„Durch die Sünde wurde die Gemeinschaft mit Gott verletzt“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

im Römer­brief, aus dem wir gera­de einen Abschnitt gehört haben, weist der Apo­stel Pau­lus dar­auf hin, dass die Schöp­fung nicht unser Eigen­tum, son­dern eine Gabe ist, in der wir die Spu­ren der Lie­be Got­tes erken­nen sollen. 

Doch durch die Sün­de wur­de die Gemein­schaft mit Gott ver­letzt, und dies gilt auch für die Schöp­fung, die nun zugleich ein trau­ri­ges Zei­chen der Gier des Men­schen ist. Pau­lus hält aller­dings mit Freu­de fest, dass Gott in sei­nem all­um­fas­sen­den Heils­wil­len das Seuf­zen der gan­zen Schöp­fung hört. Auch wir selbst kön­nen in uns die­ses Seuf­zen wahr­neh­men, das der Apo­stel mit Geburts­we­hen ver­gleicht. Denn sie sind kein unnüt­zes Kla­gen, son­dern Aus­druck der Hoff­nung auf unse­re Erlö­sung. Mehr noch: Christ­li­che Hoff­nung besagt, dass wir schon erlöst sind, aber auf die Voll­endung war­ten. Als Chri­sten sind wir stets mit dem Geheim­nis Chri­sti, der auf­er­stan­de­nen ist und lebt, ver­bun­den. Zwar ken­nen wir auch Zei­ten der Not, in denen wir uns leicht in einem unnö­ti­gen Kla­gen erge­hen. Da kommt uns jedoch der Hei­li­ge Geist als Trö­ster zu Hil­fe. Er sel­ber lei­tet dann unser Seuf­zen wie­der auf die christ­li­che Hoff­nung, auf die Ver­hei­ßun­gen der Lie­be Got­tes hin.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an alle Pil­ger deut­scher Spra­che. In die­sem Jahr des 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Erschei­nun­gen der Madon­na in Fati­ma wol­len wir uns Maria als Mut­ter der Hoff­nung anver­trau­en, die uns ein­lädt, den Blick auf die Erlö­sung, eine neue Welt und eine neue Mensch­heit in Frie­den zu rich­ten. Gott seg­ne euch alle.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!