Die vielen Gesichter islamischer Gewalt: Würzburg, Tihna al-Jabal, Nizza und Venedig


(Berlin/​Kairo) Ein jun­ger Christ wur­de am Sonn­tag­mor­gen in Ägyp­ten von ägyp­ti­schen Mus­li­men ermor­det. Am Mon­tag­abend schlug ein afgha­ni­scher Mus­lim in einem baye­ri­schen Regio­nal­zug mit einer Axt auf Rei­sen­de ein und auf eine wei­te­re Per­son bei der Flucht vor der Poli­zei. Fünf Men­schen wur­den ver­letzt, drei davon schwer.
Ereig­nis­se isla­mi­scher Gewalt, von denen man in Euro­pa bis­her nur aus Medi­en­be­rich­ten über fer­ne Län­der hör­te, ereig­nen sich heu­te eben­so mit­ten in Euro­pa. Die Gewalt­ta­ten kön­nen uner­war­tet jeden und über­all treffen. 

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Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag wur­de in Tih­na al-Jabal im Gou­ver­ne­ment al-Minya der 22 Jah­re alte Christ Mari von vier Mus­li­men ange­grif­fen. Der Sohn eines kop­tisch-ortho­do­xen Prie­sters wur­de mit meh­re­ren Mes­ser­sti­chen nie­der­ge­sto­chen. Schwer ver­letzt wur­de er ins Kran­ken­haus gebracht, wo er kurz dar­auf den schwe­ren Ver­let­zun­gen erlag.

Es war bereits die zwei­te anti­christ­li­che Gewalt­tat im Gou­ver­ne­ment al-Minya inner­halb einer Woche. Am ver­gan­ge­nen Frei­tag erst wur­den von mus­li­mi­schen Angrei­fern fünf Häu­ser von christ­li­chen Fami­li­en in Abo Yaa­koob nie­der­ge­brannt. Die obdach­lo­sen Chri­sten muß­ten den Ort flucht­ar­tig ver­las­sen und bei ande­ren Chri­sten Zuflucht suchen. In den ver­gan­ge­nen Wochen war es in Ägyp­ten zu meh­re­ren Mor­den an Chri­sten gekom­men. Das Land am Nil wird der­zeit von einer neu­en anti­christ­li­chen Gewalt­wel­le erschüt­tert, von der in den euro­päi­schen Medi­en kaum Notiz genom­men wird.

Der Spre­cher des Isla­mi­schen Staa­tes (IS), Abu al-Adna­ni, in einer Audio­bot­schaft Ende Mai über Twit­ter die Mus­li­me in Euro­pa auf­ge­ru­fen, im Namen Allahs die „Ungläu­bi­gen“ zu töten:

„Schlagt ihnen mit einem Stein den Schä­del ein, schlach­tet sie mit einem Mes­ser, über­fahrt sie mit einem Auto, werft sie von einem erhöh­ten Ort hin­un­ter, erstickt oder ver­gif­tet sie.“

Der Atten­tä­ter von Niz­za und der Angrei­fer im Regio­nal­zug bei Würz­burg setz­ten die­se Bot­schaft wort­wört­lich in die Tat um. Um die „Ungläu­bi­gen“ zu töten oder zu ver­letz­ten braucht es weder Bom­ben noch Schußwaffen.

Am Diens­tag der Vor­wo­che stürm­te ein marok­ka­ni­scher Mus­lim eine bekann­te Kir­che am Canal Gran­de in Vene­dig und schrie: „Ich brin­ge euch die Wahr­heit“, rieß ein drei Meter hohes Kru­zi­fix zu Boden und trat mit den Füßen auf den am Boden lie­gen­den Chri­stus ein. Die Dar­stel­lung des Gekreu­zig­ten aus der Zeit um 1700 wur­de dabei schwer beschä­digt. Die Tat rich­te­te sich nicht gegen Men­schen, war aber eine sym­bo­lisch nicht weni­ger bru­ta­le Gewalt­tat und rich­te­te sich direkt gegen den vom Islam abge­lehn­ten Gottessohn.

Der 17 Jah­re alte Angrei­fer in Bay­ern hat­te sich die Fah­ne des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) auf sei­ne Hand gemalt. Als „Flücht­ling“ nach Deutsch­land gekom­men, war der min­der­jäh­ri­ge Afgha­ne von einer Pfle­ge­fa­mi­lie auf­ge­nom­men wor­den. Die Angrei­fer von Tih­na al-Jabal sol­len laut ägyp­ti­schen Medi­en­be­rich­ten den Sala­fi­sten nahe­ste­hen. Der Atten­tä­ter von Niz­za betrach­te­te sich als „Sol­dat des Kalifen“.

Der augen­fäl­lig­ste Unter­schied zwi­schen den Ereig­nis­sen in Ägyp­ten und in Bay­ern besteht dar­in, daß der Täter von Würz­burg von der Poli­zei erschos­sen wur­de, wäh­rend es in Ägyp­ten kei­nes­wegs sicher ist, daß die Täter zur Ver­ant­wor­tung gezo­gen werden.

Text: Andre­as Becker
Bild: Il Foglio (Screen­shot)

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2 Kommentare

  1. Bei dem Erschei­nun­gen von Amster­dam sprach die GOTTESMUTTER vom „schwar­zen Pan­ther, der auf Euro­pa zuspringt“ und emp­fahl fol­gen­des Gebet oft zu beten:

    HERR JESUS CHRISTUS, SOHN des VATERS,
    sen­de j e t z t Dei­nen GEIST über die Erde.
    Lass den HEILIGEN GEIST woh­nen in den Her­zen aller Menschen,
    damit sie bewahrt blei­ben mögen vor Ver­fall, Unheil und Krieg.
    Möge die FRAU ALLER VÖLKER, die seli­ge JUNGFRAU MARIA,
    unse­re FÜRSPRECHERIN sein.
    Amen

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