Wenn kein Frauenpriestertum, dann zumindest Frauenpredigt – Die Frauenbeilage im „Osservatore Romano“


Frauenbeilage des Osservatore Romano fordert Frauenpredigt (statt Frauenpriestertum)
Frauenbeilage des Osservatore Romano fordert Frauenpredigt (statt Frauenpriestertum)

(Rom) Der Geni­us der Frau soll­te durch die Frau­en­bei­la­ge des Osser­va­to­re Roma­no gewür­digt wer­den, nach­dem sich die Auf­leh­nung von 1968 auch gegen das Frau­en­bild der Kir­che rich­te­te. Ein­zug hielt jedoch auch eine Form des Femi­nis­mus. In der jüng­sten Aus­ga­be von Don­ne Chie­sa Mondo (Frau­en Kir­che Welt) schreibt Lucet­ta Sca­raf­fia, die redak­tio­nel­le Ver­ant­wort­li­che der Bei­la­ge, daß Frau­en, wenn sie schon nicht Prie­ste­rin­nen wer­den kön­nen, zumin­dest in der Kir­che pre­di­gen dür­fen sollen.

Papst Franziskus zum Frauenpriestertum? „Die Tür ist ein für allemal zu“

Anzei­ge

Was das Frau­en­prie­ster­tum anbe­langt, war Papst Fran­zis­kus, wie sei­ne Vor­gän­ger, erstaun­lich deut­lich und kurz ange­bun­den. „Die Tür ist ein für alle­mal zu“, sag­te Fran­zis­kus in sei­ner ersten Pres­se­kon­fe­renz auf dem Rück­flug vom Welt­ju­gend­tag in Rio de Janei­ro. Das war am 28. Juli 2013.

Das ein­deu­ti­ge Nein zur femi­ni­sti­schen Alt-68er-For­de­rung ging damals unter, weil der inzwi­schen berühmt-berüch­tig­te Satz: „Wer bin ich, um zu urtei­len?“ alles ande­re in den Schat­ten stellte.

„Auch die Pre­digt ist Teil der Mes­se, damit wäre auch sie aus­ge­schlos­sen“, so der Vati­ka­nist San­dro Magister.

März-Frauenbeilage des Osservatore Romano fordert Frauenpredigt

Lucetta Scaraffia, Feministin, Historikerin, Katholikin, ständige Kolumnistin des Osservatore Romano
Lucet­ta Sca­raf­fia, Femi­ni­stin, Histo­ri­ke­rin, Katho­li­kin, und Kolum­ni­stin des „Osser­va­to­re Romano“

Doch vor weni­gen Tagen öff­ne­te die Frau­en­bei­la­ge des Osser­va­to­re Roma­no erneut die­se Front. Fast die gesam­te März-Aus­ga­be der Bei­la­ge ist der For­de­rung der Frau­en­pre­digt gewidmet.

Ver­ant­wort­lich für die Bei­la­ge ist Lucet­ta Sca­raf­fia, Assi­stenz­pro­fes­so­rin für Zeit­ge­schich­te an der römi­schen Uni­ver­si­tät La Sapi­en­za. Sca­raf­fia betont selbst, die Toch­ter einer katho­li­schen Mut­ter und eines frei­mau­re­ri­schen Vaters zu sein. Als Jahr­gang 1948 gehört sie der 68er-Gene­ra­ti­on an. In den spä­ten 60er Jah­ren schloß sie sich der Frau­en­be­we­gung an und leg­te den Glau­ben ab, der ihr von der Mut­ter ver­mit­telt wor­den war. 1971 hei­ra­te­te sie ein erstes Mal. Die Ehe wur­de spä­ter für nich­tig erklärt. 1982 brach­te sie eine Toch­ter zur Welt, die sie mit dem Histo­ri­ker Gabrie­le Ranz­a­to gezeugt hat­te. In den 80er Jah­ren lern­te sie den Histo­ri­ker und Jour­na­li­sten Erne­sto Gal­li del­la Log­gia ken­nen, den sie dann hei­ra­te­te. Ende der 80er Jah­re fand Scraf­fia in der Kir­che San­ta Maria in Tra­ste­ve­re, die von der Gemein­schaft Sant’Egidio betreut wird, zum Glau­ben zurück.

Seit ihrer Bekeh­rung befaßt sich Sca­raf­fia vor allem mit weib­li­cher Reli­gio­si­tät, hei­li­gen Frau­en und bio­ethi­schen Fra­gen. Neben ihrer stän­di­gen Mit­ar­beit beim Osser­va­to­re Roma­no schreibt sie gele­gent­lich Kolum­nen im Cor­rie­re del­la Sera, der renom­mier­te­sten Tages­zei­tung Ita­li­ens, in der auch ihr Mann stän­di­ger Kolum­nist ist. Gal­li del­la Log­gia bezeich­net sich selbst als Lai­zist, jedoch mit einem wohl­tu­en­den Sinn für die Differenzierung.

Lucet­ta Sca­raf­fia, die unter Papst Bene­dikt XVI. sich mehr um die nicht-ver­han­del­ba­ren Wer­te küm­mer­te, kehrt seit der Wahl von Papst Fran­zis­kus wie­der ihre femi­ni­sti­sche Sei­te her­vor. Im Novem­ber 2013 sorg­te ihr Arti­kel über Kar­di­nal­in­nen für eini­ges Auf­se­hen. Kon­kret ging es dabei um das Mit­be­stim­mungs­recht und die Papst-Wahl im Kon­kla­ve. In der dar­auf fol­gen­den Dis­kus­si­on wur­de mehr­fach die Annah­me geäu­ßert, daß Sca­raf­fia zwar Kar­di­nal­in­nen sage, aber Prie­ste­rin­nen meine.

Sca­raf­fia blieb, trotz eini­ger Kri­tik, Mit­ar­bei­te­rin des Osser­va­to­re Roma­no, wes­halb auch ihre neue For­de­rung nach der Frau­en­pre­digt nicht ohne Bil­li­gung von Direk­tor Gio­van­ni Maria Vian erschie­nen sein kann.

Lucetta Scaraffia und Enzo Bianchis „Bedingungen“

Die Bei­la­gen-Che­fin und stän­di­ge Kolum­ni­stin des Osser­va­to­re Roma­no ließ zur Unter­stüt­zung von ihrer For­de­rung einen ande­ren pro­gres­si­ven Hans-Dampf-in-allen-Gas­sen zu Wort kom­men. Auf der letz­ten Sei­te der Bei­la­ge darf Enzo Bian­chi, der „Pri­or“ der „monasti­schen“, inter­kon­fes­sio­nel­len Gemein­schaft von Bose die „drei Bedin­gun­gen“ nen­nen, unter denen die Frau­en­pre­digt umge­setzt wer­den sollte.

  1. Die erste Bedin­gung, so Bian­chi, sei das „man­da­tum prae­di­can­di“, das der Bischof den Lai­en – Frau­en und Män­nern -, die geeig­net sind, zu pre­di­gen, ver­lei­hen sollte.
  2. Die zwei­te Bedin­gung sei ein Segen wäh­rend der Hei­li­gen Mes­se, die der zele­brie­ren­de Prie­ster vor der Homi­lie der Frau oder dem Mann erteilt, dem er die Pre­digt anver­traut, um damit zu unter­strei­chen, daß die Pre­digt Teil der Kult­hand­lung ist.
  3. Die drit­te Bedin­gung sei, daß der pre­digt­fä­hi­ge Gläu­bi­ge, Frau oder Mann, sich sei­nes Cha­ris­mas, aber auch der Not­wen­dig­keit bewußt sei, das Pre­digt­recht mit bischöf­li­cher Geneh­mi­gung aus­üben zu müs­sen, das ver­lie­hen wird durch eine „Hand­auf­le­gung, die eine Seg­nung, aber kein Sakra­ment ist“.

„So dar­ge­stellt, scheint der Weg geeb­net, was aber nicht den Tat­sa­chen ent­spricht“, so Magister.

Die Wirklichkeit der Kirche sieht anders aus

Das beginnt zunächst vor allem beim Kir­chen­recht. Para­graph 1 von Canon 767 ver­bie­tet die Lai­en­pre­digt gleich­gül­tig ob Mann oder Frau.

„Unter den For­men der Pre­digt ragt die Homi­lie her­vor, die Teil der Lit­ur­gie selbst ist und dem Prie­ster oder dem Dia­kon vor­be­hal­ten wird; in ihr sind das Kir­chen­jahr hin­durch aus dem hei­li­gen Text die Glau­bens­ge­heim­nis­se und die Nor­men für das christ­li­che Leben dar­zu­le­gen“ (Can. 767,1)

Es gehört zur pro­gres­si­ven Vor­ge­hens­wei­se, die katho­li­sche Leh­re und das Kir­chen­recht uner­wähnt zu las­sen. Damit wird ein ver­zerr­ter, unehr­li­cher Ein­druck ver­mit­telt. Nicht anders ging Sca­raf­fia in der Frau­en­bei­la­ge zur Sache. Aus Aus­nah­me­fäl­len läßt sich kei­ne Regel zimmern.

Hin­zu kommt das expli­zi­te Ver­bot der Lai­en­pre­digt, das 1997 gemein­sam von acht römi­schen Dik­aste­ri­en und durch die Appro­ba­ti­on von Papst Johan­nes Paul II. bekräf­tigt, erlas­sen wur­de. Die „Instruk­tio­nen zu eini­gen Fra­gen über die Mit­ar­beit der Lai­en am Dienst der Prie­ster“ läßt kei­nen Spielraum.

Wört­lich heißt es im Arti­kel 3,2:

Die Homi­lie ist als her­aus­ra­gen­de Form der Pre­digt, „qua per anni lit­ur­gi­ci cursum ex tex­tu sacro fidei myste­ria et nor­mae vitae chri­stia­nae expon­un­tur“, Teil der Lit­ur­gie selbst.

Daher muß die Homi­lie wäh­rend der Eucha­ri­stie­fei­er dem geist­li­chen Amts­trä­ger, Prie­ster oder Dia­kon, vor­be­hal­ten sein. Aus­ge­schlos­sen sind Lai­en, auch wenn sie in irgend­wel­chen Gemein­schaf­ten oder Ver­ei­ni­gun­gen Auf­ga­ben als „Pasto­ral­as­si­sten­ten“ oder Kate­che­ten erfül­len. Es geht näm­lich nicht um eine even­tu­ell bes­se­re Gabe der Dar­stel­lung oder ein grö­ße­res theo­lo­gi­sches Wis­sen, son­dern viel­mehr um eine dem­je­ni­gen vor­be­hal­te­ne Auf­ga­be, der mit dem Wei­he­sa­kra­ment aus­ge­stat­tet wurde.

Dar­aus folgt:

Jeg­li­che frü­he­re Norm, die Lai­en die Homi­lie inner­halb der Meß­fei­er gestat­tet hat­te, ist durch Can. 767, § 1 als auf­ge­ho­ben anzusehen.

Laienpredigt: Ausnahme von 1973 von Johannes Paul II. zurückgenommen

Enzo Bianchi, der "falsche Prophet" (Msgr. Antonio Livi)
Enzo Bian­chi, der „fal­sche Pro­phet“ (Msgr. Anto­nio Livi)

Gegen die Lai­en­pre­digt spricht auch die jahr­hun­der­te­al­te Pra­xis der Kir­che. „Natür­lich fehl­te es im Lau­fe der Geschich­te nicht an Aus­nah­men, dar­un­ter auch Pre­di­ge­rin­nen, auch in Kathe­dra­len und mit der Erlaub­nis von Bischö­fen und Päp­sten“. Die Frau­en­bei­la­ge ver­weist auf die 51 Pre­dig­ten der hei­li­gen Hil­de­gard von Bin­gen (1098–1179), die über­lie­fert sind. In den aller­mei­sten Fäl­len han­del­te es sich dabei jedoch „nicht um Pre­dig­ten in der Hei­li­ge Mes­se, son­dern außer­halb der Mes­se“, so Magister.

Was die Pre­digt in der Hei­li­gen Mes­se anbe­langt, kann auch Enzo Bian­chi kei­ne Bei­spie­le vor 1973 anfüh­ren, als Papst Paul VI. ad expe­ri­men­tum und begrenzt auf acht Jah­re der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz eine Erlaub­nis erteil­te. Einer von zahl­rei­chen Grün­den, wes­halb Kri­ti­ker im Zusam­men­hang mit der Kir­che in Deutsch­land seit den 60er Jah­ren von einer Pro­te­stan­ti­sie­rung spre­chen. Denn auch die­ser, von Papst Johan­nes Paul II. nicht ver­län­ger­te und 1997 aus­drück­lich ver­bo­te­ne Son­der­weg, stellt die Nach­ah­mung einer pro­te­stan­ti­schen Pra­xis dar. Ent­spre­chend fehlt es im deut­schen Sprach­raum nicht an Unge­hor­sam gegen die kirch­li­che Ord­nung. Einer, der sich um das römi­sche Ver­bot der Lai­en­pre­digt hin­weg­setzt, ist der Bas­ler Bischof Felix Gmür.

„Wildwuchs“ Neokatechumenaler Weg

Selbst Enzo Bian­chi beklagt, daß heu­te „Wild­wuchs“ herr­sche, weil man­che tun und las­sen was sie wol­len. Die Erwäh­nung erfolgt aller­dings nur, um eine geord­ne­te Erlaub­nis einzufordern.

Als „Wild­wuchs“ beklagt Bian­chi die „simu­lier­ten“ Pre­dig­ten durch Män­ner und Frau­en, wie sie beim Neo­ka­techu­me­na­len Weg anzu­tref­fen sei­en. Deren „Meß­an­oma­lie“ von Magi­ster, betref­fe aller­dings nicht nur die Pre­digt, son­dern die gan­ze Mes­se, „die nicht ein­mal Bene­dikt XVI. imstan­de war, zurück zur Ord­nung zu füh­ren, und die Fran­zis­kus nun ein­fach ihrer Wege gehenläßt.“

Die Gemein­schaft Sant’Egidio, in deren Kir­che in Tra­ste­ve­re Lucet­ta Sca­raf­fia den Glau­ben wie­der­fand, ließ manch­mal Lai­en pre­di­gen, beson­ders ihren Grün­der und unum­strit­te­nen Anfüh­rer, Andrea Ric­ciar­di. Dage­gen ist der Vati­kan Ende der 90er Jah­ren ein­ge­schrit­ten und ver­bot aus­drück­lich die Lai­en­pre­digt, auch die Ricciardis.

Homiletisches Direktorium von 2014 bekräftigt Verbot der Laienpredigt

Sr. Fredell und eine "kreative, lebendige und politisch engagierte Theologie"
Sr. Fre­dell und eine „krea­ti­ve, leben­di­ge und poli­tisch enga­gier­te Theologie“

Papst Fran­zis­kus bekräf­tig­te das Ver­bot mit dem Homi­le­ti­sches Direk­to­ri­um der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakra­men­ten­ord­nung von 2014. Eine offi­zi­el­le deut­sche Über­set­zung durch den Hei­li­gen Stuhl liegt bis­her nicht vor. Die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz ver­öf­fent­lich­te 2015 eine Übersetzung.

In den Para­gra­phen 4 und 5 wird auf die lit­ur­gi­sche Natur der Homi­lie hin­ge­wie­sen, die daher „auch eine sakra­men­ta­le Bedeu­tung“ habe: „Chri­stus ist sowohl in der Ver­samm­lung gegen­wär­tig, die sich zusam­men­ge­fun­den hat, um sein Wort zu hören, als auch in der Pre­digt des Prie­ster (oder Dia­kons), durch den der Herr, der ein­mal in der Syn­ago­ge von Naza­reth sprach, nun selbst sein Volk lehrt […] Da inte­gra­ler Teil des Kul­tes der Kir­che, muß die Homi­lie aus­schließ­lich von den Bischö­fen, den Prie­stern oder den Dia­ko­nen gehal­ten werden.“

Die Frau­en­bei­la­ge des Osser­va­to­re Roma­no erwähnt auch die­ses unter Papst Fran­zis­kus erlas­se­ne Homi­le­ti­sche Direk­to­ri­um mit kei­nem Wort. Dabei ist bekannt, daß Fran­zis­kus per­sön­lich beson­de­ren Wert auf die Pre­digt legt, wie sei­ne mor­gend­li­chen Kurz­pre­dig­ten in San­ta Mar­ta zeigen.

„Feministische, kreative und politisch engagierte“ Ordensschwester möchte Predigen

Statt­des­sen gibt Sca­raf­fi­as Frau­en­bei­la­ge einer schwe­di­schen Domi­ni­ka­ne­rin, Sr. Made­lei­ne Fre­dell, brei­ten Raum, die sich selbst als „Femi­ni­stin“ und Ver­tre­te­rin einer „krea­ti­ven, leben­di­gen und poli­tisch enga­gier­ten Theo­lo­gie“ bezeich­net. Römi­schen Ohren klingt das fremd, wäh­rend es deut­schen Ohren hin­ge­gen sehr ver­traut ist, wie­der­um von pro­te­stan­ti­scher Sei­te. Schwe­ster Fre­dell fühlt sich „auch zum Prie­ster­tum beru­fen.“ Und da ihr das nicht mög­lich ist, schreibt sie:

„Es gibt nur eine Sache, die ich bedaue­re: wäh­rend der Mes­se nicht pre­di­gen zu dür­fen. Pre­di­gen ist mei­ne Beru­fung als Domi­ni­ka­ne­rin, und obwohl ich es fast über­all tun kann, manch­mal sogar in der luthe­ri­schen Kir­che, bin ich über­zeugt, daß das Hören der Stim­me der Frau­en bei der Homi­lie, unse­ren katho­li­schen Kul­tus berei­chern würde.“

Und das alles im offi­ziö­sen Tag­blatt des Vatikans.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Osser­va­to­re Romano/​RV (Screen­shots)

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18 Kommentare

  1. Die Lai­en­pre­digt ist zum Teil nichts neu­es, weil Gemeindereferenten/​innen bei Wort­got­tes­dien­sten auch die Predik­ten hal­ten. Offi­zi­ell nicht erlaubt, wird es doch prak­ti­ziert. Genau so ver­hält es sich, das der Dia­kon beim Wort­got­tes­dienst ein Mess­ge­wand trägt. Das im beson­de­ren Frau­en den Altar­raum der Zukunft erobern wer­den, liegt an einer Ent­wick­lung die auf einer ande­ren Ebe­ne aus­ge­foch­ten wur­de, näm­lich die Eman­zi­pa­ti­on. Wie im pro­fa­nen Bereich, for­dern kirch­li­che Lai­en­or­ga­ni­sa­tio­nen mehr Rech­te und Mit­wir­kun­gen der Frau­en am Alter. Die Leh­re der Kir­che wird erst gar nicht zur Kennt­nis genom­men. Wie bei ande­ren Vor­komm­nis­sen auch, wer­den die Bischö­fe über kurz oder lang ihre Zustim­mung geben.

    • Die Lai­en­pre­digt etwa von Pas­roral- oder Gemeindereferenten/​innen ist nur in der hl. Eucha­ri­stie­fei­er ver­bo­ten, in Wort­got­tes­dien­sten und ande­ren ver­gleich­ba­ren Anläs­sen ist sie erlaubt. Dia­ko­ne dür­fen in der hl. Eucha­ri­stie­fei­er selbst­ver­ständ­lich die Pre­digt über­neh­men und den Pfar­rer entlasten.

  2. Wahr­schein­lich pre­di­gen in den mei­sten Diö­ze­sen Deutsch­lands regel­mä­ßig Män­ner und Frau­en, näm­lich Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen. Nicht offi­zi­ell, aber ganz selbstverständlich.
    Es geht dabei nicht dar­um, den Prie­ster zu ver­drän­gen, um „Lai­en-Macht“ oder Femi­nis­mus. Son­dern ganz ein­fach um den Prie­ster­man­gel. Wo frü­her Kaplä­ne wirk­ten, sind heu­te Pasto­ral- oder Gemein­de­re­fe­ren­ten tätig. Weil es kaum noch Kaplä­ne gibt. Und Pfar­rer, die frü­her Kaplä­ne hat­ten, möch­ten sich entlasten.
    Bischö­fe wis­sen es, sie ver­bie­ten es auch, aber sie schau­en nicht hin. Längst haben sich die Gemein­den dar­an gewöhnt.
    Ich spre­che von Erfah­run­gen in einer bestimm­ten Diö­ze­se, ohne davon aus­zu­ge­hen, dass es eine Aus­nah­me­si­tua­ti­on ist.
    Lai­en über­neh­men längst schon mit eini­gen Prie­stern die soge­nann­te „geist­li­che Beglei­tung“. Mir selbst hat eine älte­re Ordens­schwe­ster, die offi­zi­ell zur geist­li­chen Beglei­tung beauf­tragt ist, die Vor­tei­le gegen­über der Beich­te ver­sucht zu erklä­ren. Die­se sei so „sche­ma­tisch.“
    Da ich inzwi­schen zur Triden­ti­ni­schen Mes­se gehe, ist der „Dia­log“ versandet.
    Ob die deut­schen Ver­hält­nis­se mit Ita­li­en ver­gleich­bar sind, weiß ich nicht.

    • Wer­te Thea, ich bin auch geflüch­tet zur triden­ti­ni­schen Mes­se am besten sogar bei der Fsspx weil dort wahr­haft katho­li­sche Struk­tu­ren anzu­tref­fen sind.
      Wo ich Ihnen wider­spre­chen möch­te ist bei dem lei­di­gen The­ma des sog. Priestermangels.
      Das ist so ein­fach nicht wahr, wir haben einen gläu­bi­gen­man­gel, Prie­ster gibt es wahr­haft genug.
      Sie sit­zen nur meist an der fal­schen Stel­le wie zB. Im Bis­tum Mainz oder köln in irgend­wel­chen admi­ni­stra­ti­ven Ämtern und gehen fei­er­lich, dem wort­rei­chen Nichts­tun nach.
      Wür­de man die­se „vesteck­te“ kle­ris­ei end­lich akti­vie­ren, es gäbe mehr als genug.
      Nein, die Bischö­fe haben die­sen prie­ster­man­gel künst­lich erzeugt um Rom end­lich zu zwin­gen den Zöli­bat auf­zu­lö­sen und das frau­en­prie­ster­tum einzuführen.
      Das Pro­blem sind die rei­ßen­den Wöl­fe von innen.

    • Da es um die Pre­digt im Rah­men der Hl Mes­se geht (das heisst, der Priest tritt in den Hin­ter­grund, um der „Pre­di­ge­rin“ zuzu­hoe­ren), hat dies mit dem Prie­ster­man­gel nichts zu tun.
      Das soll dazu die­nen, das Prie­ster­amt wei­ter zu degra­die­ren und die weni­gen Maen­ner, die noch die (Novus Ordo) Mes­se besu­chen, aus der Kir­che zu ver­trei­ben (hof­fent­lich fin­den die­se eine Tra­di­tio­nel­le Latei­ni­sche Mes­se, so wie Sie und ich dort unse­re wah­re Hei­mat gefun­den haben).

  3. Das Kir­chen­recht allei­ne ist wegen der Mög­lich­keit von Ände­run­gen kein abso­lu­tes Hin­der­nis für eine Frau­en­or­di­nie­rung. Ew geht hier viel­mehr umd die Tra­di­ti­on, die wir mit allen Tra­di­ti­ons­kir­chen (Ortho­do­xe, Alt­ori­en­ta­len, Assy­rern) gemein­sam haben. Wenn eine Kir­che hier aus­sch­ehrt, wäre das ein grund­le­gen­des Hin­der­nis für eine vol­le Kir­chen­ge­mein­schaft, und das ist der Femi­ni­nis­mus auf kei­nen Fall wert. Eine Ände­rung setzt zumin­dest das Ein­vert­ständ­nis der ane­ren Tra­di­dion­skir­chen vor­aus, und das gibt es nicht.

  4. Dazu gibt es in der Hl. Schrift kla­re und unmiss­ver­ständ­li­che Wor­te durch den Hl. Paulus:
    „Die Frau­en sol­len in den Gemein­de­ver­samm­lun­gen schwei­gen, denn es kann ihnen nicht gestat­tet wer­den zu reden, son­dern sie haben sich unter­zu­ord­nen, wie auch das Gesetz es gebietet.
    Wün­schen sie aber Beleh­rung über irgend­et­was, so mögen sie daheim ihre Ehe­män­ner befra­gen; denn es steht einer Frau übel an, sich in einer Gemein­de­ver­samm­lung hören zu lassen…“
    (1. Korin­ther 14,33…)

    • @marienkind
      Auch die lehr­amtstreue katho­li­sche Kir­che unter­schei­det bei den Aus­sa­gen der Apo­stel in den neu­te­sta­ment­li­chen Brie­fen zwi­schen der Aus­sa­ge­ab­sicht der Autoren. Geht es um Glau­bens­wahr­hei­ten, sind sie unbe­dingt ver­bind­lich. Dar­über ent­schei­det das Lehr­amt, nicht wir. Zeit­be­ding­te Aus­sa­gen, wenn z.B. der Apo­stel Pau­lus die Frau­en zum Schwei­gen in der Gemein­de ermahnt, was damals selbst­ver­ständ­lich war, hat die katho­li­sche Kir­che mit Recht nicht dogmatisiert.
      Welch eine geist­li­che Armut wür­de die Kir­che prä­gen, wenn gro­ße hei­li­ge Frau­en der katho­li­schen Kir­che brav geschwie­gen hätten!
      Mir fal­len spon­tan Hil­de­gard von Bin­gen, Cate­ri­na von Sie­na, Tere­sa von Avila ein, und das ist nur eine Auswahl.
      Cate­ri­na von Sie­na bezeich­ne­te z. B. in einem ihrer Brie­fe an den Papst die Bischö­fe als „stin­ken­de Gewäch­se“ mit der drin­gen­den Bit­te, die­se aus­zu­rei­ßen und neue zu pflan­zen, weil sie die Kir­che durch Bischö­fe schwer bedroht sah. Tere­sa von Avila grün­de­te nicht nur weib­li­che Klö­ster der unbe­schuh­ten Kar­me­li­ten, son­dern war auch maß­geb­lich, mit dem hl. Johan­nes vom Kreuz, an der Neu­grün­dung von männ­li­chen Klö­stern betei­ligt. Sie, eine Frau, refor­mier­te den Orden der Kar­me­li­ten. Und das unter den stren­gen Augen der spa­ni­schen Inquisition.
      Der Platz reicht nicht, und auch nicht die Geduld der Leser/​innen, wenn ich alle mir bekann­ten Bei­spie­le auf­zäh­len wür­de, in denen Frau­en, aner­kann­te Hei­li­ge, unver­gleich­lich mehr Ein­fluss auf die Gesamt­kir­che aus­ge­übt hat­ten, als alle Pasto­ral- und Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen zusammen.
      Einen unver­däch­ti­gen Zeu­gen möch­te ich noch nen­nen, und zwar Erz­bi­schof Lefeb­v­re. Er nann­te eine Obe­rin eines Ordens „den ein­zi­gen Mann in der Diö­ze­se“, sicher augen­zwin­kernd, doch es war ein ganz gro­ßes Kom­pli­ment. Wür­de ich die Bio­gra­fie zur Hand neh­men, könn­te ich den Namen die­ser Ordens­frau nennen.
      Um Miss­ver­ständ­nis­sen vor­zu­beu­gen: Die hl.Schrift, die Bibel, ist inspi­riert. Doch auch die katho­li­sche lehr­amtstreue Exege­se unter­schei­det zwi­schen lite­ra­ri­schen Gat­tun­gen, in die­sem Fall zwi­schen Aus­sa­ge­ab­sich­ten. Ent­schei­dend ist das Lehr­amt der katho­li­schen Kir­che. Es geht bei uns nicht zu wie bei den Pro­te­stan­ten, bei denen jeder/​jede die hl. Schrift selbst aus­le­gen kann.
      Ich möch­te noch­mal auf Erz­bi­schof Lefeb­v­re hin­wei­sen, der nicht nur die hl. Mes­se „geret­tet“ hat, son­dern für die­se wir­ren Zei­ten, in denen das Lehr­amt mehr oder weni­ger aus­fällt, den Kate­chis­mus als über­le­bens­wich­tig her­vor­ge­ho­ben hat:
      So wenig die vor­kon­zi­lia­ren Kate­chis­men ein Prie­ster­tum der Frau ken­nen, so wenig ent­hal­ten sie das Gebot, dass Frau­en in der Kir­che nur zu schwei­gen hätten.
      Hl. Cate­ri­na, hl. Tere­sia, bit­tet für uns!

      • Die gan­ze Bibel, auch das Neue Testa­ment, ist Wort Got­tes. Es exi­stie­ren kei­ne zeit­lich befri­ste­ten Anwei­sun­gen der Apo­stel. Was die Apo­stel im Auf­trag des Herrn Jesus Chri­stus ver­kün­de­ten und anord­ne­ten, behält sei­ne Gül­tig­keit bis zum Ende die­ser Welt­zeit. So sah das einst auch die katho­li­sche Kir­che. Noch im Kir­chen­recht 1917 in Über­ein­stim­mung mit Pau­lus und 1900 Jah­ren Tra­di­ti­on war ange­ord­net, dass Frau­en in der Kir­che das Haupt zu bedecken haben – zum Bei­spiel. Das neue Kir­chen­recht schweigt zu die­sem Punkt, aber recht­lich besteht die­se Anord­nung wei­ter. Eine Kir­che, die das Neue Testa­ment nach dem Zeit­geist aus­legt, kann ich nicht ernstnehmen.

      • Mei­ner impro­vi­sier­ten und man­gel­be­haf­te­ten Ant­wort möch­te ich einen Arti­kel von Bene­dikt Peters (Lic. Phil.) anfü­gen. Er behan­delt sach­kun­dig, dif­fe­ren­ziert und aus­ge­wo­gen unser The­ma aus bibli­scher Sicht: die Ver­bind­lich­keit des Wor­tes Got­tes, auch bezüg­lich der Frauenfrage.

      • Wie legen wir die Bibel aus?
        Der Vor­trag wur­de auf der 10. Haupt­ta­gung des Bibel­bun­des Schweiz am 12. Novem­ber 2005 in Zol­li­kofen gehal­ten. Der Autor for­mu­liert her­me­neu­ti­sche Vor­aus­set­zun­gen und Kri­te­ri­en, um die Fra­ge zu klä­ren, ob eine bibli­sche Wei­sung kul­tur­be­dingt, situa­ti­ons­be­dingt oder für alle Zei­ten gül­tig ist.
        https://​bibel​bund​.de/​2​0​1​5​/​0​7​/​w​i​e​-​l​e​g​e​n​-​w​i​r​-​d​i​e​-​b​i​b​e​l​-​a​us/

      • @Thea

        „Das Schwei­gen der Frau­en in der Gemein­de hat die katho­li­sche Kir­che mit Recht nicht dogmatisiert.“

        Wes­halb auch? Die Hl. Schrift ist das Wort des leben­di­gen GOTTES/​Verbum Domi­ni – so wie es nach jeder Lesung zu hören ist. Mehr Dog­ma geht nicht.

        Nicht ein­mal die Got­tes­mut­ter hat sich ein Pre­digt­recht her­aus­ge­nom­men, obwohl ihr das am ersten zuge­stan­den hät­te. Statt­des­sen sind von ihr demü­ti­ge Wor­te bekannt, wie z. B. „Ich bin die Magd des Herrn“.

  5. Wer­te Thea, zur Fra­ge der Lai­en­pre­digt, was wol­len die Damen eigent­lich sagen, was wirk­lich neu wäre? Ich gehe Sonn­tag für Sonn­tag in die Kir­che, auch in der Hoff­nung theo­lo­gisch etwas Neu­es zu hören. Ich wer­de jedes Mal bit­ter ent­täuscht, der­weil der „Vor­tra­gen­de“ nichts Neu­es zu bie­ten hat und sein Ring­buch her­vor­holt. Anschlie­ßend darf ich von Bekann­ten erfah­ren, dass die­sel­be Pre­digt mit den Falsch­aus­sa­gen zur bibli­schen Botschaft(was der Kern mei­ner Kri­tik ist) in meh­re­ren ande­ren Kir­chen genau so gehal­ten wur­de. Die­ses ist lei­der die Situa­ti­on der heu­ti­gen Sonn­tags­pre­digt. Sie ist weit­ge­hend unver­ständ­lich, frei von theo­lo­gi­schem Inhalt und in der unbe­greif­li­chen Ter­mi­no­lo­gie der Sozio­lo­gie, let­ze­res sozu­sa­gen als Wür­ze und zum Nach­weis des pseu­do­in­tel­lek­tu­el­len Ver­ständ­nis­ses des Pre­di­gers. Mit ande­ren Wor­ten, die Ent­täu­schung ist groß. Trotz­dem was erwar­ten Sie sich von Lai­en­pre­di­ge­rin­nen Neu­es und bes­se­res? Wenn ich die Kom­men­ta­re oder das Wort zum Sonn­tag die­ser Damen in der Orts­pres­se nach­le­se, weis ich es könn­te noch viel schlim­mer kom­men. Der Besin­nungs­auf­satz in der Mit­tel­stu­fe hat­te viel­fach ein höhe­res Niveau als die­ses Gesül­ze. Um zu Ihrem Bei­trag zu kom­men, es ist ein Pro­blem der Qua­li­tät und die­ses Defi­zit ist nicht durch den Ein­satz von Lai­en zu behe­ben, son­dern nur durch eine bes­se­re, pro­fun­de­re Aus­bil­dung des Prie­ster­nach­wuch­ses. Bei den Pre­dig­ten, die ich mei­ne und die ich frü­her ein­mal gehört habe , wür­den Sie auch nicht mehr fra­gen, wer sie denn hält.

  6. @ mari­en­kind

    Dei­ner Aus­sa­ge ist nichts hin­zu­zu­fü­gen und auch nichts von ihr weg­zu­neh­men. Wer wäre denn auch so anma­ßend, das zu tun, wo uns das Wort Got­tes genau davor warnt! Was wir aber eben bemer­ken ist, dass die Got­tes­furcht und mit ihr fol­ge­rich­tig die Weis­heit Got­tes und damit die Demut vor Gott bei der brei­ten Mas­se angeb­lich Gläu­bi­ger, ver­lo­ren­ge­gan­gen ist. Sie schei­nen sich um das Heil ihrer See­le kei­ne Sor­gen zu machen, was mir gro­ßen Schmerz bereitet. 

    Ich kann den Kom­men­ta­to­ren nur Recht geben, die sagen, dass sie nur noch den Triden­ti­ni­schen Ritus besu­chen. Auch ich wer­de nie eine Mes­se besu­chen, auf der Gott belei­digt wird. An die­ser Stel­le kommt dann meist das Argu­ment der gül­ti­gen Wand­lung.- Nun, wenn es nicht zur Wand­lung käme, könn­te die­se Form der Mes­se, mit all ihren Aus­wüch­sen, von der Abge­wandt­heit von Gott, über Lai­en im Altar­raum oder Kom­m­un­si­ons­hel­fern.…, Gott nicht belei­di­gen. Die Gül­tig­keit der Wand­lung macht alles ande­re erst zur Belei­di­gung für Gott. 

    Der Geist Unse­res ewi­gen, unver­än­der­li­chen Got­tes und Sei­nes Wor­tes schen­ke allen Klar­heit. Amen.

  7. Nach­trag:
    Im klas­si­schen römi­schen Ritus dür­fen weder nicht geweih­te Män­ner noch Frau­en pre­di­gen. Das Selbst­ver­ständ­nis des katho­li­schen Prie­ster­tums lässt das nicht zu. Und nie­mand von uns lei­det des­halb, im Gegenteil!
    Mit der Eucha­ri­stie­fei­er, der Mes­se Paul VI., erfolg­te eine Ände­rung des Selbst­ver­ständ­nis­ses des kath. Prie­ster­tums. Die­se Mes­se ist pro­te­stan­ti­siert, womit ich nicht behaup­te, sie sei von vorn­her­ein ungül­tig. Doch eine Ent­wick­lung, wie sie Lucet­ta Sca­raf­fia jetzt for­dert, ist für die Zukunft nicht auszuschließen.
    Für den klas­si­schen römi­schen Ritus trifft das nicht zu.

  8. @marienkind: Vie­len Dank für die zitier­te Bibel­stel­le. Das Wort Got­tes steht nicht zur Dis­kus­si­on und darf nicht zur Dis­kus­si­on ste­hen. Was Pau­lus deut­lich sagt, klingt hart – es ist aber nichts als die unver­fälsch­te Wider­ga­be der rei­nen Gött­li­chen Wahr­heit. Gott selbst hat nicht nur Mann und Frau erschaf­fen – er hat auch durch die bio­lo­gisch beding­te Unter­schied­lich­keit zwi­schen bei­den Geschlech­tern dafür gesorgt, dass die Frau völ­lig ande­re Auf­ga­ben hat, als der Mann. Die Auf­ga­ben der Frau sind sich in Abspra­che mit dem Mann um die Fami­lie zu küm­mern, nach Mög­lich­keit Kin­dern das Leben zu schen­ken, sich um deren lie­be­voll-kon­se­quen­te Erzie­hung zu küm­mern, Sor­ge für Ernäh­rung, Haus, Hof, Woh­nung oder Gar­ten zu tra­gen, mit der und für die Fami­lie zu beten, die Kin­der zum Gebet anzu­lei­ten usw. Die Mut­ter­got­tes ist uns Men­schen­kin­dern ein hei­li­ges, lie­be­vol­les und treu­es Vor­bild in der Erfül­lung ihrer „Rol­le“. . Der Mann soll nach Got­tes Plan – so wie der hei­li­ge Josef – der Ernäh­rer der Fami­lie sein. War die Mut­ter­got­tes geweih­te Prie­ste­rin ihres Soh­nes? Hat Jesus Frau­en zur Prie­ste­rin beauf­tragt? Hat er Ihnen am Grün­don­ners­tag­abend die Füße gewa­schen? Hat der lie­ben­de Gott durch Jesus den Kin­dern die Mut­ter „weg­ge­nom­men“, weil er sie als „Prie­ste­rin“ benö­tig­te? Spen­de­te sie die hei­li­ge Kom­mu­ni­on? Pre­dig­te sie in den Syn­ago­gen? Spen­de­te die Mut­ter­got­tes – unser hei­lig­stes Vor­biild – die hei­li­gen Sakra­men­te der Tau­fe, der Beich­te, der Eucha­ri­stie, der Fir­mung, der Ehe, Prie­ster­wei­he oder Kran­ken­sal­bung? Wel­che hei­li­ge Frau oder wel­che Kir­chen­leh­re­rin zeig­te jemals Ambi­tio­nen zur Prie­ste­rin geweiht zu wer­den oder in der Kir­che anstel­le des Prie­sters zu pre­di­gen? Wel­che Schutz­pa­tro­nin woll­te geweih­te Prie­ste­rin oder Dia­ko­nin wer­den? Der am Kreuz ster­ben­de Jesus hat uns Maria – sei­ne Mut­ter – zur Mut­ter gege­ben – nicht als Prie­ste­rin oder Pre­di­ge­rin. Alle, die sich von der katho­li­schen Kir­che abge­wen­det haben, alle Häre­ti­ker, alle Sek­ten , Hei­den oder ande­re „Reli­gio­nen“ ver­eh­ren Göt­zen und haben Prie­ste­rin­nen, Pre­di­ge­rin­nen oder/​und Göt­tin­nen. Die Mut­ter­got­tes sag­te durch einen Seher unse­rer Tage das sie k a t h o l i s c h sei – nichts ande­res. Des­halb möch­te ich das noch­mals beto­nen: Die Mut­ter­got­tes i s t katholisch.
    Wer das nicht bekennt, leug­net oder „ablehnt“ ist alles – nur nicht katholisch.

  9. @Regina Lie­be Regi­na (Köni­gin) ! DANKE! Jedes Wort Ihres Kom­men­tars, spricht mir aus dem Her­zen, ist klar und ein­fach und des­halb auch wahr, glau­be ich !!! P.S.: der Namens­tag Ihres „Nick­na­mens“?! wird am 7.September gefei­ert und geht dem 8. vor­aus… (die­se Infor­ma­ti­on möge jenen „Pro­te­stan­ten“ hel­fen zu ver­ste­hen, dass wir KATHOLIKEN (FRAUEN und MÄNNER) auch der Mut­ter­got­tes DIENEN, die uns zu JESUS Chri­stus Ihren Sohn führt und füh­ren möge, als unse­re MUTTER…).

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