Lebensrecht 2 – Lebensschützer statt Planned Parenthood vor Gericht


David Daleiden, dem Lebensschützer drohen bis zu 20 Jahren Gefängnis
David Daleiden, dem Lebensschützer drohen bis zu 20 Jahren Gefängnis

(Washing­ton) Auch in den USA müs­sen sich Lebens­recht­ler mit Rich­tern her­um­schla­gen und auch hier steht der Aus­gang kei­nes­wegs fest. Das Cen­ter for Medi­cal Pro­gress (CMP) brach­te mit Vide­os, die mit ver­steck­ter Kame­ra auf­ge­zeich­net wor­den waren, den Skan­dal um den welt­größ­ten Abtrei­bungs­kon­zern Plan­ned Paren­thood ins Rol­len. Sie konn­ten den Nach­weis erbrin­gen, daß Plan­ned Paren­thood mit den Kör­per­tei­len abge­trie­be­ner Kin­der ille­gal Geschäf­te machte.

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Für die­se Ent­hül­lung wür­den sich die CMP-Mit­ar­bei­ter eine Ein­la­dung ins Wei­ße Haus und eine öffent­li­che Aus­zeich­nung für Ver­dien­ste für die Mensch­lich­keit ver­die­nen. Doch in den USA von Abtrei­bungs-Prä­si­dent Barack Oba­ma ticken die Uhren anders. Es ist die „Unkul­tur des Todes“, die den Takt angibt.

Statt einer Aus­zeich­nung dro­hen den Lebens­schüt­zern lang­jäh­ri­ge Gefäng­nis­stra­fen, wie Life­Si­teNews ver­gan­ge­ne Woche berichtete.

Grand Jury verhindert Anklageerhebung gegen Planned Parenthood

Die Grand Jury im Coun­ty Har­ris in Texas ent­schied, daß trotz der Beweis­vi­de­os nicht straf­recht­lich gegen den Abtrei­bungs­kon­zern vor­ge­gan­gen wird. Die Grand Jury ent­schei­det in zahl­rei­chen US-Bun­des­staa­ten, so auch in Texas, ob auf­grund der Ermitt­lun­gen Ankla­ge für ein Straf­ver­fah­ren erho­ben wird oder nicht. Die Grand Jury setzt sich aus Bür­gern zusam­men, die mit Zwei-Drit­tel-Mehr­heit ent­schei­den müssen.

Wenn die bei­den Lebens­schüt­zer dach­ten, sie könn­ten unge­scho­ren den Kampf mit einem inter­na­tio­na­len Kon­zern auf­neh­men, der von der US-Regie­rung gedeckt ist und von die­ser jähr­lich 500 Mil­lio­nen Dol­lar kas­siert, haben sie die Rech­nung ohne den Wirt gemacht. Plan­ned Paren­thood ver­si­cher­te sich nach Auf­kom­men des Skan­dals schnell sei­ner poli­ti­schen Unter­stüt­zer. Zu den ersten Adres­sen gehö­ren dabei US-Prä­si­dent Barack Oba­ma und die demo­kra­ti­sche Anwär­te­rin auf die Prä­si­dent­schaft, Hil­la­ry Clin­ton. Bei­de sind über­zeug­te Abtrei­bungs-Ideo­lo­gen, die den Holo­caust an getö­te­ten unge­bo­re­nen Kin­dern welt­weit aus­deh­nen wol­len. Auch Clin­tons Wahl­kampf wird von Plan­ned Paren­thood mit groß­zü­gi­gen Spen­den unterstützt.

Anklage gegen Daleiden und Merritt vom Center for Medical Progress

Nach die­ser Ent­schei­dung ging der zustän­di­ge Rich­ter noch wei­ter und lei­te­te ein Straf­ver­fah­ren gegen die Lebens­schüt­zer ein, die das schmut­zi­ge Geschäft mit den getö­te­ten unge­bo­re­nen Kin­dern auf­ge­deckt hatten.

David Dalei­den und San­dra Mer­ritt ris­kie­ren bei einer Ver­ur­tei­lung bis zu 20 Jah­re Gefäng­nis. Ihnen wird alles zur Last gelegt, was zur Auf­deckung des Skan­dals not­wen­dig war, etwa „Vor­täu­schung einer fal­schen Iden­ti­tät“. Gera­de­zu gro­tesk wird die Ankla­ge, wenn ihnen anstatt Plan­ned Paren­thood „Kauf und Ver­kauf von Kör­per­tei­len“ vor­ge­wor­fen wird.

Die wirk­li­chen Kri­mi­nel­len dür­fen unter­des­sen unge­stört ihr Tötungs­werk fort­set­zen und wahr­schein­lich auch ihre Geschäf­te mit den Kör­per­tei­len der getö­te­ten Kinder.

Die Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen soli­da­ri­sier­ten sich mit den Ange­klag­ten. Es wur­de eine Platt­form gegrün­det, um deren Ver­tei­di­gung zu orga­ni­sie­ren und die dafür not­wen­di­gen Geld­mit­tel zu sam­meln. Mit einer Peti­ti­on wird die Zurück­nah­me die­ser „lächer­li­chen Ankla­gen“ gegen die Lebens­schüt­zer und eine Ankla­ge gegen Plan­ned Paren­thood gefor­dert, die bereits von meh­re­ren zehn­tau­send Men­schen unter­zeich­net wurde.

Der Fall Dalei­den-Mor­ritt bie­tet eine trau­ri­ge „Moral von der Geschicht“: Nach­rich­ten, die stö­ren, wer­den von den Mas­sen­me­di­en unter­drückt. Und die Per­so­nen, die für die­se Nach­rich­ten ver­ant­wort­lich sind, sol­len schlicht­weg rui­niert wer­den. „Das ist die ‚demo­kra­ti­sche‘ Logik des neu­en Ein­heits­den­kens, der sich die vie­len wil­li­gen Hel­fer der poli­ti­schen Kor­rekt­heit bereit­wil­lig andie­nen“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Plan­ned Paren­thood ist nicht nur in den USA aktiv, son­dern unter­hält als Inter­na­tio­nal Plan­ned Paren­thood Fede­ra­ti­on (IPPF) ein inter­na­tio­na­les Abtrei­bungs­netz­werk. Able­ger der IPPF im deut­schen Sprach­raum sind: Pro Fami­lia in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung (ÖGF) und Sexu­el­le Gesund­heit Schweiz (vor­mals PLANes).

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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