50.000 bei Marsch für das Leben in Paris – Protest gegen Abtreibung und Einschränkung der Meinungsfreiheit


Mehr als 50.000 Menschen nahmen trotz eisiger Kälte am 22. Januar in Paris am "Marsch für das Leben" teil und forderten ein Ende der Abtreibung und sagten Nein zu freiheitsfeindlichen Gesetzen, mit denen die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll.
Mehr als 50.000 Menschen nahmen trotz eisiger Kälte am 22. Januar in Paris am "Marsch für das Leben" teil und forderten ein Ende der Abtreibung und sagten Nein zu freiheitsfeindlichen Gesetzen, mit denen die Meinungsfreiheit eingeschränkt werden soll.

(Paris) Kurz vor der Abstim­mung des fran­zö­si­schen Par­la­ments über ein frei­heits­feind­li­ches Gesetz, mit dem jede Wort­mel­dung gegen die Abtrei­bung in Medi­en ver­bo­ten wer­den soll, hat der Marsch für das Leben einen Teil­neh­mer­re­kord ver­zeich­net. Deut­lich mehr Men­schen als in den Jah­ren zuvor zogen durch die Stra­ßen von Paris, um ihre Stim­me für das Lebens­recht der unge­bo­re­nen Kin­der zu erhe­ben und gegen die Plä­ne der sozia­li­sti­schen Regie­rung, die Mei­nungs- und Rede­frei­heit einzuschränken.

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Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag, dem 22. Janu­ar, nah­men trotz klir­ren­der Käl­te mehr als 50.000 Men­schen am Marsch für das Leben teil, um Nein zu sagen zur Abtrei­bung und zu jeder Form der Ver­nich­tung unschul­di­gen Men­schen­le­bens. Fami­li­en, Eltern, Kin­der, Groß­el­tern und vie­le Kin­der­wä­gen zogen beim 11. Marsch für das Leben von der Place Den­fert-Roche­reau zum Invalidendom.

„Abtreibung geht uns alle an“

Das Mot­to des dies­jäh­ri­gen Mar­sches lau­te­te „IVG, tous con­cer­nés“ (Abtrei­bung geht uns alle an). Die Orga­ni­sa­to­ren hat­ten Unter­stüt­zungs­schrei­ben von 23 fran­zö­si­schen Bischö­fen erhal­ten. Auch das ist ein neu­er Rekord. Am Vor­abend fand eine eucha­ri­sti­sche Anbe­tung statt, die von Msgr. Jean-Pierre Cat­te­noz, dem Bischof von Avi­gnon, gelei­tet wurde.

Zahl­reich waren auch die aus­län­di­schen Dele­ga­tio­nen, die aus Deutsch­land, Bel­gi­en, Spa­ni­en, der Slo­wa­kei, Polen, Por­tu­gal und auch aus exo­ti­sche­ren Län­dern wie Sene­gal gekom­men waren. Die Lebens­rechts­in­itia­ti­ve Marsch für das Leben, die aus den USA nach Euro­pa und in ande­re Erd­tei­le über­ge­grif­fen hat, erweist sich als eine der bedeu­tend­sten und leben­dig­sten Akti­ons­for­men, um in der Öffent­lich­keit auf den Lebens­schutz auf­merk­sam zu machen. Die ein­mü­ti­ge For­de­rung lau­tet in allen Län­dern: Schluß mit der Abtrei­bung, Schluß mit dem Mas­sen­mord an unschul­di­gen Kin­dern. Eine der Red­ne­rin in Paris sagte:

„Wo sich Leben und Tod gegen­über­ste­hen, siegt letzt­lich immer das Leben, weil der Tod kei­ne Zukunft hat“.

„Ein Land, das seine Kinder rettet, rettet seine Seele“

Der Marsch dau­er­te drei Stun­den. Haupt­red­ner waren die Vor­sit­zen­den der Trä­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen: Céci­le Edel für Choi­sir la Vie, Jean-Marie Le Méné für die Stif­tung Lejeu­ne und Jean-Pierre Mau­gend­re für Renais­sance Catho­li­que. Genannt wer­den soll nicht zuletzt SOS Tout-Petits des Arz­tes Xavier Dor. Der für das Lebens­recht der Unge­bo­re­nen im „hyper­to­le­ran­ten“ Frank­reich der Sozia­li­sten, trotz sei­nes hohen Alters, bereits ins Gefäng­nis muß­te. Wie in den USA, Ita­li­en und ande­ren Län­dern, geht auch in Frank­reich die Initia­ti­ve zum Marsch für das Leben maß­geb­lich von tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen, katho­li­schen Per­sön­lich­kei­ten aus.

Schluß­red­ner des dies­jäh­ri­gen Mar­sches für das Leben war der katho­li­sche Poli­ti­ker und Publi­zist Phil­ip­pe de Vil­liers aus der Ven­dée. Der frü­he­re Abge­ord­ne­te zum Fran­zö­si­schen Par­la­ment, der bis 2014 Abge­ord­ne­ter zum Euro­päi­schen Par­la­ment war, hielt einen Weck­ruf an Frank­reich. Er for­der­te die Fran­zo­sen auf, auf­zu­ste­hen gegen unge­rech­te und frei­heits­feind­li­che Gesetze:

„Ein Land, das sei­ne eige­nen Kin­der tötet, tötet sei­ne eige­ne See­le. Ein Land, das sei­ne Kin­der ret­tet, ret­tet sei­ne See­le. Es lebe die See­le Frankreichs!“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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4 Kommentare

  1. Ich bin zwar kein Katho­lik, aber auch ich fin­de Abtrei­bung schlecht. Das Abtrei­ben eines Unge­bo­ren ist genau das sel­be wie die Tötung eines Neu­ge­bo­re­nen, denn das Resul­tat ist das sel­be, näm­lich ein totes Kind. Wir wei­ßen Völ­ker haben sowie­so zu weni­ge Kin­der. Da soll­te Abtrei­ben sich auf behin­der­te Kin­der, oder Ver­ge­wal­ti­gungs­op­fer beschränken.

    • Auch behin­der­te Kin­der sind lebens­wer­te Wesen und Got­tes Kin­der. Wer die­se Beson­de­ren Wesen etwas an tut sieht sich den ZORN Got­tes auf sich; denn ihre Engel schau­en stets das Ange­sicht Gottes!

    • Herr Wolf­rum, Leben, egal, ob behin­dert oder durch eine Ver­ge­wal­ti­gung ent­stan­den, darf nie­mals der Tötung preis­ge­ge­ben wer­den. Ich weiß, es klingt auf den ersten Blick hart, aber auch der Mensch, der aus einer Ver­ge­wal­ti­gung ent­stan­den ist, hat doch ein Recht auf Leben. Denn was kann die­ser Mensch denn dafür? Ein sol­ches Kind kann auch zur Adop­ti­on frei­ge­ge­ben wer­den. Aber getö­tet wer­den, dies ist nie­mals im Sin­ne Got­tes. Denn Gott ist immer für das Leben, ja Jesus ist sel­ber das Leben. Er sagt ja, ich bin der Weg, die Wahr­heit und das Leben.….Wenn beim Leben Ein­schrän­kun­gen gemacht wer­den, wo ist denn da die Gren­ze? Der Mensch darf sich nicht anma­ßen, dar­über zu ent­schei­den, wer ein Recht auf Leben hat und wer nicht.

  2. Dan­ke an Peter Hen­kel und Kunard für Ihr unein­ge­schränk­tes Life pro – Plädoyer.
    Abtrei­bung ist und bleibt immer Mord und kein Leben ist jemals lebens­un­wert. Es ist rich­tig, dass die­se radi­ka­le Sicht­wei­se auch für Kin­der aus Ver­ge­wal­ti­gun­gen gilt und gel­ten muß. Vie­len Dank an Kunad, dass Sie die Mög­lich­keit der Adop­ti­on genannt haben. Ich habe vor eini­gen Jah­ren ent­setzt fest­ge­stellt, dass Adop­ti­on seit vie­len Jah­ren in unse­rer Gesell­schaft bewusst tot­ge­schwie­gen wird, damit die Phar­ma­in­du­strie „die Pil­le danach“ ver­mark­ten kann oder damit das Abtrei­bungs­ge­schäft inklu­si­ve Organ­han­del mit Unge­bo­re­nen boomt. Gleich­zei­tig wer­den alle Berufs­tä­ti­gen mit hohen Steu­er­ab­ga­ben belegt, sodaß oft­mals Mann und Frau ausser­häus­lich berufs­tä­tig sein müs­sen, um „über die Run­den zu kom­men“. Adop­ti­on ist des­halb für vie­le Ehe­paa­re – ausser für Unzucht trei­ben­de LGBT ‑Paa­re – lei­der kein The­ma mehr. Hohe büro­kra­ti­sche Hin­der­nis­se, lang­wie­ri­ge Adop­ti­ons­ver­fah­ren und dann das Baby bereits nach weni­gen Wochen in die Hand des Staa­tes durch die Kin­der­krip­pe zu geben, ist für die mei­sten adop­ti­ons­wil­li­gen Eltern kei­ne Lösung. Sei­tens der Frei­mau­rer soll Adop­ti­on bewusst für die Eltern in spe unat­trak­tiv sein, damit die Steu­er­ein­nah­men durch zwei Berufs­tä­ti­ge wei­ter­hin flie­ßen und natür­lich damit die hohen Ent­wick­lungs­ko­sten der neu­ar­ti­gen „Pil­le danach“ durch rege Nach­fra­ge und Kon­sum die Kas­sen der Phar­ma­in­du­strie end­lich klin­geln lassen.
    Jede ver­zwei­fel­te wer­den­de Mut­ter – auch bei Ver­ge­wal­ti­gun­gen – muss 9 Mona­te allen Tötungs­ver­su­chen wider­ste­hen – danach kann sie anonym gebä­ren, das Kind zu einer Baby­klap­pe brin­gen oder ihr Neu­ge­bo­re­nes zur Adop­ti­on frei­ge­ben, um dem Kind damit eine Chan­ce auf ein bes­se­res Leben geben. Was sind schon 9 Mona­te gegen Jah­re-oder jahr­zehn­te­lan­gen see­li­schen Schmerz wegen der Tötung unge­bo­re­nen Lebens? Es ist bekannt – wird aber ver­heim­licht – dass Müt­ter, die abge­trie­ben haben, lebens­lang dar­un­ter lei­den, dass an die Stel­le des unge­bo­re­nen Kin­des ein Dämon tritt. Die­ser quält nicht nur die Frau son­dern alle Per­so­nen, mit denen die ermor­de­te See­le nor­ma­ler­wei­se in ihrem Leben in Kon­takt getre­ten wäre. Natür­lich wird dämo­ni­sche Beses­sen­heit nicht offi­zi­ell dia­gno­sti­ziert – man nennt das dann psy­chi­sche Erkrankung/​Depression.….. Im schlimm­sten Fall gerät die Frau in einen Teu­fels­kreis von Pyscho­phar­ma­ka, Alko­hol- Dro­gen – oder /​ Tablet­ten­sucht oder schwer­ste Depres­sio­nen an deren Ende ent­we­der die Psych­ia­trie oder auch der Sui­zid ste­hen kön­nen. Jesus ist der Arzt – der Hei­land. Bei Umkehr­ge­will­ten Men­schen bewirkt Jesus durch das Sakra­ment der hei­li­gen Beich­te see­li­sche und oft­mals auch kör­per­li­che Heilung.

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