Harter Richtungskampf in der Kirche: Bild-Zeitung greift Kardinal Müller an


(Rom) Die Kir­che war­tet auf die Ent­schei­dung von Papst Fran­zis­kus zur Kom­mu­ni­on für die wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen. Die erste pro­gres­si­ve Nagel­pro­be für den argen­ti­ni­schen Papst. Die­ser hat­te gehofft, durch die Ein­be­ru­fung der Dop­pel­syn­ode die Ent­schei­dung auf die Syn­ode schie­ben zu kön­nen, die er nur mehr abzu­seg­nen hät­te. Doch es kam anders. Von hin­ten drän­gen längst wei­te­re Fra­gen der pro­gres­si­ven Agen­da auf eine Ent­schei­dung. Hin­ter den Kulis­sen tobt ein har­ter Macht­kampf, bei dem nicht alle Sei­ten fair spie­len. Die „schö­ne Welt“ kirch­li­cher Gra­ben­kämp­fe und Intri­gen erleb­te rund um das Hoch­fest Mariä Emp­fäng­nis eine beson­de­re Kon­zen­tra­ti­on. Die deut­sche Kir­che spielt dabei eine zen­tra­le Rol­le. Und vor allem: Es wird scharf geschos­sen. Statt einer chro­no­lo­gi­schen, soll eine Dar­stel­lung anhand eini­ger Haupt­dar­stel­ler ver­sucht werden.

Kardinal Kasper, Geheimzirkel St. Gallen, Team Bergoglio, päpstlicher Spiritus rector

Anzei­ge

Kar­di­nal Wal­ter Kas­per, Mit­glied des Geheim­zir­kels Sankt Gal­len zur Ver­hin­de­rung der Wahl von Papst Bene­dikt XVI., Mit­glied des „Team Berg­o­glio“ zur Vor­be­rei­tung eines Anti-Ratz­in­ger-Pon­ti­fi­kats durch die Wahl von Papst Fran­zis­kus, gilt als unum­strit­te­ner Spi­ri­tus rec­tor die­ses Pon­ti­fi­kats. Der „Theo­lo­ge des Pap­stes“ ist der Stich­wort­ge­ber der „neu­en Barm­her­zig­keit“ und damit der Dop­pel­syn­ode zur Durch­set­zung der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne, aber auch des Hei­li­gen Jah­res der Barm­her­zig­keit wider eine als „unbarm­her­zig“ wahr­ge­nom­me­ne Kir­che, wie der Kar­di­nal vor weni­gen Tagen Radio Vati­kan anvertraute.

Kardinal Lehmann, Geheimzirkel St. Gallen, Team Bergoglio, Sprecher von Das Konzil „eröffnen“

Kar­di­nal Karl Leh­mann, Mit­glied des Geheim­zir­kels Sankt Gal­len zur Ver­hin­de­rung der Wahl von Papst Bene­dikt XVI., Mit­glied des „Team Berg­o­glio“ zur Vor­be­rei­tung eines Anti-Ratz­in­ger-Pon­ti­fi­kats durch die Wahl von Papst Fran­zis­kus, for­dert am 8. Dezem­ber 2015 mit 200 wei­te­ren Theo­lo­gen „inner­kirch­li­che Refor­men“. Bis vor weni­gen Jah­ren war noch die Rede von der „Leh­mann-Kir­che“, wenn die katho­li­sche Kir­che in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gemeint war. Zuletzt war es ruhi­ger um den altern­den, aber immer auf­müp­fi­gen Kir­chen­für­sten gewor­den. Das „fer­ne, böse“ Rom hat­te ihn wäh­rend des pol­ni­schen Pon­ti­fi­kats durch Hät­sche­lung und Beför­de­rung zu dis­zi­pli­nie­ren und ein­zu­bin­den ver­sucht. Mit mäßi­gem Erfolg. Nur nach der Wahl von Bene­dikt XVI. schien Leh­mann zu resignieren.

Mit dem uner­war­te­ten und rät­sel­haf­ten Amts­ver­zicht des deut­schen Pap­stes wur­den schlag­ar­tig auch Leh­manns Lebens­kräf­te neu geweckt. Tat­kräf­tig mach­te er sich im Team Berg­o­glio ans Werk, ein ganz neu­es, ein ganz ande­res Pon­ti­fi­kat in die Wege zu leiten.
Den Rah­men zur nun­mehr erho­be­nen „Reform“-Forderung bil­de­te eine drei­tä­gi­ge Tagung in Mün­chen unter dem viel­sa­gen­den Titel: „Das Kon­zil ‚eröff­nen‘“. Anlaß war der Abschluß des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils vor 50 Jah­ren. Papst Fran­zis­kus „hat der Kir­che die Frei­heit zurück­ge­ge­ben“, ließ Leh­mann die Pres­se wis­sen. Die Münch­ner Tagung, an der auch Kar­di­nal Rein­hard Marx teil­nahm, bil­de­te das Podi­um, um „zahl­rei­che Defi­zi­te“ bei der Umset­zung des Kon­zils zu bemän­geln. Die voll­stän­di­ge Dia­gno­se lau­te­te: Die „Reform des Kon­zils“ sei auf hal­bem Wege steckengeblieben.

„Synodale Struktur und ein Drittes Vatikanisches Konzil“

Schuld dar­an waren die „restau­ra­ti­ven“ Pon­ti­fi­ka­te von Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI., die eine nega­tiv gewer­te­te „kon­ser­va­ti­ve“ Gegen­be­we­gung dar­ge­stellt hät­ten. Im Gegen­satz dazu sei im Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus eine Anknüp­fung an das Pon­ti­fi­kat von Papst Johan­nes XXIII. zu erken­nen, jenem Papst, der die Tür zum Kon­zil auf­ge­sto­ßen hat­te. Eine Tür, die fast wie­der geschlos­sen wur­de, nun aber drin­gend wie­der auf­ge­tan wer­den müs­se. Dabei wird ganz offen von einem ande­ren, „neu­en Kir­chen­ver­ständ­nis“ gespro­chen, den das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil ein­ge­lei­tet habe. Die Pres­se­agen­tu­ren der Bischofs­kon­fe­ren­zen KNA und KAP berich­te­ten: „Das II. Vati­ca­num war das wich­tig­ste kirch­li­che Ereig­nis des 20. Jahr­hun­derts. Es ende­te am 8. Dezem­ber 1965. Die Kon­zils­vä­ter lei­te­ten umfang­rei­che Refor­men ein, dar­un­ter Got­tes­dien­ste in der Mut­ter­spra­che, die Aner­ken­nung der staat­li­chen Reli­gi­ons­frei­heit, ein stär­ke­res öku­me­ni­sches Mit­ein­an­der und den Dia­log mit ande­ren Reli­gio­nen. Die Ver­samm­lung for­mu­lier­te in dem Papier ‚Lumen gen­ti­um‘ ein neu­es Kir­chen­ver­ständ­nis; das Lit­ur­gie­pa­pier ‚Sacro­sanc­tum Con­ci­li­um‘ mün­de­te in eine 1970 welt­weit umge­setz­te Reform der katho­li­schen Messe.“

Leh­mann, der Ehren­prä­si­dent der Münch­ner Tagung war, reicht mit sei­nem Appell, in einer Mischung aus Unter­stüt­zung und Druck, der Agen­da Kas­per in Rom die Hand. Die deut­sche Kir­che sieht sich in der Funk­ti­on einer Pres­su­re-Group für eine „ande­re Kir­che“. Die Anspie­lung der 200 Theo­lo­gen ist expli­zit. Ob man sie als Auf­for­de­rung zu einem drit­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil oder gleich zu einem per­ma­nen­ten Kon­zil ver­ste­hen will, ist dabei sekun­där. Leh­mann sag­te dem Köl­ner Stadt-Anzei­ger jeden­falls unmiß­ver­ständ­lich: Die syn­oda­le Struk­tur der Kir­che müs­se gestärkt wer­den. „Wenn dann Fra­gen blei­ben, die nur eine neue Kir­chen­ver­samm­lung im Welt­maß­stab ange­hen kann, kann es auch ein Drit­tes Vati­ka­ni­sches Kon­zil geben.“ Die Unru­he der „libe­ra­len“ deut­schen Kir­che ist so span­nungs­ge­la­den, daß sie auf eine Kathar­sis durch Selbst­ver­nich­tung hin­aus­zu­lau­fen scheint.

Als Orga­ni­sa­to­ren der erfolg­rei­chen Papst-Wahl sieht das „Team Berg­o­glio“ Papst Fran­zis­kus in sei­ner Schuld. Die­ser erwies sich bis­her als durch­aus dank­bar. Zwei der vier Dream-Team­er, die Kar­di­nä­le Kas­per und Dan­neels, haben jeder­zeit direk­ten Zugang zu ihm. Kas­pers Ein­fluß auf das Pon­ti­fi­kat wur­de von Papst Fran­zis­kus selbst mehr­fach betont. Den ersten Dank sprach er dem ehe­ma­li­gen Bischof von Rot­ten­burg-Stutt­gart bereits am 17. März 2013, beim ersten Ange­lus als Papst, aus und kün­dig­te die „neue Barm­her­zig­keit“ an. Die, so der Papst, auf Kar­di­nal Kas­per zurück­ge­he, näm­lich auf des­sen Buch, das die­ser ihm beim Kon­kla­ve geschenkt habe. Wenn das kei­ne promp­te und groß­zü­gi­ge Schuld­ein­lö­sung ist, was dann?

Machtkampf in der Kirche: Bild-Zeitung greift Kardinal Müller an

Kardinal Danneels, Geheimzirkel St. Gallen, Team Bergoglio

Kar­di­nal Dan­neels, der Fla­me, ist im wei­te­ren Sinn des Wor­tes, in den Bann­kreis der „deut­schen Kir­che“ ein­zu­ord­nen. Er wur­de vom Papst per­sön­lich für bei­de Syn­oden über die Fami­lie und an erster Stel­le zum Syn­oda­len ernannt. Fran­zis­kus annul­lier­te den Ver­such einer Kurs­kor­rek­tur in der bel­gi­schen Kir­che durch Papst Bene­dikt XVI.
Nun­ti­us Rau­ber, der 2010 bei der Neu­be­set­zung des Erz­bi­schofs­sit­zes von Mecheln-Brüs­sel an der Sei­te Dan­neels an Bene­dikt XVI. geschei­tert war und den deut­schen Papst dafür öffent­lich ange­grif­fen hat­te, wur­de von Papst Fran­zis­kus demon­stra­tiv „wegen Ver­dien­ste um die Kir­che“ zum Kar­di­nal erho­ben. Dem von Bene­dikt ernann­ten Erz­bi­schof And­re-Joseph Leo­nard ver­wei­ger­te er hin­ge­gen die Kar­di­nals­wür­de. 2015 wur­de Leo­nard eme­ri­tiert und von Fran­zis­kus doch noch Dan­neels Wunsch­kan­di­dat auf den Erz­bi­schofs­stuhl von Brüs­sel gehoben.

Kardinal Müller, Glaubenspräfekt, Gegenpart im innerdeutschen Konflikt

Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler kommt, auf­grund sei­ner Stel­lung als Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, vor allem aber als Deut­scher, die zen­tra­le Rol­le des inner­deut­schen Gegen­parts zur „libe­ra­len“ deut­schen Kir­che zu. Die „deut­sche Kir­che“, gemeint ist damit der gan­ze deut­sche Sprach­raum, ist schon seit lan­gem unru­hig. Die Geduld und Nach­sicht, die Rom mit ihr übte, mach­te sich nicht bezahlt, wie sich an den in hohen Funk­tio­nen und in den Kar­di­nals­rang beför­der­ten Gestal­ten Kas­per und Leh­mann able­sen läßt. Nach Pha­sen der Abküh­lung fol­gen immer neue, noch radi­ka­le­re Schü­be des Auf­ruhrs. Zei­chen dafür, daß Gegen­maß­nah­men an der Ober­flä­che blei­ben, aber kei­ne in die Tie­fe gehen­de Erneue­rung im Glau­ben bringen.

Der Grund dafür liegt in der kapil­la­ren Stär­ke einer inner­lich zer­ris­se­nen, von Hoch­mut gepräg­ten, rei­chen, aber glau­bens­schwa­chen deut­schen Kir­che. Die Ver­tre­ter die­ser Rich­tung ste­hen ten­den­zi­ell in Glau­bens­fra­gen und der Dis­zi­plin am Rand der Kir­che. Ein Fuß steht immer außer­halb, in man­chen Fäl­len bei­de. Gleich­zei­tig kon­trol­lie­ren sie aber ent­schei­den­de Schalt­he­bel in der Kir­che. Ihre Glau­bens­ver­kün­di­gung und ihr Sicht­bar­ma­chen der Kir­che in der Welt ist letzt­lich immer halb­her­zig, von Abstri­chen, Ver­schwei­gen und Unter­schla­gung zen­tra­ler Glau­bens­wahr­hei­ten geprägt. Die Bereit­schaft zum varia­blen Kom­pro­miß ist das zen­tra­le Cha­rak­te­ri­sti­kum. Aus­ge­nom­men bleibt Kri­tik an den eige­nen Ent­schei­dun­gen und der eige­nen Per­son. Sie wird uner­bitt­lich verfolgt.

Durch inter­ne Säu­be­run­gen wur­den Bischö­fe ver­drängt oder abge­sägt, die einen zu deut­li­chen Kon­tra­punkt zur „libe­ra­len“ Gesamt­aus­rich­tung wag­ten. Die­se Säu­be­run­gen dien­ten der gei­sti­gen „Hygie­ne“, waren in erster Linie aber macht­po­li­ti­schen Aspek­ten geschul­det, denn: Nur durch Geschlos­sen­heit kann Ein­fluß gewahrt wer­den. Wer aus der Rei­he tanzt, hat sei­ne Ent­fer­nung selbst zu ver­ant­wor­ten, denn er hat gegen die kol­le­gia­le Brü­der­lich­keit ver­sto­ßen. Die Liste ist lang und reicht von Bischof Haas über Bischof Krenn bis zu den Bischö­fen Mixa, Tebartz-van Elst und dem ernann­ten Bischof Wagner.

In Rom ver­öf­fent­li­chen Ent­hül­lungs­jour­na­li­sten zwei Bücher mit Doku­men­ten des Vati­kans, die ihnen zuge­steckt wur­den. Der Tenor: Eine raff­gie­ri­ge Römi­sche Kurie boy­kot­tiert den guten Papst Fran­zis­kus (Gian­lui­gi Nuz­zi). Die Ana­lo­gie zum „guten“ Papst Johan­nes XXIII. ist beabsichtigt.
Der Papst wie­der­um läßt zwei Vati­kan­mit­ar­bei­ter, Msgr. Val­le­jo Bal­da vom Opus Dei und die umtrie­bi­ge PR-Dame Fran­ce­s­ca Chaou­qui ver­haf­ten und vor Gericht stel­len. Damit erweist er sich als weni­ger gütig als alle sei­ne Vor­gän­ger der „neu­en Ära“, sprich seit Aus­ru­fung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Vor bei­den Per­so­nen, die er im Allein­gang ernann­te, war Fran­zis­kus aus­drück­lich gewarnt worden.

Vatileaks und seine Verästelungen und Nützlichkeiten

Die soge­nann­te Vati­leaks 2-Affä­re war zudem, auf päpst­li­che Anord­nung, Aus­lö­ser für Durch­su­chun­gen in den Räum­lich­kei­ten der Römi­schen Kurie. Im Palast der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on wur­den dabei 20.000 Euro in bar gefun­den, deren Zuord­nung zu klä­ren ist. Soweit so belang­los, möch­te man mei­nen. Nicht aber in einem unter­schwel­li­gen Krieg. Die Nach­richt wan­der­te in Win­des­ei­le in die Redak­ti­ons­räu­me der Bild-Zei­tung. Alles ande­re als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit bei einer vati­kan­inter­nen Unter­su­chung. Die Bild-Zei­tung reagier­te, wie es durch das Zuspie­len der Infor­ma­ti­on beab­sich­tigt war. Sie schoß umge­hend eine Breit­sei­te ab und das – wie gewünscht – gleich gegen Kar­di­nal Mül­ler. Der Zusam­men­hang zwi­schen dem Geld und dem Kar­di­nal ist frei erfun­den. Bereits die skan­dal­hei­schen­de Schlag­zei­le „Raz­zia bei Kar­di­nal Mül­ler“ geht an den Fak­ten vor­bei. Eben­so­gut könn­te sie lau­ten „Raz­zia im Vati­kan“, „Raz­zia in San­ta Mar­ta“ oder „Raz­zia bei Papst Fran­zis­kus“. Die Schlag­zei­le ist Pro­gramm. Da der deut­sche Kar­di­nal der Amts­in­ha­ber der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on ist, wird insi­nu­iert, eine Art Schwarz­geld­fonds zu haben. Noch drei­ster wird Bild mit der Behaup­tung, gegen den Kar­di­nal wer­de „ermit­telt“. Nichts der­glei­chen wird vom Vati­kan bestä­tigt, wie Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di auf Nach­fra­ge erklär­te. Kurz­um, es geht um die Erzeu­gung von Druck, um Image­ver­nich­tung, das klei­ne Ein­mal­eins in einem Rich­tungs­kampf. Offen­kun­dig ist, daß Kar­di­nal Mül­ler geschwächt wer­den soll. Die Bild-Redak­teu­re sind vom Fach. Sie wis­sen, wie man Mel­dun­gen pla­ziert, mit denen man jeman­den ret­ten oder jeman­den beschmut­zen kann. Der Angriff ist nur vor dem inner­kirch­li­chen Kon­flikt zu ver­ste­hen, einem Kon­flikt, der die Welt­kir­che meint, aber vor allem als inner­deut­scher Kon­flikt aus­ge­tra­gen wird.

Kar­di­nal Mül­ler ist der gro­ße Stö­ren­fried für die „libe­ra­le“ deut­sche Kir­che und ein – nicht nur wegen sei­ner Kör­per­grö­ße – enor­mes Hin­der­nis auf dem Weg zur Errich­tung einer „ande­ren Kir­che“. Die Breit­sei­te der Bild-Zei­tung gibt auch Aus­kunft dar­über, wie die Ver­bin­dun­gen ver­lau­fen. Schließ­lich wür­de das Bou­le­vard-Blatt, mit dem deut­sche Mas­sen bei Lau­ne und an der Lei­ne gehal­ten wer­den, nicht bei jedem Namen so reflex­ar­tig reagie­ren. Wer die Infor­ma­tio­nen zuspiel­te, hat nicht nur einen guten Draht, es besteht auch eine gewis­se Über­ein­stim­mung der Inter­es­sen, wo immer die auch genau ver­lau­fen mögen.

Die „schö­ne Welt“ kirch­li­cher Gra­ben­kämp­fe und Intri­gen wird in unre­gel­mä­ßi­gen Fol­gen wei­ter­ge­hen. Der Angriff der Bild-Zei­tung gegen Kar­di­nal Mül­ler zeigt, daß scharf geschos­sen wird. Jemand scheint unge­dul­dig zu werden.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Secre­tum Meum Mihi

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