Überlieferter Ritus: Institut Christus König und Hoherpriester mit Seelsorge in Neapel beauftragt


Kirche der Erzbruderschaft Maria, Hilfe der Christen, in Neapel
Kirche der Erzbruderschaft Maria, Hilfe der Christen, in Neapel

(Rom) Nea­pels Erz­bi­schof, Cre­scen­zio Kar­di­nal Sepe, erteil­te dem Insti­tut Chri­stus König und Hoher­prie­ster (ICRSS) die Auf­ga­be, in der Bischofs­stadt die Hei­li­ge Mes­se in der über­lie­fer­ten Form zu zele­brie­ren und die Seel­sor­ge der Gläu­bi­gen des Altes Ritus zu übernehmen.

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Die Meß­ze­le­bra­ti­on fin­det an jedem Sonn- und Fei­er­tag um 18 Uhr in der Kir­che der Arci­con­fra­ter­ni­ta San­ta Maria del Soc­cor­so, der Erz­bru­der­schaft Maria, Hil­fe der Chri­sten, im Stadt­vier­tel Are­nella statt. Die Kir­che ist nicht mit der gleich­na­mi­gen Pfarr­kir­che Maria­hilf benannt, die nur weni­ge Meter ent­fernt liegt.

Das Insti­tut Chri­stus König und Hoher­prie­ster ent­sand­te die bei­den Kano­ni­ker Lou­is Vala­dier und den Neu­prie­ster Flo­ri­an Braun nach Nea­pel, um dem Wunsch des Erz­bi­schofs zu ent­spre­chen. Heu­te, am Fest des Hei­li­gen Janu­a­r­i­us, des Stadt­pa­trons von Nea­pel, nah­men die bei­den Prie­ster ihre Seel­sor­ge­tä­tig­keit auf.

Mit der Beru­fung der bei­den Prie­ster endet auch die bis­he­ri­ge Som­mer­pau­se, in der für zwei Mona­te die Zele­bra­ti­on im über­lie­fer­ten Ritus ein­ge­stellt war. Ein Gewinn, über den Gläu­bi­gen sehr erleich­tert sind, wie der Coe­tus fide­li­um von Nea­pel mitteilte.

Kano­ni­kus wur­de 2012 für Insti­tut Chri­stus König und Höher­prie­ster zum Prie­ster geweiht. Zuletzt war er Scho­la- und Chor­lei­ter am ordens­ei­ge­nen Prie­ster­se­mi­nar in Gri­ci­glia­no in der Tos­ka­na. Kano­ni­kus Flo­ri­an Braun ist ein Neu­prie­ster, der im ver­gan­ge­nen Juli zusam­men mit wei­te­ren zehn Kan­di­da­ten für das Insti­tut Chri­stus König und Höher­prie­ster geweiht wurde.

Die Kir­che der Erz­bru­der­schaft war nach der Ver­öf­fent­li­chung des Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum zur Heim­statt der Gläu­bi­gen des Alten Ritus gewor­den. Die Kir­che befin­det sich in unver­än­der­tem Zustand. Im Gegen­satz dazu wur­de in der 1607 geweih­ten, nahe­ge­le­ge­nen Pfarr­kir­che im Zuge der nach­kon­zi­lia­ren Lit­ur­gie­re­form der Hoch­al­tar abgetragen.

In der Stadt gibt es wei­te­re drei Meß­or­te im über­lie­fer­ten Ritus nach dem Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum. An kei­nem Ort ist lei­der dem über­lie­fer­ten Ritus eine ange­mes­se­ne Zeit am Sonn­tag­vor­mit­tag eingeräumt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Fran­ces­co De Filip­po (Screen­shot)

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