800 Jahre Predigerorden: 7. Dezember Meßfeier am Grab des Hl. Dominikus im überlieferten Dominikanischen Ritus


Eigenritus des Dominikanerordens
Eigen­ri­tus des Dominikanerordens

(Bolo­gna) Der vom Hei­li­gen Domi­ni­kus gegrün­de­te Pre­di­ger­or­den begeht 7. Novem­ber 2015 bis zum 21.Jänner 2017 sein 800jähriges Grün­dungs­ju­bi­lä­um. Aus die­sem Anlaß lädt der Patri­ar­chal­kon­vent San Dome­ni­co von Bolo­gna ein, am 7.Dezember 2015 eine Wall­fahrt zum Grab­mal des Hei­li­gen Domi­ni­kus in Bolo­gna zu unternehmen.

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Höhe­punkt der Wall­fahrt wird um 11.30 Uhr die Zele­bra­ti­on einer gesun­ge­nen Hei­li­gen Mes­se im Domi­ni­ka­ni­schen Ritus sein. Ein Ritus, der mit der Lit­ur­gie­re­form 1969 auf­ge­ge­ben wur­de, aber in jüng­ster Zeit wie­der­ent­deckt und in Tei­len des Ordens geför­dert wird. Die Hei­li­ge Mes­se fin­det in San Dome­ni­co, der Klo­ster­kir­che von Bolo­gna statt.

Vor der Hei­li­gen Mes­se wird, Pater Ric­car­do Aimo­ne Bari­le O.P., Pri­or des Kon­ven­tes in Bolo­gna, einen Vor­trag über die­sen Ritus hal­ten und in sei­ne Beson­der­hei­ten ein­füh­ren. Der Vor­trag beginnt um 10 Uhr im Hör­saal 2 im Gro­ßen Kreuz­gang. Das The­ma behan­delt die Ent­wick­lung des Domi­ni­ka­ni­schen Ritus, sei­ne Ent­fal­tung, das Abge­hen von ihm und sei­ne Wiedergewinnung.

Der Domi­ni­ka­ni­sche Ritus gehört damit zu den Eigen­ri­ten, wie sie sich in bestimm­ten Orden ent­wickel­ten und von die­sen gepflegt wur­den. Daher han­delt es sich auch um einen über­lie­fer­ten Ritus aus der Zeit vor der Lit­ur­gie­re­form 1965/​1969.

Durch Summorum Pontificum setzte Wiederentdeckung des Eigenritus ein

Dominikanerorden: Baum der Heiligen
Domi­ni­ka­ner­or­den: Baum der Heiligen

Die Wall­fahrt soll ins­be­son­de­re ein Moment des Gebe­tes und der Dank­bar­keit sein für den Hei­li­gen Ordens­grün­der Domi­ni­kus, den Gott sei­ner Kir­che geschenkt hat. Sie soll aber auch die Gele­gen­heit sein den Ritus der für sie­ben­hun­dert­fünf­zig Jah­re das lit­ur­gi­sche Leben des Ordens cha­rak­te­ri­siert hat, zu ver­tie­fen und zu fördern.
Seit dem Jahr 2007 kann er, Dank des Motu Pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum von Sei­ner Hei­lig­keit Bene­dikt XVI. und der Anwei­sung Uni­ver­sae Eccle­siae der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on Eccle­sia Dei, wie­der ohne Ein­schrän­kun­gen in der Kir­che und im Orden der Domi­ni­ka­ner geför­dert und zele­briert werden.

Der Patri­ar­chal­kon­vent des Domi­ni­ka­ner­or­dens von Bolo­gna lädt in ver­schie­de­nen Spra­chen zur Wall­fahrt und zur Hei­li­gen Mes­se im alten Ritus des Domi­ni­ka­ner­or­dens ein, dar­un­ter auch in deut­scher Sprache.

Im Anschluß zur Hei­li­gen Mes­se laden die Ordens­brü­der zum Bei­sam­men­sein bei einer klei­nen Agape.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Domi­ni­ka­ner­klo­ster Bologna

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2 Kommentare

  1. Das kann man nur begrü­ßen, wenn der 800 Jah­re alte Pre­di­ger­or­den auf beson­de­re Wei­se ge-
    fei­ert wird. Sein Grün­der Bene­dikt ist einer der gro­ßen Kir­chen­ge­stal­ten des Mit­tel­al­ters. Bei der
    800 Jahr­fei­er soll der Eigen­ri­tus der Domi­ni­ka­ner im Mit­tel­punkt ste­hen und neu belebt werden.
    Es ist den Domi­ni­ka­nern Got­tes Segen zu wün­schen und dass sie unter Fran­zis­kus ihre Eigen-
    stän­dig­keit und Ritus behalten.

    • Ohne die Rol­le Bene­dikts schmä­lern zu wol­len, aber der Pre­di­ger­or­den wur­de nicht von ihm, son­dern von Domi­ni­kus begrün­det – des­we­gen heißt es ja auch Dominikaner …

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