Bekannter Lebensschützer am Tag der unschuldigen Kinder festgenommen


Junge Lebensschützer demonstrierten am 28. Dezember vor Madrids größter Abtreibungsklinik für ein Ende des Kindermordes
Junge Lebensschützer demonstrierten am 28. Dezember vor Madrids größter Abtreibungsklinik für ein Ende des Kindermordes

(Madrid) Die spa­ni­sche Poli­zei löste eine fried­li­che Kund­ge­bung von Lebens­schüt­zern auf. Vor einer der größ­ten Abtrei­bungs­kli­ni­ken Spa­ni­ens demon­strier­ten sie für das Recht auf Leben und for­der­ten am Tag der Unschul­di­gen Kin­der ein Ende der Tötung unschul­di­ger Kinder.

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Meh­re­re Dut­zend jun­ger Lebens­schüt­zer ver­sam­mel­ten sich am 28. Dezem­ber, dem Tag, an dem die Kir­che des Bet­leh­emi­ti­schen Kin­der­mor­des gedenkt, vor der Abtrei­bungs­kli­nik Dator in Madrid.

„Nummer Eins“ in Sachen Abtreibung

Dator nahm 1986 ihren Tötungs­be­trieb auf. Damals erhielt sie unter dem sozia­li­sti­schen Mini­ster­prä­si­den­ten Feli­pe Gon­za­lez, als erste Ein­rich­tung Spa­ni­ens, eine Lizenz zur Tötung unge­bo­re­ner Kin­der. Heu­te gilt sie als „lukra­tiv­ste“ Abtrei­bungs­ein­rich­tung Spa­ni­ens und wirbt damit, die „Num­mer Eins“ in Sachen Abtrei­bung zu sein, die auf „30 Jah­re Erfah­rung“ ver­wei­sen könne.

Abtreibungsklinik Dator in Madrid
Abtrei­bungs­kli­nik Dator in Madrid

„Heu­te ist abtrei­ben ein Recht. Du ent­schei­dest“, lau­tet der Wer­be­slo­gan von Dator. Von 9 Uhr mor­gens bis 20 Uhr abends läuft der Betrieb an Arbeits­ta­gen. Das unge­bo­re­ne Kind töten zu las­sen, ist für Frau­en kosten­los, da die Abtrei­bung seit 2010 vom staat­li­chen Gesund­heits­dienst bezahlt wird.

Mit ihrer Kund­ge­bung for­der­ten die jugend­li­chen Lebens­recht­ler einen Abtrei­bungs­topp. Poli­zi­sten umring­ten die fried­li­chen Teil­neh­mer und hin­der­ten sie, die Kund­ge­bung durch­zu­füh­ren. Begrün­det wur­de die Zwangs­auf­lö­sung mit dem Hin­weis, daß der Grund vor der Kli­nik „Pri­vat­be­sitz“ ist.

Lebensschützer abgedrängt – Tötungsgeschäft wichtiger

 

Die Poli­zei dräng­te die Lebens­schüt­zer ab und ver­hin­der­te, daß sie mit den schwan­ge­ren Frau­en spra­chen, die in die Abtrei­bungs­stät­te gin­gen. Die Jugend­li­chen muß­ten sich zurückziehen.

Ein bekann­ter spa­ni­scher Lebens­recht­ler, der Arzt und Medi­zin­pro­fes­sor an der Auto­no­men Uni­ver­si­tät Madrid (AUM) Jesus Pove­da de Augu­stin, wur­de kurz­zei­tig von der Poli­zei fest­ge­nom­men, als er trotz Poli­zei­auf­for­de­rung ver­such­te, abtrei­bungs­ent­schlos­se­ne Frau­en auf dem Weg zur Kli­nik anzu­spre­chen. Pove­da ist Grün­der von Ent­re­vi­das, einem Haus für schwan­ge­re Frau­en. Er ist zudem Initia­tor der Stif­tung Pro­vi­da und der Lebens­rechts­in­itia­ti­ve Jove­nes Pro­vi­da (Jugend für das Leben).

Festnahme von Jesus Poveda
Fest­nah­me von Jesus Poveda

Laut offi­zi­el­len Anga­ben der spa­ni­schen Regie­rung wur­den durch das neue Abtrei­bungs­ge­setz 94.000 Kin­der getö­tet und deren Tötung mit Steu­er­gel­dern finan­ziert. Ein­ge­führt wur­de das Tötungs­ge­setz 2010 von der sozia­li­sti­schen Regie­rung unter Mini­ster­prä­si­dent Zapa­tero. Die seit 2011 regie­ren­de christ­de­mo­kra­ti­sche Regie­rung Rajoy mach­te das Gesetz trotz anders lau­ten­dem Wahl­ver­spre­chen nicht rückgängig.

Die Poli­zi­sten, die am 28. Dezem­ber die Lebens­schüt­zer ver­dräng­ten, damit das Tötungs­ge­schäft der Abtrei­bungs­stät­te nicht gestört wird, unter­ste­hen nicht einem sozia­li­sti­schen, son­dern einem christ­de­mo­kra­ti­schen Innenminister.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: La Gaceta/​Dator (Screen­shots)

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