Papst Franziskus und die „gescheiterten Ehen“ – Neuregelung kündigt Chaos an


Papst Franziskus mit den Richtern der Heiligen Rota Romana
Papst Franziskus mit den Richtern der Heiligen Rota Romana

(Rom) Der 8. Dezem­ber 2015 kann als inten­si­ver Tag bezeich­net wer­den. Es wur­de nicht nur das Hoch­fest Mariä Unbe­fleck­te Emp­fäng­nis began­gen, mit der Öff­nung der Hei­li­gen Pfor­te das Jubel­jahr der Barm­her­zig­keit begon­nen und mit umstrit­te­nen Licht-Pro­jek­tio­nen auf Fas­sa­de und Kup­pel des Peters­doms zur Unter­stüt­zung der UNO-Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Paris die Öko-Enzy­kli­ka Lau­da­to si von Papst Fran­zis­kus ins Bild gesetzt. An die­sem Tag tra­ten auch die Bestim­mun­gen in Kraft, mit denen Papst Fran­zis­kus die Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren der katho­li­schen Kir­che revo­lu­tio­niert hat. Eine „Revo­lu­ti­on“, die Fra­gen nach der Absicht auf­wirft und die von Juri­sten hef­tig kri­ti­siert wird.

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Die neu­en Nor­men sind im Motu Pro­prio Mitis iudex Domi­nus Iesus (Der mil­de Rich­ter Herr Jesus) über die Reform des kano­ni­schen Ver­fah­rens für Ehe­nich­tig­keits­er­klä­run­gen im Codex des Kano­ni­schen Rech­tes ent­hal­ten, das Papst Fran­zis­kus am ver­gan­ge­nen 15. August unter­zeich­net hat­te. Mit einem zwei­ten Motu Pro­prio, Mitis et miser­i­cors Iesus, refor­mier­te der Papst gleich­zei­tig auch die Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren in den mit Rom unier­ten Ostkirchen.

Der Histo­ri­ker und katho­li­sche Intel­lek­tu­el­le, Rober­to de Mat­tei, sprach bereits zwei Tage nach Bekannt­ga­be der Neu­re­ge­lung davon, daß der christ­li­chen Ehe eine „Wun­de“, zuge­fügt wurde.

Revolution bereits dreimal korrigiert – aber nicht verbessert

Seit­her reißt die Kri­tik füh­ren­der Kir­chen­recht­ler an den Maß­nah­men des Pap­stes nicht ab. Kri­ti­siert wer­den die Reform selbst, aber auch die Kor­rek­tu­ren, die die vati­ka­ni­schen Stel­len vor und inzwi­schen auch schon nach Inkraft­tre­ten der Motu­pro­prien vor­zu­neh­men versuchten.

Die erste Kor­rek­tur erfolg­te bereits am 13. Okto­ber und trägt die Unter­schrif­ten des Vor­sit­zen­den des Päpst­li­chen Rates für die Geset­zes­tex­te, Kar­di­nal Fran­ces­co Coc­co­pal­me­rio, und des Sekre­tärs die­ser Insti­tu­ti­on, Kuri­en­bi­schof Juan Igna­cio Arrie­ta. Da Coc­co­pal­me­rio auch Mit­glied der vom Papst am 27. August 2014 ein­ge­setz­ten Kom­mis­si­on zur Vor­be­rei­tung der Reform der Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren war, durf­te ange­nom­men wer­den, daß sei­ne Kor­rek­tu­ren ver­bind­li­chen Cha­rak­ter hat­ten. Ein Irr­tum, wie sich her­aus­stel­len sollte.

Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster erläu­tert das Durch­ein­an­der anhand eines kon­kre­ten Bei­spiels. Nach Ver­öf­fent­li­chung des Motu Pro­pro Mitis Iudex erging an den Päpst­li­chen Rat für die Geset­zes­tex­te die Anfra­ge, wie das neue Motu pro­prio mit dem Motu Pro­prio Qua cura von Papst Pius XI. vom 8. Dezem­ber 1938 in Ein­klang zu brin­gen sei. Letz­te­res führ­te für Ita­li­en auf der Ebe­ne der vom Kir­chen­recht vor­ge­se­he­nen Kir­chen­re­gio­nen inter­diö­ze­sa­ne Kir­chen­ge­rich­te ein. Die Gren­zen die­ser Kir­chen­re­gio­nen ent­spre­chen noch heu­te der dama­li­gen Ver­wal­tungs­ein­tei­lung Ita­li­ens. „Die­se Regio­nal­ge­rich­te zeich­ne­ten sich durch einen leich­ten Zugang und fak­ti­sche Kosten­lo­sig­keit aus, da der Groß­teil der Kosten von der Bischofs­kon­fe­renz getra­gen wur­de“, so Magi­ster. Damit erfüll­te die bis­he­ri­ge Rege­lung letzt­lich bereits, was Papst Fran­zis­kus als Ziel sei­ner Reform erklärt hat­te. Sein Motu pro­prio sieht jedoch vor, daß jede Diö­ze­se ihr eige­nes Gericht errich­ten kön­ne, daher die Anfra­ge an die zustän­di­ge vati­ka­ni­sche Stel­le. Der Päpst­li­che Rat für die Geset­zes­tex­te ant­wor­te­te, daß das Motu Pro­prio Qua cura wei­ter­hin in vol­lem Umfang in Gel­tung blei­be. Will sich ein Bischof vom inter­diö­ze­sa­nen Kir­chen­ge­richt tren­nen, müß­te er beim Ober­sten Gerichts­hof der Apo­sto­li­schen Signa­tur eine Dis­pens einholen.

Reskript ex audientia vom 7. Dezember

Papst Franziskus mit Msgr. Pinto, dem Dekan der Rota Romana
Papst Fran­zis­kus mit Msgr. Pin­to, dem Dekan der Rota Romana

Bereits am 4. Novem­ber folg­te durch eine ande­re vati­ka­ni­sche Insti­tu­ti­on eine ganz ande­re Aus­le­gung, die­ses Mal sogar mit Zustim­mung des Pap­stes. Bei der Eröff­nung des Aka­de­mi­schen Jah­res des Stu­dio Rot­a­le gab der Dekan der Hei­li­gen Rota Roma­na, Msgr. Pio Vito Pin­to, der auch Vor­sit­zen­der der erwähn­ten Vor­be­rei­tungs­kom­mis­si­on für die Reform der Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren war, im Auf­trag von Papst Fra­nis­kus eine „authen­ti­sche Inter­pre­ta­ti­on“ der Motu­pro­prien. Qua cura fand kei­ne Erwäh­nung, dafür aber der Hin­weis, daß jeder Bischof „kraft die­sem päpst­li­chen Gesetz“ per­sön­lich die „Funk­ti­on des Rich­ters aus­üben und sein Diö­ze­san­ge­richt errich­ten kann“. Also braucht es kei­ne Dis­pens durch die Apo­sto­li­sche Signatur.

Der Dekan der Rota Roma­na beton­te zwar, daß sei­ne Erklä­run­gen im Namen des Pap­stes „Klar­heit“ schaf­fen sol­len, doch dem war dann doch nicht so. Am 7. Dezem­ber, am Tag vor Inkraft­tre­ten der neu­en Nor­men, griff Papst Fran­zis­kus noch ein­mal per­sön­lich und direkt ein. Er über­reich­te dem Dekan der Rota ein Reskript ex audi­en­tia, das am 11. Dezem­ber ver­öf­fent­licht wurde.

Der erste Teil ist nur weni­ge Zei­len lang und hebt das Motu Pro­prio Qua cura von Pius XI. und ver­gleich­ba­re älte­re Bestim­mun­gen auf.

Papst verlangt: „Im Zweifel für die neue Ehe“

Im zwei­ten Teil ver­bie­tet der Papst einen Rekurs, also Ein­spruch bei der Rota Roma­na, „nach­dem ein Teil eine neue kano­ni­sche Ehe geschlos­sen hat, außer die Unge­rech­tig­keit der Ent­schei­dung ist offensichtlich“.

Eine päpst­li­che Ent­schei­dung, die den Kir­chen­recht­ler Gui­do Fer­ro Cana­le zu einer schar­fen Kri­tik her­aus­for­der­te. Ziel der päpst­li­chen Reform ist die schnel­le Ehe­nich­tig­keits­er­klä­rung. Das sei offen­kun­dig durch die Abschaf­fung des dop­pel­ten Urteils und wer­de durch das Ver­bot unter­stri­chen, bei der Rota Roma­na Ein­spruch ein­zu­le­gen. Die päpst­li­che Kop­pe­lung im Reskript mit einer bereits geschlos­se­nen neu­en Ehe wer­de in Pra­xis dazu füh­ren, daß im Zwei­fel zugun­sten der neu­en Ehe ent­schie­den wird. Das aber „bedeu­tet die Leug­nung der Unauf­lös­lich­keit der ersten Ehe“, so Fer­ro Cana­le, da selbst einem zwei­fel­haf­ten Urteil durch die Schlie­ßung einer zwei­ten Ehe, die Wir­kung zuer­kannt wird, das Ehe­band gelöst zu haben.

Kritik am Papst: „Gescheiterte Ehe“ und „nichtige Ehe“ meinen nicht dasselbe

Obwohl die neu­en Bestim­mun­gen bereits am 15. August ver­öf­fent­licht wur­den, ver­deut­li­che erst das Reskript die Absich­ten von Papst Fran­zis­kus, so Magi­ster. Das Schlüs­sel­wort, das von Fran­zis­kus gebraucht wird, lau­tet „geschei­ter­te Ehe“, Der Papst spricht von „ver­wun­de­ten Fami­li­en“, denen die Kir­che nahe sein wol­le, und vom „Dra­ma der geschei­ter­ten Ehe“, die durch das Hei­lungs­werk Chri­sti erreicht wer­den sol­le. Die kirch­li­chen Struk­tu­ren sol­len „sich als neue Mis­sio­na­re der Barm­her­zig­keit Got­tes gegen­über ande­ren Brü­dern zum Wohl der Insti­tu­ti­on Fami­lie ent­decken“. Der Begriff „geschei­ter­te Ehe“, vom Papst schon in Mitis Iudex gebraucht, wur­de von Juri­sten bereits im Zusam­men­hang mit die­sem Motu pro­prio kritisiert.

„Geschei­ter­te Ehe“ mei­ne etwas ganz ande­res als „nich­ti­ge Ehe“. Die Nich­tig­keit ist ein for­ma­ler Aspekt und besagt, daß eine bestimm­te Ehe in Wirk­lich­keit nie eine sol­che war. Eine geschei­ter­te Ehe ist ein meri­to­ri­scher Aspekt und kann sich auch auf eine gül­ti­ge Ehe bezie­hen, im kon­kre­ten Fall sind damit fak­tisch sogar groß­teils gül­tig geschlos­se­ne Ehen gemeint.

Der neue Begriff, den Papst Fran­zis­kus ohne nähe­re Erläu­te­rung ein­ge­führt hat, legt eine Gleich­set­zung der Ehe­nich­tig­keit mit der Schei­dung nahe. Das spricht für eine revo­lu­tio­nä­re Absicht des Pap­stes, die Kri­ti­ker dem Kir­chen­ober­haupt im Zusam­men­hang mit sei­ner Neu­re­ge­lung der Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren vor­wer­fen. Es fällt die schein­ba­re Sorg­lo­sig­keit des Pap­stes im Umgang mit Wor­ten auf. Schein­bar, weil es schwer­fällt, anzu­neh­men, daß die renom­mier­ten Kir­chen­recht­ler in der Vor­be­rei­tungs­kom­mis­si­on, dar­un­ter Kar­di­nal Coc­co­pal­me­rio und Dekan Pin­to, nicht auf den gra­vie­ren­den Bedeu­tungs­un­ter­schied hin­ge­wie­sen haben. Die Wort­wahl erstaunt um so mehr, da der Papst in Mitis Iudex an einer bestimm­ten Stel­le selbst Beden­ken zu äußern scheint:

„Es ist Uns aller­dings nicht ent­gan­gen, wie sehr ein abge­kürz­tes Ver­fah­ren das Prin­zip der Unauf­lös­lich­keit der Ehe gefähr­den könnte; […].“

Kirchliche Neuregelung wird in den Staaten ganz unterschiedliche zivilrechtliche Folgen haben

Juri­sten war­nen zudem davor, daß die neu­en Ehe­nich­tig­keits­ver­fah­ren nach Fran­zis­kus, nicht nur im kirch­li­chen, son­dern auch im welt­li­chen Bereich ern­ste Schwie­rig­kei­ten nach sich zie­hen könnten.

In Kon­kor­dats­län­dern wie Ita­li­en hat eine Ehe­nich­tig­keits­er­klä­rung durch ein Kir­chen­ge­richt auch zivil­recht­li­che Fol­gen. Durch ein Exe­qua­tur kann ein zivi­les Gericht die Voll­streck­bar­keit als Schei­dung erklä­ren. Vor­aus­set­zung für ein Exe­qua­tur ist, daß das Urteil des Kir­chen­ge­richts – oder eines aus­län­di­schen Gerichts – nach einem ordent­li­chen Ver­fah­ren zustan­de­kam, in dem alle betei­lig­ten Sei­ten die glei­chen Mög­lich­kei­ten hat­ten, ihre Posi­ti­on zu ver­tre­ten. „Es fällt nicht schwer, den Kon­trast zu erah­nen, der auf­grund der unter­schied­li­chen Rechts­ord­nun­gen zwi­schen Ita­li­en und der Kir­che ent­ste­hen wird. Ita­li­en ist dabei nur ein Bei­spiel unter vie­len“, so Magister.

„Durch die Erwäh­lung jedes Bischofs zum Gna­den­öko­nom in sei­ner Diö­ze­se, mit den Voll­mach­ten, „geschei­ter­te“ Ehen auf­zu­lö­sen, hat Papst Fran­zis­kus einen Prä­ze­denz­fall geschaf­fen, der ern­ste Aus­wir­kun­gen auch extra eccle­si­am haben wird mit juri­sti­schen Gegen­schlä­gen, die von Staat zu Staat ver­schie­den sein wer­den.“, so Magister.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cri­stia­ne­si­mo Cattolico/​MiL (Screen­shot)

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30 Kommentare

  1. Was soll man dazu sagen ? Die Unklar­heit in der Aus­le­gung ist nach wie vor gegeben.
    Unterm Strich ist es das Ziel einer “ katho­li­schen Ehe­schei­dung “ mit vie­len Worten
    umschrie­ben, aber nicht deut­lich aus­ge­spro­chen. Fran­zis­kus geht eigen­mäch­tig seinen
    ein­ge­schla­ge­nen Weg, ohne die Fol­gen zu beden­ken. Jetzt sol­len auch noch die Bischöfe
    mit­wir­ken, was zusätz­li­che Pro­ble­me pro­du­zie­ren wird. Es wird auch dazu füh­ren, dass
    das Sakra­ment der Ehe for­mal besteht, aber in der Pra­xis lax gedeu­tet und ausgelegt
    wird. Mit ande­ren Wor­ten, eine Ehe kann leicht geschie­den wer­den. Das Auf­wei­chen der
    Sakra­men­te durch die neue Barm­her­zig­keit, wird sich fort­set­zen und das Kirchenvolk
    wird es akzeptieren.

  2. Wahn­sinn, wie der Hin­ke­fuß sei­ne Revo­lu­ti­ons­ge­set­ze mit der hei­ßen Nadel strickt, um die Ehe­schei­dung auf katho­lisch bra­chi­al durch­zu­set­zen. Anstatt Klar­heit schafft er nichts als Cha­os und anstatt „ver­wun­de­te Fami­li­en“ zu hei­len, zemen­tiert und schafft er neu­es Leid, denn vor allem die Kin­der lei­den dop­pelt: ein­mal am Schei­tern der Ehe ihrer Eltern und dann am Ein­ge­hen einer neu­en Ver­bin­dung der getrenn­ten Ehe­part­ner, die nun neu­er­dings auch von der Kir­che abge­seg­net und sogar in den Stand eines Sakra­men­tes geho­ben wer­den soll. Man muss es sich ein­mal vor­stel­len, der Papst sagt den Kin­dern aus der gül­ti­gen Ehe ins Gesicht: April, April, ihr seid im Grun­de Bastar­de, denn im Schei­tern der Ehe, in der ihr gezeugt seid, zeigt sich die Nich­tig­keit des Ehe­ban­des. Bis­lang konn­ten sich Kin­der aus geschei­ter­ten Ehen damit trö­sten, dass die Ehe der leib­li­chen Eltern vor Gott bestand hat und die­se vor Gott und der Kir­che legi­tim bleibt. Jetzt sind sie nach berg­o­gli­o­ni­schem Den­ken ledig­lich Pro­duk­te des Schei­terns, pein­li­che Relik­te einer nicht­exi­stie­ren­den Ehe. Pfui, wie teuflisch!

    • „Hinkefuß“…„Bastarde“.…„legitim“…

      Mei­ne Güte, bei aller Kri­tik an Berg­o­gli­os Aktio­nen: welch ein anti­christ­lich-from­mes Denken!

      Kei­ne Kind auf die­ser Welt ist ein „Bastard“, und behin­der­te Päp­ste sind kei­ne „Hin­ke­fü­ße“, auch dann nicht, wenn sie unrecht­mä­ßig sind.

      Behin­der­ten- und „Bastar­de“- als katho­li­sche Tugend! Bravo! 

      Ein Kind ist vor Gott immer legi­tim – egal, was sei­ne Eltern getan haben. Nein, das Kind ist kein „Bastard“!
      Und ob die Ehe der Eltern gül­tig ist oder nicht – das Kind hat damit mora­lisch nichts zu tun. Und das soll­te die Kir­che auch immer vermitteln.
      Hat sie aber in der Ver­gan­gen­heit nicht immer: man straf­te zuerst das Kind, den „Bastard“, durch gna­den­lo­se sozia­le Aus­gren­zung, danach die Mut­ter, die „Hure“, und der Vater wur­de meist gar nicht schief ange­se­hen. Män­ner dür­fen viel mehr als Frau­en und Kin­der – auch unter Katho­li­ken, und das schon immer. Wozu Zweit­ehe, wenn es auch mit Mätres­se geht, gegen die die Kir­che nie etwas unternahm!

      Auch wenn die­ser wider­li­che Zustand seit viel­leicht 70 Jah­ren zu Ende ist: das Gedächt­nis der Geschä­dig­ten ist nicht gelöscht.

      Berg­o­gli­os Hand­lun­gen sind falsch, aber die, die nun dar­über her­fal­len, sind in aller Regel noch fal­scher als er, weil sie die Recht­gläu­big­keit zum Deck­man­tel unsäg­li­cher Bos­heit gemacht haben.

      Es wird nie­mals eine Mensch­heit ohne „Bastar­de“ geben. Lei­der gibt es aber auch kei­ne Mensch­heit, auch kei­ne Chri­sten­heit, die auf­hö­ren wür­de, die­se „Bastar­de“ als „Bastar­de“ zu behan­deln und zu sozialisieren.

      Hier wird immer für „Moni­ca“ gewor­ben – wie vie­le Abtrei­bun­gen gehen auf das Kon­to der „Bastard“-Ideologie?

    • @hicesthodie
      Auch wenn Sie/​wenn wir Papst Fran­zis­kus über­wie­gend kri­tisch sehen oder ihn gar ableh­nen, rein kör­per­li­che Ein­schrän­kun­gen oder Defi­zi­te soll­ten bei der Bewer­tung eines Men­schen kei­ne Rol­le spielen.
      Papst Fran­zi­kus zieht sei­ne Sache durch und das ist das, was uns beun­ru­higt. Wir befürch­ten den gro­ßen Scha­den, den er hinterlässt.
      Und dies führt dann manch­mal zu unbe­dach­ten Äusse­run­gen, die bes­ser nicht getan werden.
      Pace e bene

    • hicest­ho­die @ Ihr Name klingt latei­nisch. Das ver­trägt sich aber nicht mit Ihren
      Bezeich­nun­gen gegen Fran­zis­kus. Einig sind wir, dass das Pon­ti­fi­kat Fran­zis­kus wie
      ein Schiff auf Grund gelau­fen und sin­ken wird. Es ist zu wün­schen, dass das Kirchen-
      volk recht­zei­tig die Gefahr erkennt und aus­steigt. Aber wir dür­fen uns nicht hinreis-
      sen las­sen, den Men­schen Fran­zis­kus, den MENSCHEN zu beleidigen.

      • @fredius Papst Fran­zis­kus kann man nicht belei​di​gen​.Er darf,wohl,uns beleidigen,was nicht so schmerz­lich wäre,jedoch ver​wir​rend​.Es geht hier und jetzt um die Exi­stenz der R.k.Kirche und das See­len­heil der Menschen,der Kinder.Und Wor­te ‚die frü­her zu Keu­le wur­den und neue werden,…mögen wir Worte,im Licht der ewi­gen Wahr­heit sehen.Nein,es ist kei­ne Beleidigung,einem Hinkendem,auch bildlich,es zu sagen und das Wort Bastard,konnte ich selbst oft hören,jahrelang, bei mei­ner unehe­li­chen Toch­ter und das von prak­tizi­ren­den Katholiken.

      • Dan­ke, Metho­dus. Sie sind offen­sicht­lich einer der weni­gen, die die wah­re Natur die­ser Dame erkannt und ihr jüngst in einem lui­zi­den Kom­men­tar förm­lich die Mas­ke vom Gesicht geris­sen haben.

      • Papst Fran­zis­kus ist ein fal­scher Leh­rer und fal­scher Pro­phet. Er führt den größ­ten Teil der Katho­li­ken, der Chri­sten­heit und der gan­zen Mensch­heit in die Irre. Wer das erkannt hat, ist ver­pflich­tet, es klar auszusprechen.

    • Ich muss mich schon sehr wun­dern, dass sich die ver­ehr­te Leser­schaft von dem schein­hei­li­gen Kom­men­tar einer sich als Moral­apo­stel auf­plu­stern­den Fori­stin auf­het­zen lässt, die, was ihre eige­nen Ein­las­sun­gen betrifft, lei­der an unter­stem Schub­la­den­ni­veau, an pro­vo­kan­ter, unbe­lehr­ba­rer Bos­heit und sprung­be­rei­ter Ver­leum­dungs­be­reit­schaft nur schwer zu über­bie­ten ist, die folg­lich mit ihren halt­lo­sen Vor­wür­fen und Unter­stel­lun­gen bekann­ter­ma­ßen regel­mä­ßig die Atmo­sphä­re die­ses Forums ver­gif­tet. Erin­nert sei nur an die läster­haf­ten Her­ab­set­zun­gen sämt­li­cher Päp­ste, ein­schließ­lich des Hei­li­gen Pius X., inson­der­heit aber Papst Johan­nes Pauls II. und ihr schä­bi­ger, unmensch­li­cher Spott über des­sen Lei­dens­weg, an die straf­recht­lich rele­van­te Ver­leum­dung eines Bischof Gra­ber als angeb­li­chen Hit­ler­be­jub­ler und glü­hen­den Anti­se­mi­ten, an die unver­fro­re­ne Aus­sa­ge, der Hei­li­ge Igna­ti­us von Loyo­la müs­se nicht ganz rich­tig im Kopf­ge­we­sen sein, an die zyni­schen Schmä­hun­gen und kru­den Ver­däch­ti­gun­gen bezüg­lich Werk und Per­son des Hl. Pater Pio, um von den sinn­frei­en, aus der Luft gegrif­fe­nen Abschät­zig­kei­ten gegen­über Kar­di­nal Bur­ke, Bischof Schei­der ect. pp. sowie den „Tra­dis“ im All­ge­mei­nen ein­mal ganz zu schwei­gen. Einer solch pha­ri­säi­schen Stim­me schenkt die ver­ehr­te Leser­schaft also bereit­wil­lig Gehör und beugt sich offen­sicht­lich nur all­zu gern dem Dik­tat ihres Empö­rungs­sze­na­ri­os. Mir ist jedoch nicht bekannt, dass Berg­o­glio einen Hin­ke­fuß (medi­zi­nisch: Klump­fuß) besä­ße, noch, dass er wie etwa Shake­speares Richard III. über­mä­ßig hin­ken wür­de. Der Vor­wurf, man mache sich über sei­ne kör­per­li­che Gebre­chen lustig, ist also voll­kom­men aus der Luft gegrif­fen! Sine ira et stu­dio müss­te also viel­mehr im Kon­text des Gesag­ten klar wer­den, dass die Bezeich­nung „Hin­ke­fuß“, von mir im über­tra­ge­nen Sin­ne gebraucht, auf das dia­bo­li­sche Moment in der Per­sön­lich­keit Berg­o­gli­os anspielt und sich also auf die von ihm her­vor­ge­ru­fe­ne Begriffs­ver­wir­rung hin­sicht­lich der Unauf­lös­lich­keit des Ehe­ban­des bezieht resp. zuge­ge­be­ner­ma­ßen kri­tisch dar­auf abzielt. Kann man nun in die­ser Ange­le­gen­heit noch von einer bedau­er­li­chen Miss­in­ter­pre­ta­ti­on aus­ge­hen, wird jedoch die böse Absicht jener Dame in deren gekün­stel­ter Empö­rung über den Gebrauchs des Wor­tes Bastard über­deut­lich. Eher weni­ger geschickt wird ver­sucht, eine Skan­da­li­sie­rung her­vor­zu­ru­fen, indem man dem vom Schrei­ber rein deskrip­tiv gebrauch­ten Begriff ein sub­jek­ti­ves Wert­ur­teil anzu­dich­ten ver­sucht, um damit die ori­gi­nä­re inhalt­li­che Aus­sa­ge bis in ihr Gegen­teil zu ver­zer­ren. Mein Gott, die­se pein­li­chen Metho­den lernt man ver­mut­lich bei der Sta­si, in der Sonn­tags­schu­le links­ge­rich­te­ter Anar­chi­sten­grup­pen oder aus Büch­leins wie „Rhe­to­rik für Dum­mies“ von der Ramsch­buchand­lung um die Ecke.

      • Lie­ber hicesthodie,
        ich darf Ihnen sagen, dass ich mich nicht auf­het­zen ließ, nur ledig­lich mei­nem Emp­fin­den Raum gab.
        Vor etli­chen Jah­ren sag­te ein schon schmerz­haft libe­ra­ler Prie­ster unse­rer SE (Mit-Initia­tor und Unter­zeich­ner der Frei­bur­ger (Rebellen-)Priester-Initiative „Den Auf­bruch wagen“) zu mir, dass ich ein „Krüp­pel“ sei. Dies war nicht so daher­ge­sagt, son­dern durch­aus ernst gemeint. Ich war geschockt und sprach­los. Ich sei des­we­gen ein Krüp­pel, mein­te er, weil ich noch kei­nen Rech­ner besä­ße. Lan­ge hat­te ich dar­an zu kauen.
        Dass Wort „Krüp­pel“ traf mich inso­fern hart, da ich tat­säch­lich als Baby an Kin­der­läh­mung erkrankt war und man dies auch sehen kann.
        Und Ihr Begriff hat wohl etwas in mir wach­ge­ru­fen, daher mein ‑doch sicher- sach­li­cher Kom­men­tar dazu.
        Viel­leicht lässt Sie die­ses per­sön­li­che Detail jetzt etwas bes­ser verstehen.

      • Hal­lo lie­ber @hicesthodie
        auch von mir unein­ge­schraenk­te Zustim­mung, Sie drücken Wah­res def­tig aus, aber es bleibt wahr.
        Wie sehr wer­den alle Gut­men­schen und Jasa­ger nach­her schrei­en, wenn das Kind im Brun­nen ist ?
        Ich erin­ne­re an Erich Hon­ecker den unse­li­gen Füh­rer der DDR, nein was wur­de die­ser Kerl hofiert und in Samt gepackt, bekam Mil­li­ar­den und schoss auf Fluech­ten­de, nein was waren sich alle einig „Wan­del durch Annä­he­rung“ zu pre­di­gen, bis zu sei­ner Ent­mach­tung, da kann­te ihn nie­mand mehr.
        Genau­so ists mit die­sem bescheu­er­ten Fran­zis­kus Kult, die­ses kri­tik­lo­se Nach­ge­plap­per von sei­nen theo­lo­gi­schen Hohlheiten.
        Man kann das Kind ruhig beim Namen nen­nen, die­ser Mann ver­wü­stet die kath. Kir­che Jesus Chri­sti immer wei­ter und man darf dar­über ruhig zor­nig wer­den, ich bin es schon länger.

    • Die Frei­mau­re­rei !!
      Er wur­de von denen !! über die Hel­fers­hel­fer in der Kurie gewählt und hat deren Auf­trag zu erfüllen.
      Gewiss, das sind har­te Wor­te, aber wie soll man das sonst erklären ?
      Die Hoch­fi­nanz (die im wesent­li­chen aus Frei­mau­rern besteht) „muß“ auf ihrem Weg, die Mensch­heit wei­ter aus­zu­beu­ten und letzt­lich zu ver­skla­ven, die christ­li­chen Nor­men zer­stö­ren. Nur so kön­nen „sie“ ihr Ziel erreichen.

  3. In Schwa­ben wür­de man sagen: ein Mach­he­ni­ker (statt ein Mechaniker).

    Über­all ist eine Zunah­me der Gesetz­lo­sig­keit zu beobachten. 

    Wir leben in den letz­ten Tagen. „Es wird sein wie in den Tagen Noahs…“

    Mara­na tha!

  4. Wer die Ehe­zwecke auf den Kopf stellt, der muß halt irgend­wann auch die Unauf­lös­lich­keit auf den Kopf stel­len. Der Teu­fel weiß genau, was er tut.
    Lei­der hat die Kir­che ihre bewähr­te Nüch­tern­heit in Sachen Ehe auf­ge­ge­ben und es hat noch nie so vie­le respekt- und lieb­lo­se Ehen gege­ben, wie seit der Zeit als der ober­ste Ehe­zweck die „Lie­be“ wurde.

    @zeitschnur: Ganz falsch ist das nicht, was Sie schrei­ben. Und ich sehe den Schwach­sinn des Gere­des von einer „ver­ant­wor­te­ten Eltern­schaft“ auch als Ver­län­ge­rung des Vor­wurfs „Bastard“ an. So kann man natür­lich die alte und rich­ti­ge Idee von Kin­dern als Geschen­ke Got­tes (sub­til) auch tor­pe­die­ren. Im Grun­de ist Kin­der­be­kom­men nur mit Gott­ver­trau­en zu hand­ha­ben und nicht mit Ver­ant­wor­tung. Sie tun der Kir­che hin­ge­gen unrecht, denn die­se hat sehr oft Par­tei für die unge­recht­fer­tigt behan­del­ten Frau­en bezo­gen und oft genug auch wirk­sam durch­ge­setzt. Es ist viel Gutes in der Kir­che seit 2000 Jah­ren immer wie­der gewesen.

    • …sicher, ich lei­te­te mei­ne Kri­tik ja mit einem rela­ti­vie­ren­den Satz ein:

      „Hat sie (die Kir­che) aber in der Ver­gan­gen­heit nicht immer:…“ und dann kam die Beob­ach­tung, dass auch in der Kir­che mas­siv unehe­li­che Kin­der bastar­di­siert wer­den konnten…

      Es gab in der Kir­che sicher ech­te Barm­her­zig­keit mit dem schwa­chen Men­schen, aber auch sehr viel Unge­rech­tig­keit und ein scham­lo­ses Mes­sen mit zwei­er­lei Maß.

      Man fin­det genü­gend histo­ri­sche Quel­len und Bele­ge für beides.

  5. @Hicesthodie: Bei der Dame zeit­schnur habe ich schon seit gerau­mer Zeit den Ein­druck, dass sie die Rol­le eines Trolls (Trol­lin) spielt. Um die ande­ren zu ärgern , also eine Art von Haar­spal­te­rei zu betrei­ben. Und war­um macht die Dame das? Weil deren Hori­zont ein Kreis mit Radi­us Null ist – und das nennt sie dann ihren Stand­punkt. Das ist im Grun­de alles.Und im übri­gen soll­ten wir uns davon nicht die ange­neh­me­ren Sei­ten des Lebens ver­mie­sen las­sen. Bit­te nicht immer von Dra­men spre­chen, das ist etwas für Grie­chen. Aber wir sind doch kei­ne Griechen…

  6. Neben­bei: der Ter­mi­nus „Bastard“ ist a prio­ri nicht nega­tiv zu sehen.
    Gera­de im Mit­tel­al­ter und in der neue­ren Zeit war man dies­be­züg­lich sehr offen.
    Sehr bekannt ist der „Bâtard de Bour­go­gne“, offi­zi­el­ler Titel übri­gens, der ille­gi­ti­me Lieb­lings­sohn vom bur­gun­di­schen Her­zog Karl dem Küh­nen, von einem Flä­misch-Pri­mi­ti­ven Maler wun­der­bar gemalt (schon dies zeigt das Respekt und die lie­be­vol­le Hoch­ach­tung für den Por­trä­tier­ten, war dies doch äusserst kostspielig).
    Kai­ser Karl V hat offi­zi­ell per Dekret alle sei­ne ille­gi­ti­me Kin­der aner­kannt und mit dem Fami­li­en­na­men „Min­ne“ ver­se­hen (in den Nie­der­lan­den und Bel­gi­en reich­lich vorkommend).
    Don Juan d’Au­stria, eben­falls ille­gi­tim, lei­te­te die christ­li­che Flot­te bei Lepanto.
    Die Ver­gan­gen­heit war sehr viel offe­ner als man heu­te gemein­hin denkt; dar­über­hin­aus eig­net sie sich schlecht für die Pro­jek­ti­on von eige­ner Frust und Voreingenommenheit.

  7. Gelobt sei Jesus Christus.
    Lie­be Schwe­ster Zeit­schnur, las­sen sie sich nicht unter­but­tern. Ich lese seit Mona­ten hier auf die­ser Sei­te und erfreue mich über jeden ihrer Kom­men­ta­re. Sie sind eine sehr klu­ge Frau und ihre Aus­sa­gen lei­der im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Mit­brü­dern (Frei­mau­rer, Welt­ver­schwö­rung, Wut, Hass und alles ande­re was man hier so hört…) ein wah­rer Goldschatz.

    • @ Der­jun­ge­Jün­ger
      Jun­ge, Jun­ge, ein Jün­ger! Oder noch jünger?
      Schein­hei­li­ger Scherz­bold! Trol­len Sie sich zu Ihrem Gold­schatz! Aber über­he­ben Sie sich nicht beim Heben!

  8. Gelobt sei Jesus Christus.
    Lie­be Mit­chri­sten, der Umgangs­ton hier in die­sem Forum ist kata­stro­phal. Behan­delt man sich als Katho­lik etwa gegen­sei­tig so? Wenn vie­le im Leben so wie hier in die­sem Forum mit ihren Mit­men­schen umge­hen, dann tun die­se mir leid. Was mich jedoch erzürnt ist, wie sie den Namen unse­rer hl. kath. Kir­che damit in den Dreck zie­hen. Vie­le hier schimp­fen sich Katho­li­ken? Hm man postet zum ersten Mal hier etwas im Forum und bekommt gleich so ein Paket wie das von Sophus. Purer Hass schlägt hier einek beim Lesen vie­ler Kom­men­ta­re ent­ge­gen. Ich fra­ge mich wie man sich Katho­lisch nen­nen kann, damit impli­zie­ren dass man unse­ren Herrn Jesus Chri­stus fol­gen möch­te und dann hier sowas von sich geben. Schon mal auf die Idee gekom­men, dass auch Nicht­chri­sten die­ses Forum lesen (kön­nen). Was macht das für nen Ein­druck von uns Katho­li­ken? Lie­be Freun­de im Glau­ben, denkt doch mal bit­te dar­über nach.

    • Jam­mern Sie nicht @ Jüngling !
      Mit Ihrer unqua­li­fi­zier­ten Par­tei­nah­me für @ zeit­schnur haben Sie mei­ne Reak­ti­on her­vor­ge­ru­fen. Die­se näm­lich war kei­nes­wegs kata­stro­phal! Wer nicht die Vor­ge­schich­te kennt, soll­te sich erst ein­mal ent­spre­chend infor­mie­ren, bevor er postet. Was den Umgangs­ton betrifft, gilt der alte Satz: Wie man in den Wald hin­ein­ruft, tönt es zurück! Wenn Sie die­sen Rück­ton nicht aus­hal­ten, was suchen Sie hier?

    • Dan­ke dass Sie mich verteidigen.

      Ich sehe das aller­dings so: Es steht in der Schrift, es müs­se offen­bar wer­den, was in den Her­zen ist.
      Nicht das Herr-Herr-Sagen, nicht das from­me Getue ist ent­schei­dend, son­dern die Fra­ge, was über den Mund aus die­sen Her­zen kommt.
      Das ist der Gradmesser.

      Man weiß also ange­sichts die­ses hass­erfüll­ten Umgangs­to­nes, mit wem man es zu tun hat und ist gleich vor­sich­tig und geht die­sen Leu­ten am besten aus dem Weg und lei­stet ihnen Wider­stand in Wort und Tat.

      Die Kir­che ist von innen zutiefst beschmutzt, und dies seit­dem es sie gibt.
      Früh schli­chen sich gewalt­tä­ti­ge Ungei­ster ein, die den Glau­ben als Deck­man­tel ihres Macht­wahns und ihrer Bos­heit miss­brauch­ten. Von ihnen stammt die ent­spre­chen­de und nach­ge­ahm­te Atti­tü­de eines gewis­sen nach­christ­li­chen Pro­phe­ten. Er hat die­sen Ungeist von Chri­sten über­nom­men, von fal­schen Christen.

      Letzt­end­lich ste­hen wir am Ende jeder allei­ne vor unse­rem Richter.
      Ein alter Prie­ster (übri­gens ein sehr tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner) sag­te mir mal, es sei ein wirk­lich kata­stro­pha­les Zei­chen der tra­di­tio­na­list­si­chen Katho­li­ken schon immer gewe­sen, dass sie sich nie um ihr eige­nes See­len­heil küm­mern, son­dern immer nur bei ande­ren deren klei­ne und gro­ße Sün­den nicht nur auf­spü­ren, son­dern ihnen auch noch wei­te­re dazu anhängen.

      Es sind Gewalt­tä­ter – ganz ein­fach. Gewalt­tä­ter, wie sie seit Jahr­hun­der­ten, ja Jahr­tau­sen­den de Kir­che geschän­det haben – von innen. Wir hat­ten selbst Päp­ste von die­sem Ungeist. Unse­re größ­ten Hei­li­gen wur­den von sol­chen Gewalt­tä­tern IN der Kir­che geschla­gen und teil­wei­se sogar ermordet.

      Jesus hat uns aber genau das auch vor­her­ge­sagt: Sie kom­men wie Scha­fe daher und sind inwen­dig rei­ßen­de Wölfe.
      Rei­ßen­de Wöl­fe erkennt man an ihrer Art, mit ande­ren umzu­sprin­gen. Sie zer­fet­zen jeden, der ihnen in die Que­re kommt.

      Mich küm­mert es nicht – ich muss vor Jesus bestehen und nicht vor die­sen Wöl­fen. Ich will vor Jesus bestehen kön­nen. Auch er ließ sich schla­gen mit­ten im Volk Gottes.
      Das ein­zi­ge, was mich wirk­lich küm­mert, ist, dass ich ihn ver­ra­ten könn­te aus Feig­heit oder unter dem Druck der Wölfe.
      Jesus ver­hin­de­re dies! Jesus hal­te mich immer fest! Jesus ver­hin­de­re, dass ich dir irgend­wie abhan­den kom­me! Maria, bit­te für mich!

      • @zeitschnur
        Der von mit aus guten Grün­den hoch­ver­ehr­te @ Sua­rez hat im „Höl­len­th­read“ zu Ihnen mit Recht gesagt:
        „Ihre Kom­men­ta­re sind doch nichts ande­res als Kampfschriften!
        Sie haben wirk­lich das unnach­ahm­li­che Talent, sich selbst als letz­te Wahr­heit zu postulieren.
        Ihr Anlie­gen ist sicht­bar eman­zi­pa­to­risch, wobei Sie den Glau­ben ledig­lich als Vehi­kel benutzen“.
        Die­se sei­ne Kurz­ana­ly­se trifft den Kern Ihres Pro­blems, das dar­in besteht, dass Sie ihre eige­nen klei­nen und gro­ßen Gemein­hei­ten gegen­über Mit­fo­ri­sten nicht mehr erken­nen kön­nen. Rea­li­täts­ver­lust nennt man so etwas gemein­hin! Wenn Sie glau­ben, hier das Alpha-Tier spie­len zu kön­nen, das bei den von Ihnen mehr­fach her­bei­zi­tier­ten Wöl­fen nicht zufäl­lig immer ein Weib­chen ist, täu­schen Sie sich gewal­tig! Denn Alpha-Tie­re bei den Wöl­fen sor­gen für Ruhe im Rudel! Das kann man von Ihnen nicht behaup­ten – im Gegenteil!
        Was Sie hier als Ver­tei­di­gungs­schrift abge­lie­fert haben, ist
        eine rei­ne Kampf­schrift zur Selbst­recht­fer­ti­gung mit dem Glau­ben als Vehi­kel. Deren Zweck besteht dar­in, ihre eige­nen Wort­ge­walt­tä­tig­kei­ten zu kaschie­ren, derer Sie sich gegen­über Mit­fo­ri­sten, die Ihre ver­que­ren Ansich­ten nicht tei­len oder Ihnen gar wider­spre­chen, hem­mungs­los bedie­nen. Oben ist dazu von @ hicest­ho­die das Nöti­ge gesagt worden.

  9. Lie­be Glau­bens­schwe­ster, ihr Wort in Got­tes Ohr. Ich bin in vie­ler­lei Hin­sicht ganz ihrer Mei­nung. Obwohl ich es kri­tisch sehe, dass Chri­sten das Schwert erhe­ben, so ist doch die hl. Jean­ne d’Arc eins von vie­len unzäh­li­gen Bei­spie­len dafür, wie die damals ach so „from­me Kir­che“ mit (best.) Men­schen umging. Seit­dem die Kir­chen­obe­ren den Schul­ter­schluss mit der welt­li­chen Macht such­ten, also schon weni­ge Jahr­hun­der­te nach Chri­sti Auf­er­ste­hung, kommt die Kir­che nicht wirk­lich mehr wie­der davon los. Es ist eine Schan­de, dass einst sogar Päp­ste Armeen auf­stell­ten, um wie Köni­ge eige­ne Ter­ri­to­ri­en zu beherr­schen. Das gr. Schis­ma, Luther, das zwei­fel­haf­te Vat. I und das noch zwei­fel­haf­te­rer Vat. II, all das haben nicht irgend­wel­che äuße­ren Kräf­te wie Frei­mau­rer, Juden oder was (übri­gens mora­lisch sowie­so aber auch teils straf­recht­lich rele­van­tes) noch so hier geäu­ßert wird zu ver­ant­wor­ten. Nein, statt­des­sen ist viel­mehr unse­rer Kir­che, in gr. Tei­len selbst dran Schuld gewe­sen. Die Chri­sten der ersten Jahr­hun­der­te, frei­lich die soll­ten uns als Vor­bild die­nen. Der Papst, Kar­di­nä­le und Prie­ster sich end­lich von der welt­li­chen Macht ent­kop­peln. Wo war das Gros der Prie­ster­schaft wäh­rend des 1. und 2. WK. Wo blieb das unauf­hör­li­che Pre­di­gen für Frie­den in jeder noch so klei­nen Kapel­le Euro­pas? Oder wur­den statt­des­sen die Kano­nen auf den Fel­dern geseg­net? Wo sind die Prie­ster heu­te in Anbe­tracht der mas­sen­haf­ten Tötung Unge­bo­re­ner? Oder ver­schlie­ßen sie die Augen davor, weil der Staat das Mensch­sein gesetz­lich an eine Frist knüpft? Wo wer­den die Prie­ster mor­gen sein, wenn christ­li­ches Leben von staat­li­cher Sei­te immer wei­ter ein­ge­schränkt wird? Oder wer­den „Chri­sten“ Chri­sten verfolgen?
    Ich kanns trotz­dem nicht las­sen und muss Fr. Zeit­schnur noch­mals in die­ser Hin­sicht loben. Die kirch­li­che Lei­tunng war in der Mehr­zahl damals nicht weni­ger „unhei­lig“ als heu­te. Schimp­fen wir nicht auf die heu­ti­gen Päp­ste und behaup­ten das die dama­li­gen alle Hei­li­ge waren. Ver­trau­en wir Gott. Die katho­li­sche Kir­che wird ihre Mis­si­on erfül­len, selbst wen ihr welt­li­cher Teil völ­lig abdrif­tet. Es wird immer fast über­all auf der Welt mind. ne Hand­voll Katho­li­ken geben, die mit Got­tes Segen dafür Sor­gen wer­den. Beten wir trotz­dem für unse­re Obe­ren und hof­fen wir auf einen Wan­del. Vlt. bedarf die katho­li­sche Chri­sten­heit ja eines gro­ßen Crash, damit sie wie­der zu ihren Wur­zeln zurück­kehrt. Gelobt sei Jesus Christus.

    • @ Der­jun­ge­Jün­ger
      Das Lob der Klug­heit in Frau @zeitschnurs Ohr! Aber beden­ken Sie dabei, was @ Sua­rez im Zusam­men­hang mit Z. über den Gebrauch von Klug­heit gesagt hat: „Klug­heit wird immer dann bela­stend, wenn sie sich nicht frei in den Dienst der Wahr­heits­su­che stellt, son­dern ein Denk­sche­ma ver­tei­digt, das per­sön­li­cher Ver­let­zung entspringt“.
      Das gilt für jeden, der ver­sucht, sei­ne Ver­let­zun­gen durch Inkauf­nah­me von Unwahr­hei­ten abzu­ar­bei­ten (vgl. Schluss vom 68er Thread). Den­noch: Ein geseg­ne­tes Weihnachtsfest!

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