„Für Linke ist Kirchenfeindlichkeit konstitutiv“ – Blasphemisches „Vater unser“ in Barcelona


Linke Aktivistin trägt gotteslästerliche Enstellung des "Vater unser" vor
Linke Aktivistin trägt gotteslästerliche Entstellung des "Vater unser" vor

(Madrid) Die Chri­sten­feind­lich­keit hat vie­le Gesich­ter und es gibt vie­le Arten, die Katho­li­ken zu ver­fol­gen. Dazu gehö­ren seit der Refor­ma­ti­on der Spott und seit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on die sozia­le Aus­gren­zung. „Man nennt es ‚Mei­nungs­frei­heit‘ und recht­fer­tigt damit die schlimm­sten Schwei­ne­rei­en. Auch die Got­tes­lä­ste­rung “, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. In die­se Spar­te fällt auch das Gedicht „Mut­ter unser“, das am ver­gan­ge­nen Mon­tag von der Sie­ge­rin des Lite­ra­tur­wett­be­werbs Pre­mio Ciu­dad de Bar­ce­lo­na de poe­sia der Stadt Bar­ce­lo­na bei der Preis­ver­lei­hung vor­ge­tra­gen wurde.

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Dolo­res Miquel (Bild) aus Llei­da in Kata­lo­ni­en dich­tet, laut Eigen­an­ga­be, „um zu pro­vo­zie­ren“. Um damit auf­zu­fal­len, treibt sie die Pro­vo­ka­ti­on immer wei­ter. Am Mon­tag trug sie eine Ent­stel­lung des Vater Unser vor, das sie „Mare nost­re“ (Mut­ter unser) nann­te, um im femi­ni­sti­schen Ton­fall zu rufen: „gehei­ligt wer­de dei­ne Fot­ze, dein Wil­le gesche­he in unse­rer Gebär­mut­ter“ und um die Abtrei­bung anzu­ru­fen: „Laß nicht zu, daß die Huren­söh­ne die Lie­be abtrei­ben und Krieg führen“.

„Das hat mich zutiefst beleidigt. Mit Katholiken erlaubt man sich immer alles“

Alber­to Fernán­dez Diaz, der Grup­pen­spre­cher der Spa­ni­schen Volks­par­tei im Rat­haus von Bar­ce­lo­na ver­ließ aus Pro­test die Ver­an­stal­tung. „Was ich gehört habe, hat mich zutiefst belei­digt“, so der PP-Ver­tre­ter. Anschlie­ßend schrieb er in den sozia­len Netz­wer­ken: „Es ist eine Fra­ge des Respekts. Mit den Katho­li­ken erlaubt man sich immer alles, aber gleich­zei­tig hütet man sich davor, das glei­che Ver­ständ­nis von ‚Frei­heit‘ gegen­über ande­ren anzu­wen­den, und sich zum Bei­spiel über den Islam lustig zu machen.“

Auch der Bischof von Ter­ras­sa, Msgr. José àngel Saiz, läßt kei­nen Zwei­fel: „Die­ses Gedicht ist ohne Zwei­fel blas­phe­misch. Wie lan­ge will man noch die Geduld der Katho­li­ken mißbrauchen?“

Der ehe­ma­li­ge Bür­ger­mei­ster von Bar­ce­lo­na, Xavier Tri­as, bezeich­ne­te den tri­sten Vor­fall als „insti­tu­tio­nel­len Feh­ler“, weil er im Rah­men einer offi­zi­el­len Fei­er­stun­de der Stadt­ver­wal­tung statt­fand. Tri­as war von 2011–2015 bür­ger­li­cher Bür­ger­mei­ster von Bar­ce­lo­na und gehört der libe­ral­kon­ser­va­ti­ven, kata­la­nisch-natio­na­len Convergà¨ncia Demo­crà tica de Catalu­nya CDC an.

Kirchenfeindlichkeit Teil der linken Identität

Linke Bürgermeisterin von Barcelona in der Kritik wegen blasphemischem Gedicht
Lin­ke Bür­ger­mei­ste­rin von Bar­ce­lo­na in der Kri­tik wegen blas­phe­mi­schem Gedicht

Seit den Kom­mu­nal­wah­len 2015 ist Ada Colau Bür­ger­mei­ste­rin von Bar­ce­lo­na. Die lin­ke Akti­vi­stin gehört einem neu­ge­grün­de­ten lin­ken Wahl­bünd­nis aus links­po­pu­li­sti­scher Pode­mos, Grü­nen und kata­la­ni­schen Links­na­tio­na­li­sten an. Das Bünd­nis errang 25 Pro­zent der Wäh­ler­stim­men und elf von 41 Man­da­ten. Mit Unter­stüt­zung der übri­gen Links­par­tei­en (Links­na­tio­na­li­sten des ERC, des kata­la­ni­schen PSOE-Able­gers PSC und der links­ra­di­ka­len CUP) wur­de Colau mit 21 Stim­men zur Bür­ger­mei­ste­rin gewählt.

Auch die Ordens­frau Lucia Caram, die anson­sten gute Kon­tak­te zu kata­la­ni­schen Links­na­tio­na­li­sten ent­hält, zeig­te sich „erstaunt und ent­täuscht“, über die „Ober­fläch­lich­keit und Kir­chen­feind­lich­keit “ von Ada Colau „und ihren Muchachos“.

Der PP-Grup­pen­spre­cher Fer­nan­dez for­dert den Rück­tritt aller, die durch Mit­wir­kung oder Unter­las­sung eine „sol­che Schän­dung des ‚Vater Unsers‘ und Miß­ach­tung der reli­giö­sen Gefüh­le und Über­zeu­gun­gen ande­rer, im Namen einer völ­lig ver­zerr­ten Idee von Mei­nungs­frei­heit“ zuge­las­sen haben.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Youtube/​El Con­fi­den­cial (Screen­shots)

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3 Kommentare

  1. Eine Geschmack­lo­sig­keit, die man eigent­lich nicht ein­mal Sozia­li­sten zutrau­en würde.

  2. Wie heißt es doch in der Hei­li­gen Schrift. Du sollst den Namen des Herrn, dei­nes Got­tes nicht miss­brau­chen, denn er lässt nie­man­den unge­straft, der sei­nen Namen missbraucht(vgl 2. Mose 20,7). Und jede Sün­de kann ver­ge­ben wer­den, doch die Läste­rung gegen den Hei­li­gen Geist kann nicht ver­ge­ben werden(vgl Mt 12,32).

  3. Das ist Satanismus.
    Hier der pas­sen­de Link: http://​www​.cha​t666​.de/​g​e​b​e​t​_​s​a​t​a​n​i​s​t​e​n​_​s​c​h​w​a​r​z​e​_​m​e​s​s​e​.​htm
    Dazu kann die die Bücher von Wolf­gang Eggert über Isra­els Geheim­va­ti­kan empfehlen.
    Wenn man sich mit der Geschich­te der Roth­schilds befasst, kommt man unwei­ger­lich auch zum Satanismus.
    Der Bohe­mi­en Gro­ve auf einem der Grund­stücke der Roth­schilds, tref­fen sich regel­mä­ßig die mäch­tig­sten der Welt um okkul­te Ritua­le abzu­hal­ten! Denn auch die Hoch­g­rad­frei­mau­rer ab dem 33 Grad sind invol­viert. Vie­le der hohen Kle­ri­ker auch in Rom haben sich die­ser Frei­mau­re­rei ver­schrie­ben. Don Lui­gi Villa!

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