„Kompromiß“ bei der „Homo-Ehe“ mit kirchlicher Zustimmung


Nunzio Galantimo. der "Mann des Papstes" und der "Kompromiß" zur "Homo-Ehe"
Nunzio Galantimo. der "Mann des Papstes" und der "Kompromiß" zur "Homo-Ehe"

(Rom) Vla­di­mir Pal­ko doku­men­tier­te in sei­nem Buch „Die Löwen kom­men. War­um Euro­pa und Ame­ri­ka auf eine neue Tyran­nei zusteu­ern“ den Nie­der­gang der west­li­chen Christ­de­mo­kra­tie. In Ita­li­en wird gera­de ein neu­es Kapi­tel zu die­sem Buch geschrie­ben. Es doku­men­tiert sogar noch mehr. 

„Homo-Ehe“: Der Gesetzentwurf Cirinnà 

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Das Ita­lie­ni­sche Par­la­ment dis­ku­tiert seit einem Monat hit­zig einen Gesetz­ent­wurf zur Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ und des Adop­ti­ons­rech­tes für Homo­se­xu­el­le. Der Ent­wurf trägt den Namen der Ein­brin­ge­rin Moni­ca Cirin­nà , einer links­de­mo­kra­ti­schen Sena­to­rin. Gegen den Ent­wurf pro­te­stier­ten am ver­gan­ge­nen 30. Janu­ar beim Fami­ly Day zwei Mil­lio­nen Ita­lie­ner im römi­schen Cir­cus Maxi­mus. Der Wider­stand wird vor allem von katho­li­schen Fami­li­en getra­gen, die im Ent­wurf einen Angriff gegen die Fami­lie, die Kin­der und die natür­li­che Grund­la­ge des Staa­tes sehen.

Die Unter­stüt­zung durch die katho­li­sche Kir­che fällt weni­ger ein­deu­tig aus. Ein Teil des Epi­sko­pats, ange­führt von Kar­di­nal Ange­lo Bag­nas­co, dem Erz­bi­schof von Genua und Vor­sit­zen­den der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, stell­te sich auf die Sei­te des Fami­ly Day. Der Gene­ral­se­kre­tär der­sel­ben Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Nun­zio Galan­ti­no, hin­ge­gen ver­such­te die­sen zu ver­hin­dern und distan­zier­te sich sogar von Kar­di­nal Bagnasco.

Galan­ti­no gilt in der Bischofs­kon­fe­renz als „Mann des Pap­stes“. Von Papst Fran­zis­kus wur­de er in sei­ne Posi­ti­on geho­ben. Die Abnei­gung des argen­ti­ni­schen Pap­stes gegen eine Kon­fron­ta­ti­on mit der poli­ti­schen Lin­ken zu gesell­schafts­po­li­ti­schen Fra­gen ist seit sei­ner Zeit in Bue­nos Aires bekannt.

Moni­ca Cirin­nà  gehört den regie­ren­den Links­de­mo­kra­ten an. Hin­ter ihrem Ent­wurf steht die Par­tei von Mini­ster­prä­si­dent Matteo Renzi.

Die Christdemokraten und Bischof Galantinos „Kompromiß“

Italienisches Parlament: Die Einführung der "Homo-Ehe" wird mit der Vertrauensfrage verknüpft
Ita­lie­ni­sches Par­la­ment: Die Ein­füh­rung der „Homo-Ehe“ wird mit der Ver­trau­ens­fra­ge verknüpft

Wäh­rend der Wider­stand des Fami­ly Day eine Zurück­nah­me des Gesetz­ent­wur­fes for­der­te, sen­de­te Bischof Galan­ti­no kom­pro­miß­be­rei­te Töne in Rich­tung Regie­rung. Die Links­de­mo­kra­ten regie­ren durch eine Koali­ti­on mit den Christ­de­mo­kra­ten, die als Zen­trums­uni­on (Uni­on di Cen­tro) und als Neue rech­te Mit­te (Nuo­vo Cen­tro­de­stra) im Par­la­ment ver­tre­ten sind. Ihre füh­ren­de Gestalt ist Innen­mi­ni­ster Ange­li­no Alfa­no. Ohne Alfa­nos Stim­men stürzt die Regie­rung. Den Christ­de­mo­kra­ten kommt daher beson­de­res Gewicht zu, das sie bei Ver­hand­lun­gen in die Waag­scha­le legen könn­ten. Bis­her zeig­ten sie jedoch wenig Bereit­schaft, ihre Regie­rungs­be­tei­li­gung zum Schutz der Fami­lie auf Spiel zu setzen.

Mit ihnen bastel­te Bischof Galan­ti­no an einem „Kom­pro­miß“, der mor­gen in Form eines gro­ßen Abän­de­rungs­an­tra­ges zum Gesetz­ent­wurf im Par­la­ment dis­ku­tiert wer­den soll. Die For­mel lau­tet: kein Adop­ti­ons­recht für Homo­se­xu­el­le, doch Aner­ken­nung der „Homo-Ehe“, die aller­dings einen ande­ren Namen erhal­ten soll, um sie sprach­lich von der Ehe zu unterscheiden.

Von „Eti­ket­ten­schwin­del“ und „Kapi­tu­la­ti­on“ spre­chen die Orga­ni­sa­to­ren des Fami­ly Day. Der Ent­wurf wird von katho­li­schen Medi­en bereits sar­ka­stisch „Gesetz Alfa­no-Galan­ti­no“ genannt.

Kirchliches Lehramt nur Makulatur?

Die Regie­rung will das The­ma schnell vom Tisch haben, weil sie eine wei­te­re Mobi­li­sie­rung durch die Bevöl­ke­rung und Neu­wah­len fürch­tet. Die anhal­ten­de Ein­wan­de­rungs­kri­se und ande­re innen­po­li­ti­sche Pro­ble­me könn­te am Wahl­abend uner­wünsch­te Über­ra­schun­gen besche­ren. Des­halb soll der par­la­men­ta­ri­sche Weg des Gesetz­ent­wur­fes abge­kürzt wer­den. Die Regie­rung will mor­gen die Ver­trau­ens­fra­ge stel­len. Damit wird die Par­la­ments­de­bat­te abge­bro­chen und auf an Zahl und Zeit begrenz­te Wort­mel­dun­gen zur Stimm­ab­ga­be für oder gegen die Regie­rung reduziert.

Ein demo­kra­tisch zwei­fel­haf­ter Weg, der aber von der Kir­chen­füh­rung, so Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na, hin­ter ver­schlos­se­nen Türen abge­seg­net wur­de. Die Zustim­mung kom­me von „ganz oben“. Bischof Galan­ti­no ist der Herold, der in den ver­gan­ge­nen Tagen inten­siv an der Kom­pro­miß­for­mel mit­feil­te. Obwohl nur Gene­ral­se­kre­tär der Bischof­kon­fe­renz, hält – dank päpst­li­cher Rücken­deckung – längst er und nicht mehr Kar­di­nal Bag­nas­co das Ruder in der Hand.

Das Ergeb­nis?: Mit ver­deck­ter Unter­stüt­zung der Kir­che wird in Ita­li­en die „Homo-Ehe“ ein­ge­führt. Die Erwä­gun­gen zu den Ent­wür­fen einer recht­li­chen Aner­ken­nung der Lebens­ge­mein­schaf­ten zwi­schen homo­se­xu­el­len Per­so­nen, jene lehr­amt­lich ver­bind­li­che, unter der Lei­tung von Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger erlas­se­ne Erklä­rung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on von 2003, wer­den still und lei­se zur Maku­la­tur gemacht, ohne daß die Kir­che offi­zi­ell ihre Posi­ti­on geän­dert hät­te. In der Pra­xis aber wird das Gegen­teil der kirch­li­chen Posi­ti­on in die Tat umgesetzt.

Das Gewicht, das die Christ­de­mo­kra­ten in die Waag­scha­le gewor­fen haben, erweist sich als feder­leicht. Soll­te die mor­gi­ge Ver­trau­ens­ab­stim­mung erwar­tungs­ge­mäß zugun­sten der Regie­rung aus­ge­hen, wird zwi­schen 25. Febru­ar und 1. März die Abstim­mung im Senat, der zwei­ten Par­la­ments­kam­mer folgen.

50 Sena­to­ren haben eine Ver­fas­sungs­kla­ge ein­ge­bracht, weil sie den ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Ver­fah­rens­weg des Geset­zes ver­letzt sehen, da der Ent­wurf Cirin­nà  in sei­ner neu­en Fas­sung „Alfa­no-Galan­ti­no“ nicht dem zustän­di­gen Senats­aus­schuß vor­ge­legt wird.

Das lähmende Gefühl des Verrats

Die Katho­li­ken und alle Men­schen guten Wil­lens, die am 30. Janu­ar in Rom gegen den Geset­zes­ent­wurf pro­te­stiert haben, füh­len sich ver­ra­ten. Der Ver­rat durch die Christ­de­mo­kra­ten ist für Katho­li­ken nichts Neu­es. Beson­ders aber schmerzt der Ver­rat durch die Kir­che. Ein Ver­rat, der zudem nicht ein­mal laut beklagt wer­den kann. Die eige­ne Kir­che oder gar den Papst zu kri­ti­sie­ren, stellt für Katho­li­ken eine kaum über­wind­ba­re Hemm­schwel­le dar.

Die Hoff­nung, wie 2007, durch den Fami­ly Day mit Mas­sen­be­tei­li­gung eine Wen­de her­bei­füh­ren zu kön­nen, bewahr­hei­tet sich nicht. Damals stürz­te die Links­re­gie­rung und ver­lor die Neu­wah­len. Damals saß noch Papst Bene­dikt XVI. auf dem Stuhl Petri.

Mini­ster­prä­si­dent Ren­zi, der die Wie­der­ho­lung der Ereig­nis­se von 2007/​2008 fürch­tet, dräng­te schon ver­gan­ge­ne Woche auf einen schnellst­mög­li­chen Abschluß der Sache. Daher war er ohne lan­ge Dis­kus­sio­nen bereit, die Adop­ti­ons­fra­ge zu strei­chen. Galan­ti­no und Alfa­no prä­sen­tie­ren das als „katho­li­schen“ Erfolg. Doch die Katho­li­ken des Fami­ly Day sehen das nüchterner.

Sie wis­sen, daß es – sobald das Gesetz in Kraft ist – nur irgend­ei­nen ita­lie­ni­schen Rich­ter oder den Euro­päi­schen Gerichts­hof für Men­schen­rech­te braucht, der einer Kla­ge Recht gibt, und das Adop­ti­ons­recht wird unab­hän­gig von Par­la­ment und Gesetz­ge­bung „nach­ge­reicht“.

Die päpstliche Gedächtnislücke

In Ita­li­en gibt es neben 24 Mil­lio­nen Fami­li­en gan­ze 7500 regi­strier­te Homo-Paa­re. Nicht die „Rea­li­tät“ habe sich also geän­dert, wie ger­ne behaup­tet wer­de, son­dern die Kir­chen­lei­tung habe sich geän­dert, so Kri­ti­ker. Das Zah­len­ver­hält­nis unter­strei­che die Absur­di­tät der Inten­si­tät, mit der poli­ti­sche Krei­se die Homo-Agen­da pro­pa­gie­ren. Die „Homo-Rech­te“ sei­en ein gewoll­tes Neben­pro­dukt, doch das eigent­li­che Ziel sei der Kampf gegen Ehe und Fami­lie. „Aller­dings machen Tei­le der Kir­che gemein­sa­me Sache mit dem Feind“, so Mes­sa in Lati­no.

Mit dem zwi­schen Kir­che und Regie­rung im Hin­ter­zim­mer aus­ge­han­del­ten Kom­pro­miß wird der Groß­teil der christ­de­mo­kra­ti­schen Abge­ord­ne­ten, aber auch der katho­li­schen Abge­ord­ne­ten in den Rei­hen der Links­de­mo­kra­ten für den Ent­wurf „Alfa­no-Galan­ti­no“ stim­men, obwohl die Erklä­rung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on von 2003 von ihnen eine ein­deu­ti­ge Ableh­nung fordert.

Die Erklä­rung von 2003 bil­de­te die Grund­la­ge für die Erklä­rung der ita­lie­ni­schen Bischö­fe, mit der 2007 der Ver­such zur Ein­füh­rung der „Homo-Ehe“ zum Schei­tern gebracht wur­de. 2016 schei­nen bei­de Erklä­run­gen ver­ges­sen zu sein. Was hat sich seit­her geän­dert? Im Vati­kan regiert Papst Fran­zis­kus und die­ser sag­te ver­gan­ge­ne Woche auf dem Rück­flug von Mexi­ko, er kön­ne sich „nicht gut an die­se Erklä­rung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on“ erin­nern. Dabei spielt sie seit Wochen in der ita­lie­ni­schen Dis­kus­si­on um die „Homo-Ehe“ eine zen­tra­le Rolle.

Die „Schule von Bologna“ und die „Steinzeit“-Ära Ratzingers

Alber­to Mel­lo­ni, Lei­ter der ultra­pro­gres­si­ven Schu­le von Bolo­gna und seit der Wahl von Jor­ge Mario Berg­o­glio selbst­er­nann­ter Papst-Inter­pret, wuß­te auch die päpst­li­che Gedächt­nis­lücke zu deu­ten. In La Repubbli­ca, der ein­zi­gen Tages­zei­tung, die Papst Fran­zis­kus nach eige­nem Bekun­den täg­lich liest, sag­te Mel­lo­ni in sei­nem unver­kenn­ba­ren Charme, wenn es um Bene­dikt XVI. geht: Mit sei­ner Ant­wort im Flug­zeug habe Fran­zis­kus die Erklä­rung von 2003 „höf­lich auf ihren Platz in der Geschich­te des Lehr­am­tes der römi­schen Kon­gre­ga­tio­nen ver­wie­sen. In den näch­sten Tagen kann daher nie­mand mehr die­ses Instru­ment aus der Ratz­in­ger-Ära für Ope­ra­tio­nen her­an­zie­hen, mit denen eine Ver­mitt­lung ver­hin­dert wer­den soll, die in Sachen ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaf­ten nicht nur für ein pas­sa­bles Gesetz not­wen­dig ist, son­dern auch, um eine ‚gute‘ Gesell­schaft zu schaffen.“

Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na mein­te dazu:„Für Mel­lo­ni scheint die ‚Ratz­in­ger-Ära‘ so etwas wie die Stein­zeit und daher unbrauch­bar zu sein, so als hät­te das kirch­li­che Lehr­amt ein Ver­falls­da­tum.“ Auch ande­re dem Vati­kan oder Galan­ti­no nahe­ste­hen­de Katho­li­ken übten sich in den ver­gan­ge­nen Tagen in der Demon­ta­ge der Erklä­rung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on von 2003. Für sie scheint alles ein dia­lek­ti­sches Spiel um Macht und Mehr­hei­ten. Die Wahr­heits­fra­ge kommt dabei natür­lich ungelegen.

Die Spra­che des Natur­rechts wird in der Welt nicht mehr ver­stan­den. Das hat­te Kar­di­nal Ratz­in­ger 2004 auch gegen­über dem Athe­isten Jür­gen Haber­mas ein­ge­stan­den, als sie an der Katho­li­schen Aka­de­mie in Mün­chen auf­ein­an­der­tra­fen. Ein maß­geb­li­cher Grund dafür scheint, daß sie auch in der Kir­che nicht mehr ver­stan­den wird, ja zum Teil nicht ein­mal mehr tole­riert wird. Anstatt sich zu fra­gen, wie das Natur­recht dem heu­ti­gen Men­schen ver­ständ­lich gemacht wer­den kann, die­ses Gesetz, das Gott in das Herz eines jeden Men­schen ein­ge­prägt und damit bereits alle Grund­vor­aus­set­zun­gen für das Ver­ständ­nis geschaf­fen hat, emp­feh­len eini­ge Kir­chen­ver­tre­ter, ein­fach die Spra­che der Welt zu über­neh­men. Damit wür­de sich auch die katho­li­sche Kir­che – wie die pro­te­stan­ti­schen Lan­des­kir­chen – dar­auf redu­zie­ren, stän­dig der Welt hin­ter­her­lau­fen zu müs­sen und stän­dig ihre Leh­re ändern und anpas­sen zu sol­len. Genau das aber nennt sich Rela­ti­vis­mus. Eine sol­che Kir­che ver­liert ihre Glaub­wür­dig­keit. Die kom­pro­miß­be­rei­ten Kir­chen­ver­tre­ter spie­len daher ein gefähr­li­ches Spiel mit dem Feuer.

„In weni­gen Tagen, vor­be­halt­lich uner­war­te­ter Über­ra­schun­gen, wer­den wir uns also mit einem Gesetz wie­der­fin­den, das der Leh­re der Kir­che wider­spricht, aber von der Füh­rung der Kir­che gut­ge­hei­ßen wur­de. So gese­hen, haben sich die Zei­ten wirk­lich geän­dert“, so Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: For­mi­che (Screen­shot)

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35 Kommentare

  1. Die Kir­che hat ihre Glaub­wür­dig­keit schon längst ver­lo­ren, seit dem Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus und den zwei Syn­oden mit ihren unkla­ren Aus­sa­gen, und den Kas­per-Akti­vi­tä­ten, ist kein Ver­trau­en mehr vor­han­den. Dann die Zurück­hal­tung der Kir­che am Fami­li­en­tag mit ihren zwei Mil­lio­nen Demon­stran­ten, die für die Fami­lie Flag­ge zeig­ten, lässt wei­ter Zwei­fel auf­kom­men, wo die Kir­che steht. Dann das Lieb­äu­geln eines Teils des Kle­rus mit der Homo-Ehe und Rüt­teln am Ehe-Sakra­ment, erzeugt beim Chri­sten­volk Ver­druss und Zwei­fel und ob das noch ihre Kir­che ist.

  2. In Mexi­ko heu­chelt der Pseu­do­papst Ein­satz für die Fami­lie, daheim in Rom füh­ren sei­ne Emis­sä­re den näch­sten Dolch­stoß gegen sie!

    • Und wie immer stellt sich die Fra­ge, wie­so die recht­li­che Aner­ken­nung der „Homo­ehe“ der „klas­si­schen Ehe“ in irgend einer Wei­se scha­den soll­te … behaup­tet wird das ja ger­ne, aber die Fak­ten bleibt man schuldig …

      • @ Gal­low­glas
        an sich kann die Homo„ehe“ der Ehe so wenig antun wie die Lüge der Wahr­heit. Wenn man aber anfängt, die Lüge der Wahr­heit gleich­zu­stel­len, dann kann man im näch­sten Schritt die Wahr­heit als sol­che abschaf­fen (d.h. für abge­schafft dekla­rie­ren) und die Lüge zur „Wahr­heit“ erhe­ben. Dann haben Sie den Scha­den! Es geht bei Homo„ehe“, Abtrei­bung, Eutha­na­sie usw. um die Abschaf­fung der Gebo­te Gottes.

      • Der Ehe­bund wie er von Gott gestif­tet wur­de, ist der ein­zi­ge. Alles ande­re kommt vom Bösen und führt ins Ver­der­ben. Es ist Ihnen gesagt.

      • Gol­low­glas @ Die Fak­ten soll­ten einem Chri­sten klar sein. Durch die Homo­ehe wird das Natur­recht außer Kraft gesetzt. Die Bibel lehrt es als schwe­re Sün­de. Das hat auch mit Moral und Ethik zu tun. Außer­dem bahnt es den Weg zu der geschlecht­lo­sen Gen­der-Ideo­lo­gie, die kei­ne Reli­gi­on und Moral kennt und den Men­schen ver­sklavt. In der Sex durch­drun­ge­nen Zeit von heu­te, sieht man kein Hin­der­nis und schafft ent­spre­chend gott­lo­se Geset­ze. Natür­lich kön­nen Homo-Leu­te in ihren vier Wän­den machen was sie wol­len, aber man soll­te damit nicht hau­sie­ren gehen.

      • @Gollowglas
        Es wer­den Geset­ze erlas­sen, wel­che gegen die Gebo­te Got­tes ste­hen. Der Mensch traut sich was, wel­che Vermessenheit!!
        Prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät ist schwe­re Sün­de. Eine „Ver­part­ne­rung von Mann/​Mann oder Frau/​Frau als „Ehe“ zu benen­nen, ist absurd. Der Mensch ist ver­nunft­be­gabt und kann das einsehen.
        Die Ehe, wie Gott sie will, sind ein Bund von Mann und Frau, gehei­ligt durch das Sakra­ment (in der kathol. Kir­che) und mit einem bewuss­ten JA zu Kin­dern. Für Katho­li­ken gilt, dass nur jene Ehe vor Gott als gül­tig geschlos­sen gel­ten, wo sich die Ehe­part­ner das Ehe­sa­kra­ment gespen­det haben (also katho­lisch gehei­ra­tet haben).

        Für Nicht-Katho­li­ken gilt:
        Das Natur­recht gilt uni­ver­sal. Daher sind auch alle Ehen, die dem Natur­recht ent­spre­chen, gül­tig geschlos­se­ne Ehen vor Gott.

        Jede Sexua­li­tät außer­halb einer vor Gott gül­tig geschlos­se­nen Ehe ist schwe­re Sünde.

      • 2 Mil­lio­nen Kin­der müs­sen heu­te in Homo-„Ehen“ leben. Schwu­le adop­tie­ren meist Jungs, Les­ben Mäd­chen. War­um wohl? Fäl­le schreck­li­chen Miss­brauchs wur­den bekannt, wohl nur die Spit­ze des Eis­bergs. Über­all gibt es Geset­zes­in­itia­ven, um die letz­ten Bar­rie­ren der Scham zu besei­ti­gen: Lega­li­sie­rung von Pädo­phi­lie, Inzest, Zoo­phi­lie, Nekro­phi­lie,… Wir stür­zen auf ein welt­wei­tes Impe­ri­um des Bösen zu, und auf dem Stuhl Petri sitzt ein Böse­wicht, ein Freund von Böse­wich­ten, schlim­mer als ande­re Böse­wich­te, weil unter der Mas­ke des Guten.

  3. Wo kommt nur die eigen­ar­ti­ge Mei­nung her, ein Gläu­bi­ger kön­ne den Papst nicht kri­ti­sie­ren? Die Kir­chen­ge­schich­te und auch das ‑recht leh­ren es doch anders. Da die Auf­ga­ben an Petrus von Gott selbst gege­ben wur­den, müss­te aber heu­te jeder Katho­lik etwas erken­nen. Die­ser Mann erfüllt nicht nur ein­fach sei­ne Auf­ga­ben nicht, son­dern han­delt ihnen deut­lich zuwider.
    ‑Wer Rich­ti­ges zu Falsch erklärt, Gutes zu Böse…
    ‑Wer schweigt, wo er spre­chen muss, rela­ti­viert, wo er kämp­fen muss…
    ‑Wen die Frei­mau­rer und alle Lin­ken, die Homo­se­xu­el­len und die Nicht­gläu­bi­gen feiern… 

    Wer ist das?! 

    Fra­gen, die sich end­lich jeder stel­len sollte:
    Wie­viel Ver­stö­ße gegen die Leh­re Jesu brauch ich, um zu erwachen?
    Was sagt mir eine der letz­ten pro­phe­ti­schen Wor­te des Hl. Fran­zis­kus von Assi­si, der Seli­gen Anna Katha­ri­na Emme­rich und ande­rer über 2 leben­de Päp­ste, von denen der 2. der Fal­sche ist?
    Was sagt mir das Geheim­nis von Fati­ma, dass der letz­te Kampf des Teu­fels, der Kampf gegen die Fami­lie ist?
    Wie­vie­le apo­ka­lyp­ti­sche Zei­chen brauch ich denn, um zu bemer­ken, dass ich genau in die­ser Zeit lebe?
    Wie­vie­le Bücher der Wahr­heit sind in der Hei­li­gen Schrift vor­aus­ge­sagt, die im Ende der Zeit gege­ben wer­den sol­len und die ich noch ver­wer­fen könn­te, nur um mein Leben nicht ändern zu müssen?
    Wann will ich mir end­lich ein­ge­ste­hen, dass ich längst weiß, wer das ist, der hier den Stuhl Petri ein­ge­nom­men hat?

    Ich erin­ne­re dar­an, dass Jesus jene kri­ti­siert, wel­che die Zei­chen der Zeit nicht erkennen!
    Letzt­lich sind das doch die Tran­lam­pen, die das Öl erst dann holen wol­len, wenn Unser Herr schon fast da ist und die Hoch­zeits­fei­er gleich beginnt!
    Es gibt kein nicht erken­nen kön­nen, es gibt nur ein erken­nen wol­len und ein nicht erken­nen wol­len. Genau­so ist es mit dem Ver­ste­hen. Gott hat uns den frei­en Wil­len geschenkt. Du musst nur wol­len! Der Herr ist immer in der Lage, es dir zu geben! 

    Ich wei­ne mit Jesus. Lang­sam begrei­fe ich, war­um Er gefragt hat,ob über­haupt noch einer glaubt, wenn Er wiederkommt.

    • Vie­len Dank lie­ber @M.Georges, die Ana­ly­se trifft voll und ganz zu, Rom braucht phy­sisch gar nicht zer­stoert wer­den, es liegt laengst in Truemmern.
      Aber die Kir­che wird von Chri­stus geret­tet wer­den, sie lebt in Gemein­schaf­ten wie zb. FSSPX weiter.
      Mich fas­zi­niert nur, wie sehr man den Glau­ben in nur 50 Jah­ren so zer­stoe­ren kann ?
      Joh. 23 und sei­ne Nach­fol­ger mues­sen sich vor­hal­ten las­sen, die­se Situa­ti­on her­auf­be­schwo­ren zu haben, aus Dumm­heit oder Anma­ssung, die Schuld wiegt unge­heu­er und ist mit mensch­li­chen Dimen­sio­nen nicht zu tilgen.
      Sie mues­sen sich fueh­len wie die Baal­sprie­ster die dem Eli­as ent­ge­gen­stan­den, Mehr­heit ist eben NIE Wahrheit.

      • „Joh. 23 und sei­ne Nach­fol­ger mues­sen sich vor­hal­ten las­sen, die­se Situa­ti­on her­auf­be­schwo­ren zu haben, aus Dumm­heit oder Anma­ssung, die Schuld wiegt unge­heu­er und ist mit mensch­li­chen Dimen­sio­nen nicht zu tilgen“.
        Also das stimmt doch nicht. Das stimmt über­haupt nicht. Es ist unred­lich und wahr­heits­wir­d­rig, von „Papst“ Fran­zis­kus auf sei­ne Vor­gän­ger im Amt zu schlie­ßen @Michael.

    • @Michael Geor­ges
      Ohne Häme, ohne unnö­ti­ges Nie­der­ma­chen der Per­son, aber wohl mit viel Weh in Ihrem Inne­ren haben Sie die Situa­ti­on beschrie­ben, wie sie ist.
      Es gibt kaum etwas hinzuzufügen!

  4. Es blie­be zu hof­fen, daß Papst Bene­dikt oder die wah­ren Kar­di­nä­le sich zu Wort mel­den und ein­deu­tig die Wahr­heit ver­tei­di­gen. Wenn Rom fällt, fällt Ita­li­en und mit die gesam­te Chri­sten­heit und die gan­ze Welt. Das Schick­sal der Kir­che und der gan­zen Mnesch­heit steht auf dem Spiel.
    Es ist eine Minu­te vor zwölf.

    • @Gollowglas
      Es wer­den Geset­ze erlas­sen, wel­che gegen die Gebo­te Got­tes ste­hen. Der Mensch traut sich was, wel­che Vermessenheit!!
      Prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät ist schwe­re Sün­de. Eine „Ver­part­ne­rung von Mann/​Mann oder Frau/​Frau als „Ehe“ zu benen­nen, ist absurd. Der Mensch ist ver­nunft­be­gabt und kann das einsehen.
      Die Ehe, wie Gott sie will, sind ein Bund von Mann und Frau, gehei­ligt durch das Sakra­ment (in der kathol. Kir­che) und mit einem bewuss­ten JA zu Kin­dern. Für Katho­li­ken gilt, dass nur jene Ehen vor Gott als gül­tig geschlos­sen gel­ten, wo sich die Ehe­part­ner das Ehe­sa­kra­ment gespen­det haben (also katho­lisch gehei­ra­tet haben).

      Für Nicht-Katho­li­ken gilt:
      Das Natur­recht gilt uni­ver­sal. Daher sind auch alle Ehen, die dem Natur­recht ent­spre­chen, gül­tig geschlos­se­ne Ehen vor Gott.

      Jede Sexua­li­tät außer­halb einer vor Gott gül­tig geschlos­se­nen Ehe ist schwe­re Sünde.

      Es han­delt sich um schwer­stes Ärger­nis, wenn Regie­run­gen Geset­ze erlas­sen, wel­che gegen die Gebo­te Got­tes ste­hen. Sol­che Geset­ze ver­füh­ren und füh­ren die Men­schen in Sün­den, in schwe­re Sün­den. Die Ver­ant­wor­tung aller, die mit­wir­ken beim Erlas­sen von sol­chen Geset­zen, ist immens. Der Mensch traut sich was.…..! Der Mensch ist es selbst, der sich die Här­te der Kon­se­quen­zen zuzieht.…

    • Das wird in der Rest­kir­che gesche­hen, die Jesus im Buch der Wahr­heit gegrün­det hat und bei Anna Katha­ri­na Emme­rich beschrie­ben ist. Petrus, unser Apo­stel­fürst, wird vom Him­mel aus Bene­dikt XVI. anlei­ten und er wird die Rest­kir­che füh­ren. Es wird zugleich die Rest­ar­mee Got­tes sein, wie sie beim Pro­phe­ten Joel beschrie­ben ist.
      @michael: Einen gut gemein­ten Rat möch­te ich dir als den Bru­der geben. Wenn dir etwas in der Welt oder bei ande­ren Men­schen nicht gefällt, dann such die ent­spre­chen­de Sün­de in dir. Dann, wenn du sie gefun­den hast, wirst du mer­ken, dass es am ehe­sten wie ein Spie­gel­bild ist, das dir dei­ne Sün­de zeigt. Den­ke dar­an, dass Gott immer gerecht ist. Er wür­de nicht zulas­sen, dass etwas fal­sches zu dir kom­men könn­te (ein­zi­ge Aus­nah­me extra im Buch Hiob deut­lich gemacht). Erin­ne­re dich außer­dem immer dar­an, dass wir nie­man­den ver­ur­tei­len dür­fen. Merk dir ganz ein­fach, dass du damit sowie­so immer nur Jesus triffst. Er sagt doch im Gericht, dass du Ihm getan hast, was du dem ande­ren getan hast.

  5. @Franzel
    Ich mei­ne mit den 50 Jah­ren die unse­li­ge Geschich­te des Kon­zils, was die Paep­ste Joh 23 und Paul 6 begon­nen und voll­endet haben, die Nach­fol­ger haben im „Kon­zils Sin­ne“ agiert (Oeku­me­nis­mus, Nost­ra Aet­a­te, Korankuss, Assi­si Tref­fen etc. )und Franz fuehrt die­se unse­li­gen Aktio­nen mit gro­sser Vehe­menz weiter.
    Nein Franz wae­re ohne das Kon­zil so nicht denk­bar, das war mei­ne Aussage.

  6. WENN JEMAND FREMDE LEHREN VERBREITET und nicht die gesun­den Wor­te unse­res Herrn Jesus Chri­stus annimmt und die Leh­re, die der Got­tes­furcht ent­spricht, so ist er auf­ge­bla­sen und ver­steht doch nichts, son­dern krankt an Streit­fra­gen und Wort­ge­fech­ten, wor­aus Neid, Zwie­tracht, Läste­rung, böse Ver­däch­ti­gun­gen ent­ste­hen, unnüt­ze Streit­ge­sprä­che von Men­schen, die eine ver­dor­be­ne Gesin­nung haben und der Wahr­heit beraubt sind und mei­nen, die Got­tes­furcht sei ein Mit­tel zur Berei­che­rung – VON SOLCHEN HALTE DICH FERN!
    1. Timo­theus 6,3

  7. „Für Nicht-Katho­li­ken gilt:
    Das Natur­recht gilt uni­ver­sal. Daher sind auch alle Ehen, die dem Natur­recht ent­spre­chen, gül­tig geschlos­se­ne Ehen vor Gott“.
    Das stimmt so aber nicht @Eckstein. Und was ent­spricht dem Natur­recht? Eine nur stan­des­amt­lich geschlos­se­ne Ehe, ent­spricht die dem Natur­recht? Und wenn ja, wie­so kön­nen bei­de nach einer von bei­den bejah­ten Schei­dung (die Frau „bekommt“ das Kind/​die Kin­der) den­noch wie­der neu und auch in der Kir­che hei­ra­ten? – Da kann die erste Ehe ja doch eigent­lich nicht eine vor Gott geschlos­se­ne Ehe sein.
    Was mei­nen Sie?

    • Wenn bei­de Part­ner Katho­li­ken sind und die Ehe NICHT in der Kir­che geschlos­sen wur­de, ist sie den­noch gül­tig. Die Part­ner haben aller­dings nicht der Form­pflicht genügt und die sakra­men­ta­le Gabe abge­lehnt. Das gilt als schwe­re Ver­feh­lung, macht aber die Ehe nicht auflösbar.

      Wenn zwei Getauf­te, die nicht katho­lisch sind, stan­des­amt­lich hei­ra­ten, gilt ihre Ehe als sakra­men­tal, weil in ihrer Gemein­schaft kei­ne katho­li­sche Form­pflicht gel­ten kann und sie von dem aus­gin­gen, was für sie in ihrer Kir­che galt.

      Eine Ehe zwi­schen Nicht­ge­tauf­ten gilt den­noch als gül­tig, aber nicht saka­men­tal. Im Grun­de ist auch die unauf­lös­bar, sofern sie frei­wil­lig und ohne Erpres­sung und durch das Jawort der Part­ner zustan­de kam. An dem Punkt ist aller­dings bei der soge­nann­ten „Nature­he“ viel frag­wür­dig, denn häu­fig wird das Ja der Frau nicht ein­ge­holt und noch häu­fi­ger wer­den die Part­ner gegen ihren Wil­len ver­hei­ra­tet. Die­se Ehen sind daher ungültig.

      • Das stimmt aber nicht. Ehen auf dem Stan­des­amt sind kei­ne vor Gott geschlos­se­ne Ehen. Dann wäre der Staat ja Kir­che. Es gibt genug Men­schen, die auf dem Stan­des­amt hei­ra­te­ten, nur dort; dann kams zu Schei­dung und dann erfolg­te eine Hei­rat mit einem/​einer ande­ren auf dem Stan­des­amt sowie in der Kirche.

  8. „Ein Teil des Epi­sko­pats, ange­führt von Kar­di­nal Ange­lo Bag­nas­co, dem Erz­bi­schof von Genua und Vor­sit­zen­den der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, stell­te sich auf die Sei­te des Fami­ly Day.“

    Was ist das für ein Aufgebot?
    Ein Teil des Epi­sko­pats „stellt sich auf die Sei­te“ einer Lai­en­in­itia­ti­ve?! Im Klar­text: sie schicken die Lai­en voraus!

    Das ver­kehrt an sich selbst schon alles, was recht wäre. Wenn es um die Ver­tei­di­gung der wah­ren katho­li­schen Leh­re geht, müs­sen die Leh­rer vor­an­ge­hen! Und nicht sich hin­ter einer Bewe­gung der Her­de ver­schan­zen. Wenn sie das über­haupt noch tun…

    • Wenn den Bischö­fen „die Ver­tei­di­gung der wah­ren katho­li­schen Leh­re“ kein Her­zens­an­lie­gen mehr zu sein scheint, dann müs­sen eben die Lai­en in die Bre­sche springen.
      Wer soll­te es denn sonst tun?

      • Die­ser „Fall­back“, wer­te Mari­en­zweig, ent­spricht inso­weit der Theo­lo­gie von Tho­mas Müntzer.

      • Sicher, nur ist das gro­ße Pro­blem dabei, wie Sie doch unschwer erken­nen kön­nen, dass das selbst gro­ße Gefah­ren in sich birgt. In die­ser Her­de gibt es kei­ne kla­re Ori­en­tie­rung mehr und jeder redet, was ihm recht dünkt.
        Flugs mischen sich in das für wahr Gehal­te­ne Irr­tü­mer, Ver­zer­run­gen und Politisierungen.
        Es ist nach der con­di­ti­on humaine unmög­lich, dass die Her­de ohne Hir­ten geschlos­sen das Rech­te ver­tritt. Auch die Demo­kra­tie bedarf der Füh­rungs­kräf­te, die die Richt­li­ni­en bestimmen.

        Man sieht die­se Pro­ble­ma­tik am gene­rel­len Zer­fall der soge­nann­ten „Tra­di­ti­on“, die von Anbe­ginn an unter immer schär­fe­ren und här­te­ren und irr­leh­ren­de­ren Brü­chen lei­det und immer neue Köp­fe gebiert, die immer wei­ter abir­ren – ähn­lich wie der Protestantismus. 

        Wenn hier man­che die Milch­mäd­chen­rech­nung (m.E. ist es eine ech­te Milch­mäd­chen­rech­nung) ver­tre­ten, die „Tra­di­ti­on“ müs­se sich „geschlos­sen“ sam­meln und so die Kir­che ret­ten, dann ver­ken­nen sie total, dass die­se „Tra­di­ti­on“ bereits zer­split­tert ist und dies auf­grund gra­vie­ren­der theo­lo­gi­scher Dif­fe­ren­zen, dass dar­aus nie­mals mehr etwas wer­den kann. ich habe neu­lich mal die ein­zel­nen Lini­en der ver­schie­de­nen Tra­di­tio­na­li­sten ver­folgt und es wur­de mir schwarz vor Augen – das ist der hel­le Wahn­sinn. Wenn schon die Amts­kir­che völ­lig aus den Fugen ist, aber der Tra­di­tio­na­lis­mus ist im Deli­ri­um! Und wie jeder Deli­rie­ren­de merkt er es selbst nicht… jeder hält sich da für den Ret­ter der Kir­che und tritt mit dem Anspruch auf, man müs­se sich sei­ner Auto­ri­tät unterwerfen.

        Das wird auch bei die­ser an sich recht ein­fa­chen mora­li­schen Fra­ge über kurz oder lang so sein, wenn es nicht in Wahr­heit unter der schein­bar recht­gläu­bi­gen Decke schon so ist.

        Ich sehe für uns kei­ne ande­re Mög­lich­keit, als die zur radi­ka­len Buße. Wir wer­den das alles nicht mehr lösen kön­nen, weder mit Volks­be­we­gun­gen noch mit Gewalt noch mit Wortgefechten.

        Man kann nur auf Jesus selbst hof­fen und die Für­spra­che Mari­ens und dass ER bald kommt, um all die­sem Hor­ror ein Ende zu berei­ten, wie nur ER es vermag.

    • „sie schicken die Lai­en voraus!“

      Wie so oft! Meist jedoch für die Abbruch­ar­bei­ten an der Lehre.

      „Das ver­kehrt an sich selbst schon alles, was recht wäre. Wenn es um die Ver­tei­di­gung der wah­ren katho­li­schen Leh­re geht, müs­sen die Leh­rer vorangehen!“

      Sic!

      Es erfolgt aber aus tak­ti­schen Grün­den nicht, da es unde­mo­kra­tisch anmutet.

      • Was wol­len Sie, wir leben immer­hin in zweit­va­ti­ka­ni­schen Kirchenzeiten!

        Jeder tue das und nur das, was ihm zukommt. Und die Lai­en haben dem­nach nun ein­mal die Auf­ga­be, aktiv in die Welt (nicht in den Altar­raum) hin­ein­zu­wir­ken. Aus­nahms­wei­se ein­mal etwas Rich­ti­ges von Vat II. Und es funk­tio­niert sehr schön. Der ein­zi­ge, der hier die Lai­en im Stich lässt und sie nicht unter­stützt und schon gar nicht vor­an­geht, ist Berg­o­glio und sein Statthalter. 

        Mein Gott, las­sen Sie sich doch nicht fort­wäh­rend von dem destruk­ti­ven Kli­ma in die­sem Forum anstecken und von bestimm­ten Fori­sten ein x für ein u vormachen!

    • Fr. Zeit­schnur, man kann da gut fol­gen, bis am Ende wie­der Ihr Blues abge­spielt wird.

      Nun gehen aber ja auch Sie trotz des wahl­wei­se aus den Fugen gera­te­nen oder gar Deli­ri­um-Zustan­des zur Mes­se und knien sich zur Kom­mu­ni­on hin – die Ihnen wer spen­det?, etwa ein Papp­ka­me­rad in prie­ster­li­chem Gewand? 

      Was ist, wenn ER eben nicht „bald kommt“? Wor­an sol­len sich Ihre Kin­der und eines Tages Enkel usw. usf. orientieren? 

      Dass eine Not­si­tua­ti­on besteht, wird hier kaum jemand bestrei­ten. Aber gera­de des­we­gen muss man doch die Wei­ter­ga­be der Ver­kün­di­gung und die Spen­dung der Sakra­men­te bei allen Defi­zi­ten und Hin­der­nis­sen best­mög­lich garan­tie­ren, bis ER wie­der kommt – womög­lich erst in Jahr­hun­der­ten oder noch später!

      • „Nun gehen aber ja auch Sie trotz des wahl­wei­se aus den Fugen gera­te­nen oder gar Deli­ri­um-Zustan­des zur Mes­se und knien sich zur Kom­mu­ni­on hin“

        Woher neh­men Sie Ihre Sicher­heit für die­se Behauptung?

      • „Was ist, wenn ER eben nicht „bald kommt“? Wor­an sol­len sich Ihre Kin­der und eines Tages Enkel usw. usf. orientieren?“

        Wenn Er nicht bald kommt, dann hilft Er eben noch ein­mal auf! Aber das wird Er auf Sei­ne Wei­se tun und sich nicht von gewalt­sa­men Tra­di­ti­ons­hü­tern auf­zwin­gen las­sen. Wir sahe­nes doch an Pau­lus: Er kann jeman­den bekeh­ren und v.a. auch ohne die Suk­zes­si­on beru­fen und unter­rich­ten. Das war ja laut Gala­ter­brief bei Pau­lus tat­säch­lich so!

        Aber das darf nicht dazu ver­füh­ren, sich Leu­ten anzu­ver­trau­en, die zwar irgend­wie „tra­di­tio­nell“ tun, aber kei­ner­lei Befug­nis­se haben, sich immer wei­ter aus der Juris­dik­ti­on bewe­gen und auf­grund der Lage auch Irr­tü­mer in gro­ßer Zahl ent­wickeln und mit Ver­ve durch­zu­drücken versuchen.

        Es ist tat­säch­lich eine ernst­haf­te und für enrst­haf­te Leu­te quä­len­de Fra­ge, wo hier die Gren­ze zum „Ver­bo­te­nen“ ver­läuft. Es ist ja nicht bloß die Fra­ge: Ist der Herr da vor­ne am Altar gül­tig geweiht? Es ist natür­lich schon mal eine Fra­ge, aber selbst wenn man sie bejaht, ist dann noch längst nicht jede Gefahr aus­ge­schlos­sen, im Gegen­teil. Man kann sich mit der alten Mes­se auch ein­lul­len las­sen und blind wer­den für die unmög­li­chen Zustän­de, in denen sie zele­briert wird – und das ist objektv vie­ler­orts der Fall.

        Wor­an also mei­ne Kin­der und Enkel sich ori­en­tie­ren? Es wird erst für die Enkel, wenn wel­che kom­men soll­ten, spannend…

      • „Wenn Er nicht bald kommt, dann hilft Er eben noch ein­mal auf! Aber das wird Er auf Sei­ne Wei­se tun und sich nicht von gewalt­sa­men Tra­di­ti­ons­hü­tern auf­zwin­gen lassen.“

        Tja, und den wird man dann ein­fach so erken­nen wie jenen Apo­stel der­sel­ben Gene­ra­ti­on wie der Hei­land? Eher glau­be ich, dass Fr. Zeit­schnur dann MIT den Offi­zi­el­len rufen wird, wie Sie sel­ber ja sinn­ge­mäß schrei­ben: „Der hat ja gar kei­ne Jurisdiktion!“ 

        (Aber viel­leicht[!] war einer schon da…)

      • Ja Car­lo, es ist eine ernst­haf­te Gefahr, dass amn die Wahr­heit ver­kennt und über­schreit! Ind er steht jeder, jede, Sie und selbst­ver­ständ­lich auch ich.

        Aber ver­trau­en Sie nicht auf die­ses „Der Geist führt in die gan­ze Wahr­heit“? oder in das „Mei­ne Scha­fe hören mei­ne Stimme“?

        Haben Sie Angst vor sich selber?

        Ja, jeder muss Angst vor der eige­nen Abgrün­dig­keit und Irr­tums­ne­gung haben…

        Ich sag Ihnen was ich mach: Ich sage Jesus, dass ich will, dass er mich davon abhält, mich ver­füh­ren zu lassen. 

        Man muss aber dann auch offen dafür sein, dass er einem zeigt, wem man NICHT fol­gen soll. Ich habe aber noch nie erlebt, dass er mir nicht auch eine ganz genaue Begrün­dung und Erkenn­tis der Sach­la­ge gege­ben hät­te. Er han­delt ja nicht wider die Natur, son­dern in und mit ihr, daher muss auch die mensch­li­che Ver­nunft ver­neh­men kön­nen, was zu tun ist. Auch wenn das schritt­wei­se erfolgt. Und in der gege­ben Ver­i­wr­rung, ohne kla­re Juris­dik­ti­on haben wir kei­nen ande­ren Weg, als es so zu machen.

        Noch eine klei­ne Anmer­kung zu Ihrer Anspie­lung: Der, den Gott jeweils sen­det, muss wahr­haf­tig sein. Ist er es in einem Punkt beharr­lich nicht, wis­sen wir, dass wir es mit einem zu tun haben, der sich selbst gesandt hat.

  9. Es ist schon trau­rig, fest­stel­len zu müs­sen, wie bestimm­te Zuschrei­ber es ver­ste­hen, die Leser­schaft so geschickt zu mani­pu­lie­ren, dass ihnen die eigent­li­che Aus­sa­ge des Arti­kels in ihr Gegen­teil ver­kehrt wird.

    Der Arti­kel besagt: “ Ein Teil des Epi­sko­pats, ange­führt von Kar­di­nal Ange­lo Bag­nas­co, dem Erz­bi­schof von Genua und Vor­sit­zen­den der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz, stell­te sich auf die Sei­te des Fami­ly Day. Der Gene­ral­se­kre­tär der­sel­ben Bischofs­kon­fe­renz, Bischof Nun­zio Galan­ti­no, hin­ge­gen ver­such­te die­sen zu ver­hin­dern und distan­zier­te sich sogar von Kar­di­nal Bagnasco.“

    Das heißt: Kar­di­nal Bag­nas­co stützt und för­dert die Lai­en, obwohl der Statt­hal­ter Berg­o­gli­os, Nun­zio Galan­ti­no, sich von deren Zie­len distan­ziert und die­se sogar hintertreibt.

    Das heißt: Kar­di­nal Bag­nas­co kämpft zusam­men MIT den Lai­en mutig gegen die eige­ne Kir­chen­spit­ze für die Leh­re der Kirche.

    Anstatt dies nun anzu­er­ken­nen, sich über sol­che Bischö­fe zu freu­en und sie in ihrem Tun zu ermu­ti­gen, wird nun die­se Wahr­heit mit EINEM EINZIGEN mani­pu­la­ti­ven Satz in ihr Gegen­teil verkehrt: 

    „Ein Teil des Epi­sko­pats „stellt sich auf die Sei­te“ einer Lai­en­in­itia­ti­ve?! Im Klar­text: sie schicken die Lai­en voraus!“

    Dann folgt ein Lamen­to dar­über, dass die Hir­ten nicht den Lai­en vor­an­gin­gen usw. usf. Es wird das Ide­al einer hier­ar­chi­schen Vat I. Kir­che beschwo­ren, die man noch gera­de eben ver­teu­felt hat.

    Am Ende schüt­teln die Leser mit ihren Köp­fen über jene Hir­ten (Bag­nas­co) die ihre Lai­en nach vor­ne schicken und mer­ken gar nicht, wie hier vor ihren Augen die eigent­li­chen Schur­ken, Galan­ti­no und sein Auf­trag­ge­ber, aus der Schuss­li­nie der Kri­tik genom­men wor­den sind und ein posi­ti­ver Ansatz ins Nega­ti­ve gewen­det wurde.

    Das ist Mani­pu­la­ti­on vom Fein­sten! Und nie­mand scheint das zu bemer­ken. Ich fra­ge mich, wo man sol­che Art pro­fes­sio­nel­le Gehirn­wä­sche lernt und war­um man so etwas per­ma­nent in die­sem Kom­men­tar­be­reich tut.

  10. Ehen auf dem Stan­des­amt @zeitschnur sind kein Sakra­ment. Erkun­di­gen Sie sich mal. Das wäre ja auch Irr­sinn. Das wür­de sich der lai­zi­sti­sche Staat aber streng­stens verbitten.
    Bei Schei­dung nach allein stan­des­amt­li­cher „Trau­ung“ ist jeder­zeit eine Neu­hei­rat auf dem Stan­des­amt wie auch in der Kir­che mög­lich. Das ken­ne ich von Bekann­ten und wie solls auch anders sein? Die stan­des­amt­li­chen Ehen sind kei­ne Ehen im kirch­li­chen Sin­ne: sol­che Men­schen sind kirch­lich nicht ver­hei­ra­tet und leben in der Sün­de, falls kei­ne Keusch­heit geübt wird. Sün­de= außer- oder vor­ehe­li­cher Geschlechts­ver­kehr wie bei „wil­den Ehen“ usw.

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