Die Beharrlichkeit des Gebets: „Jesus selbst ist uns Vorbild für das inständige Gebet“


Lie­be Brü­der und Schwestern,

Anzei­ge

in der heu­ti­gen Kate­che­se betrach­ten wir die Bezie­hung zwi­schen der Barm­her­zig­keit Got­tes und dem Gebet des Men­schen. Immer erhört Gott die Bit­ten sei­ner Kin­der, aber nicht immer zu der Zeit und in der Wei­se, wie wir es wün­schen. Was sol­len wir tun? 

Jesus erzählt in die­sem Zusam­men­hang das Gleich­nis von der armen Wit­we und dem unge­rech­ten Rich­ter (vgl. Lk 18,1–8). Durch die Beharr­lich­keit ihres Bit­tens bringt die Wit­we den Rich­ter dazu, ihr zu ihrem Recht zu ver­hel­fen. Jesus hebt her­vor, dass der barm­her­zi­ge Gott natür­lich das Gegen­teil die­ses Rich­ters ist, dass es aber den­noch nötig sei, immer zu beten und dar­in nicht nach­zu­las­sen. Jesus selbst ist uns Vor­bild für das instän­di­ge Gebet. Vor sei­nem Lei­den hat er im Gar­ten Getse­ma­ni gebe­tet, dass der Kelch an ihm vor­über­ge­he, doch ver­trau­te er sich dem Vater ohne Vor­be­halt an: „Aber nicht wie ich will, son­dern wie du willst“ (Mt 26,39). Das ist es, was beim Beten geschieht: Das Motiv des Gebets tritt zurück, aber die Bezie­hung zum himm­li­schen Vater wird gestärkt. Wer bestän­dig betet, strebt immer mehr nach einer Eini­gung mit Gott, dem Ursprung der barm­her­zi­gen Lie­be. Die­se Erfah­rung der Nähe Got­tes im Gebet gibt auch unse­rem Glau­ben neue Kraft.

Von Her­zen grü­ße ich alle Pil­ger und Besu­cher deut­scher Spra­che. Die Kir­che weiht die­sen schö­nen Monat Mai beson­ders dem Mari­en­lob. Rich­ten wir unse­re Bit­te an die Mut­ter­got­tes, die auch unse­re Mut­ter ist, auf dass sie uns die Wege des Heils leh­re. Der Herr seg­ne euch und eure Familien.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!