(Washington) Bisher gab es nur Gerüchte, doch nun liegt die offizielle Bestätigung vor. Der bekannte australische Filmschauspieler, Regisseur und Produzent Mel Gibson bereitet einen Film über die Auferstehung von Jesus Christus vor.
2004 hatte Mel Gibson als Regisseur und Produzent sich an die Leidensgeschichte Jesu gewagt und einen Film vorgelegt, der wegen seines religiösen Inhaltes bei den großen Filmpreisen leer ausging, aber beim Publikum auf großes Interesse stieß, das bis heute anhält. Für den Film „Die Passion Christi“ gab es keinen Oscar, dafür aber den People’s Choice Award, der auf der Grundlage einer repräsentativen Umfrage des Gallup-Meinungsforschungsinstitut vergeben wird.
Grundlage des Films waren die Evangelien und die Visionen der seligen Anna Katharina Emmerick (1774–1824).
Nun will Gibson mit einem weiteren Film dort fortsetzen, wo „Die Passion Christi“ endet: mit dem Hinweis auf die Auferstehung Jesu Christi von den Toten am dritten Tag. Eine Herausforderung, an die sich bisher noch kein Regisseur oder Produzent gewagt hat.
Gab es bisher nur Gerüchte, so bestätigte Gibson am Freitag persönlich, an dem neuen Film zu arbeiten, der den Titel „Die Auferstehung“ (The Resurrection) tragen wird. Das Drehbuch soll Randall Wallace liefern, der dies selber bereits im vergangenen Juni in einem Interview mit The Hollywood Reporter angedeutet hatte. Wallace und Gibson haben bereits für den Film Braveheart über den schottischen Freiheitskampf am Beginn des 14. Jahrhunderts zusammengearbeitet, der 1995 gleich mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde.
Die Passion sei nur der Anfang gewesen, nicht das Ende. Deshalb wolle er, Gibson, die die Geschichte weitererzählen, und das wiederum nach den historischen Tatsachen.
Die Herstellung von „Die Passion Christi“ kostete 25 Millionen Dollar, die Gibson persönlich aufbrachte. Der Film spielte an die 650 Millionen Dollar ein und wurde damit zu einer der erfolgreichsten Produktionen der Filmgeschichte. Wallace sagte, daß die Evangelikalen den Film über das Leiden Jesu Christi für den besten Film halten, den Hollywood je hervorbrachte. Auch in der katholischen Kirche gibt es zahlreiche positive Stimmen zum Film und seiner Authentizität.
Das religiöse Thema, das so gar nicht zu Hollywood passen wollte, provozierte entsprechende Kritik. Dem Film wurden Antisemitismus, Gewaltexzesse und historische Fehler vorgeworfen. Eine Kritik, die vom Päpstlichen Athenaeum Regina Apostolorum nach einer Analyse des Films als „trivial“ zurückgewiesen wurde. Die vorgebrachte Kritik suche nur das Haar in der Suppe.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Bellaria Sarda (Screenshot)