Französische Abgeordnete verurteilt, weil sie die Bibel zitierte


Die Parlamentsabgeordnete Christine Boutin bei einer "Manif pour tous" gegen die "Homo-Ehe"
Die Parlamentsabgeordnete Christine Boutin bei einer "Manif pour tous" gegen die "Homo-Ehe"

(Paris) Eine fran­zö­si­sche Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te und ehe­ma­li­ge Mini­ste­rin wur­de von einem Pari­ser Gericht ver­ur­teilt, weil sie die Hei­li­ge Schrift zitiert hatte.
Chri­sti­ne Bou­tin war in ihrem Leben bereits Bür­ger­mei­ste­rin einer klei­nen Land­ge­mein­de, dann Vize-Bür­ger­mei­ste­rin der inter­na­tio­nal bekann­ten Stadt Ram­bouil­let bei Paris. Seit 1986 ist sie Abge­ord­ne­te zur Fran­zö­si­schen Natio­nal­ver­samm­lung und war von 2007–2009 unter Staats­prä­si­dent Nico­las Sar­ko­zy (UMP) Mini­ste­rin für Woh­nungs- und Städ­te­bau. Von 2009–2013 war sie Vor­sit­zen­de der von ihre mit­ge­grün­de­ten Christ­de­mo­kra­ti­schen Par­tei (PCD), deren Ehren­vor­sit­zen­de sie seit­her ist.

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Die katho­li­sche Poli­ti­ke­rin kri­ti­sier­te wie­der­holt das fran­zö­si­sche Abtrei­bungs­ge­setz und gene­rell die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der. Seit den 90er Jah­ren wider­setz­te sie sich der Zer­set­zung des Rechts­in­sti­tuts Ehe und kämpf­te gegen die Gleich­stel­lung homo­se­xu­el­ler Part­ner­schaf­ten (PACS, Mar­ria­ge pour tous). In einem Inter­view sag­te sie, 2007 zu Gun­sten von Sar­ko­zy auf eine Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tur ver­zich­tet zu haben, für des­sen Zusa­ge, kei­ne Geset­ze zugun­sten der „Homo-Ehe“, der Abtrei­bung und der Eutha­na­sie zu erlas­sen. Sar­ko­zy wur­de gewählt und war von 2007–2012 Frank­reichs Staatspräsident.

Unter Papst Johan­nes Paul II. war Chri­sti­ne Bou­tin Con­sult­orin im Päpst­li­chen Rat für die Fami­lie.

Homo-Lobby will Gott zum Schweigen bringen

Weil sie 2014 in einem Inter­view die Hei­li­ge Schrift zur Homo­se­xua­li­tät zitiert hat­te, wur­de sie von einem Pari­ser Gericht zur Zah­lung einer Geld­stra­fe von 5.000 Euro und zur Zah­lung von wei­te­ren 2.000 Euro an zwei Homo-Orga­ni­sa­tio­nen ver­ur­teilt, obwohl die­se gar genannt wur­den.  Das Ober­lan­des­ge­richt von Paris bestä­tig­te nun das Urteil ersten Grades.

Im April 2014 ver­öf­fent­lich­te die Zeit­schrift Charles ein Inter­view mit der Christ­de­mo­kra­tin. Dar­in wur­de sie zur Homo­se­xua­li­tät befragt und zitier­te dazu die Hei­li­ge Schrift. Wört­lich sag­te sie unter anderem:

„Ich habe nie einen Homo­se­xu­el­len ver­ur­teilt. Die Homo­se­xua­li­tät ist ein Greu­el, nicht der homo­se­xu­el­le Mensch. Die Sün­de ist nicht akzep­ta­bel, doch der Sün­der ist immer anzunehmen.“

Die­se durch und durch christ­li­che und damit ver­söhn­li­che Hal­tung trieb die Homo-Lob­by den­noch die Wän­de hoch. Die schril­len Angrif­fe gegen die Abge­ord­ne­te wur­den von etli­chen Medi­en tat­kräf­tig in Sze­ne gesetzt und ein „Fall Bou­tin“ konstruiert.

Christine Boutin
Chri­sti­ne Boutin

„Habe die Bibel und den Katechismus zitiert“

Bou­tin ver­tei­dig­te sich vor Gericht mit dem Hin­weis, ledig­lich dar­an erin­nert zu haben, was die Hei­li­ge Schrift legt: In der Schil­de­rung der Zer­stö­rung von Sodom und Gomor­rha (Gen 19,1–29) sei aus­drück­lich die Rede von „ent­eh­ren­den Lei­den­schaf­ten“, „wider­na­tür­li­cher Ver­kehr“, „Begier­den ihres Her­zens der Unrein­heit“, „Ent­eh­rung des Lei­bes“, „Unzucht“ und „Ver­ir­rung“ (Röm 1,24–27). Eben­so heißt es, daß die „Sodo­mi­ter“ nicht „das Reich Got­tes nicht erben“ (1 Kor 6,9–10), und daß die Per­ver­sen (Kna­ben­schän­der) „all das tun was gegen die gesun­de Leh­re ver­stößt“ (1 Tim 1,10). Glei­ches bezeich­net der Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che Homo­se­xua­li­tät als „schlim­me Abir­rung“ und homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen als „in sich nicht in Ord­nung“ (objek­tiv unge­ord­net) (KKK, 2357).

Das alles genüg­te den Rich­tern aber nicht, um die fran­zö­si­sche Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te vor einer Ver­ur­tei­lung zu bewah­ren. Eupho­risch reagier­te die Homo-Lob­by auf die Bestä­ti­gung des Urteils: „Die fran­zö­si­sche Justiz hat der Gesell­schaft eine kla­re Bot­schaft erteilt“.

Schwerwiegender Angriff gegen Meinungs- und Religionsfreiheit

„Dar­in haben sie recht“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. „Es ist nach die­sem Urteil allen offen­sicht­lich gemacht wor­den, daß im Westen offi­zi­ell die Ära der Chri­sten­feind­lich­keit gegen jene Katho­li­ken begon­nen hat, die noch die Hei­li­ge Schrift zitieren.“

Nicht nur in Frank­reich wird das Urteil als schwer­wie­gen­der Angriff gegen die Mei­nungs- und Reli­gi­ons­frei­heit gese­hen. Die Rich­ter, die in ihrem Urteil eine Gesin­nungs­ju­stiz an den Tag legen, haben den Grund- und Frei­heits­rech­ten schwe­ren Scha­den zuge­fügt. Die Ver­ur­tei­lung der christ­de­mo­kra­ti­schen Abge­ord­ne­ten Chri­sti­ne Bou­tin ist ein Akt der Ein­schüch­te­rung gegen Prie­ster und Lai­en, die sich auf die Hei­li­ge Schrift beru­fen.  Mit Gerichts­ur­tei­len soll Kri­tik an poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen, wie der Lega­li­sie­rung der Homo-Ehe durch die amtie­ren­den Sozia­li­sten, unter­bun­den wer­den. „Man woll­te ein Exem­pel sta­tu­ie­ren, denn Chri­sten kön­nen gar nicht anders, als sich auf die Hei­li­ge Schrift zu beru­fen. Die Zeit der Kata­kom­ben rückt näher“ so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Bou­tin kün­dig­te an, alle Rechts­mit­tel gegen das Urteil aus­schöp­fen zu wol­len, zeig­te sich aber ent­setzt über die Ent­schei­dung der Berufungsinstanz.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Manif pour tous/​Wikicommons

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2 Kommentare

  1. Die Fran­zo­sen sind ver­rückt gewor­den. Das ist die Abschaf­fung der Mei­nungs­frei­heit und eine Bevor­mun­dung der Bür­ger. Ein fal­scher, gut­mensch­li­cher Kon­for­mis­mus, der ihnen von Satan dik­tiert wurde.

  2. Bit­te beten Sie alle für Chri­sti­ne Bou­tin. Sie hat nichts Unrech­tes getan, son­dern genau so, wie sie sagt, kann man alles zur Unzucht zu wel­cher auch Homo­se­xua­li­tät, Miss­brauch, Por­no­gra­fie und der gan­ze Gen­der­un­sinn gehö­ren, in der Bibel nach­le­sen. Rich­tig ist auch, dass wir kei­nen Men­schen ver­ur­tei­len, son­dern die Sün­de prak­ti­zier­ter Homosexualität!
    Chri­stus hat nie einen Men­schen ver­ur­teilt, son­dern die Sün­de als sol­che ver­ab­scheut. Ich wäre Ihnen dank­bar, falls Sie Ihren Bericht, mei­nen und mög­li­cher­wei­se noch ande­re Kom­men­ta­re dazu an Mme Bou­tin per­sön­lich wei­ter­lei­ten könn­ten oder wür­den. Es muss öffent­lich gesagt wer­den: Homo­se­xua­li­tät ist eine schwe­re Sün­de – eine Tod­sün­de, die unge­beich­tet direkt in die Höl­le führt. Die See­le lebt ewig – ent­we­der bei Gott oder ewig ewig in der Höl­le, aus wel­cher es kei­ner­lei Ent­kom­men, Gna­de oder „Barm­her­zig­keit“ gibt. Der Teu­fel kennt kein Mit­leid. Er ist der Hass und der Vater der Lüge. Nie­mals wird ein Ver­damm­ter Gott schau­en dür­fen – er lei­det für alle Ewig­keit unter unvor­stell­ba­ren Qua­len jede Sekun­de sei­nes Daseins und er ist auf ewig ver­lo­ren. Ewig ist ewig und der end­li­che Mensch – das Geschöpf, – weiß spä­te­stens beim plötz­li­chen Tod eines nahe­ste­hen­den Ange­hö­ri­gen – ganz genau, dass das irdi­sche Leben nicht ewig währt, son­dern nur eine ganz win­zi­ge Zeit­span­ne im Zeit­be­griff des Ewi­gen Got­tes dar­stellt. Es ist nicht mög­lich, als Homo­se­xu­el­ler öffent­lich Akzep­tanz und Tole­ranz einer Tod­sün­de zu for­dern und gleich­zei­tig einer Chri­stin, die mutig die gött­li­che Wahr­heit ver­kün­det, jeg­li­ches Men­schen­recht der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung abzu­spre­chen. Tod­sün­den wer­den hofiert – Got­tes Wort wird dis­kri­mi­niert und sank­tio­niert. Es ist rich­tig – die Zeit der Chri­sten­ver­fol­gung ist jetzt seit eini­gen Jah­ren auch in Euro­pa ange­kom­men und wir wer­den uns Kata­kom­ben suchen müs­sen, um den katho­li­schen Glau­ben, wie er seit über 1900 Jah­ren gelehrt wur­de, zu fei­ern, zu beken­nen und zu ver­tei­di­gen. Wir leben in der Zeit, in der man „die gesun­de Leh­re nicht mehr erträgt“, wie der Apo­stel Pau­lus pro­phe­zeit hat. Es ist höch­ste Zeit, dass die Homo-Lüge , die als Schutz­be­haup­tung dient (Ich kann nichts dafür, dass ich „so“ bin) anhand der Bibel ent­larvt wird, denn Homo­se­xua­li­tät ist weder ange­bo­ren, noch ver­erb­bar oder gott­ge­wollt. Jeder und Jede kann schwul oder les­bisch wer­den. Die Bibel sagt, woher Homo­se­xua­li­tät kommt bzw. wie sie ent­steht. In der Apo­stel­ge­schich­te kann man nach­le­sen, dass aus dem H e r z e n des Men­schen die bösen Gedan­ken kom­men wie, Dieb­stahl, Mord, Neid , U n z u c h t , Hass, Gier usw. Das heißt: Wer sich lan­ge genug eine gleich­ge­schlecht­li­che Bezie­hung „wünscht“ oder sie in sei­nem Her­zen „begehrt“, der wird unwei­ger­lich die­ser Tod­sün­de ver­fal­len. Der Teu­fel war­tet nur dar­auf, die gott­fer­ne Mensch­heit zu verführen.….das vier­te Gebot Got­tes sagt, dass wir Vater und Mut­ter ehren sol­len – wie soll das bei gleich­ge­schlecht­li­chen Paa­ren bei zwei Müt­tern oder bei zwei Vätern gesche­hen? Wider­sin­ni­ger­wei­se gibt es bei gleich­ge­schlecht­li­chen Paa­ren immer einen Mann, der die Frau „spielt“ und bei zwei Frau­en immer eine Frau, die als „Mann“ auftritt.
    Die Ana­to­mie des Men­schen ist nicht für gleich­ge­schlecht­li­che Sexua­li­tät geschaf­fen, wes­halb im Gegen­satz zur gott­ge­woll­ten Ehe zwi­schen Mann und Frau durch prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät vie­le schwe­re kör­per­li­che und see­li­sche Krank­hei­ten entstehen. 

    Es ist nicht mög­lich, jemals Got­tes Zustim­mung zu einer Gräu­el­tat vor­aus­zu­set­zen oder zu erhal­ten. Gott kann kei­ne Tod­sün­de gestat­ten – noch kann er sie durch einen katho­li­schen Prie­ster seg­nen las­sen oder ihr den Sta­tus einer sakra­men­tal – gül­ti­gen Ehe ver­lei­hen. Gott liebt und akzep­tiert jeden Sün­der mit unend­li­cher Lie­be – aber er hasst und ver­ab­scheut die Sün­de – den Gräu­el der Homo­se­xua­li­tät – zutiefst und for­dert zum Heil der See­le – sogar bereits im Alten Testa­ment – unab­läs­sig die Abkehr von die­ser Tod­sün­de. Der Gräu­el beweist auch durch kör­per­li­che und see­li­sche Krank­hei­ten, dass er in sich selbst wider­sprüch­lich, wider­na­tür­lich, das heißt unge­ord­net und damit falsch ist. Wider­sprüch­lich­keit, Wider­na­tür­lich­keit, Unord­nung und Ver­wir­rung stam­men nicht von Gott, son­dern vom Teu­fel und sei­nen Dämo­nen. Der drei­fal­ti­ge wahr­haft demü­ti­ge Gott ist ein Gott der Lie­be, der Barm­her­zig­keit, der Keusch­heit und der Gerech­tig­keit. Der Gott prak­ti­zier­ter Unzucht ist und bleibt der stol­ze, lär­men­de, schrei­en­de, pro­te­stie­ren­de und wüten­de Teu­fel, der stets Gott imi­tiert und der sich dabei auf ein angeb­li­ches Men­schen­recht, auf Tole­ranz und Akzep­tanz, auf Respekt und auf Por­no­gra­fie als „Lie­be machen“ oder auf „freie Lie­be“ beruft.
    Homo­se­xua­li­tät ist mit der Wür­de des Men­schen nicht ver­ein­bar, denn der Mensch, der nach Got­tes Eben­bild erschaf­fen ist, ernied­rigt sich und begibt sich unter­halb der Fort­pflan­zungs­ebe­ne von Tieren!

    Das sech­ste Gebot Got­tes lau­tet: Du sollst nicht ehe­bre­chen und nicht Unkeusch­heit trei­ben. Homo­se­xua­li­tät ist Unkeusch­heit, Miss­brauch und Por­no­gra­fie in höch­stem Maße. Wo bleibt das juri­stisch immer wie­der viel zitier­te angeb­li­che Wohl des Kin­des, wel­ches täg­lich geleb­ter Por­no­gra­fie aus­ge­setzt ist, falls gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re Kin­der adop­tie­ren dür­fen? Wel­che Kin­der? Zwei Jungs oder zwei Mäd­chen oder doch lie­ber ein geschlechts­ge­misch­tes Kin­der­paar? Kin­der haben ein natür­li­ches gott­ge­ge­be­nes Recht auf Fami­lie, bestehend aus Mann und Frau, die Vater und Mut­ter sind.
    Jesus ist der Hei­land – des­halb ist Homo­se­xua­li­tät durch Gebet und Beich­te heilbar.

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