Kar­di­nal salopp zusam­men: „Es geht um die Wurst!“

  11. „2+2“ ergibt in der Theo­lo­gie „4“ und in der „nega­ti­ven Theo­lo­gie“ so viel ich weiß „nicht 4“, aber nicht 5, weil Gott ver­läß­lich und kein Will­kür­gott ist. Davon sprach bspw. Papst Bene­dikt XVI. etwa auch in sei­ner Regens­bur­ger Vor­le­sung im Jah­re 2006. Viel­leicht hat­te Pater Spa­da­ro das verpaßt.
    Im prak­ti­schen Leben kommt es jedoch durch­aus vor, daß 2+2= 5 ergibt. 2 Glä­ser Wein und noch­mals 2 Glä­ser Wein kön­nen für den Genie­ßen­den auch 5 Glä­ser Wein sein. Das soll ja vor­kom­men. Viel­leicht waren 2 Glä­ser über­voll und somit eigent­lich 3 oder der Mann war schon schlicht­weg beschwipst- und wer will sich da noch genau erinnern!
    Im übri­gen kommt mir die­ses gesam­te Pon­ti­fi­kat, das sich sei­nem ver­dien­ten Ende nähert, tat­säch­lich so vor, daß 2+2=5 sind, wobei 5=x und x=0 ist. Das hat der gute Pater wohl gemeint und da kann ihm tat­säch­lich nicht wider­spro­chen werden.

  12. 2 + 2 = 5 ?
    Hat Spa­da­ro bei die­ser Milch­mäd­chen­rech­nung die Kir­chen­steu­er gleich mit ein­be­rech­net oder spricht man im Kir­chen­staat neu­er­dings von „Spa­da­ro V“ in Anleh­nung an das deut­sche „Harz IV“ ?

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