Kardinal Müller: „Der Glauben ist keine Meinung. Protestantisierung der Kirche stoppen“


Glaubenspräfekt Kardinal Gerhard Müller
Glau­bens­prä­fekt Kar­di­nal Ger­hard Müller

(Rom/​Santiago de Chi­le) Kar­di­nal Ger­hard Mül­ler, der Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, hielt vor weni­gen Tagen vor den Bischö­fen Chi­les eine wich­ti­ge Anspra­che in einer Zeit gro­ßer Ver­wir­rung und Ori­en­tie­rungs­lo­sig­keit. Der Glau­bens­prä­fekt beleuch­te­te mit gro­ßer Klar­heit eini­ge bedenk­li­che Ten­den­zen in der katho­li­schen Kir­che. Unter ande­rem for­der­te er die Bischö­fe auf, wach­sam Pro­te­stan­ti­sie­rungs­ten­den­zen in der Kir­che zu bekämpfen.

Anzei­ge

Die umstrit­te­ne Ant­wort von Papst Fran­zis­kus in der luthe­ri­schen Kir­che in Rom zur Inter­kom­mu­ni­on zwi­schen Katho­li­ken und Pro­te­stan­ten war zu die­sem Zeit­punkt noch nicht bekannt. Mit der „Mei­ster­lei­stung“ päpst­li­cher (Des-)Orientierungshilfe „Ja, Nein, Jein, ent­schei­det sel­ber“ im zen­tra­len Bereich des Altar­sa­kra­ments wird sich der Glau­bens­prä­fekt noch beschäf­ti­gen müssen.

Die voll­stän­di­ge Rede des Kar­di­nals erfolg­te nicht vom spa­ni­schen Ori­gi­nal, son­dern von einer zugäng­li­chen ita­lie­ni­schen Über­set­zung, was eini­ge Unsi­cher­hei­ten in sich birgt.

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Geschätzte Brüder im Episkopat:

1.

Das ist die geeig­ne­te Gele­gen­heit, um Euch, als direk­ter Mit­ar­bei­ter von Papst Fran­zis­kus in einem beson­ders schwie­ri­gen Bereich der kirch­li­chen Akti­vi­tät, eini­ge Über­le­gun­gen mit­zu­tei­len, die ich von beson­de­rer Wich­tig­keit für die­sen Moment hal­te, den die Kir­che in der Welt und auch in Chi­le durchlebt.

Omnes cum Petro

2.

In unse­ren Ohren, wie auch in jenen der Apo­stel, deren Nach­fol­ger wir sind, ertönt die kla­re Bestä­ti­gung des Herrn: „Du bist Simon, der Sohn des Johan­nes. Du wirst jetzt Kephas hei­ßen, das bedeu­tet Petrus (der Fels)“ (Joh 1,40–42). Und auch die­ses Zeug­nis des Petrus auf die Fra­ge Jesu an sei­ne Jün­ger: „Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Phil­ip­pi kam, frag­te er sei­ne Jün­ger: Für wen hal­ten die Leu­te den Men­schen­sohn? Sie sag­ten: Die einen für Johan­nes den Täu­fer, ande­re für Eli­ja, wie­der ande­re für Jere­mia oder sonst einen Pro­phe­ten. Da sag­te er zu ihnen: Ihr aber, für wen hal­tet ihr mich? Simon Petrus ant­wor­te­te: Du bist der Mes­si­as, der Sohn des leben­di­gen Got­tes! Jesus sag­te zu ihm: Selig bist du, Simon Bar­jo­na; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offen­bart, son­dern mein Vater im Him­mel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf die­sen Fel­sen wer­de ich mei­ne Kir­che bau­en und die Mäch­te der Unter­welt wer­den sie nicht über­wäl­ti­gen. Ich wer­de dir die Schlüs­sel des Him­mel­reichs geben; was du auf Erden bin­den wirst, das wird auch im Him­mel gebun­den sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Him­mel gelöst sein“ (Mt 16,13–19). Mit beson­de­rer Kraft müs­sen wir heu­te die War­nun­gen und Gewiß­hei­ten beden­ken, die Jesus dem Petrus über­mit­telt hat: „Simon, Simon, der Satan hat ver­langt, daß er euch wie Wei­zen sie­ben darf. Ich aber habe für dich gebe­tet, daß dein Glau­be nicht erlischt. Und wenn du dich wie­der bekehrt hast, dann stär­ke dei­ne Brü­der“ (Lk 22,31–32). Und er sand­te ihn, die Scha­fe zu wei­den, die Petrus erhielt, nach­dem er sei­ne Lie­be zu Jesus bekannt hat­te (Joh 21,15–17).

3.

In einer Zeit, in der in eini­gen Berei­chen der Kir­che die Ein­heit mit dem Ober­haupt die not­wen­di­ge Vita­li­tät unse­res Glau­bens zu ver­lie­ren scheint, bin ich der Mei­nung, lie­be Brü­der im Bischofs­amt, daß eine per­sön­li­che Bekräf­ti­gung unse­rer Ver­bun­den­heit mit dem Papst not­wen­dig ist, indem wir den wei­sen Rat des hei­li­gen Petrus Chry­so­lo­gus im Brief an Euty­ches befol­gen. „Wir ermah­nen Dich, ehr­wür­di­ger Bru­der, in Gehor­sam alles anzu­neh­men, was der hei­lig­ste Papst von Rom geschrie­ben hat; weil der seli­ge Petrus jenen hilft, die die Wahr­heit des Glau­bens suchen. Zumal wir, des Frie­dens und des Glau­bens wegen, nicht Fra­gen ange­hen kön­nen, die den Glau­ben betref­fen, außer in Gemein­schaft mit dem Bischof von Rom“ (Hei­li­ger Petrus Chry­so­lo­gus, Brief an Euty­ches, 2).

Suaviter in modo, fortiter in re

4.

Im Bekennt­nis des wah­ren katho­li­schen Glau­bens mit Petrus zu sein ist beson­ders wich­tig für jene, die im Namen des Herrn zusam­men mit dem Ober­haupt die über die gan­ze Welt ver­teil­ten Par­ti­ku­lar­kir­chen lei­ten, in denen und durch die die ein­zi­ge hei­li­ge Katho­li­sche Kir­che besteht. Zahl­reich sind die Her­aus­for­de­run­gen, die heu­te den Glau­ben betref­fen, auch in Ame­ri­ka und in Chi­le. Wir müs­sen den Herrn um den Mut bit­ten, ihnen mit Weis­heit und Uner­schrocken­heit zu begegnen.

5.

Eini­ge die­ser Her­aus­for­de­run­gen rüh­ren von der Unwis­sen­heit her und ver­an­las­sen uns, mit grö­ße­rem Ein­satz im Bereich der Evan­ge­li­sa­ti­on und der Mis­si­on zu wir­ken, in dem die Kir­che in Latein­ame­ri­ka und der Kari­bik als Ergeb­nis der Kon­fe­renz von Apa­re­ci­da im Ein­satz ist. Ande­re stam­men aus theo­lo­gi­schen und pasto­ra­len Berei­chen, in die Irr­tü­mer und Ver­zer­run­gen ein­ge­drun­gen sind, die wir als Hir­ten aus­fin­dig machen, ver­ur­tei­len und kor­ri­gie­ren müs­sen. Das ist ein schwie­ri­ger, doch not­wen­di­ger und immer aktu­el­ler Bereich in unse­rem Ein­satz als Hir­ten für das Volk Got­tes. Der hei­li­ge Tho­mas ist beson­ders anspruchs­voll mit uns: „Wenn das Salz sei­nen Geschmack ver­liert … Wenn jene, die über ande­ren ste­hen, schei­tern, sind sie nicht zu ande­rem geeig­net, als vom Lehr­amt ent­fernt zu wer­den“ (Hei­li­ger Tho­mas von Aquin, Cate­na Aurea, Bd. 1, S. 262).

6.

In die­sem Sinn ist es not­wen­dig, daß über die per­sön­li­che Arbeit eines jeden Bischofs in sei­ner Diö­ze­se, die uner­setz­lich, not­wen­dig und nicht an ande­re Orga­ne dele­gier­bar ist, hin­aus, die Glau­bens­kom­mis­si­on der Bischofs­kon­fe­renz ein leben­di­ger und wirk­sa­mer Orga­nis­mus ist, da sie ein wirk­li­ches Instru­ment der Mit­ar­beit für die Kon­fe­renz und die Bischö­fe ist, die sie in Anspruch nehmen.

Die Bischofskonferenz, Grenzen und Beiträge

7.

Wie wir gut wis­sen, fin­det, seit der Schaf­fung der Bischofs­kon­fe­ren­zen als Ergeb­nis der Arbei­ten des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, ein kon­stan­te Klä­rung der Auf­ga­be, der Natur und der Art zu arbei­ten der Par­ti­ku­lar­kir­chen statt, die sie ver­sam­meln. Der hei­li­ge Papst Johan­nes Paul II. ließ, nach einer lan­gen Zeit der Über­le­gung und in Beant­wor­tung einer Anfra­ge von Bischö­fen bei der Syn­ode von 1985, das Apo­sto­li­sche Schrei­ben Apo­sto­los suos von 1998 ver­öf­fent­li­chen. Auch heu­te bleibt die Tat­sa­che ein Grund zur Sor­ge, daß das Han­deln der Bischofs­kon­fe­ren­zen mit mehr oder weni­ger Kraft und je nach Gegend in eini­gen Fäl­len, die Ver­ant­wor­tung „iure divi­no“ des Diö­ze­san­bi­schofs beein­träch­tigt hat, daher hilt auch heu­te, was Papst Johan­nes Paul II. bezüg­lich des Umstan­des sag­te, daß die Kon­fe­ren­zen bestehen, um „den Bischö­fen zu hel­fen und nicht um sie zu erset­zen“ (Nr. 18). Wie wir wis­sen, wur­de die­ses Doku­ment erlas­sen, um eini­ge Ideen zu klä­ren, die in eini­gen theo­lo­gi­schen Krei­sen zum Cha­rak­ter der Bischofs­kon­fe­renz zir­ku­lier­ten, und bekräf­tig­te, daß sie für „die gemein­sa­me Aus­übung eini­ger Hand­lun­gen des Bischofs­am­tes dient zur Ver­wirk­li­chung jener einem jeden Bischof für die gan­ze Kir­che zukom­men­de Hir­ten­sor­ge“ (Nr. 13), und nicht als Form der Aus­übung einer kol­le­gia­len, bischöf­li­chen Akti­vi­tät, die ihrer Natur nach nur dem gesam­ten Bischofs­kol­le­gi­um und immer nur zusam­men mit ihrem Ober­haupt zukommt und nie ohne die­ses. Zudem woll­te es erklä­ren, daß die lehr­amt­li­chen Doku­men­te nur bei Ein­stim­mig­keit, der Zustim­mung aller und eines jeden, Exi­stenz­be­rech­ti­gung haben oder in irgend­ei­ner Wei­se die Bischö­fe reprä­sen­tie­ren kön­nen (vgl. Nr. 20).

8.

Die pasto­ra­len Kon­se­quen­zen eines ange­mes­se­nen Ver­ständ­nis­ses und einer ange­mes­se­nen Umset­zung der Bischofs­kon­fe­renz sind offen­kun­dig. Papst Fran­zis­kus woll­te ein Zei­chen in die­sem Sinn set­zen, indem er die Bestim­mun­gen über das Ver­fah­ren für die Nich­tig­keits­er­klä­rung des Ehe­ban­des erließ und den Diö­ze­san­bi­schö­fen, so wie es ihrer Natur ent­spricht, eine Schlüs­sel­rol­le in die­sen heik­len Ange­le­gen­hei­ten zuwies, die sich damit jenen näher machen, die in die­sem Bereich leiden.

Aktuelle Gefahren des ethischen Relativismus

9.

Es ist offen­kun­dig, daß sich heu­te in eini­gen Berei­chen der Glau­bens­un­ter­wei­sung Ele­men­te des libe­ra­len Pro­te­stan­tis­mus ein­ge­schli­chen haben. Das ist beson­ders offen­kun­dig in den euro­päi­schen Natio­nen, ist aber auch in der latein­ame­ri­ka­ni­schen Rea­li­tät nicht unbe­kannt. Ein man­gel­haf­tes Ver­ständ­nis der theo­lo­gi­schen Natur der Bischofs­kon­fe­ren­zen hat das sofor­ti­ge Abdrif­ten in die Gefahr zur Fol­ge, den orga­ni­sa­to­ri­schen Stil der refor­mier­ten Gemein­schaf­ten anzu­neh­men. Auch wenn es sich nicht um einen theo­lo­gi­schen Zugang an sich han­delt, wird dar­aus ein ein­heit­li­cher, einer „Natio­nal­kir­che“ ver­gleich­ba­rer „pasto­ra­ler Stil, wie man es in gewis­sen Akzent­set­zun­gen in Inhalt und Vor­gangs­wei­se und in den not­wen­di­gen Anpas­sun­gen der diö­ze­sa­nen pasto­ra­len Pro­gram­me an die­se Akzen­te und Inhal­te fest­stel­len kann. Es ist zu ver­mei­den, daß der pasto­ra­le Dienst der Bischö­fe in den ver­schie­de­nen Rän­gen der Bischofs­kon­fe­renz sich fak­tisch in eine Art Zen­tral­re­gie­rung der Kir­che in einem Land oder einer Regi­on ver­wan­delt, die, obwohl nicht ver­pflich­tend, im Bereich der Par­ti­ku­lar­kir­che so prä­sent wird, daß eine Nicht-Fol­ge­lei­stung als Man­gel an kirch­li­cher Gemein­schaft betrach­tet wird. Die Ein­heit in der Viel­falt ist eine der Gaben, die der Herr Sei­ner Kir­che geschenkt hat. Es ist not­wen­dig, daß jeder Hir­te spürt, daß er die vol­le Frei­heit hat, sei­ne Her­de gemäß den Ein­ga­ben des Hei­li­gen Gei­stes in Über­ein­stim­mung und Gemein­schaft mit sei­nen direk­ten Mit­ar­bei­tern zu orga­ni­sie­ren und zu leiten.

10.

Wie bereits Papst Johan­nes Paul II., dann mit Nach­druck Bene­dikt XVI. und jetzt Papst Fran­zis­kus tadel­ten, ist die Ten­denz zum Rela­ti­vis­mus, die in der Welt auf hef­ti­ge Wei­se gegen­wär­tig ist, und da wir in die­se ein­ge­taucht sind, ist sie auch in der Kir­che prä­sent. Es gibt vie­le Zei­chen dafür. Erin­nern wir uns an die Ableh­nung, die in eini­gen theo­lo­gi­schen Krei­sen die Erklä­rung Domi­nus Jesus vom 6. August 2000 aus­lö­ste. Die­se Krei­se haben nicht nach­ge­ge­ben. Sie sind noch da und fin­den neu­en Aus­druck, den wir, als Hir­ten, imstan­de sein müs­sen, zu kon­trol­lie­ren, zu ana­ly­sie­ren und zu erleuch­ten. Eine die­ser neu­en Aus­drucks­for­men ist ein gewis­ser reli­giö­ser Syn­kre­tis­mus, der bean­sprucht, die ver­schie­de­nen reli­giö­sen Leh­ren mit dem christ­li­chen Glau­ben gleich­zu­set­zen und damit die christ­li­che Offen­ba­rung zu relativieren.

11.

Auf die glei­che Wei­se hat die­ser Rela­ti­vis­mus auch auf die Bezie­hun­gen mit den ande­ren christ­li­chen Kon­fes­sio­nen ein­ge­wirkt, durch einen Öku­me­nis­mus, der uns unter gewis­sen Umstän­den die authen­ti­sche christ­li­che Bot­schaft auf­ge­ben läßt, um ledig­lich eine bloß natür­li­che reli­giö­se Wahr­heit zu ver­kün­den. Als Fol­ge die­ses Rela­ti­vis­mus haben sich die grund­le­gend­sten anthro­po­lo­gi­schen Wahr­hei­ten über die mensch­li­che Per­son auf­ge­löst und der offen­sicht­lich­ste Aus­druck dafür ist der Pri­mat der Gen­der-Theo­rie, die eine völ­li­ge anthro­po­lo­gi­sche Wen­de im christ­li­chen Ver­ständ­nis der Per­son, der Ehe, des Lebens usw. voraussetzt.

12.

Ich weiß, daß die­ser Rela­ti­vis­mus in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch mit Nach­druck nach Chi­le gelangt ist und daß die Gen­der-Theo­rie sich in den Berei­chen und Geset­zen über die Fami­lie und die Ver­tei­di­gung des Lebens von der Zeu­gung bis zum natür­li­chen Tod aus­ge­brei­tet hat. In eini­gen Krei­sen wer­den in Fort­set­zung eini­ger Ver­sio­nen der Befrei­ungs­theo­lo­gie wei­ter­hin neue „Theo­lo­gien“ indi­ge­nen, femi­ni­sti­schen und öko­lo­gi­schen Cha­rak­ters ent­wickelt. Dabei han­delt es sich um radi­ka­le Anpas­sun­gen des Glau­bens an die Lebens­be­din­gun­gen der Völker.

13.

Ich den­ke, daß das für die Hir­ten ein Grund zu einer gründ­li­chen Über­le­gung ist: Es geht nicht nur dar­um, sich die­sen zu wider­set­zen, son­dern auch Wege auf­zu­zei­gen, die­se ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen Krei­se zurück­zu­ge­win­nen. Der hei­li­ge Augu­sti­nus sagt in sei­ner Pre­digt über die Hir­ten, daß der Herr „im vor­aus unse­re Ohren gegen jene stär­ken woll­te, die sich – wie Er selbst warn­te – im Lau­fe der Geschich­te erhe­ben wer­den mit der Behaup­tung „Chri­stus ist da, Chri­stus ist dort“. Er hat uns gebo­ten, ihnen kein Gehör zu schen­ken. Wir haben kei­ne Ent­schul­di­gung, wenn wir nicht auf die so kla­re, so offe­ne, so offen­kun­di­ge Stim­me des Hir­ten hören, daß nicht ein­mal der Kurz­sich­tig­ste und gei­stig Zurück­ge­blie­bend­ste sagen kann: ich habe nicht ver­stan­den“ (Die Ein­heit der Kir­che, 11,28).

Der theologische Dissens

14.

Wie in vie­len ande­ren Län­dern muß­ten auch die Bischö­fe Chi­les sich dem theo­lo­gi­schen Abweich­ler­tum stel­len, vor allem in Fra­gen der katho­li­schen Moral, aber auch in ande­ren aka­de­mi­schen Berei­chen von vita­ler Bedeu­tung. Es ist ein Phä­no­men, das von der Kon­gre­ga­ti­on schon immer stu­diert wur­de, das aber in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten beson­ders auf­ge­tre­ten ist. In die­sem Bereich ist den Hir­ten eine Wach­sam­keit und ein klu­ges, aber klä­ren­des Han­deln gebo­ten, vor allem wenn davon die Glau­bens­leh­re betrof­fen ist. Als Nach­fol­ger der Apo­stel, „emp­fan­gen die Hir­ten der Kir­che ‚vom Herrn … die Sen­dung, alle Völ­ker zu leh­ren und das Evan­ge­li­um jed­we­dem Geschöpf zu ver­kün­den. So sol­len alle Men­schen … das Heil erlan­gen‘. Ihnen ist damit die Auf­ga­be anver­traut, das Wort Got­tes zu bewah­ren, dar­zu­le­gen und zu ver­brei­ten, des­sen Die­ner sie sind“ (Instruk­ti­on Donum veri­ta­tis, 14).

15.

In die­sem Zusam­men­hang ist die Anzei­ge und die Mit­tei­lung an die höhe­re Stel­le nicht aus­rei­chend. Es ist not­wen­dig, die Irr­tü­mer mit Mut und Ent­schlos­sen­heit zu berich­ti­gen und die Mas­sen­me­di­en zu nüt­zen, damit allen die Wahr­heit klar wird, die immer erstrah­len muß. „Zu allen Zei­ten ist die Theo­lo­gie wich­tig, damit die Kir­che auf den Plan Got­tes ant­wor­ten kann, der will, ‚daß alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit gelan­gen‘ (1 Tim 2,4). Doch in Zei­ten gro­ßer gei­sti­ger und kul­tu­rel­ler Umbrü­che wird sie noch wich­ti­ger, auch wenn sie dann beson­de­ren Gefah­ren aus­ge­setzt ist, denn sie muß sich bemü­hen, in der Wahr­heit ‚zu blei­ben‘ (vgl. Joh 8,31) und zugleich die neu­en Pro­ble­me, die sich dem mensch­li­chen Geist stel­len, berück­sich­ti­gen. In unse­rem Jahr­hun­dert und zumal bei der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils hat die Theo­lo­gie viel zu einem tie­fe­ren ‚Ver­ständ­nis der über­lie­fer­ten Din­ge und Wor­te‘ bei­getra­gen, frei­lich auch Momen­te der Kri­se und Span­nung erlebt, und sie erlebt sie wei­ter“ (Donum Veri­ta­tis, 1).

16.

„Der Dis­sens kann ver­schie­de­ne For­men anneh­men. In sei­ner radi­kal­sten Aus­prä­gung möch­te er die Kir­che umwan­deln und dabei einem Modell des Pro­te­stes fol­gen, wie es in der poli­ti­schen Gesell­schaft ver­wen­det wird. Häu­fi­ger wird die Mei­nung ver­tre­ten, der Theo­lo­ge sei nur dem unfehl­ba­ren Lehr­amt zu fol­gen gehal­ten, wäh­rend nach Art eines gewis­sen theo­lo­gi­schen Posi­ti­vis­mus die ohne Inan­spruch­nah­me des Cha­ris­mas der Unfehl­bar­keit vor­ge­leg­ten Leh­ren kei­ner­lei ver­pflich­ten­den Cha­rak­ter hät­ten, wobei dem ein­zel­nen vol­le Frei­heit gelas­sen wür­de, ihnen anzu­hän­gen oder nicht“ ( Donum Veri­ta­tis, 33). „Der Theo­lo­ge wird in die­sen Fäl­len nicht auf die Mas­sen­me­di­en zurück­grei­fen, son­dern viel­mehr die ver­ant­wort­li­che Auto­ri­tät anspre­chen, denn durch das Aus­üben von Druck auf die öffent­li­che Mei­nung kann man nicht zur Klä­rung von lehr­haf­ten Pro­ble­men bei­tra­gen und der Wahr­heit die­nen“ (Donum Veri­ta­tis, 30)

17.

„Für eine loya­le Ein­stel­lung, hin­ter der die Lie­be zur Kir­che steht, kann eine sol­che Situa­ti­on gewiß eine schwe­re Prü­fung bedeu­ten. Sie kann ein Auf­ruf zu schwei­gen­dem und beten­dem Lei­den in der Gewiß­heit sein, daß, wenn es wirk­lich um die Wahr­heit geht, die­se sich not­wen­dig am Ende durch­setzt“ ( Donum Veri­ta­tis, 31).

Der Einfluß der Humanwissenschaften in der Theologie

18.

Ein Aspekt, der heu­te als neu­es Ele­ment auf­rtitt, ist ein Über­ge­wicht an human­wis­sen­schaft­li­chen Zugän­gen für die theo­lo­gi­sche Ana­ly­se. Beson­ders jene, die dar­in bestehen, das Füh­len des Vol­kes Got­tes zu bestimm­ten Fra­gen bewei­sen zu wol­len und die­ses als neu­es Füh­len der Gläu­bi­gen im Gegen­satz zu dem dar­stel­len zu wol­len, das für Jahr­zehn­te, Jahr­hun­der­te oder Jahr­tau­sen­de gegol­ten hat. „Der Dis­sens zieht fer­ner zuwei­len eine sozio­lo­gi­sche Argu­men­ta­ti­on her­an, nach der die Mei­nung einer gro­ßen Zahl von Chri­sten direk­ter und ange­mes­se­ner Aus­druck des ‚über­na­tür­li­chen Glau­bens­sinns‘ wäre“ (Donum Veri­ta­tis, 35).

19.

In Wirk­lich­keit kön­nen die Mei­nun­gen der Gläu­bi­gen nicht ein­fach als “sen­sus fidei“ gleich­ge­setzt wer­den. „Die­ser ist näm­lich eine Eigen­art des theo­lo­galen Glau­bens, der als Gabe Got­tes, die das per­sön­li­che Ja zur Wahr­heit schenkt, nicht irren kann. Die­ser per­sön­li­che Glau­be ist zugleich Glau­be der Kir­che, denn Gott hat der Kir­che die Hut des Wor­tes anver­traut, und was des­we­gen der Gläu­bi­ge glaubt, ist das, was die Kir­che glaubt. Daher schließt der ‚sen­sus fidei‘ sei­ner Natur nach die tie­fe Über­ein­stim­mung von Geist und Herz mit der Kir­che, das ‚sen­ti­re cum Eccle­sa‘, ein“ ( Donum Veri­ta­tis, 35).

20.

Manch­mal sind der Man­gel an Unter­schei­dung und die Ver­wir­rung zwi­schen dem geist­li­chen Leben und der psy­cho­lo­gi­schen Dimen­si­on der Per­son, die mit moder­nen Metho­den ana­ly­siert wer­den, offen­kun­dig. Die­ser Aspekt beein­flußt den Aus­bil­dungs­pro­zes­se der Men­schen, sowohl für das Prie­ster­tum, das geweih­te Leben als auch für die in der Pasto­ral täti­gen Lai­en. Die ver­schie­de­nen psy­cho­lo­gi­schen Strö­mun­gen stel­len eine Quel­le des Wis­sens über die mensch­li­che Per­son dar, die unfehl­bar scheint, so wie ihre Metho­den als ein siche­rer Weg erschei­nen, Resul­ta­te der Sta­bi­li­tät, der Nor­ma­li­tät und der per­sön­li­chen Ent­wick­lung zu erzie­len. So wer­den sie als Haupt­weg zur Unter­schei­dung in Beru­fung, Aus­bil­dung und inne­rem Wachs­tum ange­wandt. Daher rührt das Ver­schwin­den und die Gering­schät­zung für die Bedeu­tung der gött­li­chen Gna­de im geist­li­chen Leben, das auf eine rein natür­li­che Ebe­ne redu­ziert wird. Und man pro­du­ziert eine Ent­stel­lung des Zwecks der Sakra­men­te, des Gebets und der über­lie­fer­ten Leh­re der Kir­che über das christ­li­che Leben und die Berufung.

Vom Glauben ausgehen

21.

In die­sem Erfor­schen der Rea­li­tät als Teil der theo­lo­gi­schen Auf­ga­be wer­den als “Zei­chen der Zeit“ alle Klas­sen von Ereig­nis­sen, Denk- und Han­dels­wei­sen der Zeit­ge­nos­sen betrach­tet, ange­fan­gen bei jenen, über die man nach­denkt und für die man ent­schei­det, wel­cher Linie die Kir­che in ihrem pasto­ra­len Han­deln fol­gen soll. Man sagt mit einer gewis­sen Leicht­fer­tig­keit, daß die­se Zei­chen ein „Spre­chen“ Got­tes zur Kir­che dar­stel­len. Auf die­se Wei­se wird die (all­ge­mei­ne, objek­ti­ve und uni­ver­sa­le) Gött­li­che Offen­ba­rung rela­ti­viert; und die Hei­li­ge Schrift wird dienst­bar gemacht, um die­se Inhal­te zu „erleuch­ten“. Auf die­se Wei­se wird die „Pasto­ral“ auf die Sum­me mensch­li­cher Ein­grif­fe redu­ziert, sei es für das Indi­vi­du­um, sei es für die All­ge­mein­heit, und kon­zen­triert sich auf welt­li­che Ansprü­che. Damit wird das Feh­len der tran­szen­den­ten, heil­brin­gen­den und über­na­tür­li­chen Dimen­si­on des pasto­ra­len Auf­trags der Kir­che klar. Es ist not­wen­dig, dar­auf zu behar­ren, daß unse­re theo­lo­gi­sche Über­le­gung und ihre pasto­ra­len Kon­se­quen­zen vom Geof­fen­bar­ten aus­ge­hen. Daher rührt auch die Bedeu­tung einer ange­mes­se­nen Ver­kün­di­gung der Inhal­te des Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che, den der Hei­li­gen Johan­nes Paul II. der Kir­che geschenkt hat „als gül­ti­ges und legi­ti­mes Werk­zeug im Dienst der kirch­li­chen Gemein­schaft an, fer­ner als siche­re Norm für die Leh­re des Glau­bens“ (Apo­sto­li­sche Kon­sti­tu­ti­on Fidei Depo­si­tum, 4).

22.

Der grund­le­gen­de Text in die­sem Sinn ist das Dekret Opt­atem toti­us Num­mer 1, wo es um die Lehr­plä­ne der theo­lo­gi­schen Fächer im Licht des Glau­bens unter Füh­rung des kirch­li­chen Lehr­am­tes geht. Dar­in wird ein­deu­tig die nicht nur wis­sen­schaft­li­che, im ari­sto­te­li­schen und moder­nen Sinn des Wor­tes, son­dern auch spe­ku­la­tiv-onto­lo­gi­sche Dimen­si­on der Theo­lo­gie aner­kannt. Mehr noch, die Theo­lo­gie selbst wird in Funk­ti­on des gesam­ten Lebens der Kir­che, der Gläu­bi­gen und des Theo­lo­gen gese­hen.. Die­se Vor­gangs­wei­se setzt vor­aus, daß die gesam­te theo­lo­gi­sche Arbeit von der Hei­li­gen Schrift beseelt und gestützt sein muß. Die ver­schie­de­nen Etap­pen sehen das Stu­di­um der bibli­schen The­men vor, die Dar­le­gung des refle­xi­ven Zugangs, den die patri­sti­sche Tra­di­ti­on bie­tet, eben­so die Dog­men­ge­schich­te im Kon­text der Kir­chen­ge­schich­te, die spe­ku­la­ti­ve Ver­tie­fung der Heils­ge­heim­nis­se in ihrem Zusam­men­hang, und ihre Inte­gra­ti­on in die ver­schie­de­nen For­men des kirch­li­chen Lebens (vor allem der lit­ur­gi­schen und spi­ri­tu­el­len), die theo­lo­gi­sche Ver­ant­wor­tung ange­sichts der Pro­ble­me der Men­schen unse­rer Zeit. Der Aus­gangs­punkt der theo­lo­gi­schen Unter­su­chung ist, im Gegen­satz zum phi­lo­so­phi­schen, „dog­ma­tisch“ im Sin­ne, daß er sich mit dem Wort Got­tes, all­ge­mein gespro­chen, iden­ti­fi­ziert, und das durch die theo­lo­gi­sche Über­le­gung nicht in Fra­ge gestellt wer­den kann, ohne daß sie in ihrem erkennt­nis­theo­re­ti­schen Auf­trag, ihrem Auf­trag den Glau­ben zu begrei­fen, scheitert.

Die­ses Wort Got­tes ver­langt, jedes Mal bes­ser gekannt und ver­stan­den zu wer­den. In die­sem Begrei­fen des Glau­bens schrei­tet die Theo­lo­gie mit den ihr eige­nen Metho­den vor­an (fidens qua­rens intellec­tum). Die bei­den Haupt­mo­men­te ihrer Auf­merk­sam­keit sind der posi­ti­ve Moment des audit­us fidei (Bewußt­wer­den des Glau­bens der Kir­che durch ihre geschicht­li­che Ent­wick­lung aus­ge­hend vom bibli­schen The­ma) und der refle­xi­ve Moment des intellec­tus fidei auf sei­ner dar­le­gen­den, spe­ku­la­ti­ven und aktua­li­sie­ren­den Ebe­ne. Daher ist das Objekt des theo­lo­gi­schen Arbei­tens der Glau­be der Kir­che in sei­ner Bezo­gen­heit auf die Gött­li­che Offen­ba­rung, bezüg­lich der sich die Theo­lo­gie fragt: Was bedeu­tet sie? Wie ist sie zu inter­pre­tie­ren und kann für den Mensch begreif­bar wer­den? Wie kann man ihre inne­re Bedeu­tung für ihn unterstreichen?

Die Arbeit der Kirche für gesunde Bereiche, damit sie den Mißbrauch meiden

23.

Ich weiß, daß die Kir­che in Chi­le wie nur weni­ge Natio­nen wegen des Miß­brauchs eini­ger Kle­ri­ker gelit­ten hat. Das ist ein schmerz­li­ches und kom­ple­xes The­ma, dem vie­le Bischofs­kon­fe­ren­zen gegen­über­stan­den, doch die chi­le­ni­sche ist dar­in wei­ter mit der jüng­sten Appro­ba­ti­on und Bekannt­ma­chung der „Richt­li­ni­en, Obsor­ge und Hoff­nung“, als Gesetz für jede kirch­li­che Juris­dik­ti­on, die bereits im gan­zen Land in Kraft getre­ten sind.

24.

Seit Papst Johan­nes Paul und dann Bene­dikt XVI. eine kla­re und nach­drück­li­che Poli­tik begon­nen haben, wur­de die Kon­gre­ga­ti­on geru­fen, die­se Pro­ble­me zu lösen. Papst Fran­zis­kus, wie wir wis­sen, hat mit Nach­druck und Ent­schie­den­heit die­se Arbeit fort­ge­setzt. Dafür ist aber eine ent­schie­de­ne Akti­on der Bischö­fe in ihren Diö­ze­sen unver­zicht­bar, die dar­auf abzielt, ein gesun­des pasto­ra­les Umfeld zu schaf­fen, in dem der Macht­miß­brauch, der dem sexu­el­len Miß­brauch immer vor­aus­geht, völ­lig aus­ge­rot­tet ist.

25.

Zusam­men damit müs­sen, wie in ande­ren Natio­nen, Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men und effi­zi­en­te Schutz­maß­nah­men für Min­der­jäh­ri­ge, die miß­braucht wur­den, beschlos­sen wer­den, die als grund­le­gen­des Ele­ment die Wie­der­gut­ma­chung des ver­ur­sach­ten Übels mit ein­schlie­ßen. In die­sem Doku­ment des chi­le­ni­schen Epi­sko­pats schei­nen mir beson­ders die fest­ge­leg­ten Prin­zi­pi­en erwäh­nens­wert, die sich im Schutz der Min­der­jäh­ri­gen, Inte­gri­tät des prie­ster­li­chen Dien­stes, Trans­pa­renz, Ver­ant­wor­tung und Zusam­men­ar­beit mit der Gesell­schaft und den Behör­den zusam­men­fas­sen las­sen. Die­se Grund­sät­ze wer­den die Aus­mer­zung die­ser Gei­ßel aus dem Leben der Kir­che zum Ergeb­nis haben, die unschul­di­gen Men­schen sol­ches Übel zuge­fügt und der Kir­che viel von ihrem Anse­hen genom­men hat.

26.

Ehr­wür­di­ge Brü­der Bischö­fe, dan­ken wir dem Herrn für alle Gaben, die Er der Kir­che geschenkt hat und alles Gute, daß Er zum Wohl der Men­schen die­ses geseg­ne­ten Lan­des ver­wirk­licht hat. Der Herr gibt uns viel Grund zur Freu­de, doch wie wir alle wis­sen, hat die­se Freu­de ihre Wur­zeln immer im Kreuz. Bit­ten wir unse­re Him­mels­mut­ter, der Köni­gin und Schutz­frau Chi­les, Für­spre­che­rin zu sein, damit ihrem Sohn immer treu blei­be und der Kir­che, die Er uns als Sakra­ment des Heils geschenkt hat.

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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