Interview mit Kardinal Burke über die Dubia (Zweifel) zu „Amoris laetitia“ und die aktuelle Lage der Kirche


Kardinal Burke im EWTN-Interview
Kardinal Burke im EWTN-Interview

(Rom) Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke gewähr­te EWTN ein Inter­view, das von Ray­mond Arro­yo für die Sen­dung The World Over geführt wur­de. Gesen­det wur­de es am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag, dem 15. Dezem­ber. Haupt­the­ma waren die fünf Zwei­fel (Dubia), die Kar­di­nal Bur­ke zusam­men mit drei wei­te­ren bekann­ten Kar­di­nä­len, Wal­ter Kar­di­nal Brand­mül­ler, Car­lo Kar­di­nal Caf­farra und Joa­chim Kar­di­nal Meis­ner, am 19. Sep­tem­ber ver­trau­lich bei der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on für Papst Fran­zis­kus hinterlegten. 

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Dar­in for­dern sie den Papst auf, Unklar­hei­ten und Zwei­deu­tig­kei­ten im nach­syn­oda­len Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia zu klä­ren, die in der Kir­che zu erheb­li­cher Ver­wir­rung geführt haben. Da die vier Unter­zeich­ner kei­ne Ant­wort erhiel­ten, gin­gen sie am 14. Novem­ber mit ihren Dubia an die Öffent­lich­keit. Kar­di­nal Bur­ke schil­dert die durch „kon­fu­se“ For­mu­lie­run­gen in Amo­ris lae­ti­tia ent­stan­de­ne Lage, spricht über die Enzy­kli­ka Veri­ta­tis sple­ndor, ant­wor­tet auf „irri­ge“ Aus­sa­gen des Papst-Ver­trau­ten Pater Anto­nio Spa­da­ro, Schrift­lei­ter der Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca, und von Kar­di­nal Chri­stoph Schön­born, und über „pri­va­te Mei­nun­gen“ von Papst Fran­zis­kus. Der US-ame­ri­ka­ni­sche Kar­di­nal und Kir­chen­recht­ler warnt vor der „Poli­ti­sie­rung der Kir­che“ durch die star­ke Beto­nung von Lager­zu­wei­sun­gen, wie er sie auf Sei­ten der Ver­tei­di­ger von Amo­ris lae­ti­tia aus­macht. Dies rich­te in der Kir­che „gro­ßen Scha­den“ an.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: EWTN/​The World Over (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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2 Kommentare

  1. Die fal­sche Barm­her­zig­keit bringt die gro­ße Ver­wir­rung. Der Rauch Satan ist in der Kir­che. Die Rei­ni­gung der Kir­che ist bald zu spü­ren. Die Ver­fol­gung der Chri­sten in Euro­pa wird immer mehr sicht­bar. Die Gerech­tig­keit Got­tes hat jetzt nach dem Barm­he­zig­keits­jahr ihr Platz. Berei­tet euch vor in der reu­igen Beich­te, Emp­fang der Sakra­men­te, Fasten und Bus­se tun. Die tra­gi­schen Ereig­nis­se wer­den immer mehr an der Tages­ord­nung. Betet, betet, betet und tut Bus­se, denn der Herr ist nahe.

  2. Jedem, der das eng­lisch­spra­chi­ge EWTN emp­fan­gen kann, sei „The World Over“ unbe­dingt ans Herz gelegt. Hier kom­men wirk­lich her­vor­ra­gen­de Ana­ly­ti­ker – poli­ti­sche und theo­lo­gi­sche – zu Wort. Hier erfah­ren wir von vie­lem, was unse­re Leid­me­di­en verschweigen.

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