Rüge des Presserats – Der SPIEGEL lügt


Der Spiegel, 14.10.2013
Der Spie­gel, 14.10.2013

Der zurück­ge­tre­te­ne Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, hat zwei­fel­los im Fort­gang der Dom­berg-Bebau­ung Feh­ler gemacht. Die von der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ein­ge­setz­te Unter­su­chungs­kom­mis­si­on hat die Unre­gel­mä­ßig­kei­ten der Bau­ge­schich­te anhand von Doku­men­ten und Fak­ten auf­ge­li­stet. Der Lim­bur­ger Bischof als Bau­herr hat­te dabei gegen kir­chen­recht­li­che Vor­ga­ben und die Regeln der prak­ti­schen Ver­nunft ver­sto­ßen. Das Ergeb­nis der kir­chen­in­ter­nen Unter­su­chung war vor­der­grün­dig der Anlass für Papst Fran­zis­kus, das Rück­tritts­ge­such des Bischofs anzu­neh­men. Im Hin­ter­grund stan­den ande­re Trieb­kräf­te, die den Ober­hir­ten absä­gen woll­ten. Dazu gehör­ten bis­tums­in­ter­ne Kle­ri­ker und Lai­en, die gegen den glau­bens- und kir­chen­treu­en Kurs des Bischofs intri­gier­ten. Die­se Kräf­te nutz­ten kir­chen­feind­li­che Jour­na­li­sten als Lautsprecher.

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Ein Gast­bei­trag von Hubert Hecker.

Anti-kirchliche Meinungsmache durch Skandalisierung

Seit dem ersten Amts­jahr 2008 hetz­te die Regio­nal­pres­se gegen den „rom­treu­en“ Bischof. Im Jah­re 2010 begann der SPIEGEL sei­ne Skan­da­li­sie­rungs­kam­pa­gne gegen den kon­ser­va­ti­ven Bischof – mit vier nach­weis­ba­ren Lügen. Zu dem pri­vat finan­zier­ten Erster-Klas­se-Flug von Bischof und Gene­ral­vi­kar nach Indi­en über­schlu­gen sich die Medi­en an Häme und Hass auf den Kir­chen­mann. Das war im Jah­re 2012.

Im Herbst 2013 bra­chen selbst bei den soge­nann­ten Qua­li­täts­me­di­en alle Däm­me von jour­na­li­sti­schem Anstand, als sie auf den sus­pen­dier­ten, „am Boden lie­gen­den Bischof“ wei­ter­hin ein­dro­schen. An die­sem Nach­tre­ten gegen Tebartz-van Elst betei­lig­te sich wie­der­um der SPIEGEL mit unlau­te­ren Methoden.

In einem online-Arti­kel des Ham­bur­ger Pres­se­or­gans vom 15. Okto­ber 2013 hieß es im letz­ten Abschnitt: „In Lim­burg haben nach Infor­ma­tio­nen des SPIEGELS seit dem Amts­an­tritt des umstrit­te­nen Bischofs Tebartz-van Elst rund 25.000 Katho­li­ken die Kir­che ver­las­sen. Er ist seit Anfang 2008 im Amt. Im Jahr 2012 war die Zahl der Aus­trit­te mehr als dop­pelt so hoch wie 2004, als Tebartz-van Elst noch nicht im Amt war“.

Der SPIEGEL verletzt die journalistische Sorgfaltspflicht

Die­se kur­ze Pas­sa­ge ent­hält zwei Unter­stel­lun­gen und eine faust­dicke Lüge: Gegen­über den 3.600 Aus­trit­ten im Jah­re 2004 hat­ten 2012 etwa 4.450 Katho­li­ken die Kir­che ver­las­sen. Mit der unwah­ren Behaup­tung von einer ver­dop­pel­ten Aus­tritts­zahl log der SPIEGEL 2.750 fik­ti­ve Kir­chen­aus­trit­te zu den rea­len hin­zu – eine hal­lu­zi­nier­te Stei­ge­rung von 62 Prozent.

Die über­höh­te Phan­ta­sie­zahl von ver­meint­lich 7.200 Aus­trit­ten für 2012 führ­te die Publi­ka­ti­on auf den „umstrit­te­nen“ Bischof Tebartz-van Elst zurück. Damit ziel­te der SPIEGEL mit einer Sta­ti­stik-Lüge auf die Repu­ta­ti­on des Lim­bur­ger Bischof. Das ist ein hin­ter­trie­be­nes Vor­ge­hen, da das Lese­pu­bli­kum einer sta­ti­stisch ver­bräm­ten Aus­sa­ge gewöhn­lich eine hohe Beweis­kraft für deren Wahr­heit zumisst.

Zu einem Pro­test­schrei­ben des Frank­fur­ter Katho­li­ken­krei­ses hat der Deut­sche Pres­se­rat ent­schie­den, „dass die Beschwer­de begrün­det ist“. Denn die Dar­stel­lung des SPIEGELS ent­spre­che nicht der Wahr­heit. Der Beschwer­de­aus­schuss des Pres­se­rats wirft dem Ham­bur­ger Maga­zin vor, mit „der Ver­öf­fent­li­chung eine Ver­let­zung der … jour­na­li­sti­schen Sorg­falts­pflicht“ began­gen zu haben. Im Pres­se­ko­dex heißt es unter Zif­fer 2: „Zur Ver­öf­fent­li­chung bestimm­te Infor­ma­tio­nen in Wort, Bild und Gra­fik sind mit der nach den Umstän­den gebo­te­nen Sorg­falt auf ihren Wahr­heits­ge­halt zu prü­fen und wahr­heits­ge­treu wie­der­zu­ge­ben.“ Gegen die­se ele­men­ta­re Regel des Jour­na­lis­mus hat der SPIEGEL in die­sem Fall verstoßen.

Der Pres­se­rat ver­zich­tet jedoch dar­auf, die­se Rüge öffent­lich aus­zu­spre­chen. Denn die SPIE­GEL-Redak­ti­on habe die feh­ler­haf­te Dar­stel­lung inzwi­schen kor­ri­giert und sich dafür entschuldigt.

Der SPIEGEL schlampert auch bei Korrektur und Entschuldigung

Wenn man sich den kor­ri­gier­ten Arti­kel sowie die dar­un­ter­ste­hen­de Ent­schul­di­gung anschaut, so muss man fest­stel­len, dass die SPIE­GEL-Redak­ti­on dabei genau­so schlam­pig arbei­tet wie bei der feh­ler­haf­ten Ori­gi­nal-Publi­ka­ti­on. Es heißt dort statt „Wir“ – „Wie bit­ten den Feh­ler zu ent­schul­di­gen.“ Die ein­deu­tig unwah­re Tat­sa­chen­be­haup­tung der Erst-Publi­ka­ti­on wird nicht als sol­che ein­ge­räumt, son­dern als „miss­ver­ständ­li­che“ Aus­sa­ge her­un­ter­ge­spielt, die anders „gemeint“ gewe­sen sei.

Auch bei der Aus­sa­gen-Kor­rek­tur im Arti­kel selbst ver­sucht die Redak­ti­on die Leser für dumm zu ver­kau­fen. Im ersten Abschnitts­satz des Ori­gi­nal-Arti­kels geht es um die wach­sen­de Zahl der Kir­chen­aus­trit­te im gesam­ten Bis­tum Lim­burg seit Amts­an­tritt von Tebartz-van Elst. Anschlie­ßend wird als Beleg dafür eine kor­ri­gier­te Aus­sa­ge ein­ge­fügt, nach der sich die Zahl der Kir­chen­aus­trit­te beim Amts­ge­richt Lim­burg gegen­über 2004 ver­dop­pelt hätte.

Man merkt die Absicht, dass die SPIE­GEL-Redak­ti­on ihre Falsch­aus­sa­ge aus dem Ori­gi­nal­ar­ti­kel irgend­wie ret­ten will, indem sie einen ande­ren Bezug ein­fügt (Amts­be­zirk Lim­burg), der aber gar nicht als Beleg für die vor­gän­gi­ge The­se (zum Bis­tum Lim­burg) passt.

Regelmäßig Fehler durch kirchenfeindliche Recherche-Absicht

Man könn­te nun ein­wen­den: Jeder (auch seriö­sen) Redak­ti­on pas­siert mal ein Feh­ler. Die­se Ent­schul­di­gung trifft in dem vor­lie­gen­den Fall aber nicht zu.

Die Kir­chen­re­dak­ti­on des SPIEGELS pro­du­ziert regel­mä­ßig Feh­ler und Fehl­ein­schät­zun­gen bei ihrer Bericht­erstat­tung über kirch­li­che Ange­le­gen­hei­ten, da sie allein dar­auf aus­ge­rich­tet ist, der Kir­che und den glau­bens­treu­en Kir­chen­obe­ren Nega­ti­ves anzu­hef­ten. Auf Papst Bene­dikt z. B. hat­te der SPIEGEL ins­ge­samt 13 Redak­teu­re ange­setzt, um dem Papst irgend­et­was in Sachen Ver­tu­schung von Miss­brauch anzu­hän­gen. Die­se Jour­na­li­sten stan­den unter Auf­trags­druck, so dass sie ein­sei­tig recher­chier­ten und dann ihre Arti­kel zu Skan­dal­ge­schich­ten auf­bausch­ten. Bei sol­chen gezielt kir­chen­feind­li­chen Recher­chen wird regel­mä­ßig die Prü­fung der Ergeb­nis­se auf den Wahr­heits­ge­halt vernachlässigt.

Ein typi­sches Bei­spiel für ein­sei­ti­ge Nega­tiv-Recher­che war auch die Aus­sa­ge in dem SPIE­GEL-Arti­kel vom 15. 11. 2010: Bischof Kamph­aus sei mit einem „alten Golf zu Ter­mi­nen“ gefah­ren. „Nach­fol­ger Tebartz-van Elst leg­te sich einen schwar­zen BMW zu“. Das war gelo­gen. Die schlich­te Wahr­heit, dass der damals neue Bischof den Lea­sing-Ver­trag für den Dienst-BMW von Kamph­aus über­nom­men hat­te, hät­ten die SPIE­GEL-Jour­na­li­sten leicht durch einen Anruf beim Lim­bur­ger Ordi­na­ri­at in Erfah­rung brin­gen kön­nen. Aber sie woll­ten gar nicht die Wahr­heit wis­sen, son­dern nur ihre Vor­ur­tei­le über Tebartz-van Elst öffent­lich ver­brei­ten und damit den Kir­chen­mann verleumden.

Selbst­ver­ständ­lich hat der SPIEGEL die­se Lüge bis heu­te nicht rich­tig­ge­stellt, wie das der Pres­se­ko­dex in Zif­fer drei ver­langt: „Ver­öf­fent­lich­te Nach­rich­ten oder Behaup­tun­gen, ins­be­son­de­re per­so­nen­be­zo­ge­ner Art, die sich nach­träg­lich als falsch erwei­sen, hat das Publi­ka­ti­ons­or­gan … unver­züg­lich von sich aus … rich­tig zu stellen.“

Bei drei wei­te­ren SPIE­GEL-Lügen in dem glei­chen Arti­kel zu einem angeb­li­chen „Brand­brief“ gegen den Bischof ver­hielt es sich ähnlich.

Unwahre VorSPIEGELungen

Zurück zur Kir­chen­sta­ti­stik: Neben der offen­sicht­li­chen Lüge zur Ver­dop­pe­lung der Aus­tritts­zah­len arbei­tet das Ham­bur­ger Pres­se­or­gan mit nega­ti­ven Andeu­tun­gen und Unter­stel­lun­gen. Eine die­ser Vor­täu­schun­gen klingt zunächst harm­los: „In Lim­burg haben nach Infor­ma­tio­nen des SPIEGELS seit dem Amts­an­tritt des umstrit­te­nen Bischofs Tebartz-van Elst rund 25.000 Katho­li­ken die Kir­che verlassen.“

Anschei­nend woll­te der SPIEGEL mit der Sum­men-Zahl von ca. 25.000 Kir­chen­aus­trit­ten in fünf Jah­ren bei den Lesern den Ein­druck erwecken, als wenn im Bis­tum Lim­burg auf­grund der Per­son des Bischofs beson­ders vie­le Katho­li­ken aus­ge­tre­ten wären. Das war aber in Wirk­lich­keit nicht der Fall. Denn in den andern Bis­tü­mern lagen die Zah­len der Kir­chen­aus­trit­te pro­zen­tu­al ähn­lich hoch. Das kann man leicht aus der DBK-Kir­chen­sta­ti­stik erse­hen. Der SPIEGEL dage­gen blen­det die Ver­gleichs­zah­len der ande­ren deut­schen Bis­tü­mer aus. Die­ses Defi­zit ver­sucht er den Lesern sogar als beson­de­re „Infor­ma­tio­nen des SPIEGELS“ zu verkaufen.

Auch für die Amts­zeit von Bischof Kamph­aus zei­gen sich ähn­li­che Daten: In den Jah­ren von 1999 bis 2004 war die Zahl der Lim­bur­ger Kir­chen­aus­trit­te mit ca. 25.000 auf glei­chem Niveau wie in den ersten fünf Jah­ren der Amts­zeit von Bischof Tebartz-van Elst. In des­sen Amts­zeit waren die Kir­chen­aus­tritts­zah­len im Lim­bur­ger Bis­tum von 2008 bis 2012 sogar suk­zes­si­ve leicht zurückgegangen.

Dem Lesepublikum wird ein falscher Zahlenbeweis vorgetäuscht

Zu den Ver­gleichs­zah­len von 2004 und 2012 ist neben der oben fest­ge­stell­ten Zah­len­lü­ge noch auf eine wei­te­re Mani­pu­la­ti­on mit sta­ti­sti­schen Zah­len und Inter­pre­ta­tio­nen hinzuweisen:
Mit dem Ver­gleichs­jahr 2004 setz­te der SPIEGEL ein Jahr aus der Amts­zeit von Vor­gän­ger­bi­schof Kamph­aus an, in dem mit 3.600 eine beson­ders nied­ri­ge Zahl von Kir­chen­aus­trit­ten zu ver­zeich­nen war. Dar­an gemes­sen, soll­ten die höhe­ren Aus­tritts­zah­len von 2012 Bischof Tebartz-van Elst ange­la­stet werden.

Es ist ein alter Trick von Sta­ti­stik-Täu­schern und Jour­na­li­sten, mit der Wahl eines sta­ti­stisch nicht reprä­sen­ta­ti­ven Bezugs­jahrs dem Lese­pu­bli­kum einen fal­schen Zah­len­be­weis für eine Ten­denz-Aus­sa­ge vor­zu­täu­schen. In die­sem Fall spie­geln die Zah­len von 2004 nicht das Zah­len­ni­veau der Jah­re nach der Jahr­tau­send­wen­de wider und sind daher auch nicht für einen wahr­heits­ba­sier­ten Ver­gleich brauchbar.
Denn in den Jah­ren ab 1999 lagen die Aus­tritts­zah­len deut­lich höher als 2004 und sogar 2012: In der Amts­zeit von Bischof Kamph­aus gab es im Jahr 2000 mit 4.937 Aus­trit­ten ca. 500 mehr als 2012, im Jahr 2001 mit 4.406 unbe­deu­tend weni­ger als im Ver­gleichs­jahr, dage­gen 2002 mit 5.038 etwa 600 Kir­chen­aus­trit­te mehr bei Bischof Kamph­aus als im fünf­ten Amts­jahr von Bischof Tebartz. Schließ­lich ver­lie­ßen im Jah­re 2003 mit 4.873 Katho­li­ken immer­hin noch ca. 400 Chri­sten mehr die Kir­che als 2012.
Im Durch­schnitt lagen die Kir­chen­aus­tritts­zah­len in den vier Jah­ren vor dem will­kür­lich gewähl­ten Bezugs­jahr 2004 mit 4.813 Aus­trit­ten pro Jahr um 360 Aus­tritts-Per­so­nen höher als im Jah­re 2012.

Mit Statistiken lügen

Jeden­falls ist es bei seriö­sen Jour­na­li­sten unstrit­tig, dass für trag­fä­hi­ge sta­ti­sti­sche Ver­gleichs­aus­sa­gen die Durch­schnitts­wer­te eines län­ge­ren Zeit­raums zugrun­de gelegt wer­den müs­sen. In die­sem Fall liegt die Durch­schnitts­zahl der Aus­trit­te in den Jah­ren 2000 bis 2007 um 400 Per­so­nen über der Zahl des Bezugs­jah­res 2004, das der SPIEGEL als Basis sei­ner umstrit­te­nen Ver­gleichs­rech­nung ansetzt.

Die Vor­SPIE­GE­Lun­gen des Ham­bur­ger Nach­rich­ten­ma­ga­zins sind als wahr­heits­ver­fäl­schen­de Sta­ti­stik-Inter­pre­ta­tio­nen offen­sicht­lich eine Metho­de des Bou­le­vard-Jour­na­lis­mus’. Ein sol­ches Vor­ge­hen ist als eine beson­ders schä­big zu wer­ten­de Leser­ma­ni­pu­la­ti­on anzu­se­hen. Denn den Lesern wird mit der schein­ba­ren Beweis­kraft von objek­ti­ven Zah­len eine siche­re Wahr­heit vor­ge­gau­kelt. Nach sol­cher Lek­tü­re „wis­sen SPIE­GEL-Leser mehr“ – Falsches!

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: spie​gel​de​.de/​s​p​i​e​g​e​l​-tv (Screen­shots)

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18 Kommentare

  1. Wenn der Spie­gel gegen die Kir­che agi­tiert, ist das zwar nicht erfreu­lich, aber auch nicht erschreckend. Die Redak­ti­on ist links und dabei eben auch kir­chen­feind­lich. Da muss man nichts ande­res erwar­ten und damit könn­te die Kir­che gut leben. Wenn aber Prie­ster und Bischö­fe in das glei­che Horn bla­sen, dann wird es kri­tisch. Nicht aus­zu­den­ken, wenn gar der Papst auf der glei­chen Wel­len­län­ge wäre…

  2. Man muss noch­mal dar­an erin­nern, was eigent­lich hin­ter der Ekel­kam­pa­gne gegen v. Elst stand. 

    Der Vor­gän­ger Kamph­aus war als ein­zi­ger nicht den Wei­sun­gen von Joh. Paul II gefolgt, die ebsag­ten, sich aus der Schwan­ge­ren­be­ra­tung mit Aus­stel­lung eines Bera­tungs­schei­nes unvers­züg­lich zurück­zu­zie­hen, sprich kei­ne Schei­ne mehr auszustellen.

    (Zur Erin­ne­rung und als Kon­trast nur am Ran­de: Bischof Dr. Dr. Dyba von Ful­da war sei­ner­seits der ein­zi­ge Diö­ze­san­bi­schof gewe­sen, der in das pro­ble­ma­ti­sche Bera­tungs­ver­fah­ren nie ein­ge­stie­gen war.)

    T. v. Elst lei­ste­te nun end­lich – wenn auch mit Ver­zug – mit sei­nem Amts­an­tritt den gefor­der­ten Gehor­sam, den kamph­aus ver­wei­ger­te. V. Elst ließ kei­ne Schei­ne mehr auszustellen. 

    Das hat man ihm nicht ver­zie­hen und das hat die gesam­te Bis­tums­lei­tung gegen ihn aufgbracht. 

    Die Ord­nung, die v. Elst wie­der ein­füh­ren woll­te, wur­de so zum Stein des Ansto­ßes und der Finanz­skan­dal nur ein Auf­hän­ger zur Dis­kre­di­tie­rung des glau­bens­treu­en Bischofs.

    • Der gute Bischof hat­te kei­ne Chance.
      Als einer von Bene­dikts Gna­den wur­de er vom ersten­Ta­ge bekaempft.
      Ganz wider­waer­tig haben sich ver­hal­ten EB Zol­lit­sch, Kard. Leh­mann, Kard. Marx und auf loka­ler Ebe­ne Joh.zu Elst der sich wohl Hoff­nun­gen mach­te selbst Bischof zu werden.
      Die Infos fuer die Pres­se kamen ganz gezielt aus die­sen Kir­chen­krei­sen, die Lue­gen ueber teu­re Bade­wan­nen etc. gab man unge­niert wei­ter, die Schmie­ren­schrei­ber der FAZ han­del­ten auf Befehl aus Mainz, man wun­der­te sich nur, das es so lan­ge gedau­ert hat.
      Das Gan­ze war an Ekel­haf­tig­keit nicht mehr zu ueber­bie­ten, kei­ne Orga­ni­sa­ti­on geht mit ihren Mit­glie­dern so um, wie die Kath.Kirche.
      Fael­le wie EB Mixa oder Kard. Groer in Oester­reich geben bered­tes Zeug­nis der Infamie.
      Das Ziel ist erreicht wor­den, es sit­zen DBK Hoef­lin­ge auf den Bischofssitzen.
      Kir­chen­steu­er weg subito !

      • Gut, daß Sie +Mixa und Kard. Groer (R.I.P.; ja, es ist bereits so abscheu­lich gewor­den, daß es es ein skan­da­lon ist wenn man für Kard. Groer ein See­len­amt sin­gen möch­te. Nicht ein­mal das will man Kard. Groer zuge­ste­hen) anspre­chen. Ich erwäh­ne noch den guten Bischof Kurt Krenn (R.I.P.; die­sen haben sie nach sei­ner „Resi­gna­ti­on“ weg­sperrt und abge­schot­tet wie einen Aus­sät­zi­gen. In Gehor­sam hat sich +Krenn die­sem bit­te­ren Schick­sal erge­ben) und Erz­bi­schof Wolf­gang v. Vaduz. Die Kam­pa­gnen, wel­che gegen die­se und Msgr. Tebartz unter­nom­men wur­den sind an Wider­wär­tig­keit eigent­lich nicht mehr zu über­tref­fen. Das schlimm­ste war, daß aus der Kir­che her­aus die­se vor­züg­li­chen Bischö­fe abge­wickelt wur­den. Medi­en waren nur ein will­fäh­ri­ger Ver­bün­der­ter bestimm­ter KIr­chen­zir­kel um sie zu ver­leum­den und sozi­al wie bin­nen­kirch­lich zu vernichten.

      • Bei Groer hat es weit gefehlt , das weiß ich aus Insi­der­krei­sen, der hat das auch nicht in Abre­de gestellt son­dern nur “ vor­nehm“ geschwiegen!

    • Herz­li­chen Dank, wer­ter J. G. Rat­kaj, für die­sen you­tube-Link, den ich noch gar nicht kann­te. Ja, es ist ein Trau­er­spiel, dass die wah­ren, unta­de­li­gen Hir­ten der Kir­che von dämo­ni­schen Miet­lin­gen aus­ge­lie­fert und ans Kreuz geschla­gen wer­den. Aber die­se Ver­folg­ten tei­len das Schick­sal ihres Mei­sters, wer­den ver­herr­licht am jüng­sten Tag und sind schon jetzt Für­spre­cher bei Gott, wie bspw. die Votiv­ga­ben für Gebets­er­hö­run­gen am Gra­be Groers illustrieren.

  3. „Ganz wider­waer­tig haben sich ver­hal­ten EB Zol­lit­sch, Kard. Leh­mann, Kard. Marx.“
    .
    Das zu behaup­ten, emp­fin­de *ich* als wider=wärtig!

    • @Baselbieter
      Das kann ich so nicht ste­hen las­sen, ich hal­te mich in den Bis­tue­mern auf (Mainz /​Limburg) und Herr Zol­lit­sch als Vors. der DBK(nachher Marx) hat das „Feu­er­chen“ das sei­ne „Freun­de“ gezuen­det haben, schoen lodern lassen.
      Das war und ist ekel­er­re­gend und widerwaertig !
      Die Kir­chen­steu­er muss drin­gend weg damit die­se Hae­re­ti­ker sich end­lich rich­ti­ge Beru­fe suchen muessen.

    • Basel­bie­ter @ Wider­wär­tig haben Sie sich ver­hal­ten, Kar­di­nal Leh­mann und Marx und
      Erz­bi­schof Zol­lit­sch. Einem Mit­bru­der so in den Rücken zu fal­len, trotz bes­se­rem Wis-
      sen, ist gelin­de aus­ge­drückt, infam. Man hat ihn schlim­mer als einen Aus­sät­zi­gen be-
      han­delt, nur weil er den Stall den Kamph­aus hin­ter­las­sen hat­te, aus­räu­men woll­te. Da
      er zu katho­lisch war, haben sich die pro­gres­si­sti­schen Kar­di­nä­le und Bischö­fe, unchrist-
      lich gegen ihn gestellt. Bischof van Elst, hat die Kam­pa­gne wohl über­stan­den, nicht
      über­stan­den haben die genann­ten Kir­chen­män­ner, die ihr unwür­di­ges Tun noch vor
      Gott ver­ant­wor­ten müssen.

      • Ja, genau… Und ein Groß­teil der Prie­ster hat das Madig­ma­chen des soge­nann­ten „Protz­bi­schofs“ noch in ihre Pre­dig­ten hin­ein­ge­hä­kelt, um sich bei den Leu­ten anzubiedern.
        Die Medi­en haben gehetzt; und die Bischö­fe sind mit hecheln­der Zun­ge hin­ter­her­ge­lau­fen. Viel­leicht war es auch genau anders her­um. Lei­der weiß man manch­mal nicht mehr, wel­cher von zwei­en, die links lau­fen, eigent­lich der lin­ke­re ist.

  4. Bischof Tebartz van Elst ist Opfer einer bei­spiel­los hypo­kri­ten Kam­pa­gne von gewis­sen Kir­chen­krei­sen im Ver­bund mit den Medien.
    In einer Zeit wo es immer schwie­ri­ger wird aus dem Kle­rus pas­sen­de Kan­di­da­ten für den Epi­sko­pat zu fin­den ist sei­ne Ent­mach­tung und sei­ne erzwun­ge­ne Resi­gna­ti­on sehr bedauerlich.
    Die üblen Schelt­wor­te wie „Protz­bi­schof“ und der­glei­chen mit denen man ihn ver­sah waren ent­setz­lich zynisch. Es ging allein dar­um ihn fer­tig zu machen, einen Men­schen zu ver­nich­ten, des­sen Über­zeu­gun­gen eben vie­len nicht genehm waren. Msgr. Tebartz ist noch ver­gleichs­wei­se jung, ich bete, daß er viel­leicht noch spä­ter voll­stän­dig reha­bi­li­tiert wird und er noch in ein sei­ner hohen Bil­dung und sei­nem ortho­do­xen Glau­ben ent­spre­chen­des Amt gesetzt wird.

  5. wer ein­mal in Frank­furt am Main ver­sucht hat, eine Mes­se zu fin­den, die sich auch wie eine Mes­se anfühlt, der weiß genau, war­um die­ser Bischof weg muß­te – und Stadt­de­kan zu Eltz hat’s ja hin­ter­her im ZEIT-Inter­view zuge­ge­ben, daß es nicht pri­mär um den Bau ging, son­dern um ein and­res Ver­ständ­nis von Kirche

    • @kostadinov
      Klei­ner Tip: Jeden Sonn­tag abend um 18:00 Deutsch­or­den­kir­che, FFM Sach­sen­hau­sen, hl. Mes­se im ueber­lie­fer­ten Ritus.
      Wunderbar.
      Vie­le Gruesse

      • Dan­ke, die gab’s damals noch nicht, als ich in FFM wohn­te. Bin mitt­ler­wei­le in Zürich und besu­che den über­lie­fer­ten Ritus bei der FSSP

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