Neuer Bischof, neue Linie – Erzbischof: „Ich bin für eine Moschee“


(Rom) In Bolo­gna bringt der Wech­sel an der Spit­ze der Diö­ze­se auch eine Wen­de in der Moschee-Fra­ge. Der bis­he­ri­ge Erz­bi­schof, Car­lo Kar­di­nal Caf­farra, wider­setz­te sich einem Moschee-Bau, wenn in den isla­mi­schen Geld­ge­ber­staa­ten nicht glei­che Rech­te für die Chri­sten gewährt wer­den. Der seit ver­gan­ge­nem Dezem­ber amtie­ren­de Erz­bi­schof, Matteo Maria Zup­pi, sprach sich nun für einen Moschee-Bau aus.

Das „rote“ Bologna und seine Rückgewinnung

Anzei­ge

Bolo­gna war nach dem Zwei­ten Welt­krieg die kom­mu­ni­sti­sche Hoch­burg Ita­li­ens und ist auch heu­te mehr­heit­lich links. Das Erz­bis­tum, tra­di­tio­nell mit der Kar­di­nals­wür­de ver­bun­den, wur­de von 1952–1968 von Kar­di­nal Gia­co­mo Ler­ca­ro gelei­tet, einem der Mode­ra­to­ren des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils und bekann­te­ster und ein­fluß­reich­ster Ver­tre­ter der pro­gres­si­ve „Rhei­ni­schen Alli­anz“ in Ita­li­en. Auf sei­ne Unter­stüt­zung geht die Grün­dung der „Schu­le von Bolo­gna“ zurück.

Papst Johan­nes Paul II. bemüh­te sich schritt­wei­se das Erz­bis­tum in die Hän­de von Bischö­fen zu legen, deren Kir­chen­ver­ständ­nis ortho­do­xer geprägt war. Mit den Kar­di­nä­len Gia­co­mo Bif­fi (1984–2003) und Car­lo Caf­farra (2004–2015) schien die­se „Rück­ge­win­nung“ gelun­gen. Kar­di­nal Caf­farra stell­te sich ent­schie­den den Bestre­bun­gen der Homo-Lob­by ent­ge­gen. In Sachen Gen­der-Ideo­lo­gie hat­te er eini­ge Gefech­te mit der Rats­haus­mehr­heit aus­zu­tra­gen. Vor bei­den Fami­li­en­syn­oden mel­de­te er sich zu Wort, um der The­se von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per und des­sen Anhän­gern zu wider­spre­chen und die Unauf­lös­lich­keit der sakra­men­ta­len Ehe zu ver­tei­di­gen. 2014 war er einer der fünf Kar­di­nä­le, die das Buch „In der Wahr­heit Chri­sti blei­ben: Ehe und Kom­mu­ni­on in der katho­li­schen Kir­che“ vor­leg­ten. 2015 gehör­te er zu den elf Kar­di­nä­len, deren Stel­lung­nah­men unter der Her­aus­ge­ber­schaft von Win­fried Aymans und Joa­chim Kar­di­nal Meis­ner im Sam­mel­band „Elf Kar­di­nä­le zu Ehe und Fami­lie. Essays aus pasto­ra­ler Sicht“ publi­ziert wurden.

Neuer Erzbischof gehört der Gemeinschaft Sant’Egidio an

Im Juni 2015 war Kar­di­nal Caf­farra 77 Jah­re alt gewor­den. Sei­ne alters­be­ding­te Eme­ri­tie­rung war nur mehr eine Fra­ge der Zeit. Zwei Tage nach Abschluß der zwei­ten Bischofs­syn­ode ernann­te Papst Fran­zis­kus am ver­gan­ge­nen 27. Okto­ber über­ra­schend den römi­schen Weih­bi­schof Matteo Maria Zup­pi zum neu­en Erz­bi­schof von Bologna.

Erz­bi­schof Zup­pi gehört der Gemein­schaft von Sant’Egidio an, die sich um eine beson­de­re Nähe zu Papst Johan­nes Paul II. bemüh­te. Im Gegen­satz zu ande­ren „Reform­grup­pen“ nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil, die durch Radi­ka­li­sie­rung immer mehr aus der Kir­che hin­aus­rutsch­ten, beton­te Sant’Egidio die Zuge­hö­rig­keit und die Papst­treue. Den­noch gilt die Gemein­schaft als links­la­stig und pro­gres­siv. Bekannt ist sie nicht nur für ihre kirch­li­che Par­al­lel-Diplo­ma­tie. Die ist aller­dings von sol­cher Bedeu­tung, daß im Febru­ar 2015 sogar die deut­sche Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel bei ihrem Rom-Besuch das Zen­trum von Sant’Egidio im Stadt­teil Tra­ste­ve­re aufsuchte.

Die bis­her größ­te, aller­dings auch umstrit­ten­ste inner­kirch­li­che Wir­kung übte San­t’E­gi­dio durch die inter­re­li­giö­sen Assi­si-Tref­fen aus, die eine Idee die­ser Gemein­schaft sind. Den Auf­takt bil­de­te das Tref­fen von 1986 in Assi­si, das wegen syn­kre­ti­sti­scher Ele­men­te zu anhal­ten­den Dis­kus­sio­nen in der katho­li­schen Kir­che führ­te. Die Tref­fen fin­den jähr­lich an ver­schie­de­nen Orten statt. Der Gemein­schaft gelang es drei­mal, Päp­ste zur Teil­nah­me an Tref­fen in Assi­si zu bewe­gen. Der Auf­takt 1986 mit Papst Johan­nes Paul II. und Ver­tre­tern ande­rer Welt­re­li­gio­nen stell­te in die­ser Form eine abso­lu­te Neu­heit dar und sicher­te der Gemein­schaft inter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit. 1987 erfolgt die kano­ni­sche Aner­ken­nung der 1968 gegrün­de­ten Gemein­schaft durch den Vatikan.

Seit ver­gan­ge­nem Okto­ber liegt ein vier­tes Assi­si-Tref­fen, dies­mal mit der Teil­nah­me von Papst Fran­zis­kus, in der Luft. Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Pie­tro Paro­lin war es, der mein­te, daß ein sol­ches Tref­fen im Hei­li­gen Jahr der Barm­her­zig­keitwich­tig“ wäre.

Wiedereinzug der „Schule von Bologna“ ins erzbischöfliche Palais

Msgr. Zup­pi war 2012, als ihn Papst Bene­dikt XVI. zum Weih­bi­schof von Rom ernann­te, der zwei­te Prie­ster von Sant’Egidio, der zum Bischof beru­fen wur­de. Sant’Egidio ist vor allem in Rom sehr aktiv. Die Ernen­nung wur­de von Beob­ach­tern im kir­chen­po­li­ti­schen Sinn als Signal gese­hen, als einen Ersatz für den von der Gemein­schaft seit Jah­ren geheg­ten Wunsch, einen Kar­di­nal aus den eige­nen Rei­hen stel­len zu kön­nen. Msgr. Zup­pi nahm als zustän­di­ger Weih­bi­schof für die römi­sche Alt­stadt sei­ne Auf­gab jeden­falls so ernst, daß er auch die alt­ri­tu­el­le Per­so­nal­pfar­rei der Petrus­bru­der­schaft San­tis­si­ma Tri­ni­tà  dei Pel­le­g­ri­ni besuch­te und einer Zele­bra­ti­on im über­lie­fer­ten Ritus beiwohnte.

Da Zup­pi der pro­gres­si­ven „Schu­le von Bolo­gna“ ange­hört, wird sei­ne Beru­fung nach Bolo­gna auch als sym­bo­li­scher Rück­schritt in die Zeit von Kar­di­nal Ler­ca­ro gese­hen. Eine per­sön­li­che Ver­bun­den­heit zwi­schen Zup­pi und Papst Fran­zis­kus bestand bereits, als die­ser Erz­bi­schof von Bue­nos Aires war und in bestimm­ten Kir­chen­krei­sen, geheim als Papst in spe gese­hen wurde.

„Die Wende des neuen Bischofs: ‚In Bologna braucht es eine Moschee‘ “

Erzbischof Bologna Moschee
Erz­bi­schof Zup­pi: Dis­kus­si­on mit Bür­ger­mei­ster und Rek­tor (v.r.)

In der Moschee-Fra­ge stell­te Kar­di­nal Caf­farra einen ent­schie­de­nen Wider­part gegen die lin­ke Stadt­ver­wal­tung war. Erz­bi­schof Zup­pi hin­ge­gen, „ganz Diplo­mat jener Par­al­lel-Diplo­ma­tie von Sant’Egidio“, so Secre­tum meum mihi, unter­stützt das Moschee-Pro­jekt. „Ich den­ke, daß das ein wich­ti­ger Ort ist, im kon­kre­ten Fall für den Islam.“ Mit die­sen Wor­ten wird der neue Erz­bi­schof am 5. März vom Cor­rie­re di Bolo­gna zitiert. Die Kehrt­wen­de war der Tages­zei­tung die Titel­sei­te wert. Die Schlag­zei­le lau­te­te: „Islam: Die Wen­de des neu­en Bischofs. ‚In Bolo­gna braucht es eine Moschee‘“.

Das Pro­jekt Moschee-Bau ist seit Jah­ren umstrit­ten. Unbe­ha­gen lösen Grö­ße und „demon­stra­ti­ve Sicht­bar­keit“ aus, so die Kri­tik der oppo­si­tio­nel­len Lega Nord. Zwei­fel bestehen zudem, was die Geld­ge­ber betrifft. Die Oppo­si­ti­on for­dert „Trans­pa­renz“ über die Finan­zie­rung des Pro­jekts. Als Haupt­spon­sor wird Sau­di-Ara­bi­en genannt. „Wir akzep­tie­ren es nicht, daß ein frem­der Staat in unse­rem Land Moscheen baut, der im eige­nen Land den Bau von Kir­chen ver­bie­tet.“ Die Ange­le­gen­heit sei genau zu prü­fen, da Moscheen auch Orte der poli­ti­schen Auf­wie­ge­lung und von Haß­pre­dig­ten sei­en. Zudem hand­le es sich bei Moscheen „nicht nur um Gebets­stät­ten, wes­halb Län­der, wie bei­spiels­wei­se Ägyp­ten, sie unter Über­wa­chung gestellt haben.“

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag fand in Bolo­gna eine Tagung über die Inte­gra­ti­on der Mos­lems statt. Am Podi­um saßen der links­de­mo­kra­ti­sche Bür­ger­mei­ster Vir­gi­nio Mero­la, der Rek­tor der Uni­ver­si­tät Bolo­gna Fran­ces­co Uber­ti­ni und Erz­bi­schof Matteo Maria Zuppi.

Mit sei­ner Wort­mel­dung über­rasch­te der Erz­bi­schof die gesam­te Poli­tik, auch die einem Moschee-Bau wohl­wol­lend gegen­über­ste­hen­de lin­ke Rats­haus­mehr­heit. Mit dem Stadt­ober­haupt pflegt der Erz­bi­schof freund­schaft­li­chen Kon­takt. Bür­ger­mei­ster Mero­la regier­te den­noch zurück­hal­tend: „Wir wer­den dar­über spre­chen, nach den Wahlen“.

In weni­ger als drei Mona­ten ste­hen Kom­mu­nal­wah­len auf der Tages­ord­nung. Der Rat­haus­ko­ali­ti­on kommt ein Wahl­kampf­the­ma Moschee unge­le­gen. Der Haupt­kon­kur­rent ist die EU-skep­ti­sche Lega Nord, die für einen Ein­wan­de­rungs­topp eintritt.

Erz­bi­schof Zup­pi läßt sich davon nicht beir­ren und beruft sich auf Papst Fran­zis­kus. Der Papst habe dazu auf­ge­ru­fen: „Brücken zwi­schen den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren zu bau­en. Und was die Sicher­heit anbe­langt, müß­te viel­mehr das Gegen­teil Angst machen“. Womit der Erz­bi­schof auch eine indi­rek­te „Wahl­emp­feh­lung“ abgab. Er sei auch dafür, an den Schu­len „isla­mi­sche Feste zu fei­ern“. Wört­lich wie­der­hol­te der Erz­bi­schof in sei­ner Replik: „Ich bin für eine Moschee in Bologna.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Youtube/​Corriere di Bolo­gna (Screen­shots)

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67 Kommentare

  1. Es ist nicht mehr zu fas­sen, aber die­ser ver­rä­te­ri­sche Bischof sagt wohl nur, was vie­le sei­ner Amts­kol­le­gen sich wohl noch nicht getraut haben zu sagen.
    Man kann nur hof­fen und beten, daß die Gläu­bi­gen die Kraft haben, sich von ihm zu distan­zie­ren. Man soll­te so einen „Erz­bi­schof“ nach Syri­en oder Irak ins Exil schicken- zusam­men mit „Papst“ Franziskus.

  2. Die­se Miet­lin­ge wol­len die eige­nen Schäf­lein den Wöl­fen zum Frass vorwerfen.

    War­um geht kein Auf­schrei durch die Christenheit???

  3. In einem 2014 bei „katho​li​sches​.info“ erschie­ne­nen Arti­kels von Andre­as Becker über die zuneh­men­de Isla­mi­sie­rung kommt der Autor zum Schluss:
    -
    „Der blin­de und ober­fläch­li­che Opti­mis­mus kaschiert 
    auf erbärm­li­che Wei­se den größ­ten Angriff auf die Exi­stenz und Iden­ti­tät der euro­päi­schen Völ­ker seit der Ent­ste­hung des Abend­lan­des durch Völ­ker­wan­de­rung und Christianisierung. 
    Ein Angriff, der von isla­mi­schen Staa­ten und Reli­gi­ons­füh­rern gedul­dig zum Scha­den Euro­pas und des Chri­sten­tums geplant wird. 
    Und das schon seit eini­gen Jahr­zehn­ten. Ein Angriff, der jedoch vie­le Hel­fer, Hel­fers­hel­fer und nütz­li­che Idio­ten in Euro­pa hat. War­um eigentlich ?“
    -

    Der neue Erz­bi­schof von Bolo­gna reiht sich ein in die Pha­lanx der nai­ven „Islam­ver­ste­her“ und wird so zum Mit­weg­be­rei­ter des „Tro­ja­ni­schen Pfer­des“ der isla­mi­schen Dok­trin der Migration. 

    Im Jah­re 2009 erschien ein Buch mit dem Titel 
    „Das moder­ne tro­ja­ni­sche Pferd: Al Hijra – Die isla­mi­sche Dok­trin der Migration“.

    Also noch vor der aktu­el­len fast aus­schliess­lich mos­le­mi­scher Migran­ten­be­we­gung Rich­tung Europa !
    In einer Rezen­si­on über den Inhalt die­ses Buch im Jah­re 2010 skiz­zier­te Janet Levy damals gleich­sam bereits das, was heu­te offen­bar Rea­li­tät gewor­den ist.….
    die „huma­ni­stisch“ begün­stig­te unkon­trol­lier­te Aus­brei­tung der isla­mi­schen Dok­trin der Migra­ti­on, in deren Zen­trum gera­de auch die Errich­tung immer mehr Moscheen steht. Auszüge:
    -
    [.…]
    „Die Anfangs­pha­se der Isla­mi­sie­rung beinhal­tet übli­cher­wei­se grund­le­gen­de Aktivitäten 
    um eine phy­si­sche Prä­senz zu errichten. 
    Sie besteht darin, 
    öffent­lich zum Gebet auf­zu­ru­fen, Schu­len, Biblio­the­ken und For­schungs­in­sti­tu­te zu grün­den, dem Leh­ren der ara­bi­schen Spra­che – Hand­lungs­wei­sen, die eine ver­nünf­ti­ge und seriö­se Infra­struk­tur benö­ti­gen, um die Anwe­sen­heit eines Glau­bens zu unterstützen. 
    An die­sem Punkt der Hijra ist es den Mus­li­men erlaubt sich haram zu ver­hal­ten, oder ver­bo­te­ne Hand­lun­gen zu bege­hen, aus der Not­wen­dig­keit her­aus die Ummah, 
    oder mus­li­mi­sche Gesell­schaft, ein­zu­füh­ren und mit Macht zu versehen. 
    Kora­ni­sche Regeln wie das Ver­bot von Freund­schaf­ten mit Ungläu­bi­gen wer­den für den Moment aus­ge­setzt, bis die Zie­le der zukünf­ti­gen Isla­mi­sie­rung syste­ma­tisch ange­ord­net wurden. 
    In ihrer Anfangs­pha­se wird die Hijra vom Westen als unver­däch­tig betrachtet, 
    weil die Bür­ger fälsch­li­cher­wei­se anneh­men, dass die Migra­ti­on haupt­säch­lich aus öko­no­mi­schen Grün­den geschieht – eine Pil­ger­rei­se für ein bes­se­res Leben. 
    Solo­mon und Maq­di­si unter­su­chen die umfas­sen­de Stra­te­gie, die damit beginnt, 
    dass die Ummah bzw die mus­li­mi­sche Gemein­schaft imple­men­tiert wird. 
    Die Moschee wird zum Brenn­punkt der Macht, eine stra­te­gi­sche Basis und das Zen­trum aller Aktivitäten. 
    Sie erklä­ren, wie man in die­ser embryo­na­len Pha­se Ein­wan­de­rungs­wil­li­ge auskundschaftet 
    um zu wach­sen und dadurch die bestehen­de mus­li­mi­sche Gemein­schaft zu ver­stär­ken. Mus­li­mi­sche Füh­rer bie­ten beflis­sen ihre Hil­fe an und machen hilf­rei­che Vor­schlä­ge für die Aus­wahl der Schu­le, der Woh­nung, zum Gebet in der Moschee, dem Halal Markt und ande­ren Ser­vice­lei­stun­gen, um sich selbst bei den Neu­an­kömm­lin­gen ein­zu­schmei­cheln und sie in die ört­li­che, mus­li­mi­sche Gemein­schaft zu integrieren. 
    Ange­stell­te der ört­li­chen Moscheen sind immer in Bereit­schaft um neue Immi­gran­ten sowie poten­ti­el­le Kon­ver­ti­ten auf­zu­neh­men, sie benut­zen sub­ti­le For­men der Indok­tri­na­ti­on und über­wa­chen die Mus­li­me vor Ort. 
    Der erste Schritt um eine Moschee als Zen­trum des ört­li­chen isla­mi­schen Lebens und der Akti­vi­tä­ten zu instal­lie­ren wird irr­tüm­lich von Nicht-Mus­li­men als rein wohl­tä­ti­ge Kon­struk­ti­on eines wür­di­gen Got­tes­hau­ses angesehen. 
    Ihr wah­res Ziel ent­zieht sich der Auf­merk­sam­keit, näm­lich die feste Ein­rich­tung einer absicht­lich nicht inte­grier­ten mus­li­mi­schen Iden­ti­tät, um das Ziel der Isla­mi­sie­rung voranzutreiben.
    [.…]
    In ihrem Buch „Das moder­ne tro­ja­ni­sche Pferd“ beto­nen Solo­mon und Maqdisi, 
    wenn die Mus­li­me an Macht und Mas­se in ihren Gast­län­dern hinzugewinnen, 
    dass eine Kon­so­li­die­rung der Iden­ti­tät statt­fin­det, sowie die Stär­kung der Infra­struk­tur ihrer Moscheen, Schu­len, Clubs, Orga­ni­sa­tio­nen und Medien. 
    Die Dok­trin der Taqi­yya fin­det sicher statt, weil sich die Mus­li­me hin­ter dem Dik­tat ihrer reli­giö­sen Hin­wen­dung ver­stecken und einen kul­tu­rel­len Wan­del in dem Land der Nicht-Mus­li­me oder Kuf­fa­re zu errei­chen versuchen.
    In die­sem fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­um wer­den Ver­su­che unter­nom­men Geg­ner zum Schwei­gen zu brin­gen und sich anzubiedern. 
    Der umsich­ti­ge Gebrauch der Zakat ent­lockt Poli­ti­kern, Ver­tre­tern von Medi­en und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen wohl­ge­son­ne­ne Ansich­ten über Mus­li­me und den Islam. 
    [.…]
    Inter­es­san­ter­wei­se wer­den mus­li­mi­sche Bewe­gun­gen nie­mals limitiert; 
    sie ent­wickeln sich frei über­all im Gastland. 
    Solo­mon und Maq­di­si betonen, 
    dass die Hijra ein umfas­sen­der und direk­ter poli­ti­scher Ver­such ist, 
    die Kul­tur und die Wer­te der Gast­län­der zu unter­gra­ben und sie durch den Islam und die Scha­ria zu ersetzen. 
    Es ist eine hin­ter­häl­ti­ge Art der Migra­ti­on, die ver­sucht Kul­tu­ren, Ver­hal­tens­wei­sen, Sit­ten, Regeln und Geset­ze eines Gast­lan­des zu ver­än­dern, um den Islam zu ver­brei­ten und einen isla­mi­schen Staat einzurichten. 
    Die Stu­fen der Hijra wer­den in den ver­schie­de­nen Aus­prä­gun­gen in allen west­li­chen Gesell­schaf­ten heu­te offensichtlich. 
    Iro­ni­scher­wei­se haben unse­re offe­nen demo­kra­ti­schen Gesell­schaf­ten mit kon­sti­tu­tio­nell gefor­der­ter Rede­frei­heit, Reli­gi­ons- und Ver­samm­lungs­frei­heit die­sen Marsch in den Unter­gang unse­res Lebens­stils begün­stigt. „Das moder­ne tro­ja­ni­sche Pferd“
    soll­te von allen Bür­gern west­li­cher Demo­kra­tien, die drin­gend ver­ste­hen wollen, 
    was die Hijra bedeu­tet und die Dro­hung, die sie beinhal­tet, gele­sen werden. 
    Das Buch klingt alarmierend. 
    Denn die vor­sich­ti­ge Eva­lua­ti­on dessen, 
    was augen­schein­lich als unschul­di­ge und reli­giö­se Pra­xis in der Mit­te unse­rer Gesell­schaft erscheint, hat dunk­le Moti­ve und will unse­re Gemein­schaf­ten für immer verändern.“
    -

    Die voll­stän­di­ge Buch- Rezension:

    http://​katho​lisch​pur​.xobor​.de/​t​1​6​0​8​f​1​1​1​-​M​a​s​s​e​n​z​u​w​a​n​d​e​r​u​n​g​-​u​n​d​-​A​s​y​l​a​n​t​e​n​-​2​6​.​h​t​m​l​#​m​s​g​9​568
    -

  4. „Ich den­ke, daß es ein wich­ti­ger Ort ist, im kon­kre­ten Fall für den Islam.“

    Was für eine ent­waff­nen­de, mes­ser­schar­fe Logik des neu­en Erz­bi­schofs von Bolo­gna! Der Bau einer Moschee ist „im kon­kre­ten Fall für den Islam wich­tig“! Aller­hand! Für wen denn eigent­lich sonst? 

    Im Inter­es­se der katho­li­schen Reli­gi­on läge zwar die Ver­hin­de­rung der Moschee – doch die­se ist Zup­pi wahr­schein­lich weder „im kon­kre­ten Fall“ noch über­haupt „wich­tig“.

    Man mag sich lie­ber nicht vor­stel­len, wer für Zup­pi, wäre er einst dabei gewe­sen, „im kon­kre­ten Fall wich­tig“ gewe­sen wäre – Jesus oder Barrabas…

  5. Es mutet eigen­ar­tig an, dass ein Erz­bi­schof kaum im Amt, sich Sor­gen um eine Reli­gi­on macht, die die katho­li­sche Kir­che als Ungläu­bi­ge bezeich­net und deren extre­me Ver­tre­ter die schwar­ze Fah­ne auf dem Peters­dom his­sen möch­ten. Hat ein Kir­chen­mann kei­ne ande­ren Auf­ga­ben und ist sei­ne Diö­ze­se so im Glau­ben gefe­stigt, dass man ohne Beden­ken der anders­ar­ti­gen Reli­gi­on Vor­aus­set­zun­gen schafft, die die­se für ihren Glau­ben nut­zen wird. So setzt sich ganz im Sin­ne von Fran­zis­kus, Erz­bi­schof Zup­pi von Bolo­gna für eine Moschee ein. Da kann man nur noch hof­fen, dass nicht auch noch Geld für die Moschee gesam­melt wird.

  6. Wie­der so ein Bock, der zum Gärt­ner gemacht wur­de. Es ist ein­fach deprimierend.

  7. Er will halt eine Moschee, weil der dort Immam wer­den will. Mit den künf­ti­gen „Her­ren“ stellt man sich gut. Für die Rech­te der Chri­sten in isla­mi­schen Län­dern ein­zu­tre­ten, wür­de dage­gen etwas „kosten“, und viel­leicht auch das Ende der „Frie­de, Freu­de, Eier­ku­chen“ Ver­an­stal­tun­gen sein.

    • Das „Gut­stel­len mit den künf­ti­gen Her­ren“ wird ihm nicht viel nut­zen, denn der­ar­ti­ge „Gut­stel­len-Men­schen“ wer­den vom Islam ver­ach­tet. Gibt es nicht Pro­phe­zei­un­gen, dass das Blut der Bischö­fe und Prie­ster zuerst flie­ßen wird?

  8. Zum Moscheen­bau!
    Eine Zusam­men­fas­sung aus der west­li­chen Koran­for­schung im Hin­blick auf die Ein­schät­zung syri­schen Flüchtlinge:

    1. Zur Beur­tei­lung der Unter­wan­de­rungs­ge­fahr, die nach mensch­li­chem Ermes­sen von der „Migran­ten­in­va­si­on“ aus­geht, ist es not­wen­dig, deren Zusam­men­set­zung fest­zu­stel­len, was beson­ders bezüg­lich der syri­schen Flücht­lin­ge not­tut, die der­zeit pro­zen­tu­al noch immer die Zwei-Drit­tel-Mehr­heit unter den Flücht­lin­gen darstellt.
    Unter ihnen sind drei Grup­pen zu unter­schei­den: syri­sche Chri­sten, isla­mi­sche Kriegs- und Wirt­schafts­flücht­lin­ge und unter letz­te­ren als eige­ne Grup­pe die syri­schen Ale­wi­ten, die es wert sind, einer eige­nen Betrach­tung unter­zo­gen zu werden:

    Die Ale­wi­ten, zu denen auch Staats­prä­si­dent Assad, ein in Lon­don aus­ge­bil­de­ter Zahn­arzt, gehört, sind in den ver­schie­de­nen mos­le­mi­schen Län­dern unter­schied­lich ange­pass­te ‚ehe­ma­li­ge Chri­sten. Sie gehen in kei­ne Moschee, müs­sen vor dem Got­tes­dienst ein­an­der ver­zei­hen, erhal­ten ein Stück Brot (Leib) und einen Schluck Wein (Blut). Ale­wi­ten geben ger­ne vor, eine mos­le­mi­sche Sek­te zu sein, um nicht ver­folgt zu wer­den. In Wahr­heit sind sie Kryp­to­chri­sten, Nach­fah­ren der zum Islam gezwun­ge­nen Chri­sten, die durch die Jahr­hun­der­te christ­li­che Ele­men­te in Ihrem Glau­ben bewahrt haben. Sie beten zu einem, dem Men­schen nahen Gott­va­ter, ihre Got­tes­dien­ste sind an kein Got­tes­haus gebun­den, sie leben mono­gam, ihre Frau­en sind unver­schlei­ert, Mann und Frau sind beim Gebet nicht getrennt, und der Vor­ste­her reicht den Anwe­sen­den einen Kelch mit den Wor­ten „Blut“. Dies Grup­pe syri­scher Ale­wi­ten soll­te neben den syri­schen Chri­sten bei der Regi­strie­rung eigens erfasst werden.
    2. Dabei ist an die lan­ge unter­drück­ten For­schun­gen des Ori­en­ta­li­sten Gün­ter Lüling (1928–2014) zu erin­nern, der nach­ge­wie­sen hat­te, dass sich hin­ter Tei­len des Korans christ­li­che Hym­nen­dich­tung ver­birgt. Die­se Ergeb­nis­se hat­te Lüling in sei­ner Dis­ser­ta­ti­on von 1970 und 1974, erwei­tert als Buch mit dem Titel „Über den Ur-Koran“, vor­ge­legt.. Lüling hat­te als Wis­sen­schaft­ler einen Weg der per­sön­li­chen Über­zeu­gung beschrit­ten, der ihn ins aka­de­mi­sche Abseits und in per­sön­li­che Not führ­te, weil er Vor­stel­lun­gen in Fra­ge stell­te, wel­che die Mus­li­me in mehr als tau­send Jah­ren lieb­ge­won­nen, wohl aber auch, weil er eini­gen Auto­ri­tä­ten der Koran­for­schung wider­spro­chen hat­te. Für eine aka­de­mi­sche Aus­ein­an­der­set­zung war die Zeit für die­se The­ma­tik noch nicht reif. Nach der Ver­wei­ge­rung sei­ner Habi­li­ta­ti­on wur­de er Jahr­zehn­te tot­ge­schwie­gen und muss­te bis zu sei­nem Tod 2014 von Sozi­al­hil­fe leben. Erst durch eine eng­li­sche Über­set­zung, die in Indi­en 1993 getä­tigt wor­den war, nahm die west­li­che Koran­for­schung welt­weit von sei­nem Werk Notiz.

    3. In die­sem ver­trat Gün­ter Lüling die Grund­the­se, dass essen­ti­el­le Tei­le des Korans schon vor dem Pro­phe­ten als christ­li­che Hym­nen- und Stro­phen­dich­tung exi­stier­ten, die einem lie­ben­den Gott­va­ter zuge­dacht waren. Damit hat­te Lüling vie­les über den Hau­fen gewor­fen, was man poli­tisch hören woll­te und was Mus­li­me bis heu­te für rich­tig hal­ten: dass der Koran, wie er vor­liegt, voll­stän­dig dem Pro­phe­ten geof­fen­bart wor­den ist und unter dem Kali­fen Uth­man, der zwi­schen 644 und 656 herrsch­te, zu einem geschlos­se­nen Text zusam­men­ge­fügt wurde.
    Sein Werk ist der­zeit ver­grif­fen. Das ist nicht ver­wun­der­lich, denn sei­ne Erkennt­nis­se berüh­ren das christ­lich-isla­mi­sche Ver­hält­nis, das Haus des Frie­dens betref­fend, im Kern!
    Damit hat­te Lüling aber for­schungs­ge­schicht­lich Chri­stoph Luxen­berg , dem momen­tan wohl bedeu­tend­sten west­li­chen Koran­for­scher, den Weg für des­sen Haupt­werk berei­tet: „Die syro-ara­mäi­sche Les­art des Koran“ (vgl. dazu http://​www​.chri​stoph​-heger​.de/​C​h​r​i​s​t​o​p​h​_​L​u​x​e​n​b​e​r​g​.​h​tml)
    Dar­über hin­aus sei auf das Buch „Schlag­lich­ter. Die bei­den ersten isla­mi­schen Jahr­hun­der­te“ von Markus
    Groß/­Karl-Heinz Ohlig hin­ge­wie­sen, das den Auf­satz von Chri­stoph Luxen­berg ent­hält: „Die syri­sche Lit­ur­gie und die „geheim­nis­vol­len Buch­sta­ben“ im Koran. Eine lit­ur­gie­ver­glei­chen­de Studie“.

    4. Dabei geht es um die Bedeu­tung der vor 29 Korans­uren ste­hen­den Ste­no­gram­me, die seit Anbe­ginn der Koran­ex­ege­se die Koran­for­scher beschäf­tigt haben.
    Dazu hat Luxen­berg fest­ge­stellt, dass alle kora­ni­schen Sig­len ara­mä­isch zu lesen sind und alle­samt auf eine von Anfang an schrift­li­che, syro-ara­mäi­sche Kul­tur­tra­di­ti­on hin­wei­sen, was nichts ande­res heißt, als dass sie ins Christ­li­che zurückreichen.
    Sei­ne Argu­men­ta­ti­on zur Sure 19 lautet:
    „Da nun Sure 19 zur Kate­go­rie der lit­ur­gi­schen Tex­te im Koran gehört, muss das Sig­lum, das sie ein­lei­tet, natur­ge­mäß ein Got­tes Lob nach Art der syri­schen Lit­ur­gie zum Inhalt haben.“ – was bedeu­tet, dass das ein­lei­ten­de Sig­lum auf eine bibli­sche Text­stel­le hin­weist. Die­se Art von Schluss­fol­ge­rung bewähr­te sich und führ­te ihn zum Gesamt­ergeb­nis, dass den Grund­stock des Koran ein ursprüng­li­ches Lek­tio­nar, d.h. ein syrisch-christ­li­ches lit­ur­gi­sches Buch aus der Zeit um 300 gebil­det haben muss. Bestärkt wird er durch Koran­hand­schrif­ten, die man 1972 in Sana bei der Restau­rie­rung einer Moschee gefun­den hat und die bis ins 7.Jhdt. zurück­rei­chen. Das alles bedeu­tet nichts mehr und nichts weni­ger , als dass eine Neu­über­set­zung des Koran not­wen­dig gewor­den ist – mit weit­rei­chen­den Fol­gen für den Islam selbst, wie man sich unschwer den­ken kann.
    5. Die For­schungs­er­geb­nis­se des unter dem Deck­na­men Chri­stoph Luxen­burg schrei­ben­den unbe­kann­ten Ori­en­ta­li­sten haben mit dem Auf­tre­ten des isla­mi­schen Ter­ro­ris­mus eine unge­ahn­te Bri­sanz erreicht – nicht zuletzt im Hin­blick auf die Para­dies­vor­stel­lun­gen der Selbst­mord­at­ten­tä­ter: Bei Luxen­berg wer­den die Huris, die auf die Selbst­mord­at­ten­tä­ter war­ten­den Jung­frau­en, wie­der zu den „wei­ßen, juwe­len­glei­chen Wein­trau­ben“, die als Frucht des Para­die­ses aus Ephrem des Syrers Gedicht „Das Para­dies (De Paradi­so)“ bekannt sind.
    Eine ver­blüf­fen­de Umset­zung die­ser Vor­stel­lung einer Wein­trau­ben­ga­be für Neu­an­kömm­lin­ge im Para­dies in die Iko­no­gra­phie zeigt ein 1998 auf­ge­deck­tes, um 900 datier­ba­res Wand­bild aus dem Syrer­klo­ster Deir al-Suryan im Wadi Natrun in Ägyp­ten. Hier wer­den die drei Patri­ar­chen Abra­ham, Isaak und Jakob gezeigt, wie sie in ihrem Scho­ße die neu ange­kom­me­nen Men­schen­see­len hal­ten und mit wei­ßen Trau­ben (!) füttern.
    Ein wei­te­res Bei­spiel Luxen­burgs: Vom Kopf­tuch für Frau­en wird man sich dann ver­ab­schie­den müs­sen, denn die ent­spre­chen­de Sure, syrisch-ara­mä­isch gele­sen, spricht von einem „Gür­tel“, wel­chen sich Jung­frau­en als Zei­chen ihrer Unbe­rührt­heit um die Hüf­te zu legen hat­ten. Dabei ging es wohl nicht um einen moder­nen Män­ner­gür­tel, son­dern um einer Art schmücken­den Schal – an die kopf­tuch­lo­sen syrisch-ale­wi­ti­schen Frau­en sei an die­ser Stel­le noch ein­mal erinnert.
    Ange­sichts die­ser Fak­ten­la­ge muss die katho­li­sche Kir­che wohl ihr Ver­hält­nis zum Islam, ins­be­son­de­re zu des­sen Haus des Frie­dens, neu justie­ren. Oder hat sie die Neu­ju­stie­rung etwa schon mit Assi­si usw. in Angriff genommen?

  9. Ich bin.…
    Viel­leicht soll­te ich vor­weg sagen: Ein Kar­di­nal ist ein katho­li­scher Oberhirte.
    Kar­di­nal Zup­pi will sein eige­nes Zup­pi (Süpp­chen) „kochen“. Er sagt: „Ich bin für eine Moschee!“
    Gott sagt: I c h bin der Herr, dein Gott und du sollst kei­ne ande­ren Göt­ter neben mir haben.
    Ich bin Gott, der All­mäch­ti­ge. Geh dei­nen Weg vor mir sei recht­schaf­fen! (1Mo17,1).
    Ich bin der Gott dei­nes Vaters Abra­ham. Fürch­te dich nicht, denn ich bin mit dir. (1 Mo 26,24)
    Ich bin mit dir, ich behü­te dich, wohin du auch gehst…(1Mo 28,15)
    Da ant­wor­te­te Gott dem Mose: Ich bin der „Ich-bin-da“..(2Mo 3,14)
    Jesus sagt: I c h bin der Weg und die Wahr­heit und das Leben. N i e m a n d kommt zum Vater, außer durch mich! (Joh 14,6)
    Ich bin.…Regina und ich schrei­be das jetzt mal und ich bin .….dann mal weg.

    • @ Regi­na
      Wenn Allah der­sel­be Gott ist wie der Gott der bibli­schen Offen­ba­rung, wie es das 2. Vati­ka­num postu­liert, wie Päp­ste seit­her es immer wie­der bestä­ti­gen und wie es in der katho­li­schen Kir­che heu­te weit­hin akzep­tiert ist– war­um dann gegen Moscheen sein?
      Wenn aber Allah, in des­sen Auf­trag Chri­sten geköpft und gekreu­zigt wer­den, nicht der drei­fal­ti­ge Gott ist– was nüt­zen dann mehr als 5000 katho­li­sche Bischö­fe, die offen­sicht­lich den Unter­schied zwi­schen rechts und links, zwi­schen schwarz und weiß nicht mehr kennen?
      Wenn der Gott des Korans, der die Chri­sten ver­flucht, der­sel­be ist wie der Gott der Bibel, der die Chri­sten seg­net– dann müs­sen wir uns über jede neue Moschee freu­en, dann müs­sen wir uns freu­en, wenn der Imam im Vati­kan für den Sieg über die „Ungläu­bi­gen“ betet, dann müs­sen wir Geld kol­lek­tie­ren und spen­den für den Kron­leuch­ter in der neu­en Moschee neben­an, wie in Köln gesche­hen, dann müs­sen wir der UNO, dem Papst, Barack Oba­ma, Ange­la Mer­kel dan­ken, wenn sie uns Mil­lio­nen Mos­lems ins Land holen. Sie beten ja doch „mit uns den ein­zi­gen Gott an“ (KKK 841; LG 16; NA 3)!
      Wenn das aber eine teuf­li­sche Lüge ist (wie frü­her die katho­li­schen Bischö­fe, Theo­lo­gen und Hei­li­gen glaub­te und wie heu­te Chri­sten über­zeugt sind, die der Bibel glau­ben) – wie lan­ge noch wer­den sich die Chri­sten die Lügen ihrer Füh­rer anhö­ren und sich in die Irre füh­ren lassen?

      • @ Maxi­mi­li­an Conradi
        Dan­ke für die Fehlerberichtigung!Natürlich mein­te ich die Ala­wi­ten – schon wegen Staats­prä­si­dent Assad!
        @ Leo Laemmlein
        Was sagen Sie zu den For­schungs­er­geb­nis­sen von Gün­ter Lüling und Chri­stoph Luxen­berg bezüg­lich der dif­fe­rie­ren­den Les­ar­ten des Koran, die auch unter­schied­li­che Sicht­wei­sen auf den Islam beinhal­ten, eine älte­re syro-ara­mäi­sche und eine jün­ge­re ara­bi­sche? Könn­te es nicht sein, dass die Suren aus dem Haus des Frie­dens der älte­ren und die Suren aus dem Haus des Krie­ges der jün­ge­ren, ara­bi­schen Sicht­wei­se ange­hö­ren? Sie argu­men­tie­ren nur auf der Basis der Suren aus dem Haus des Krie­ges. Wür­de die Gül­tig­keit der Suren aus dem Haus des Frie­dens nicht nur für Mos­lems, son­dern für alle Men­schen Gül­tig­keit erhal­ten, trä­te Frie­de ein zwi­schen den Reli­gio­nen. Die Kir­che hat, gemäß Jesu Befehl, alle Mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten, die Welt für alle Men­schen zu einem Haus des Frie­dens zu machen. Sie muss dabei in län­ge­ren Zeit­räu­men den­ken, als wir Zeit­ge­nos­sen es ange­sichts unse­rer jewei­li­gen Rest­le­bens­zeit tun müs­sen. Ihre hier ange­bo­te­ne Denkal­ter­na­ti­ve ist kon­tra­pro­duk­tiv, weil Sie sich von Vor­stel­lun­gen ver­ein­nah­men las­sen, die auf­grund der rea­len Macht­ver­hält­nis­se in der EU unter dem Schutz der Nato – und unter Ein­be­zie­hung des Wider­stands­wil­lens und der Wider­stands­kraft eines zum Chri­sten­tum zurück­ge­kehr­ten Russ­lands kei­ner­lei Rea­li­sa­ti­ons­aus­sich­ten haben.

    • Hoch­ver­ehr­ter Sophus,
      Ihr Hin­weis auf For­schungs­er­geb­nis­se zur Ent­ste­hung des Islam und den unter­schied­li­chen Quel­len des Koran erscheint mir sehr wich­tig. Der Islam ist ein schwer zu fas­sen­des Phä­no­men und wir las­sen uns leicht durch die heu­ti­gen Aus­prä­gun­gen, die klar ter­ro­ri­sti­sche Züge haben, in eine Sicht trei­ben, die über­sieht, dass der Islam in sich eine sei­ne Ursprün­ge ver­fäl­schen­de Ent­wick­lung genom­men hat. Soll­ten Gün­ter Lüling und Chri­stoph Luxen­berg mit ihren The­sen Recht haben, so bedeu­te­te dies in der Tat, dass der Islam sei­ne Fun­da­men­te völ­lig neu beden­ken müss­te. Die The­sen von Gün­ter Lüling und Chri­stoph Luxen­berg erklär­ten auch, war­um es nach dem Erschei­nen Jesus Chri­stus, also der Offen­ba­rung Got­tes in der Welt, zum Islam kom­men konn­te. Der Islam ver­engt bis­lang sei­nen geschicht­li­chen Ursprung auf den Pro­phe­ten Moha­med, dem das Wort Got­tes offen­bart wor­den sei. Ich möch­te mich Ihrer Sicht­wei­se anschlie­ßen, dass hier ein ara­bi­sche Ver­fäl­schung der ursprüng­li­chen Tex­te statt­ge­fun­den hat und sich so der Islam ins Krie­ge­ri­sche wen­de­te. Ange­sichts der höchst unüber­sicht­li­chen reli­giö­sen Grup­pen in den ersten Jahr­hun­der­ten, wäre eine sol­che Ent­wick­lung auch nicht son­der­lich erstaun­lich, bezieht man zudem die ein­deu­tig krie­ge­ri­sche Grund­hal­tung der Bedui­nen­stäm­me mit ein, auf des­sen Nähr­bo­den sich der Islam ent­wickel­te. Inter­es­sant fin­de ich in die­sem Zusam­men­hang das Buch des kon­ver­tier­ten Juden Ess­ad Bey (Lev Nuss­im­baum) über Moham­med, weni­ger was die histo­ri­sche For­schung anbe­trifft, die hier eigent­lich völ­lig außen vor­bleibt, als viel­mehr die Beschrei­bung des Ori­en­ta­li­schen im Islam anhand der Per­son Mohammed.

      Lei­der bin ich nicht in der Lage, die von Ihnen erwähn­ten For­schun­gen tie­fer zu beur­tei­len, dazu fehlt mir jeg­li­che fun­dier­te Kennt­nis des Islam. Ich sehe aber auch das Pro­blem, dass die For­schung heu­te dies­be­züg­lich schon aus poli­ti­schen Grün­den mas­siv beschnit­ten wird und Fra­gen zur Ent­ste­hung des Islam einem all­ge­mei­nen Tabu unter­lie­gen. Zudem stellt sich das Pro­blem, dass der heu­ti­ge Islam mit sei­nen ein­deu­tig ter­ro­ri­sti­schen Aus­prä­gun­gen das Irra­tio­na­le zu sei­nem Grund­prin­zip erho­ben hat und daher eine Refle­xi­on ana­log der Bibel­for­schung nur schwer mög­lich ist, weil die­je­ni­gen die sie in isla­mi­schen Län­dern betrei­ben woll­ten, ihres Lebens nicht mehr sicher wären.

  10. Kor­rek­tur: Sor­ry, muss natür­lich hei­ßen: Erz­bi­schof – nicht Kar­di­nal Zuppi.

  11. Ein Anfang wäre, wenn sich Ima­me genau­so selbst­ver­ständ­lich auf die Ver­fas­sung ver­ei­di­gen müss­ten, wie es hier­zu­lan­de Bischö­fe tun müssen.
    Aber davon sieht man wohl ab, weil es eine zu gro­ße Zumu­tung dar­stel­len würde?

  12. Netan­ja­hu-Staats­chef Israel:„Bauen Grenz­zaun um Ira­el vor Bestien(Raubtiere) zu schüt­zen“. Also es geht doch! Nix da mit Wischi-waschi und nai­vem Gut­men­schen­tum a là Frei­mau­rer­ge­schwätz und „Nost­ra aetate“-Konzisgewäsch sowie inklu­sis­ve Assisi-Gesülze.Die Träu­me der Träu­mer zer­plat­zen wie bun­te Lufballons.Und das zunehmend.

    • @ Leo­ne
      Kri­tik, die respekt­voll vor­ge­bracht wird, bewirkt mehr als abwer­ten­de Spra­che (wie Geschwätz, Gewäsch, Gesül­ze…). Bit­te lei­sten Sie Ihren Bei­trag bzgl. Niveau­er­hal­tung die­ses Forums.
      Danke.

  13. Lei­der gibt es eine ver­bind­li­che Aus­le­gung zu den älte­ren Suren, dem „Haus des Frie­dens“ und den neue­ren Suren, dem „Haus des Krieges“. 

    Dort wo schein­ba­re Wider­sprü­che auf­tau­chen, gilt ver­bind­lich(!) die neue­re (krie­ge­ri­sche) Sure. Das ist ver­bind­li­che isla­mi­sche Leh­re. Kei­nes­wegs kann sich ein Gläu­bi­ger aus­su­chen, was er ger­ne hät­te, oder etwas negie­ren. Auch spie­len „euro­päi­sche Aus­le­gun­gen“ von Min­der­hei­ten kei­ne Rol­le. In sei­ner Gesam­theo­lo­gie sieht der Islam den voll­um­fäng­li­chen Frie­den, und vor allem Gleich­be­rech­ti­gung (sic) nur inner­halb der Umma, jedem und allem wel­ches sich dem Islam unter­wirft. Kei­nes­falls voll­um­fäng­lich Aussen­ste­hen­den gegen­über. Ihnen wer­den Zuge­ständ­nis­se gemacht, mehr aber auch nicht. Und vor allem, kön­nen die­se Zuge­ständ­nis­se jeder­zeit neu über­dacht wer­den, wenn sich die Situa­ti­on ändert. Wir sehen das doch leib­haf­tig, in den älte­sten christ­li­chen Gebie­ten, wo die­se nach Jahr­tau­sen­den ver­trie­ben werden.
    Wer das in sei­nem Dia­log nicht weiss, oder negiert, han­delt letzt­lich ver­ant­wor­tungs­los sei­nen eige­nen Leu­ten und Glau­ben gegen­über, für die er Die­ner zu sein hat. Ganz abge­se­hen davon, daß sich ein römisch katho­li­scher Wür­den­trä­ger in unse­rer Zeit um sei­nen eige­nen halb ver­fal­le­nen „Haus­halt“ küm­mern sollte,weil er dort genug Arbeit fin­den dürf­te. West­eu­ro­pa ver­liert doch lang­sam aber sicher den christ­li­chen Glau­ben, und ist dabei einen ande­ren anzu­neh­men. Lässt das Bischö­fe und Kar­di­nä­le kalt?

  14. Wor­an liegt es nur, daß gera­de in unse­rer „auf­ge­klär­ten“ Zeit an den Spit­zen meist mild lächeln­de Naiv­lin­ge die Geschicke len­ken? Die Ideen hin­ter­her­ren­nen, anstatt Über­zeu­gun­gen zu haben die trag­fä­hig sind. Die den­ken, daß die Gene­ra­tio­nen vor ihnen Idio­ten waren, und die Wirk­lich­keit nicht ver­stan­den hät­ten, sie selbst aber die­se nun end­lich ver­stün­den, weil uns die Wis­sen­schaft die Weis­heit dazu gege­ben hätte.
    Das Gegen­teil ist der Fall. Wir ren­nen heu­te Ideo­lo­gien und welt­frem­den Ein­schät­zun­gen hin­ter­her, die durch Nichts als hei­sse Luft belegt sind. Expe­ri­men­tie­ren stän­dig mit offe­nem Aus­gang, basie­rend auf Wunsch­vor­stel­lun­gen, anstatt auf Rea­li­tä­ten. Die Idee ist eine maxi­miert „wirt­schafts­kom­pa­ti­ble und wirt­schafts­kon­for­me“ mul­ti­kul­tu­rel­le und mul­ti­re­li­giö­se Welt­ge­sell­schaft, in der dem Han­del und Wan­del kei­ne Gren­zen gesetzt wären. In der alle fried­lich und ein­ver­nehm­lich neben­ein­an­der her kon­su­mie­ren. Eine völ­li­ge Illusion.

  15. Scha­de nur für die seit jeher vom Islam ermor­de­ten Chri­sten und, wenn nicht, auf alle Arten gequält und schic­kaniert im nor­ma­len All­tags­le­ben, daß die­se Chri­sten das Pech hat­ten, nicht der syrisch-ara­mäi­schen Sicht­wei­se, wie Sie @Sophus sagen, son­dern bedau­er­li­cher­wei­se der „ara­bi­schen“ Sicht­wei­se begeg­net zu sein.
    Viel­leicht wer­den auch Sie mal das Glück haben der ara­bi­schen Sicht­wei­se zu begeg­nen. Was mei­nen Sie? Ich wün­sche Ihnen das nicht. 

    Ich wün­sche auch nicht, daß etli­che Bischö­fe und Prie­ster wie Lai­en irgend­wann mal die „ara­bi­sche“ Sicht­wei­se des Islam an der eige­nen Haut ken­nen­lern­ten. Aber rich­tig wärs schon.
    Den isla­mi­schen Allah mit dem wah­ren Gott gleich­zu­set­zen wie „Papst“ Fran­zis­kus das zu belie­ben tut, ist wahr­heits­wid­rig und übel, weil er damit die Chri­sten, Juden und auch Hei­den den Mos­lems ans Mes­ser liefert.

  16. @ Sophus
    Von Lüling und Luxen­berg habe ich erfah­ren durch einen Freund, auf des­sen Web­site Sie anders­wo ver­wie­sen. (Er kennt gut den Islam, kann den Qur’an im Ori­gi­nal lesen und hat ein­schlä­gi­ge Arti­kel ver­öf­fent­licht.) Ich habe mich selbst auch mit dem Islam vor Jah­ren ein­ge­hen­der beschäf­tigt. Die von Ihnen ange­spro­che­nen For­schungs­er­geb­nis­se fin­de ich in die­sem Zusam­men­hang nicht von hohem Inter­es­se, weil sie für die Mus­li­me belang­los sind. Für unse­re Bezie­hun­gen zum Islam ist wich­tig, was sie selbst für ihre ver­bind­li­che Koran­aus­le­gung und ihr obli­ga­to­ri­sches Reli­gi­ons­ge­setz anse­hen. Denn danach rich­ten sie ihr Han­deln aus, nicht nach Lüling und Luxen­berg. Papst Fran­zis­kus aller­dings scheint zu mei­nen, es gebe eine Instanz außer­halb des Islams (und als U‑Boot inner­halb des­sel­ben?), die die­sem vor­schrei­ben kön­ne, was „authen­ti­sche“ Koran­aus­le­gung ist. Das lässt er in sei­ner Enzy­kli­ka Evan­ge­lii gau­di­um anklin­gen. Nach die­ser von ihm nicht näher erläu­ter­ten „authen­ti­schen“ Koran­aus­le­gung ist der Islam eine fried­li­che Reli­gi­on. Viel­leicht denkt er, dass der kom­men­de Welt­dik­ta­tor den Reli­gio­nen, dar­un­ter auch dem Islam, dik­tie­ren wird, was sie „authen­tisch“ sind. Das ist jetzt schon von den Char­tas inter­re­li­giö­ser Orga­ni­sa­tio­nen und von Erklä­run­gen der UNO abzu­le­sen. Danach ist authen­ti­sche Reli­gio­si­tät „tole­rant“, rela­ti­vi­stisch, plu­raistisch, nicht exklu­si­vi­stisch, nicht pro­se­ly­ti­sie­rend, usw. usf. Das ist das Gegen­teil vom tra­di­tio­nel­len Selbst­ver­ständ­nis der Welt­re­li­gio­nen, aber die­ses neue Selbst­ver­ständ­nis wird ihnen auf­ge­zwun­gen. Der bedeu­tend­ste Auf­zwin­ger ist der Papst selbst. Er lehr­te, dass der Koran ein pro­phe­ti­sches Buch des Frie­dens sei. (Die erstreb­te Har­mo­nie der Welt­re­li­gio­nen ist nur eine Zwi­schen­pha­se. End­zu­stand wird die welt­wei­te offe­ne Anbe­tung Satans ver­mit­tels des Anti­christs sein.) Der Papst ist aber nur die Spit­ze des Eis­bergs, man könn­te auch sagen: des Irr­sinns. Ans­gar Hör­st­ing z.B., Prä­ses der Frei­en evan­ge­li­schen Gemein­den (FeG) in Deutsch­land, schrieb auf sei­nem per­sön­li­chen Web­log, er sei dafür, 25 Mil­lio­nen Kora­ne zu ver­tei­len (https://​ans​gar​hoer​st​ing​.word​press​.com/​2​0​1​2​/​0​4​/​1​7​/​p​r​o​-​k​o​r​an/ ).
    Das The­ma, wor­auf es hier tat­säch­lich ankommt, ist, wie das Neben­ein­an­der von fried­li­chem und krie­ge­ri­schem Islam im Koran von den Mus­li­men ver­stan­den wird. In der Pra­xis ist es so, dass im inter­re­li­giö­sen Dia­log die fried­li­chen, tole­ran­ten, schein­ba­re chri­sten- und juden­freund­li­chen Ver­se her­an­ge­zo­gen wer­den, um die Ungläu­bi­gen zu ködern. Die krie­ge­ri­schen Ver­se hin­ge­gen wer­den ange­wen­det, wenn man die Ungläu­bi­gen offen bekämpft. Nun ist streng­ge­nom­men die Anwen­dung der Ver­se nicht dem Belie­ben des ein­zel­nen Mos­lems über­las­sen. Die aner­kann­ten isla­mi­schen Rechts­schu­len haben in mehr als tau­send Jah­ren Exege­se durch­aus ein für ihren jewei­li­gen Gel­tungs­be­reich ver­bind­li­ches System von Rechts­vor­schrif­ten geschaf­fen, über das man sich auch als Nicht­mos­lem infor­mie­ren kann, weil alles Wich­ti­ge nicht nur in Ara­bisch, son­dern auch in Eng­lisch und ande­ren Welt­spra­chen auf dem Inter­net ver­öf­fent­licht ist. Wer hier unwis­send ist, ist selbst schuld. Ob sich Dschi­ha­di­sten an die­se Regeln hal­ten, ist eine ande­re Fra­ge. Rele­vant für die von Ihnen auf­ge­wor­fe­ne Fra­ge ist nicht die west­li­che kri­ti­sche Koran­for­schung, son­dern die soge­nann­te „Abro­ga­ti­on“. Dazu kann man Arti­kel im Inter­net nach­le­sen, etwa in Wiki­pe­dia. Ich ver­lin­ke lie­ber auf die­sen kri­ti­schen Arti­kel: http://​der​pro​phet​.info/​i​n​h​a​l​t​/​a​b​r​o​g​a​t​i​o​n​-​h​tm/ . Und nun ent­schei­dend: Es ist näm­lich umge­kehrt, als Sie anzu­neh­men schei­nen. Nach der isla­mi­schen Rechts­wis­sen­schaft sind die fried­li­chen und tole­ran­ten Ver­se durch die krie­ge­ri­schen und into­le­ran­ten abro­giert, aber das ver­heim­li­chen die isla­mi­schen Dialogführer.

      • @ Leo Laemmlein
        Dan­ke für Ihren Kommentar!
        Was die „Abro­ga­ti­on“ betrifft, ver­wei­se ich auf das Inter­view mit Weich­bi­schof Schnei­der, Kasach­stan, mit einem Journalisten:
        „Black­man: Sie leben in einem Land, in dem 70 Pro­zent der Bevöl­ke­rung mos­le­misch ist. Was ist Ihre Erfah­rung, in einem mehr­heit­lich mos­le­mi­schen Land zu leben? Gibt es Zusam­men­ar­beit oder Kon­flikt? Bekeh­ren sich die Mos­lems zum katho­li­schen Glauben?

        Bischof Schnei­der: Gott sei Dank herr­schen Frie­den und Har­mo­nie. Die Leu­te sind sehr tole­rant und es gibt kei­ne Feind­se­lig­kei­ten. In der Men­ta­li­tät und der Kul­tur der Men­schen gibt es kei­nen Extre­mis­mus, und die Regie­rung unter­stützt aktiv den inter­re­li­giö­sen Dia­log. Sie ist sehr wach­sam, um Extre­mis­mus zu ver­hin­dern, bis hin zur Landesverweisung.
        Die Regie­rung orga­ni­siert Tref­fen, um mit­ein­an­der die gemein­sa­men Wer­te der Gesell­schaft zu tei­len. An die­sen Tref­fen ist nichts Theo­lo­gi­sches, son­dern nur ein Bei­tra­ge zur Ver­bes­se­rung des sozia­len Lebens, was ich für sehr posi­tiv hal­te. Die Gen­der-Ideo­lo­gie zum Bei­spiel, die der­zeit auf glo­ba­ler Ebe­ne mit dik­ta­to­ri­schen Metho­den auf­ge­zwun­gen wird, fin­det Gott sei Dank kei­nen Raum, weil die Mos­lems die­sel­be Mei­nung zu die­sem The­ma haben. Wir sind uns einig in der Ver­ur­tei­lung der Gen­der-Pro­jek­te und in der Prä­ven­ti­on gegen jeden nega­ti­ven Ein­fluß gegen die Familie.“
        Die­sem Inter­view ist zu ent­neh­men, dass in einem geord­ne­ten Staats­we­sen wie Kasach­stan mos­le­mi­scher­seits das inner­staat­li­che Gemein­schafts­le­ben trotz Mehr­heit nach den Suren aus den Haus des Frie­dens orga­ni­siert wird, unter­stützt von der Regie­rung und nicht, wie es mög­lich wäre, aus dem Haus des Krie­ges. Nach dem unge­schrie­be­nen Gesetz des Lebens, das von der Ver­nunft dik­tiert wird, über­stim­men heu­te die Suren aus dem Haus des Frie­dens jene aus dem Haus des Krie­ges. Wer es heu­te aus längst ver­al­te­ten reli­gi­ons-ideo­lo­gi­schen Impul­sen in Bezug auf Euro­pa umge­kehrt will, muss für sich mit dem Schlimm­sten rech­nen, denn wir leben hier nicht in der Wüste! In Afgha­ni­stan wer­den z.Zt. Bür­ger­weh­ren gegen IS-Angrif­fe auf Dör­fer bewaff­net. Zur Erin­ne­rung: In Deutsch­land gibt es Hun­der­tau­sen­de von ehe­ma­li­gen Wehr­pflich­ti­gen im „besten“ Alter zwi­schen 35 und 55 Jah­ren in allen Dienst­gra­den. Die unter­stün­den im Ernst­fall als Bür­ger­wehr weder Ber­lin noch gar der Nato, son­dern nur den Län­dern. Aber im Fall des Fal­les wür­den wohl die ober­baye­ri­schen Gebirgs­schüt­zen reichen! :-)))

      • @ Sophus
        Die­sen Teil des Inter­views mit Bischof Atha­na­si­us Schnei­der hat­te ich mit Genug­tu­ung gele­sen. Mit isla­mi­schen Poli­ti­kern ver­han­deln, um den Chri­sten in ihrem Macht­be­reich ein ruhi­ges und siche­res Leben zu ermög­li­chen, das ist nicht zu tadeln. Zu ver­ur­tei­len ist aber die Rela­ti­vie­rung des Chri­sten­tums vor dem Islam, die Ver­heim­li­chung oder Ver­fäl­schung des Evan­ge­li­ums, inter­re­li­giö­se Ver­an­stal­tun­gen, Syn­kre­tis­mus. Das aber zieht immer mehr in die christ­li­chen Kir­chen ein, auch in die katho­li­sche Kirche.
        Der Islam ist eine krie­ge­ri­sche Reli­gi­on. Das bewei­sen sei­ne auto­ri­ta­ti­ven Glau­bens­quel­len (Koran, Sun­na) wie auch sei­ne Geschich­te. Schon die Gefähr­ten Moham­meds mas­sa­krier­ten sich nach dem Tod ihres Pro­phe­ten gegen­sei­tig, im völ­li­gen Kon­trast zum Ver­hal­ten der Apo­stel und Jün­ger nach der Auf­er­ste­hung und Him­mel­fahrt des Herrn. Die Geschich­te der Aus­deh­nung des Islams ist eine Geschich­te mili­tä­ri­scher Eroberungen.
        Ist erst ein­mal der isla­mi­sche Staat errich­tet, wer­den die Anhän­ger der „Buch­re­li­gio­nen“ als Bür­ger zwei­ter Klas­se und min­de­ren Rechts gedul­det, solan­ge sie die Son­der­steu­er zah­len und Demü­ti­gun­gen und Schi­ka­nen wider­stands­los ertra­gen. Unter die­sen Bedin­gun­gen gab es bis zum 19. Jahr­hun­dert rela­tiv fried­li­che isla­mi­sche Jahr­hun­der­te. Je nach den Macht­ha­bern konn­te es zwi­schen­durch aber auch zu Zwangs­be­keh­run­gen kom­men, wie z.B. in den bul­ga­ri­schen Rhod­o­pen im 16. Jahrhundert.
        Inso­fern gibt es eine „fried­li­che“ Vari­an­te des Islams tat­säch­lich. Moder­ne Poli­tik schürt den krie­ge­ri­schen Islam. Radi­ka­le isla­mi­sche Bewe­gun­gen im 20. Jh. wer­den von poli­ti­schen Kräf­ten des Westens unter­stützt, teils sogar ins Leben geru­fen. Zudem sind da jene, die im Hin­ter­grund nach dem Sprich­wort han­deln: Wenn zwei sich strei­ten, freut sich der dritte.
        Lei­der wird die „isla­mi­sche Inva­si­on“ (Papst Fran­zis­kus) vom Papst und den katho­li­schen Bischö­fen und auch den Füh­rern der nicht­ka­tho­li­schen Groß­kir­chen for­ciert, ob aus Blind­heit oder Bös­wil­lig­keit oder bei­dem, bleibt sich im Ergeb­nis gleich.
        Was Deutsch­land angeht, möch­te ich noch ein­mal die­sen Arti­kel empfehlen:
        „Neun ehe­ma­li­ge Gene­ral­stabs- und Trup­pen­of­fi­zie­re haben (…) ein Dis­kus­si­ons­pa­pier zur Ver­fü­gung gestellt, das es in sich hat. Sie frag­ten sich bei einem Tref­fen in Mün­chen: Wird sich der Islam lang­sam, schlei­chend aus­brei­ten, ohne krie­ge­ri­sche Hand­lun­gen, oder aber durch mili­tä­ri­sche Angrif­fe des IS? Der Grund, war­um die Offi­zie­re jetzt damit an die Öffent­lich­keit gehen: Es soll ein Weck­ruf sein! …“
        http://​info​.kopp​-ver​lag​.de/​h​i​n​t​e​r​g​r​u​e​n​d​e​/​g​e​o​s​t​r​a​t​e​g​i​e​/​p​e​t​e​r​-​o​r​z​e​c​h​o​w​s​k​i​/​k​o​m​m​t​-​e​s​-​z​u​m​-​k​r​i​e​g​-​d​e​s​-​i​s​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​.​h​tml

  17. @ Leo Laemm­lein Emp­feh­le Ihnen zum The­ma: „ISLAM“ und „Koran“ hier­zu die Lite­ra­tur von Mark Gabri­el zu lesen. Er war Pro­fes­sor für isla­mi­sche Geschich­te an der Al- Azhar Uni­ver­si­tät in Kai­ro und auch IMAN dort u.a. bevor er die Bekeh­rung durch Jesus Chri­stus erfah­ren durf­te. Äusserst empfehlenswert!

  18. @ Leo Laemm­lein natür­lich muss es IMAM (Vor­ste­her) hei­ßen und nicht IMAN (Islam), wie Sie ja schon rich­tig geschrie­ben haben. Ent­schul­di­gen Sie mir bit­te die­se Verwechslung.

  19. Allei­ne die Idee, dass sich im Islam soet­was wie eine histo­risch kri­ti­sche Exege­se ent­wickeln und durch­set­zen könn­te, ist absurd und lei­der völ­lig welt­fremd. Allei­ne die­se Idee und Vor­stel­lung kommt bereits aus dem grie­chi­schen Den­ken her­aus, und erscheint nur uns nahe­lie­gend und erwä­gens­wert. Der ver­such­te Anstoß in der Regens­bur­ger Rede Bene­dikt XVI wur­de mit offe­ner Ableh­nung und Feind­se­lig­keit bis hin zur Gewalt beant­wor­tet. So liegt die Realität.

    • @ Feu­er und Flamme
      Sie haben nicht ver­stan­den, wor­um es geht, wenn Sie sagen: „Allei­ne die Idee, dass sich im Islam so etwas wie eine histo­risch-kri­ti­sche Exege­se ent­wickeln und durch­set­zen könn­te, ist absurd und lei­der völ­lig weltfremd“.
      Es geht dar­um, dass die­se Exege­se von west­li­chen Koran­for­schern ent­wickelt, in west­li­chen Spra­chen ver­öf­fent­licht und damit unter der west­li­chen Intel­li­genz des Islam ver­brei­tet wird. Das allein kann sei­ne Wir­kung nicht ver­feh­len, wie zumin­dest in einem Fall auf ama­zon die hilf­los-abweh­ren­de Rezen­si­on auf das Werk von Chri­stoph Luxen­berg zeigt. Sein Buch kann man nicht umbrin­gen! Das ist das Neue für den spe­zi­ell sun­ni­ti­schen Islam, dem aus dem Haus des Krie­ges: Es wird sich schnel­ler, als bestimm­ten Leu­ten lieb ist, her­um­spre­chen, dass es im Para­dies nur Wein­trau­ben statt Jung­frau­en als Lohn für „Hel­den“ gibt und dass es für Mus­li­min­nen ein Hüft­schal statt Voll­ver­schleie­rung oder zumin­dest statt Kopf­tuch auch tut. Erzäh­len Sie es bei Mus­li­men her­um, wenn Sie im Sin­ne der Wahr­heit der „Rea­li­tät“ ent­ge­gen­tre­ten wollen!

      • Wohl nie­mand bezwei­felt, dass kri­ti­sche Koran­wis­sen­schaft (die übri­gens auch im Westen aka­de­misch unter­drückt wird) Wir­kung hat. Die Wir­kung dürf­te dar­an bestehen, eine libe­ra­le Koran­aus­le­gung inner­halb des Islams und den Abfall vom Islam zu fördern.
        Erste­res dürf­te schwie­rig sein und sich auf weni­ge Intel­lek­tu­el­le beschrän­ken, weil der Koran sei­ne Ver­bal­in­spi­ra­ti­on stark her­vor­hebt. Ein libe­ra­le Koran­aus­le­gung ist intel­lek­tu­ell unred­lich, weil der Koran offen­kun­dig unli­be­ral ist.
        Vie­le, die infol­ge von Korankri­tik – oft spon­tan, durch eige­nes Nach­den­ken, ohne west­li­chen Ein­fluss – den Islam ver­las­sen, wer­den Agno­sti­ker und Athe­isten, nur ein Teil wen­det sich dem Chri­sten­tum zu.
        Lülings und Luxen­bergs For­schungs­er­geb­nis­se sind nicht so grund­stür­zend, dass sie den Islam als sol­chen ins Wan­ken bringen.

  20. Fakt ist, nicht nur die Legi­ti­mi­tät der Gewalt ist im Koran grund­ge­legt, son­dern die Gewalt als höch­ste Form des Got­tes­dien­stes! Inso­fern sind wir als Zeu­gen des ritu­el­len Hin­schlach­tens von Nicht-Gläu­bi­gen, bzw. Anders­gläu­bi­gen Nichts ande­res als Zeu­gen ritu­el­ler „Lit­ur­gien der Got­tes­ver­eh­rung“ im Sin­ne des Islam. Und in die­sem Sin­ne wer­den die­se Aktio­nen auch „zele­briert“. Somit sind auch alle Got­tes­häu­ser, Moscheen und Gebets­ru­fe mit die­ser Form der „Lit­ur­gie“ unwei­ger­lich kontaminiert.

  21. Wenn es nicht so trau­rig wäre, müss­te man lachen.

    War­um wohl sind Moscheen sehr oft nach Erobe­rern und Heer­füh­rern benannt? Wäh­rend wir selbst inzwi­schen sogar zuviel beden­ken haben, um selbst Kaser­nen nach Heer­füh­rern zu benen­nen…? Mal stel­le sich mal vor, man wür­de auch nur in Erwä­gung zie­hen, in Istan­bul eine Kir­che zu bau­en, die man nach Sobie­ski benen­nen woll­te? Das gesam­te Selbst­ver­ständ­nis des Islam ist dem Uns­ri­gen dia­me­tral entgegengesetzt.
    Und ledig­lich die heu­ti­ge Deka­denz wei­gert sich ein­fach dies wahr zu neh­men, was offen­sicht­lich ist.

  22. Aber viel­leicht ist er auch unbrauch­bar und zu poli­tisch und ganz bestimmt zu emotional,und damit nur vet­wir­rend und Sie als das Regu­la­tiv zur rech­ten Zeit…?! DANKE!!!

  23. Bekannt­lich ver­fügt seit dem Zusam­men­bruch des Osma­ni­schen Rei­ches kein mus­li­mi­sches Land über eine der­ma­ßen star­ke Armee, auch Paki­stan nicht, dass es den Westen ernst­haft bedro­hen könn­te, ohne in Gefahr zu gera­ten, selbst aus­ge­löscht zu wer­den. Selbst im Fall gemein­sa­men Han­delns wären die ver­ein­ten Streit­kräf­te der isla­mi­schen Län­der den west­li­chen Streit­kräf­ten bei wei­tem unterlegen. 

    Daher hal­te ich Spe­ku­la­tio­nen, Euro­pa könn­te über einen für den Islam sieg­rei­chen Kampf der Kul­tu­ren unter des­sen Herr­schaft gera­ten, für eine ver­ant­wor­tungs­lo­se Realitätsverfälschung. 

    Zwar meint Ira Mar­vin Lapi­dus, die zuneh­men­de Inte­gra­ti­on der Welt­ge­sell­schaf­ten als Ergeb­nis der ver­bes­ser­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on, Medi­en, Mobi­li­tät und Migra­ti­on mache das Kon­zept eines ein­zi­gen Islam, der über­all in glei­cher Wei­se aus­ge­übt wird und natio­na­le und eth­ni­sche Bräu­che über­win­de, bedeut­sam. Sie meint aber gleich­zei­tig: „Welt­wei­te mus­li­mi­sche Iden­ti­tät setzt nicht not­wen­di­ger­wei­se oder gar gewöhn­li­cher­wei­se orga­ni­sier­te Grup­pen­ak­ti­vi­tät vor­aus. Obwohl Mus­li­me ein welt­wei­tes Zuge­hö­rig­keits­ge­fühl ver­spü­ren, schlägt das wah­re Herz des mus­li­mi­schen reli­giö­sen Lebens außer­halb der Poli­tik – in ört­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen für Got­tes­dienst, Dis­kus­si­on, Nach­bar­schafts­hil­fe, Bil­dung, Wohl­tä­tig­keit und ande­re gemein­schaft­li­che Tätig­kei­ten.“ ( in: A Histo­ry of Isla­mic Socie­ties, Cam­bridge Uni­ver­si­ty Press, 2002, S. 823 f.)

    Der indisch-ame­ri­ka­ni­sche Nobel­preis­trä­ger Amar­tya Sen ist der Auf­fas­sung, dass die Iden­ti­tät eines Men­schen nicht zu sehr mit sei­ner kul­tu­rel­len Zuge­hö­rig­keit gleich­ge­setzt wer­den dür­fe. Denn die Fest­le­gung des Men­schen auf Reli­gi­on und Kul­tur („Wir“ und die „Ande­ren“) käme nur den Fun­da­men­ta­li­sten zugu­te, die an „die­ser Minia­tu­ri­sie­rung mensch­li­cher Exi­stenz, mit der alle Ideo­lo­gie der Gewalt ihren Anfang neh­me“ ihren Nut­zen zie­hen. Die Spi­ra­le aus Iden­ti­tät und Gewalt kön­ne und müs­se durch­bro­chen wer­den. Denn nie­mand sei zu einer ein­zi­gen Iden­ti­tät ver­dammt, jeder kön­ne sei­ne Per­sön­lich­keit gestal­ten und mit­be­stim­men. Die Welt kön­ne sich eben­so in Rich­tung Frie­den bewe­gen, wie sie jetzt auf Gewalt und Krieg hin­zu zu steu­ern scheint.

    Die Absa­ge an einen Kampf der Kul­tu­ren (2007) haben die Autoren Ili­ja Tro­ja­now und Ran­jit Hosko­té zum Thems gemacht: In ihrem Buch „Kampf­ab­sa­ge. Kul­tu­ren bekämp­fen sich nicht – sie flie­ßen zusam­men“ rich­ten sie ihre Kri­tik gegen eine in Nord­ame­ri­ka und West­eu­ro­pa weit ver­brei­te­te, fal­sche Auf­fas­sung, wonach Kul­tu­ren in unüber­brück­ba­rer Abgren­zung von ande­ren Kul­tu­ren über einen unver­än­der­li­chen Kern ver­füg­ten. Die­ser Kern ist im Chri­sten­tum für einen Chri­sten frag­los vorhanden.

    Einen “ ähn­lich unver­än­der­li­chen Kern“ beim Islam stel­len nun die west­li­chen Islam­kri­ti­ker in Fra­ge. Den umfäng­li­chen For­schungs­stand hat zusammengefasst:

    Nor­bert G. Press­burg (Pseud­onym) Good Bye Moham­med: Das neue Bild des Islam. 3., über­ar­bei­te­te Auf­la­ge. Books on Demand, Nor­der­stedt 2012, ISBN 978–3‑8448–5372‑8. (Erste Auf­la­ge 22. Dezem­ber 2009, mit dem Neben­ti­tel: Wie der Islam wirk­lich ent­stand); abruf­bar bei Goog­le Books.
    Und die­ser For­schungs­stand wird öffent­lich diskutiert!

    Ecke­hard Peters hat­te in sei­ner Eigen­schaft als Aus­län­der­be­auf­trag­ter beim Thü­rin­ger Mini­ste­ri­um für Sozia­les, Fami­lie und Gesund­heit den Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler Karl-Heinz Ohlig zu einem Vor­trag über korankri­ti­sche For­schun­gen nach Erfurt ein­ge­la­den. In sei­nen Begrü­ßungs­wor­ten zum Vor­trag erläu­ter­te er sei­ne Intention;

    „Auf­ge­klär­te Chri­sten des 21. Jahr­hun­derts kön­nen den Mus­li­men in aller Soli­da­ri­tät mit einer Erfah­rung die­nen: Im 18. und 19. Jahr­hun­dert brach für man­che Chri­sten mit dem Ein­bruch der Auf­klä­rung in die Theo­lo­gie schein­bar ein Welt­bild zusam­men, als sie bei­spiels­wei­se zur Kennt­nis neh­men soll­ten, dass Adam und Eva nicht als histo­ri­sche Figu­ren zu ver­ste­hen wären, dass die Bibel weder ein Phy­sik- noch ein Bio­lo­gie­lehr­buch ist, dass in ihr statt­des­sen viel­fäl­ti­ge lite­ra­ri­sche Gen­res anzu­tref­fen sind und sich vie­le bibli­sche Tex­te zwar auf Geschich­te bezie­hen, aber kei­nes­wegs als histo­ri­sche Pro­to­kol­le im Sin­ne moder­ner Chro­ni­stik zu lesen sind. Gescha­det hat die auf­klä­re­ri­sche histo­ri­sche Bibel­kri­tik den Kir­chen und dem reli­giö­sen Glau­ben letzt­end­lich nicht. Sie hat im Gegen­teil dazu bei­getra­gen, das Chri­sten­tum in die Moder­ne zu füh­ren und in die natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­sche Zivi­li­sa­ti­on zu inkul­tur­ie­ren. Könn­te es nicht sein, dass der Islam in Euro­pa die­sen Weg noch vor sich hat? Wenn ja, dann soll­ten wir die Mus­li­me auf die­sem Weg beglei­ten – soli­da­risch und in Beschei­den­heit. Dabei gilt es sicher­zu­stel­len, dass sich die tief­sten Bin­de­kräf­te, zu denen der Mensch fähig ist, die reli­giö­sen, frei ent­fal­ten kön­nen, und zugleich jedem Ver­such, sie macht­po­li­tisch zu miss­brau­chen, ent­schlos­sen ent­ge­gen­ge­tre­ten wird.“

    • Hoch­ver­ehr­ter Sophus,
      auch wenn ich Ihre Auf­fas­sung für inter­es­sant hal­te, tei­le ich Ihren Opti­mis­mus nicht. Auch scheint mir Ihre Wer­tung bezüg­lich der Auf­klä­rung, die nur posi­tiv auf die christ­li­che Theo­lo­gie gewirkt habe, nicht ganz mit der Wirk­lich­keit über­ein­zu­stim­men. Zual­ler­erst wäre hier zu klä­ren, inwie­weit die Auf­klä­rung selbst von ihrem Grund­ver­ständ­nis des Seins irra­tio­na­le Züge auf­weist. Th.W. Ador­no und Max Hork­hei­mer kamen in ihrer Nega­ti­ven Dia­lek­tik zu dem Schluss, dass die Auf­klä­rung sich zuneh­mend ins radi­kal Irra­tio­na­le umkehrt, da sie die eige­nen Grund­la­gen, auf der sie ihre Kri­tik auf­baut, nicht reflek­tiert. Papst Bene­dikt hat die­sen Befund dann noch­mals als Theo­lo­ge auf­ge­grif­fen und in aller Deut­lich­keit gemahnt, dass eine Auf­klä­rung, die sich von Gott und damit dem Schöp­fungs­zu­sam­men­hang eman­zi­pie­ren zu kön­nen glaubt, nicht ins Licht der Wahr­heit, son­dern not­wen­dig in die Fin­ster­nis moder­ner Dik­ta­tu­ren führt. Weder der Sta­li­nis­mus noch der Natio­nal­so­zia­lis­mus sind ohne die Auf­klä­rungs­ideo­lo­gie der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on zu ver­ste­hen, man muss heu­te wohl sagen, dass die­se Dik­ta­tu­ren in der Logik der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on, wie sie sich bei den Jako­bi­nern deut­lich gezeigt hat, begrün­det sind und ohne die­se Logik gar nicht hät­ten ent­ste­hen kön­nen. Allein eine Zunah­me des empi­ri­schen Wis­sens garan­tiert kei­ne kul­tu­rel­le Wei­ter­ent­wick­lung, son­dern kann auch in die Deka­denz füh­ren, die immer auch von tota­li­tä­ren Aus­drucks­for­men des poli­ti­schen Han­delns beglei­tet ist. Es erscheint mir nicht aus­ge­macht, ob die Auf­klä­rung mit ihrem das Sein ver­kür­zen­den Empi­ris­mus letzt­end­lich sehr wohl das reli­giö­se Fun­da­ment des Chri­sten­tums unter­mi­niert hat und wir heu­te einen brei­ten Rück­fall der christ­lich gepräg­ten Kul­tu­ren ins mythisch Heid­ni­sche erle­ben. Um hier ein gül­ti­ges Urteil zu fäl­len, erscheint mir der Zeit­raum seit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on defi­ni­tiv zu kurz. Auch die Gen­der-Ideo­lo­gie – ein­deu­tig ein Kind der Auf­klä­rung – zeigt, dass die von Ihnen aus­ge­mach­te „Inkul­tu­ra­ti­on“ des Glau­bens nur unter der völ­li­gen Preis­ga­be des reli­giö­sen Kerns erfolg­te, mit­hin der Glau­be sich zuneh­mend ent­leert und auf den Sta­tus des Brauch­tums her­ab­sinkt, wie man es heu­te allent­hal­ben auch in der katho­li­schen Kir­che sehen kann. Hier hat der Islam noch vita­le­re Gegen­kräf­te, die sich der alles ver­schlin­gen­den abstrak­ten Kri­tik, der Furie des Ver­schwin­dens, wider­set­zen. Die Auf­klä­rungs­ideo­lo­gie ver­mag den Schein ihrer Über­le­gen­heit über das reli­giö­se Den­ken nur unter der Preis­ga­be des Sinns auf­recht­zu­er­hal­ten. Zudem bleibt gera­de heu­te offen, ob die natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­sche Zivi­li­sa­ti­on auf Grund der Abstrakt­heit ihres Natur­ver­ständ­nis­ses lang­fri­stig nicht eher genie­ren­de Ten­den­zen ent­wickelt. Auch hier erscheint mir die Gen­der-Ideo­lo­gie ein erstes, deut­li­ches Anzei­chen für eine sol­che Ent­wick­lung. In der Brei­te hat sich die natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­sche Zivi­li­sa­ti­on eher zurück­ent­wickelt und bringt mitt­ler­wei­le die selt­sam­sten Erschei­nun­gen des Irra­tio­na­lis­mus her­vor. Der Mensch ver­fällt in ihr zuneh­mend der Ver­ab­so­lu­tie­rung des Scheins der unbe­grenz­ten Mög­lich­kei­ten, die so absur­de Züge annimmt, dass sich der Mensch tat­säch­lich von sei­ner Natur eman­zi­pie­ren zu kön­nen glaubt. Vie­le Men­schen sind heu­te leicht davon zu über­zeu­gen, es gäbe Außer­ir­di­sche, als das es einen Schöp­fer gibt und da muss man schon ernst­haft fra­gen, wie dies mit rei­ne Ver­nunft ver­ein­bar sein soll.

    • Hoch­ver­ehr­ter @ Suarez
      Sie sagen zu mir:
      „Auch scheint mir Ihre Wer­tung bezüg­lich der Auf­klä­rung, die nur posi­tiv auf die christ­li­che Theo­lo­gie gewirkt habe, nicht ganz mit der Wirk­lich­keit übereinzustimmen“.
      Darf ich Sie auf ein Miss­ver­ständ­nis hin­wei­sen: Ich habe oben, als Bei­spiel für eine in Deutsch­land bereits ein­ge­tre­te­ne öffent­li­che Dis­kus­si­on, die Begrü­ßungs­wor­te von Herrn Ecke­hard Peters in sei­ner Eigen­schaft als Aus­län­der­be­auf­trag­ter beim Thü­rin­ger Mini­ste­ri­um für Sozia­les, Fami­lie und Gesund­heit an den Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­ler Karl-Heinz Ohlig zitiert, der zu einem Vor­trag über korankri­ti­sche For­schun­gen nach Erfurt ein­ge­la­den wor­den war.
      Wie Sie aus frü­he­ren Dis­kus­sio­nen wis­sen, tei­le ich durch­aus Ihre Grund­satz­kri­tik an der histo­risch-kri­ti­schen For­schung aus dem dei­sti­schen Geist der euro­päi­schen Auf­klä­rung, die vor allem den unver­än­der­li­chen katho­li­schen Glau­bens­kern in der von Ihnen dar­ge­stell­ten Wei­se mit weit­rei­chen­den Fol­gen für den katho­li­schen Glau­ben zu destru­ie­ren trach­te­te. Mit dem Peters-Zitat woll­te ich ledig­lich auf die Hoff­nun­gen hin­wei­sen, die sich mit der histo­risch-kri­ti­schen For­schung in Bezug auf deren Anwen­dung auf den Koran durch west­li­che Islam­kri­ti­ker ver­bin­den las­sen, mit dem Ziel, einen “ähn­lich unver­än­der­li­chen Kern“ im Islam in Fra­ge zu stel­len und damit die isla­mi­sti­sche Ter­ror­ge­fahr welt­weit zu min­dern. Übri­gens hat Peters sein Enga­ge­ment in der Sache mit den Ver­lust sei­ner Arbeit als Aus­län­der­be­auf­trag­ter beim Thü­rin­ger Mini­ste­ri­um für Sozia­les, Fami­lie und Gesund­heit ver­lo­ren, weil man „Inte­gra­ti­ons­pro­ble­me“ fürch­te­te. Aller­dings hat­te er 2000 Bro­schü­ren mit Vor­trags­in­hal­ten ohne Zustim­mung sei­nes Mini­ste­ri­ums unter den Teil­neh­mern ver­tei­len las­sen. Dar­aus wird die Bri­sanz ersicht­lich, die man den Luxen­berg-Ergeb­nis­sen in Regie­rungs­krei­sen in Erfurt beimisst.

      • Hoch­ver­ehr­ter @ Sophus,

        in der Tat hat­te ich Sie da missverstanden.

        Ich gebe Ihnen natür­lich völ­lig Recht, dass eine dif­fe­ren­zier­te Betrach­tung des Phä­no­mens Islam sinn­voll und von­nö­ten ist, schon weil dies auch Rück­schlüs­se auf gra­vie­ren­de Fehl­ent­wick­lun­gen im Chri­sten­tum ermög­licht. Dass im Chri­sten­tum immer Fried­fer­tig­keit geherrscht habe, wird wohl nie­mand ernst­haft behaup­ten wol­len. Beson­ders inter­es­sant wäre hier die Fra­ge, inwie­weit der christ­li­che Glau­be in einer von heid­ni­schen Vor­stel­lun­gen tief gepräg­ten Welt immer wie­der droht, ins Heid­ni­sche umge­formt zu wer­den und so sei­ne zen­tra­len Inhal­te zu ver­lie­ren. Oft sind auch Misch­for­men ent­stan­den, in denen heid­ni­sches Den­ken wei­ter­hin domi­niert und so den christ­li­chen Glau­ben ver­zerrt. Letzt­end­lich ist der heu­ti­ge Rela­ti­vis­mus, ins­be­son­de­re in sei­ner fort­schrei­ten­den Aus­prä­gung, wie allent­hal­ben zu sehen, nichts ande­res als ein ver­deck­ter heid­ni­scher Ata­vis­mus. Das Neue, das mit Jesus Chri­stus in die heid­ni­sche Wirk­lich­keit ein­ge­tre­ten ist, wur­de zu allen Zei­ten als Stö­rend emp­fun­den. Es ist die Distanz des christ­li­chen Glau­bens zur welt­li­chen Macht, die dem heid­ni­schen Den­ken nicht behagt. Es ist der geist des Pila­tus, der immer wie­der skep­tisch die Fra­ge nach der Wahr­heit bei­sei­te schiebt zugun­sten welt­li­cher Macht­ent­fal­tung. Immer wie­der wird der christ­li­che Glau­be so weit ins Welt­li­che ver­zerrt, dass er sich ver­wäs­sert und sei­ne tie­fe Wahr­heit verliert. 

        Mei­ne Hal­tung zur Auf­klä­rung zielt nicht dar­auf, Ratio­na­li­tät infra­ge zu stel­len. Im Gegen­teil, gera­de der Christ ist offen für die Wahr­heit und das schließt natür­lich auch kri­ti­sches Hin­ter­fra­gen ein. Glau­be schließt Ver­nunft ein, ja ohne den Glau­be ver­liert die Ver­nunft die Grund­la­ge, auf der sie erkennt, was wahr und was falsch ist. Wo das Den­ken das Sein außen vor lässt, wie es im Posi­ti­vis­mus der Fall ist, da wird auch nichts im qua­li­ta­ti­ven Sinn erkannt. Ver­nunft schließt Sinn­haf­tig­keit ein und zwar objek­tiv, nicht sub­jek­tiv. Wo es kei­nen Sinn gibt, kann es kei­ne Ver­nunft geben. Einen rela­ti­ven Sinn gibt es nicht, Sinn meint immer das Abso­lu­te und das kann nicht im Sub­jekt lie­gen, son­dern weist über das Sub­jekt, ja die Mensch­heit hin­aus. Sinn kann auch kein Zwang sein, daher lässt sich das Sinn­haf­te auch nicht mit Gewalt her­stel­len. Gera­de der christ­li­che Glau­be weiß um die­se Wahrheit.

        Zu der wei­ter unten geführ­ten „Dis­kus­si­on“, ins­be­son­de­re von @ stell­ama­ria erlau­be ich mir anzu­mer­ken, dass mir erstens der Stil die­ser Lese­rin merk­wür­dig bekannt vor­kommt und mich an eine bestimm­te Lese­rin erin­nert und ich die dort for­mu­lier­te Kri­tik an der Auf­klä­rung für völ­lig ver­kürzt hal­te, die den Kern des Pro­blems der Auf­klä­rungs­ideo­lo­gie nicht trifft. Inso­fern distan­zie­re ich mich deut­lich von jeder Wis­sen­schafts­feind­lich­keit. Wis­sen­schaft zu ver­teu­feln ist nicht christ­lich. Nur darf sich die Wis­sen­schaft nicht zum abso­lu­ten Maß­stab in Fra­gen erhe­ben, die sie gar nicht beant­wor­ten kann. Sobald sie sich durch radi­ka­le Nega­ti­on ver­ab­so­lu­tiert, ver­fällt sie der Irra­tio­na­li­tät, die sie angeb­lich besei­ti­gen will. Die Furie des Ver­schwin­dens ist eben nicht ein Maß­stab der Wahr­heit. Wis­sen­schaft muss die ihr gesetz­ten Gren­zen respek­tie­ren und genau das will auf­klä­re­ri­sches Den­ken nicht, weil dies immer eine Preis­ga­be von Macht nach sich zieht.

        @ stell­ama­ria wür­de ich emp­feh­len, noch­mals die Mit­tei­lung des Her­aus­ge­bers von katho​li​sches​.info zu Pöbel­kom­men­ta­ren nach­zu­le­sen. Es wäre sehr zu wün­schen, gera­de im Inter­es­se eines inter­es­san­ten Gedan­ken­aus­tau­sches, wenn nicht gleich wie­der zu per­sön­li­chen Pro­vo­ka­tio­nen und Angrif­fen geschrit­ten wür­de. Dem hoch­ver­ehr­ten Sophus „Frei­mau­rer­jar­gon“ unter­stel­len zu wol­len, ist bös­ar­tig und so weit von aller Rea­li­tät ent­fernt, dass man nur stau­nen kann.

  24. Betrach­tet man sich die Aus­ein­an­der­set­zun­gen der frü­hen Chri­sten um die Tri­ni­tät, so drängt sich schon die Ver­mu­tung auf, dass der Islam sei­nen Ursprung in die­sen Abspal­tun­gen des frü­hen Chri­sten­tums genom­men hat. Im Wider­streit des Mono­phy­si­tis­mus, Mono­the­le­tis­mus und Nesto­ria­nis­mus über das wah­re Got­tes­ver­ständ­nis gär­te eine reli­giö­se Emp­fin­dung, die dem Got­tes­bild des Alten Testa­men­tes wei­ter ver­haf­tet blieb. Der von mir oben erwähn­te Ori­en­ta­list Lev Nuss­im­baum betont in sei­nem Moham­med Buch, dass es außer­or­dent­lich erstaun­lich sei, dass Moham­med sol­che Ver­se ver­fasst habe, da sein Bil­dungs­stand dies eigent­lich nicht erklä­ren kön­ne. In der Les­art des Islam bestärkt dies noch die Authen­ti­zi­tät des Koran, weil er nur als gött­li­che Offen­ba­rung über Moham­med als Pro­phe­ten for­mu­liert wor­den sein kön­ne. Inso­fern ist der Islam von sei­nem Grund­ver­ständ­nis, wenn ich es als Laie rich­tig sehe, radi­kal ahi­sto­risch. Die Ursprün­ge der Koran­tex­te wer­den nicht reflek­tiert son­dern als Offen­ba­rung gesetzt. Damit ist dem Islam auch jede ernst­haf­te Koran­re­zep­ti­on ver­schlos­sen, schon weil sie not­wen­dig an dem Dog­ma rührt, dass der Koran als Text ein histo­risch gewor­de­ner ist. Eine histo­ri­sche Betrach­tung des Koran wird also not­wen­dig für den Islam zur Häre­sie. Es ist klar, dass im sel­ben Moment, in dem ein Mus­li­me aner­kenn­te, dass der Koran ein gewach­se­ner Text ist, des­sen Ursprün­ge weit vor Moham­med lie­gen, damit das Dog­ma der Offen­ba­rung an den Pro­phe­ten infra­ge gestellt wird. Ver­mut­lich hat in den Wir­ren der ver­schie­de­nen Strö­mun­gen des frü­hen Chri­sten­tums eine sich stets wei­ter radi­ka­li­sie­ren­de Rich­tung den Nähr­bo­den berei­tet, auf dem dann Moham­med als Pro­phet auf­tre­ten konn­te, um so eine neue reli­giö­se Ein­heit zu schaf­fen, mit dem radi­ka­len Ent­wurf, das Welt­lich mit dem Tran­szen­den­ten in Deckung zu brin­gen, aller­dings um den Preis der Wahr­heits­fra­ge, denn die wird im Islam nicht mehr auf­ge­wor­fen, sie gilt mit Moham­meds Offen­ba­rung als gött­lich beant­wor­tet. Gott wird so wie­der zum radi­kal Ver­bor­ge­nen, eine Rück­wen­dung zum alt­te­sta­men­ta­ri­schen Got­tes­be­griff ist unver­kenn­bar. Wenn Jesus sagt: Mein Reich ist nicht von die­ser Welt, so ver­kehrt Moham­med als Pro­phet dies genau in sein Gegen­teil. Im Islam ver­schrän­ken sich unauf­lös­bar poli­ti­sche und reli­giö­se Macht. Es mag die gefühl­te Ohn­macht poli­ti­schen Herr­schafts­wil­lens gewe­sen sein, die einen Teil der frü­hen Chri­sten suk­zes­si­ve wie­der vom Chri­sten­tum weg­führ­te. Inter­es­san­ter­wei­se zei­gen heu­te ein­deu­tig ins welt­li­che ori­en­tier­te „Chri­sten“, wie z.B. Hans Küng, star­ke Sym­pa­thien für den Islam. Auch im Pro­te­stan­tis­mus gab es immer wie­der Annä­he­run­gen an den Islam – sie­he Goe­thes West-Öst­li­cher Diwan. Selbst Athe­isten zeig­ten nicht sel­ten Sym­pa­thien für den Islam. Inso­fern sehe ich schon erheb­li­che Pro­ble­me sei­tens des Islam, Tole­ranz gegen­über dem Chri­sten­tum zu üben. Sofern der Islam sich unan­ge­foch­ten sieht, übt er die­se Tole­ranz, sobald es aber um die Frei­heit der Wahr­heits­fra­ge geht, wird der Islam sofort radi­kal auto­ri­tär, ja tota­li­tär. Schon die das Fra­gen nach der Wahr­heit wird dann zum blas­phe­mi­schen Akt. Zudem domi­niert im Islam wie­der das abstrak­te Gesetzt das reli­giö­se Den­ken und Han­deln. Die Spal­tun­gen inner­halb des Islam zwi­schen den Schii­ten und Sun­ni­ten haben dann, wie mir scheint, einen reli­gi­ös moti­vier­ten Ter­ror her­vor­ge­bracht, der das Reli­giö­se tat­säch­lich ins radi­kal Irra­tio­na­le umformt und so zum tota­len Abfalls von Gott wird.

    • Ich stim­me Ihnen in Ihrer Ana­ly­se zu geehr­ter @Suarez.

      Da könn­te man sich die Fra­ge stel­len, war­um die­se Irr­leh­re des Korans/​Islams nie ver­ur­teilt wor­den ist, so wie auch all die ande­ren Häre­si­en in der ersten Chri­sten­heit. Man ver­su­che oft genug den „Dia­log“ mit dem Islam wie auch der engel­glei­che Franz von Assi­si- aber auch er kam nicht wei­ter. Auch Niko­laus von Kues müh­te sich dahin­ge­hend ab wie so vie­le bekannt­lich vor und nach ihm bis heu­te. Es ist ein Rätsel. 

      Was geht da vor? Und war­um erschien die Aller­rein­ste, Maria, in „Fati­ma“? – Maria wird der Schlan­ge den Kopf zer­tre­ten- und zur Schlan­ge gehört auch der Islam (wie die „Aufklärung“/Freimaurerei/Marxismus usw.) wie sie es in ihren Bot­schaf­ten von Amster­dam sagt. – Das ist mei­ne Über­zeu­gung, wenn ich das sagen darf, denn ich glau­be, daß die Mut­ter­got­tes das bewir­ken wird in ihrer Demut. Aber man kann sie dar­um bit­ten und ihr da mithelfen.
      Nur Maria in der Kraft des wah­ren Got­tes und kein Mensch auf Erden, denn wer könn­te der Schlan­ge wider­ste­hen? – Des­we­gen läßt sich der Islam nicht bekeh­ren. Jeder Dia­log schei­tert m.Er. letzt­lich am Dia­bo­li­schen des Islam.

      • @ Fran­zel
        Es geht hier nicht um einen Dia­log mit dem Islam, son­dern um die Her­aus­ar­bei­tung von wis­sen­schaft­lich gesi­cher­ten Ergeb­nis­sen für die Selbst­fin­dung der Men­schen im Islam. Das ist nach Mat­thä­us unser neu­te­sta­ment­li­cher Auf­trag: Gehet hin und leh­ret.… Die­sem Auf­trag muss sich in der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on jeder per­sön­lich stellen.

  25. „Auf­ge­klär­te Chri­sten“ im Sin­ne der „Auf­klä­rung“ sind kei­ne Chri­sten. Man kann hier den Herrn Prof. Ohlig geehr­ter @Suarez ganz gut ver­ges­sen. Er ver­kün­det offen­kun­dig scha­len Brei und weiß wahr­schein­lich gar nicht, was das ist, ein Christ näm­lich. Was er sagt, zeugt von Intel­lek­tua­lis­mus, die bekann­ten Theologenkrankheit.
    Wie­so sind Adam und Eva kei­ne „histo­ri­sche Figu­ren“ @Sophus? – Allein die­se Bezeich­nung „Figu­ren“ ist rich­tig wider­lich und dann sagt er die glat­te Unwahr­heit. Mit die­ser Auf­fas­sung hat sich die­ser Herr Pro­fes­sor sel­ber als Theo­lo­ge dis­kre­di­tiert. Und dann gehts ja auch schlecht wei­ter, mit dem, was Sie hier zitieren. 

    Die Mut­ter­got­tes ist seit Anfang des 19. Jahr­hun­derts ver­mehrt an vie­len Orten der Welt erschie­nen, um die Chri­sten­heit gera­de vor der „Auf­klä­rung“ und der fal­schen Zivi­li­sa­ti­on zu war­nen, die uns heu­te zer­stört: Ehe­schei­dung, Halb­wai­sen, zer­rü­te­te Fami­li­en, kei­ne Fami­li­en, Abtrei­bung, PID, Homo­ehe, Por­no­gra­phie und Unzucht aller Art, gei­sti­ge Ver­gif­tung in noch nie gese­he­nem Maße. Das ist die natur­wis­sen­schaft­li­che-tech­ni­sche Zivilisation.
    Gibts wirk­lich nichts Besseres?
    Genau das, die­se Anpas­sung der Chri­sten an die­sen fal­schen Geist ist das Pro­blem der Chri­sten, der Kir­che, der Menschheit.
    Lenin sag­te: Kom­mu­nis­mus ist Sowjet­macht + Elek­tri­fi­zie­rung. In einem Satz hat­te er die fal­sche Auf­klä­rung samt ihrer tech­ni­schen Errun­gen­schaf­ten cha­rak­te­ri­siert. Er sprach eine objek­ti­ve Wahr­heit aus. Das ist die Ver­su­chung @Sophus, die Ver­such­nung Satans. Und all das soll­te man den Mos­lems und ande­ren auf der gan­zen Welt „ver­kün­den“?- Den Teu­fel mit dem Beel­ze­bul aus­trei­ben?, denn nichts anders ist es. 

    Ein Christ soll­te nicht glau­ben, er müs­se sich die­ser Schein­zi­vi­li­sa­ti­on anpas­sen bzw. sich anma­ßen die sog. Auf­klä­rung samt ver­schie­de­ner Wis­sen­schaf­ten zu „chri­stia­ni­sie­ren“. Das geht nicht. Man kann die Din­ge die­ser Welt benut­zen, sehr schön, wenn sie gut sind, aber es gibt auch die Atom­bom­ben usw. und die Gulags, die Lenin schon vor­weg­nahm in sei­nem Han­deln als Sowjet­füh­rer usw. Auch den Kindermord/​Abtreibung lega­li­sier­te Lenin- Ergeb­nis­se der der naturwsch.-technischen „Zivi­li­sa­ti­on“.

    „Mein Reich ist nicht von die­ser Welt“, sagt aber Jesus Chri­stus. „Paßt Euch die­ser Welt“ nicht an, schreibt der hl. Apo­stel Pau­lus usw. Das gilts zu ver­kün­den, zu leben und zu behar­ren bis zum Ende. Die christ­li­che Bot­schaft, Jesus Chri­stus selbst, ist nicht kom­pa­ti­bel mit der „Welt“ in der wir leben. Das ist der Kampf in der Kir­che und „drau­ßen“.

    • „„Auf­ge­klär­te Chri­sten“ im Sin­ne der „Auf­klä­rung“ sind kei­ne Chri­sten. Man kann hier den Herrn Prof. Ohlig geehr­ter @Suarez ganz gut ver­ges­sen“. Soll hei­ßen @Sophus und nicht @Suarez, Pardon.

  26. Wel­che Denk­art „ver­ant­wor­tungs­los“ ist: jene, die den Islam und die von ihm aus­ge­hen­de Gefahr klein­re­det, ver­harm­lost, ver­nied­licht, oder die ande­re, die in der gegen­wär­ti­gen „isla­mi­schen Inva­si­on“ (Papst Fran­zis­kus; klingt nicht harm­los und nied­lich, obwohl er in sei­ner gewohnt wider­sprüch­li­chen Art im näch­sten Atem­zug dann doch wie­der ver­harm­lost und ver­nied­licht) den vor­läu­fig letz­ten Angriff des Islams nach einer Serie histo­ri­scher Aggres­sio­nen gegen Euro­pa seit sei­ner Ent­ste­hung sieht — das wird auch der letz­te Christ und Deut­sche bald am eige­nen Leib fest­stel­len. Wie kann man nur die Augen ver­schlie­ßen vor der kri­mi­nel­len Ener­gie und den tag­täg­li­chen Gewalt­ta­ten sei­tens mus­li­mi­scher Migran­ten in allen west­eu­ro­päi­schen Län­dern, beson­ders in den Metro­po­len. Ist sol­ches Augen­ver­schlie­ßen ver­ant­wor­tungs­voll? Und hat man erst ein­mal so ange­fan­gen, dann über­legt man sich, wie man dem Islam „die­nen“ kann. Wie? Indem man auf­klä­re­ri­sche Korankri­tik för­dert in der lee­ren Hoff­nung, man kön­ne auf die­se Wei­se den Mus­li­men hel­fen, zur „authen­ti­schen“, d.h. tole­ran­ten, rela­ti­vi­sti­schen, mul­ti­kul­tu­rel­len, inter­re­li­giö­sen Aus­le­gung durch­zu­sto­ßen, sozu­sa­gen zur einer vega­nen Exege­se, der die Reiß­zäh­ne her­aus­ope­riert sind und die sich den Machern der Eine-Welt-Reli­gi­on andient; zu der man schon längst selbst gehört, viel­leicht ohne sich des­sen bewusst zu sein, denn man ist ja kon­ser­va­tiv und datiert die Evan­ge­li­en vor die Zer­stö­rung des 2. Jeru­sa­le­mer Tem­pels. Die­ser Kon­ser­va­tis­mus hin­dert dann auch nicht, die Irr­tums­lo­sig­keit der Bibel in Fra­ge zu stel­len (sie­he oben Zitat von Pro­fes­sor Ohlig), an die Evo­lu­ti­on zu glau­ben, Adam und Eva nicht als wirk­lich dage­we­se­ne Men­schen zu betrach­ten, usw. Ist die Bibel als unfehl­ba­res Glau­bens­fun­da­ment erst zer­stört, benö­tigt man als kon­ser­va­ti­ver Katho­lik natür­lich ein neu­es unfehl­ba­res Fun­da­ment, und was bzw. wer könn­te das sein? Nun, da drängt sich gera­de­zu das tag­täg­li­che ordent­li­che Lehr­amt des jeweils pon­ti­fi­zie­ren­den Petrus­stuhl­in­ha­bers auf, und zwar egal wie die­ser zur bibli­schen Offen­ba­rung und sogar zur katho­li­schen Lehr­tra­di­ti­on steht. Wenn man die Ehr­furcht vor Got­tes Wort ver­liert, dann dringt nich­ti­ge Men­schen­ver­eh­rung in das ent­stan­de­ne Vaku­um ein. Ist das wirk­lich so? Ja, so ist das. So lesen wir, zum Bei­spiel, in dem Büch­lein „Im Feu­er der Schmie­de“, einer der drei Apho­ris­men­samm­lun­gen des hl. Josemaría Escri­vá, die grund­le­gend und maß­ge­bend für das inne­re Leben jedes Opus-Dei-Mit­glie­des sind, fol­gen­des: „Größ­te Wert­schät­zung und Lie­be, tie­fe Ver­eh­rung, erge­be­nen Gehor­sam und herz­li­che Anteil­nah­me sollst du dem Papst, dem Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden, ent­ge­gen­brin­gen.“ (135)
    Der neur­al­gi­sche Punkt in die­sem Apho­ris­mus ist der erge­be­ne Gehor­sam, näm­lich unter­schieds­los gegen­über allem, was der jewei­li­ge Papst äußert und tut. Wenn der Papst sagt: „Der Koran ist ein pro­phe­ti­sches Buch des Frie­dens“ (was eine Unwahr­heit ist, denn der Koran ist viel­mehr ein pseu­do­pro­phe­ti­sches Buch der Feind­schaft gegen Jesus Chri­stus und die Chri­sten), wenn der Papst sagt: Chri­sten, Juden, Mos­lems, Bud­dhi­sten usw. haben alle Gott zum Vater, obwohl das Neue Testa­ment das direk­te Gegen­teil sagt (Grund­bot­schaft: Kind Got­tes wird man aus Gna­de durch den Glau­ben an Jesus Chri­stus, an IHN allein), dann kämpft der so gestimm­te kon­ser­va­ti­ve Katho­lik, obwohl er aka­de­misch gebil­det, kul­ti­viert und zivi­li­siert, eru­diert und breit und tief bele­sen ist, die war­nen­de Stim­me sei­nes Gewis­sens nie­der und ver­tritt in einem Akt sui­zi­da­len Gehor­sams die an der UNO-Agen­da aus­ge­rich­te­ten Tages­mei­nung des Pap­stes nach außen. Neben­bei fin­det man es dann auch okay und unter­mau­ert mit intel­li­gen­ten Zita­ten, gemäß dem Pro­gramm eines irdisch fehl­ge­lei­te­ten, poli­tisch fixier­ten, anti­christ­li­chen „Zio­nis­mus“ die eth­ni­schen und kul­tu­rel­len Völ­ke­riden­ti­tä­ten abzu­schaf­fen und einen ent­wur­zel­ten trans­hu­ma­no­iden Ein­heits­brei zu pro­du­zie­ren, der die Bio­mas­se zur Ver­fü­gung der sata­ni­sti­schen Glo­ba­li­sten-Eli­te bereit­stellt – auch dies im direk­ten Gegen­satz zu den Plä­nen Got­tes, wie in der Bibel offen­bart. Kon­kret: Man ist für den Geno­zid am deut­schen Volk. Und von der kon­kre­ten Per­son Papst Fran­zis­kus‘ abge­se­hen: Wie will man mit einer sol­chen, die eige­ne Gewis­sens­ver­ant­wor­tung vor Gott an eine –trotz des dog­ma­tisch über­mensch­li­chen Amtes– letz­ten Endes auch nur mensch­li­che Per­son hin­weg­de­le­gie­ren­den Ein­stel­lung den in katho­li­schen Pro­phe­zei­un­gen ange­kün­dig­ten Fal­schen Pro­phe­ten erken­nen kön­nen? Man wird ihm wehr­los aus­ge­lie­fert sein und ihm blind in den Abgrund fol­gen, in den jeder fal­sche Pro­phet führt, ein fal­scher Papst nicht min­der als ein Moham­med. Trau­rig ist das. (Bit­te möge nie­mand die­sen Kom­men­tar, obwohl er kon­kret ange­sto­ßen ist, als per­sön­li­chen Angriff auf­fas­sen. Er ist typo­lo­gisch gemeint.)

    • @ Leo Laemmlein
      Dan­ke für die aus­führ­li­che Doku­men­ta­ti­on Ihres histo­risch-unkri­ti­schen Selbst- und Fremd­ver­ständ­nis­ses, zu dem Sie sich haben hin­rei­ßen las­sen und die in ihrer über­zeu­gen­den Rea­li­täts­fer­ne für den Kaba­rett­preis „Salz­bur­ger Stier“ vor­ge­schla­gen gehört.

      • @ Sophus
        Gern geschehen.
        Zur Erinnerung:
        „1 Und ich, als ich zu euch kam, Brü­der, kam nicht, um euch mit Vor­treff­lich­keit der Rede oder Weis­heit das Geheim­nis Got­tes zu verkündigen1. 2 Denn ich nahm mir vor, nichts ande­res unter euch zu wis­sen als nur Jesus Chri­stus, und ihn als gekreu­zigt. 3 Und ich war bei euch in Schwach­heit und mit Furcht und in vie­lem Zit­tern; 4 und mei­ne Rede und mei­ne Pre­digt bestand nicht in über­re­den­den Wor­ten der Weis­heit, son­dern in Erwei­sung des Gei­stes und der Kraft, 5 damit euer Glau­be nicht auf Men­schen­weis­heit, son­dern auf Got­tes Kraft beru­he. 6 Wir reden aber Weis­heit unter den Voll­kom­me­nen, jedoch nicht Weis­heit die­ses Zeitalters2, auch nicht der Für­sten die­ses Zeit­al­ters, die zunich­te wer­den, 7 son­dern wir reden Got­tes Weis­heit in einem Geheim­nis, die ver­bor­ge­ne, die Gott vor­her­be­stimmt hat, vor den Zeitaltern3, zu unse­rer Herr­lich­keit. 8 Kei­ner von den Für­sten die­ses Zeitalters4 hat sie erkannt – denn wenn sie sie erkannt hät­ten, so wür­den sie wohl den Herrn der Herr­lich­keit nicht gekreu­zigt haben -, 9 son­dern wie geschrie­ben steht: „Was kein Auge gese­hen und kein Ohr gehört hat und in kei­nes Men­schen Herz gekom­men ist, was Gott denen berei­tet hat, die ihn lie­ben.“ (1 Kor 2)
        Ihr Her­an­ge­hen an die Mus­li­me ist im Ansatz falsch. Mus­li­me wer­den für den christ­li­chen Glau­ben nicht gewon­nen, dadurch dass man ihnen nach­weist, dass der Koran falsch ist und was für ein schlech­ter Kerl die­ser Moham­med war –obwohl bei­des der Wahr­heit ent­spricht–, son­dern wenn man ihnen Jesus, den Sohn Got­tes, Herrn und Erlö­ser ver­kün­det, als ihren per­sön­li­chen Ret­ter vor Sün­de, Skla­ve­rei Satans und ewi­gem Tod.
        Und die­je­ni­gen, die Gott dazu erwählt hat, neh­men das Evan­ge­li­um an, die ande­ren wei­sen es zurück.
        Ihre histo­risch-kri­ti­sche Koran­ex­ege­se ist Men­schen­weis­heit, durch Men­schen­weis­heit bekehrt sich kein Mos­lem zu Jesus Chri­stus, denn Bekeh­rung ist ein Werk des Hei­li­gen Geistes.

  27. Hoch­ver­ehr­ter @ Suarez
    Herz­li­chen Dank für Ihre zwei, für mich hoch­in­ters­san­ten Bei­trä­ge, deren erste­ren ich erst heu­te „ent­deckt“ habe. Ich freue mich, dass Sie die Bedeu­tung der west­li­chen histo­risch-kri­ti­schen Koran­for­schung eines Christph Luxen­bergs usw und ihre Ergeb­nis­se Ihren Kennt­nis­sen des Frü­hen Chri­sten­tums zuord­nen können.
    Zwei Stim­men aus dem Blät­ter­wald zu Luxen­bergs Sprach­ana­ly­se des Korans aus Anlass des Erscheinens:

    THE GUARDIAN: „Das fas­zi­nie­rend­ste Buch, das je über die Spra­che des Koran geschrie­ben wur­de. Wenn es sich in sei­ner Haupt­the­se als rich­tig erweist, ist es das bedeu­tend­ste je ver­fass­te Buch zum Koran“
    .
    DIE ZEIT: „Luxen­bergs Werk hat nicht nur eine Poin­te für die Mus­li­me, son­dern auch für die Chri­sten. Auch sie wer­den gezwun­gen, im ver­meint­lich Ande­ren das Fort­le­ben der eige­nen Tra­di­ti­on zu erken­nen und zwar ohne das übli­che Kul­tur­dia­log-Gequat­sche, nur mit den Mit­teln der Philologie“.

    Sie sagen oben zurecht:
    „Zudem stellt sich das Pro­blem, dass der heu­ti­ge Islam mit sei­nen ein­deu­tig ter­ro­ri­sti­schen Aus­prä­gun­gen das Irra­tio­na­le zu sei­nem Grund­prin­zip erho­ben hat und daher eine Refle­xi­on ana­log der Bibel­for­schung nur schwer mög­lich ist, weil die­je­ni­gen die sie in isla­mi­schen Län­dern betrei­ben woll­ten, ihres Lebens nicht mehr sicher wären!“

    Mark Gabri­el, ein 1960 gebo­re­ner, 1994 zum Chri­sten­tum über­ge­tre­te­ner ägyp­ti­scher Koran­for­scher, jetzt in den USA lebend, hat den Schritt in die Unsi­cher­heit gewagt, ohne sich mit einem Pseu­do-Namen bei sei­nen öffent­li­chen Auf­trit­ten zu schüt­zen. Bei Wiki­pe­dia heißt es über ihn: „In sei­nem ersten Buch Islam und Ter­ro­ris­mus setzt sich M. Gabri­el mit den Ursa­chen des isla­mi­sti­schen Ter­ro­ris­mus aus­ein­an­der. Trotz sei­ner kri­ti­schen Hal­tung gegen­über dem Islam betont er in sei­nen Büchern immer wie­der, wie wich­tig es sei, dass die Men­schen im Westen „den Mus­li­men mit Lie­be und Respekt begeg­nen“. Er legt in sei­nen Büchern auch gro­ßen Wert dar­auf, zwi­schen dem Islam als poli­ti­scher Ideo­lo­gie und den Mus­li­men als Men­schen zu unterscheiden. 

    Dar­um geht es auch ange­sichts der nach Euro­pa gekom­me­nen Flücht­lin­ge, die eines Tages, ob sie wol­len oder nicht, die­se Ergeb­nis­se ken­nen­ler­nen und über ihre Han­dys ver­brei­ten wer­den, sobald sie, als Vor­aus­set­zung der Inte­gra­ti­on, die deut­sche Spra­che beherr­schen. Das bleibt abzu­war­ten. Ich hal­te es jeden­falls für falsch, sie alle sogleich in die Isla­mi­sten-Ecke zu stel­len und nach deren fünf Prin­zi­pi­en abzuurteilen:

    Gehor­che kei­nem Gesetz als den islamischen.
    Man ist umge­ben von Ungläubigen.
    Der Islam muss an die Macht kommen.
    Dji­had ist der ein­zi­ge Weg zum Sieg.
    Der Glau­be ist die Anziehungskraft.

    Jeder, aber vor allem der letz­te Satz, wird zum Zwei­fel Anlass geben. Um die­sen zu besei­ti­gen, sind Bom­ben am eige­nen Kör­per unge­eig­net, zumal dann den Atten­tä­tern bekannt sein dürf­te, was sie erwar­tet: jeden­falls kei­ne wei­ßen Trau­ben, die man in „ver­bind­li­cher Aus­le­gung“ zu hell­ge­sich­ti­gen Jung­frau­en erklärt hat. Um sol­che Leu­te unter den Flücht­lin­gen haben sich recht­zei­tig die staat­li­chen Ord­nungs­or­ga­ne zu küm­mern. Die Han­dys wer­den es mög­lich machen!

  28. Papst Fran­zis­kus‘ Rede am 3. März in Frank­reich über die „islmami­sche Inva­si­on“, demas­kiert von den Auxi­li­ar-Bischö­fen Metho­di­us und Timo­theus des Byzan­ti­nisch-Katho­li­schen Patriarchats: 

    Respon­se to the Pope’s speech on 3 March 2016

    Accor­ding to the news published by L’Osservatore Roma­no, the Pope empha­si­zed that the influx of migrants brings a chan­ce as Euro­pe found its­elf “enhan­ce­d” thanks to simi­lar inva­si­ons in the past.

    Respon­se: Why does the Pope not men­ti­on a con­cre­te case from the past when and whe­re Euro­pe was enhan­ced thanks to Muslims?

    Quo­te: “Today we can talk about an Arab inva­si­on. It is a social fact.”

    Respon­se: The Pope has repea­ted­ly spo­ken only recent­ly about migrants fle­e­ing war and hun­ger, and he urged all the peo­p­le not to reject them. Sud­den­ly he is awa­ken­ed to the rea­li­ty, when the­re are more than a mil­li­on of them here, and admits that it is an Arab invasion!

    Quo­te: “How many inva­si­ons has Euro­pe expe­ri­en­ced in the cour­se of its histo­ry? But Euro­pe has always been able to over­co­me its­elf; moving for­ward and fin­ding its­elf bet­ter through the exch­an­ge bet­ween cultures.”

    Respon­se: The Pope talks like a drea­mer, or he deli­bera­te­ly tells lies. If Euro­peans had not defen­ded them­sel­ves against Mus­lim inva­si­ons asso­cia­ted with their anti-cul­tu­re, all Euro­pe would long have lived under the cre­s­cent moon as is the case with Con­stan­ti­no­p­le and Tur­key. It was in the Tur­ki­sh ter­ri­to­ry that the ear­ly Chri­sti­an com­mu­ni­ties were estab­lished, such as Ephe­sus, Smyr­na, Per­ga­mos, Sar­dis, Lao­di­cea (cf. Reve­la­ti­on 1:11). The Apost­les Paul and John and other Apost­les estab­lished the Chri­sti­an com­mu­ni­ties the­re. It was the­re that St Basil the Gre­at, the Cap­pa­do­ci­an Fathers and St John Chry­so­stom lived and work­ed. Con­stan­ti­no­p­le was the main cent­re of the Chri­sti­an Byzan­ti­ne Empire until 1453 when it con­fron­ted a bloo­dy Mus­lim inva­si­on. Today, the per­cen­ta­ge of Chri­sti­ans in this ter­ri­to­ry is 0,1% – but still they are not allo­wed to free­ly con­fess their faith and culture.

    Quo­te: Fran­cis also men­tio­ned low birth rate … and com­pared Euro­pe to a “bar­ren woman”.

    Respon­se: But why did he not men­ti­on the cau­se of the low birth rate? He hims­elf sup­ports this cau­se. He kis­ses the feet of trans­se­xu­als and hence endor­ses auto­geno­ci­dal pro­mo­ti­on of sexu­al devia­ti­on. Moreo­ver, homo­se­xua­lism is con­nec­ted with the lega­lizati­on of the juve­ni­le justi­ce system which ste­als child­ren from Euro­pean par­ents who are thus under extre­me psy­cho­lo­gi­cal pres­su­re and fear having child­ren. Last year, Fran­cis said that Catho­lics do not need to breed like rab­bits and he implied that the­re are dif­fe­rent types of contraception…

    Quo­te: “If Euro­pe wants to be reju­ve­n­a­ted, it must redis­co­ver its cul­tu­ral roots… But for­get­ting its own histo­ry, Euro­pe wea­k­ens. It is then that it risks beco­ming an emp­ty place.”

    Respon­se: Fran­cis, in line with the NWO, pro­mo­tes Isla­mizati­on and mul­ti­cul­tu­ra­lism. Both destroy Euro­pean cul­tu­re and Chri­stia­ni­ty. Thus, to speak about Euro­pe pre­ser­ving its cul­tu­re is the height of hypo­cri­sy and mockery.

    Quo­te: Fran­cis urged Euro­pe facing the migra­ti­on cri­sis: “You must come to the nego­tia­ting table, but only if you are awa­re that you have to lose some­thing becau­se we all earn.”

    Respon­se: To come to the nego­tia­ting table means to accept the system of self-des­truc­tion as imple­men­ted by Mer­kel. Prime Mini­ster Orban, Pre­si­dent Zeman and Prime Mini­ster Fico have cate­go­ri­cal­ly rejec­ted quo­tas and they are thus saving their nati­ons. Howe­ver, they recei­ve no moral sup­port from Francis.

    Quo­te: One of the first pasto­ral visits after his elec­tion in March 2013 was to the recep­ti­on cent­re for refu­gees on the island of Lampedusa.

    Respon­se: Lam­pe­du­sa is known to be the grea­test cent­re of trad­ers in children’s organs. Has the Pope spo­ken against the­se cri­mes? As far as is known, he has not!!!

    + Metho­di­us OSBMr
    + Timo­thy OSBMr
    Secre­ta­ry Bishops of the Byzan­ti­ne Catho­lic Patriarchate

    http://​vkpa​tri​ar​hat​.org​.ua/​e​n​/​?​p​a​g​e​_​i​d​=​9​564

    • Was wol­len Sie mit dem u.a. durch die Blo­ka­den auf dem Bal­kan längst über­hol­ten Text?
      Übri­gens: Gemes­sen am Bevöl­ke­rungs­zu­wachs von 1,2 Mil­lio­nen durch Migran­ten ist laut Poli­zei in Deutsch­land der Verbrechensquotíent seit Okto­ber 2015 nicht angestiegen.

  29. Ja, der SOPHISMUS…! „Das The­ma“ (sie­he oben) hat­ten wir schon und führt genau dort­hin und hat die­ses Ziel! Gott bewah­re uns vor Irr­tum und der LÜGE !

  30. Als gelern­ter Histo­ri­ker habe ich nur ein Ziel, näm­lich der histo­ri­schen Wahr­heit zu die­nen. Es gehört damit zu mei­nem Berufs­ethos, alle Sei­ten eines histo­ri­schen Sach­ver­halts in den Blick zu rücken und histo­ri­schen Irr­tum und histo­ri­sche Lügen als das zu ent­lar­ven, was Sie sind, ob Ihnen und eini­gen ande­ren hier gele­gen kommt, oder unge­le­gen. Das mögen Sie, nicht ver­ste­hen. Aber selbst­ver­schul­de­tes Nicht­ver­ständ­nis zu Attacken gegen mich zu nut­zen, anstatt mei­ne Aspek­te aus der „zwei­ten Sei­te des Islam“ argu­men­ta­tiv zu wider­le­gen, dient weder der Wahr­heit noch Ihnen selbst!

  31. Man sehe und stau­ne: „DIE ALTE GESCHICHTE DER SCHLANGE“ wird da wie­der wider­ge­käut und groß gemacht, der RELATIVISMUS halt. Um den GLAUBEN, und ihn zu ver­tie­fen, gehts da gar nicht! Denn: „WAS SOLLS ?! Ich leb nur ein­mal…“ etc. etc.

  32. In die­sem schwe­ren und tie­fen FALL, kann man nur beten, jedes Wort ist da nur eine Zeit­ver­schwen­dung. Denn: „Allein mir fehlt der GLAUBE…“ etc. .

  33. Abschlie­ßend darf ich viel­leicht noch erin­nern: Die AUFKLÄRUNG und als Fol­ge davon, von „auf­ge­klärt“ zu spre­chen, mit der Urgenz, das Gott ein alter Mann mit Bart ist und der­glei­chen und nie exi­stiert hat u.a. IST FREIMAURERJARGON !! ! und hier wohl fehl „am Platz“ .

    • Mein Glau­be braucht Sie nicht zu beküm­mern. Küm­mern Sie sich um den Ihri­gen, da dürf­ten Sie genug zu tun haben! Viel Spaß bei der öster­li­chen Selbst­re­fle­xi­on – falls mög­lich – was ich Ihnen um Ihret­wil­len wünsche.

  34. Die „histo­risch-kri­ti­sche“ Exege­se dient dem Islam sogar noch. Es wird dort gese­hen, als eine, spe­zi­ell für Euro­pa aus­ge­rich­te­te Ver­si­on „Islam light“ für euro­päi­sche Islam­ein­stei­ger, die spä­ter ein­mal zum wah­ren Islam fin­den sol­len. Selbst­ver­ständ­lich haben die­se, spe­zi­ell für Euro­pa getrimm­ten Aus­le­gun­gen und Leh­ren nicht die gering­ste Chan­ce im Her­zen des Islam selbst Ein­gang oder gar Akzep­tanz zu fin­den. Der Islam hat sei­ne authen­ti­schen Aus­le­gungs-Insti­tu­tio­nen näm­lich aus­schliess­lich in Ara­bi­en. Wie auch der ara­bisch spra­chi­ge Koran als Haupt­quel­le der Authen­zi­tät gilbt. Nicht umge­kehrt. Nie­mand käme auch nur eine Sekun­de lang auf die Idee, west­li­che Ein­flüs­se auf den Islam auch nur im gering­sten zu akzep­tie­ren oder anzu­er­ken­nen. Ledig­lich für Euro­pa wird er als akzep­ta­ble Vari­an­te eines nie­der­schwel­li­gen Ein­stie­ges akzeptiert.

  35. Und das auch nur solan­ge, wie der Islam die Akzep­tanz der Libe­ra­len noch braucht…

  36. Und ver­ges­sen wir nicht: Die AUFGEKLÄRTEN BEREINIGEN gera­de mit ihren SELEKTIONEN (u.a. durch die ABTREIBUNG, die EUTHANASIE, IMPERIALE und GLOBALE WELT- und WIRTSCHAFTSKRIEGE die Welt. NEIN DANKE! KEINE AUFKLÄRUNGEN MEHR ! Sie sind nur WIDERLICH und gegen Got­tes Schöp­fung und HEILIGEN GEIST gerich­tet und rich­ten sich selbst (zu Grun­de ihres SELBSTVERSTÄNDNISES) .

    • @ stell­ama­ria

      Irgend­wie erin­nert mich Ihr Stil an eine ande­re (?) Lese­rin hier auf katho​li​sches​.info.

      War­um unter­stel­len Sie einem Leser, der hier mehr als ein­mal sei­nen katho­li­schen Glau­ben klar zum Aus­druck gebracht hat Frei­mau­rer­jar­gon? Was sol­len sol­che Pro­vo­ka­tio­nen? Die­nen Sie Ihrer Auf­fas­sung nach der Glau­bens­ver­tie­fung oder sind sie nur Aus­druck einer unge­zü­gel­ten Wut auf alles und jeden?

  37. @Feuer und Flamme
    Könn­te es sein, dass Sie aus Man­gel an Hin­ter­grund gar nicht wis­sen, wovon Sie reden? Aber ihrer Rede­freu­de tut dies offen­sicht­lich kei­nen Abbruch. Daher darf ich ihnen ver­ra­ten, dass sich die sog. „authen­ti­schen Aus­le­gun­gun­gen“ im Nor­mal­fall auch nur auf einer ein­zi­gen von meh­re­ren mög­li­chen Les­ar­ten des in Kon­so­nan­ten­schrift über­lie­fer­ten Koran stüt­zen. Auf­ga­be der Text­kri­tik ist es, alle mög­li­chen Les­ar­ten fest­zu­stel­len und mit­ein­an­der zu ver­glei­chen, und das erst ein­mal völ­lig unab­hän­gig davon, was in Arabien/​Ägypten momen­tan als authen­tisch gelehrt wird. Wie künf­tig kor­ri­gie­ren­de Alter­na­tiv­les­ar­ten von Mos­lems auf­ge­nom­men wer­den, vor allem von Frau­en, dürf­te außer­halb Ihrer Beur­tei­lungs­fä­hig­keit liegen! 

    Doch wo Begrif­fe feh­len, da stellt ein Wort zur rech­ten Zeit sich ein!
    Nicht wahr @ stell­ama­ria? Gehts noch? Aber beden­ken Sie: Ihre Flucht in die Groß­buch­sta­ben ver­leiht Ihren ent­hemm­ten Sprach­aus­brü­chen kein höhe­res Gewicht.

  38. Der Westen mit­samt sei­nen „Eli­ten“ ist längst zum „Spiel­au­to­ma­ten“ von Extre­mi­sten gewor­den. Man drückt auf bestimm­te Knöp­fe, und kann die Reak­tio­nen vor­her­se­hen, als wären sie ein­pro­gram­miert. Die­je­ni­gen, die mei­nen zu len­ken, sind in Wahr­heit selbst die Gelenk­ten, weil sie in ihren Refle­xen vor­her­seh­bar sind, wie Wasch­ma­schi­nen. Nie­mand ist sich des­sen bewuss­ter, als die isla­mi­sche Welt. Und, nie­mand hat mehr Mit­tel gegen die west­li­che Deka­denz als der Islam. In sei­ner unbe­ding­ten und unbe­irr­ba­ren Über­zeu­gung von sich selbst, und sei­nem unbe­ding­ten Durchsetzungswillen.

    • @ Feu­er und Flamme
      Keh­ren Sie zu den Rea­li­tä­ten zurück!
      Ihr Defä­tis­mus ist fehl am Platz. Aus dem Brief­wech­sel zwi­schen Goe­the und Schil­ler kön­nen Sie ler­nen, dass es eben­so falsch ist, vom All­ge­mei­nen auf das Beson­de­re zu schlei­ßen, wie umge­kehrt vom Beson­de­ren ins All­ge­mei­ne, wie Sie es tun, wenn Sie von der Zur­schau­stel­lung von Greu­el­ta­ten auf die „unbe­ding­ten und unbe­irr­ba­ren Über­zeu­gung von sich selbst, und sei­nem unbe­ding­ten Durch­set­zungs­wil­len“ von 30000 IS-Ter­ro­ri­sten in Syrien/​Irak auf den Durch­set­zungs­wil­len von über 1 Mil­li­ar­de Mos­lems in aller Welt schließen.

      Den „Islam“ gibt es nicht! Da ste­hen schon ein­mal die Sun­ni­ten gegen die Schii­ten und zwi­schen ihnen gibt es sound­so vie­le Vari­an­ten und Spiel­ar­ten des Islam. Die Mos­lems, die zu uns gekom­men sind, sind zu 2/​3 teil­eu­ro­päi­sier­te Syrer mit einem Ala­wi­ten als Staats­prä­si­den­ten, des­sen Herr­schafts­er­halt im Bür­ger­krieg nach den Wor­ten des Patri­ar­chen von Alep­po den best­mög­li­chen Schutz für die im Land ver­blie­be­nen Chri­sten dar­stellt. Russ­land hat das erkannt, und in Alep­po mili­tä­risch ein­ge­grif­fen, weil es der Westen zu spät und dann nur halb­her­zig getan hat. 

      Und das hat nach dem Histo­ri­ker Micha­el Hese­mann sei­nen Grund: Es gebe kei­ne Urkun­de, nach der US-Prä­si­dent Oba­ma vom Islam zum Chri­sten­tum über­ge­tre­ten sei. Die knap­pe Mil­li­on Flücht­lin­ge, die wir aus den Kriegs­ge­bie­ten Syri­en, Irak und Afgha­ni­stan als Flücht­lin­ge mit Aus­sicht auf Asyl­ge­wäh­rung auf­ge­nom­men haben,werden dem ein­fäl­ti­gen Sala­fi­sten­wer­ben stand­hal­ten und sich hier inte­gra­ti­ons­wil­lig zei­gen, schon wegen der zu Hau­se benö­tig­ten und erwar­te­ten Trans­fer­gel­der, die sie sicher nicht durch Ter­ror­ak­te mit hoff­nungs­lo­sem Aus­gang für die Sache der Ter­ro­ri­sten aufs Spiel set­zen werden.

      Das wird vor allem dann nicht gesche­hen, wenn über­zeu­gen­de Bei­spie­le west­li­cher Les­ar­ten des Koran den­je­ni­gen der sun­ni­ti­schen ent­ge­gen­ge­stellt und ver­brei­tet wer­den, die durch Anwen­dung west­li­cher Phi­lo­lo­gie gewon­nen und durch die Koran­fun­de in Sana und dor­ti­ge archäo­lo­gi­schen Fun­de gestützt wer­den können. 

      Die Deka­denz einer betag­ten Min­der­heit in Euro­pa besteht dar­in, sich in alters-fata­li­sti­scher Wei­se west­lich-frei­maue­ri­schen Vers­chö­rungs­theo­rien und einer indif­fe­ren­ten Isla­mi­sie­rungs­angst hin­zu­ge­ben, und die­sen auf­ge­bla­se­nen Popanz als wei­ner­li­che Ganz­tags­be­schäf­ti­gung durch die Foren zu tra­gen – ohne den unbe­ding­ten Wider­stands­wil­len und die Ein­satz­be­reit­schaft mili­tä­ri­scher Mit­tel zum Schutz der west­li­chen Demo­kra­tien gegen archai­sche Lebens- und Herr­schafts­mo­del­le in Erwä­gung zu ziehen.

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