(Rom) Vom 27. – 30. Oktober 2016 findet die V. Internationale Wallfahrt Summorum Pontificum zum Grab des Apostelfürsten Petrus nach Rom statt.
Wie bereits in den vergangenen Jahren seit 2012 organisiert der Coetus Internationalis Summorum Pontificum (CISP) auch 2016 eine Wallfahrt der Tradition ad Petri Sedem. Damit soll die Dankbarkeit für die Gewährung des Motu Proprio Summorum Pontificum im Jahr 2007 durch Papst Benedikt XVI. und die Verbundenheit der Gemeinschaften und Gruppen mit Petrus bekundet werden, die der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei unterstehen.
Wesentliches Ziel der internationalen Wallfahrt ist es, die überlieferte Form des Römischen Ritus in den Petersdom zurückzubringen und damit seine Rückkehr und feste Verankerung im Leben der Kirche zu bezeugen. Die „Bewahrung der alten römischen Liturgie durch die Kirche“ sieht der Coetus Internationalis Summorum Pontificum als seine Hauptaufgabe. Mit der ersten Wallfahrt im Herbst 2012 wurde erstmals nach mehr als 40 Jahren wieder öffentlich an einem Papst-Altar der Peterskirche ein Heiliges Meßopfer im alten Ritus zelebriert.
Damals bestand Hoffnung, Papst Benedikt XVI. könne persönlich an der Meßfeier teilnehmen oder sogar selbst zelebrieren. Dazu ist es nicht gekommen. Dagegen wurde ins Feld geführt, die Zelebration eines Papstes im überlieferten Ritus sei gar nicht mehr möglich, da die dafür nötigen Kenntnisse und Beteiligten fehlen würden, seit Papst Paul VI. einige Institutionen, die daran beteiligt waren, abgeschafft hat. Ein Argument, das von Liturgieexperten bezweifelt wird, da sich Pontifikalämter durch Bischöfe erhalten haben und zelebriert werden. Ein Verdienst, das Erzbischof Marcel Lefebvre zugeschrieben wird. Damit seien die Voraussetzungen auch für eine Zelebration durch den Bischof von Rom gegeben und die Rekonstruktion der Papstmesse als Ursprung und Ausgangspunkt der gesamten Liturgie.
Unter dem amtierenden Papst Franziskus werden solche Überlegungen in traditionsverbundenen Kreisen jedoch als „rein theoretisch“ bis „unrealistisch“ betrachtet.
Zum Programm der V. Internationale Wallfahrt Summorum Pontificum 2016 gab der Coetus Internationalis Summorum Pontificum folgendes bekannt:
Die Wallfahrt wird am Donnerstag, dem 27. Oktober, um etwa 15 Uhr mit einer Busfahrt von Rom nach Nursia, dem Geburtsort des Hl. Benedikt, beginnen. In Nursia werden die Pilger von den dortigen Benediktinermönchen wie auch von Alexander K. Sample, dem Erzbischof von Portland, Oregon (USA), empfangen. Der Erzbischof wird die Pilger während der ganzen Wallfahrt betreuen und anführen.
Am Freitagmorgen, dem 28. Oktober, wird Erzbischof Sample ein Pontifikalamt in der Basilika von Nursia feiern.
An diesem Freitag werden die Pilger nach Rom zurückkehren. Sie sind eingeladen, sich am Abend der Lichterprozession zur Feier des 10. Jahrtages des Institut du Bon Pasteur (Institut vom Guten Hirten, eine Gesellschaft des Apostolischen Lebens päpstlichen Rechts) anzuschließen.
Am Samstag, dem 29. Oktober, werden die Pilger, angeführt von Erzbischof Sample, die Heilige Pforte durchschreiten und an dem Pontifikalamt um 12 Uhr in der Basilika St. Peter teilnehmen (Der Name des Zelebranten wird noch bekanntgegeben.)
Schließlich wird Erzbischof Sample am Sonntag, dem 30. Oktober, die fünfte Internationale Wallfahrt mit der Zelebration der Hl. Messe vom Christkönigsfest in der Kirche Santa Trinità dei Pellegrini abschließen.
Interessenten aus dem deutschen Sprachraum finden nähere Informationen und das Anmeldeformular bei Pro Missa Tridentina.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: unacumpapanostro.com
Sehr schön! Bei der Beerdigung meines Vaters hatte ich unseren Priester gefragt eine Lateinische Messe zu zelebrieren, der hat gesagt, dass er das nicht könne, da er das nicht gelernt hat.
Wieder eine gute Nachricht: Im Oktober findet wieder eine internationale Wall-
fahrt der “ Summorum Pontificum “ zum Apostelgrab Petrus in Rom statt. Das muss
jeden Gläubigen erfreuen, denn so wird die “ Messe aller Zeiten “ wachgehalten
und gefördert. Von Benedikt XVI. durch das Motu Propio ermöglicht, konnte so das
erste mal 2012 die “ alte Messe “ im Petersdom zelebriert werden. Dem Wunsch der
Gläubigen, Benedikt XVI. würde selber die Hl.Messe feiern, wurde nicht entspro-
chen, warum auch immer. Es gibt natürlich viele Priester und auch Bischöfe, die
nicht in der Lage sind, die alte lateinische Messe zu lesen. Es kommt hinzu, das
die lateinische Messe naturgemäß mehr Kraft und Aufwand erfordert. Bei zwei be-
kannten Priestern, die in ihrer Ausbildung nur zwei Jahre auseinander lagen,
konnte der eine die lateinische Messe lesen, der andere nicht.