„Rauch Satans“ drängt in die Bischofssynode – Kritik an „Instrumentum laboris“ und Synodalen


Erzbischof Peta
Erz­bi­schof Peta

(Rom) Die Wort­mel­dung des Erz­bi­schofs von Ast­a­na, Msgr. Tomasz Ber­nard Peta, der als Syn­oden­va­ter Kasach­stan auf der Bischofs­syn­ode ver­tritt, erfolg­te bereits am ver­gan­ge­nen 10. Okto­ber, ver­dient aber doku­men­tiert zu wer­den. Bekannt gemacht wur­de der Wort­laut durch Voice of the Fami­ly. Als gestern eini­gen Jour­na­li­sten auf dem Peters­platz der aus­ge­druck­te Wort­laut aus­ge­teilt wur­de, sag­te einer laut lachend: „Der wird von [Vati­kan­spre­cher] Lom­bar­di sicher nie zu einer Pres­se­kon­fe­renz eingeladen“.

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Die Wort­mel­dung von Erz­bi­schof Peta ver­dient, voll­stän­dig zugäng­lich gemacht zu werden:

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Der seli­ge Paul VI. sag­te 1972:

„Der Rauch Satans ist durch einen Riß in den Tem­pel Got­tes eingedrungen.“

Ich bin über­zeugt, daß das pro­phe­ti­sche Wor­te des hei­li­gen Pap­stes waren, den Autor von Hum­a­nae vitae. Wäh­rend der Syn­ode des ver­gan­ge­nen Jah­res ver­sucht „der Rauch Satans“ in die Aula Pauls VI. einzudringen.

Näm­lich:

1. Durch den Vor­schlag jene, die geschie­den sind und in einer neu­en stan­des­amt­li­chen Ver­bin­dung leben, zur Hei­li­gen Kom­mu­ni­on zuzulassen.
2. Die Behaup­tung, daß das Zusam­men­le­ben eine Ver­bin­dung ist, die selbst einen gewis­sen Wert haben kann.
3. Das Plä­doy­er für die Homo­se­xua­li­tät als etwas, das angeb­lich nor­mal ist.

Man­che Syn­oden­vä­ter haben die Ein­la­dung von Papst Fran­zis­kus zu einer offe­nen Dis­kus­si­on nicht rich­tig ver­stan­den und Ideen vor­ge­bracht, die der zwei­tau­send­jäh­ri­gen Tra­di­ti­on der Kir­che wider­spre­chen, die im Wort Got­tes begrün­det ist. Lei­der kann man den Geruch die­ses „höl­li­schen Rau­ches“ immer noch in eini­gen Punk­ten des „Instru­men­tum labo­ris“ wahr­neh­men und auch in den Wort­mel­dun­gen eini­ger Syn­oden­vä­ter in die­sem Jahr.

Mei­ner Mei­nung nach besteht die Haupt­auf­ga­be einer Syn­ode dar­in, auf das Evan­ge­li­um der Ehe und der Fami­lie hin­zu­wei­sen und das heißt, auf die Leh­re unse­res Erlö­sers. Es ist nicht erlaubt, das Fun­da­ment zu zer­stö­ren, den Fels zu zerstören.

Möge der Hei­li­ge Geist, der in der Kir­che immer den Sieg davon­trägt, uns alle erleuch­ten bei der Suche des wah­ren Guten für die Fami­lie und für die Welt.

Maria, Mut­ter der Kir­che, bit­te für uns!

+ Tomasz Peta
Erz­bi­schof von Ast­a­na (Kasach­stan)

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Voice of the Family

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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15 Kommentare

  1. Der Rauch Satans ver­dun­kelt das Ange­sicht der Kir­che. Der Rauch Satans ist schon bei dem
    II.Vatikanum dem Kon­zil des Men­schen­gei­stes in die Kir­che ein­ge­drun­gen, dadurch dass die
    Mehr­zahl der Bischö­fe die gei­sti­ge Gefahr nicht erkannt und ver­trau­ens­voll abge­stimmt haben.
    So ist es auch bei der statt­fin­den­den Syn­ode. Wäh­rend weni­ge Kar­di­nä­le kämp­fen und die Leh-
    re der Kir­che ver­tei­di­gen, ste­hen die ande­ren abseits und schau­en taten­los zu. Immer wieder
    und erneut gelingt es den Pro­gres­si­sten irgend eine Öff­nung zu fin­den, um den Rauch Satans
    der auch frisch aus Deutsch­land kommt, ein­zu­las­sen. Erz­bi­schof Peta aus Kasach­stan gehört zu
    denen, die die­se Din­ge erkannt haben und ver­su­chen gegen zu steuern.

    Des­halb mit Erz­bi­schof Peta : Maria, Mut­ter der Kir­che, bit­te für uns !

  2. Erz­bi­schof Tomasz Peta hat in der Aula sehr ein­drück­lich die Wahr­heit ver­tei­digt. Lei­der sind er und ande­re wel­che uner­schüt­terl­lich die Wahr­heit ver­kün­den eine klei­ne Mino­ri­tät bei die­ser gleich­ge­schal­te­ten „Syn­ode“ und ver­mut­lich im gan­zen Wel­tepi­sko­pat. Heu­te gehört dazu viel Mut, daher ist es sehr löb­lich, daß Erz­bi­schof Peta hier so furch­los das Wort ergriff.

  3. Es scheint sie doch tat­säch­lich noch zu geben: Bischö­fe nach dem Her­zen Jesu, die das Evan­ge­li­um mutig ver­kün­den und sich auch nicht scheu­en das Kind beim Namen zu nennen!
    Hat Papst F. anfangs noch stän­dig vom Teu­fel gespro­chen, hört man inzwi­schen nichts mehr in der Rich­tung von ihm – aus­ge­rech­net jetzt, wo es dar­auf ankom­men wür­de! Wer blickt bei ihm schon durch?

  4. Hl. Gal­lus, nimm du heu­te an dei­nem Gedenk­tag die Syn­ode und alle Syn­oden­vä­ter unter dei­nen beson­de­ren Schutz und über­füh­re die Fein­de der Kir­che, dass sie ihr kei­nen Scha­den zufü­gen können.

  5. Es ent­behrt nicht einer gewis­sen Iro­nie, daß aus­ge­rech­net der (un)selige Paul VI. beklagt hat, daß „der Rauch Satans durch einen Riß in den Tem­pel Got­tes ein­ge­drun­gen ist“.
    Wer, so fragt man sich unwill­kür­lich, hat ihn denn nur dort ein­ge­las­sen, und zwar nicht durch einen Spalt, son­dern durch weit geöff­ne­te Türen?
    Der Mon­ti­ni-Papst war eine tra­gi­sche Figur: auf der einen Sei­te ein Jam­mer­lap­pen, der sich immer wie­der über den Nie­der­gang beklag­te, ande­rer­seits aber mit flie­gen­den Fah­nen und Trom­pe­ten­schall die Kir­che in Rich­tung Unter­gang gesteu­ert hat.

    • Papst Paul VI. trug oft einen Büßer­gür­tel, der ihm ins Fleisch stach: https://books.google.de/books?id=svKe3lFN8ksC&pg=PA370&lpg=PA370&dq=Papst+Paul+VI.+Büßergürtel&source=bl&ots=s6Ukc70Kzp&sig=f2ovCq7gKKIcDihBFRtLn5PtfnU&hl=en&sa=X&redir_esc=y#v=onepage&q=Papst%20Paul%20VI.%20Büßergürtel&f=false —-

      Als er die Enzy­kli­ka ‚Hum­a­nae vitae‘ publi­zier­te rebel­lier­ten vie­le gegen ihn und er muß­te schwer dar­un­ter lei­den. Er leb­te in einer tra­gi­schen Zeit. Ich möch­te nicht in sei­nen Schu­hen gestan­den haben.…

      • Das ist es! Genau aus die­sem Grund steht es uns nicht zu, ein Urteil über die­sen muti­gen Papst zu fällen!
        Er hat ja auch viel zu spät die Machen­schaf­ten eines Bug­nini durch­schaut, was man ihm auch nicht zur Last legen kann!

      • Über Papst Paul VI. gehen die Mei­nun­gen aus­ein­an­der. Die Einen hal­ten ihn für einen Ver­rä­ter und die Ande­ren hal­ten ihn für einen Erneuerer.

        Ich hal­te ihn für jemand der Hoff­nun­gen (auf Ver­bes­se­run­gen) hat­te, die bit­ter ent­täuscht wur­den; und der sein Bestes gab, indem im wei­te­ren Ver­lauf, den er allei­ne nicht mehr umän­dern konn­te, sich selbst aufopferte.

      • Ein­mal ganz abge­se­hen davon, daß ich von sol­chen Prak­ti­ken abso­lut nichts hal­te (hört sich ver­däch­tig nach „Opus Dei“ an!), weil sie nicht im Ein­klang mit dem Evan­ge­li­um ste­hen, hat­te Paul VI. wegen all dem, was er der Kir­che ange­tan hat, Buße ganz bit­ter nötig.
        Es ist doch ein Mär­chen, daß er Bug­ninis Machen­schaf­ten zu spät durch­schaut hat. Wenn ja, war­um hat er sie nicht wenig­stens ver­sucht rück­gän­gig zu machen?Ich erin­ne­re nur an die fle­hent­li­chen Bit­ten unzäh­li­ger Gläu­bi­gen, ihnen die alte Mes­se zu las­sen. Er hat sie noch nicht ein­mal ange­hört, son­dern auf dem Peters­platz ein­fach ste­hen gelas­sen und die Vor­hän­ge zuge­zo­gen. Für mich ist Mon­ti­ni besten­falls eine tra­gi­sche Figur, weni­ger posi­tiv einer der Weg­be­rei­ter des Cha­os, mit dem wir heu­te zu tun haben.

      • mir kommt er vor wie der Zau­ber­lehr­ling, der erst den Besen aus der Ecke holt, aber dann nicht mehr kon­trol­liert bekommt, aber okay ich bin Jahr­gang 1972, ich muss es mir aus der Retro­spek­ti­ve anlesen

    • @siri: In Memo­ri­am Papst Paul VI: Mit den „Roten“ und Frei­mau­rern, ins­be­sond­re der rote Kar­di­nal Casaro­li ver­stand es der Mon­ti­ni-Papst übri­gens ja aus­ge­zeich­net. Das war sein Pro­gramm: Dia­log mit der moder­nen Welt, mit den kom­mu­ni­sti­schen Agen­ten Mos­kaus und spä­ter auch sei­ne Bewun­de­rung der chi­ne­si­schen Kul­tur­re­vo­lu­ti­on… Und auf die­ser Schie­ne fährt Berg­o­glio und sei­ne Mann­schaft wei­ter, sie­he Kuba und dem­nächst den chi­ne­si­schen roten Dik­ta­to­ren. :„Radio Vati­kan: Papst F.wünscht nach Chi­na zu rei­sen…“. Rate mal, wer heu­te zum Essen kommt“ – (Sequenz aus einem Star-Trek Film).

  6. Eine Beob­ach­tung:

    Das der­zei­ti­ge voll­stän­di­ge Schwei­gen Kas­pers scheint höchst ver­däch­tig. Mit Sicher­heit hat er sei­ne Posi­ti­on und den gera­de­zu fana­ti­schen Vor­satz, sei­ne Häre­sie doch noch durch­zu­brin­gen, nicht aufgegeben. 

    Anschei­nend ist aber ‑meh­re­re seriö­se Quel­len behaup­ten es zumin­dest- für die The­sen Kas­pers auch auf die­ser Syn­ode kei­ne qua­li­fi­zier­te Mehr­heit zur erwar­ten. Auch die deut­schen Bischö­fe äußern sich in den letz­ten Tagen auf­fal­lend zurück­hal­tend. Die von der deut­schen Sprach­grup­pe erstell­ten Zwi­schen­be­rich­te sind auf­fal­lend schal, eigent­lich größ­ten­teils nichts­sa­gend. Jedoch wäre es natür­lich naiv, anzu­neh­men, sie hät­ten ihre Auf­fas­sung geändert.

    All das zeigt, daß nun ein­fach die Tak­tik ver­än­dert wur­de – das ist im übri­gen nicht nur ein­fach eine Ver­mu­tung, son­dern die neue Tak­tik wird bereits ziem­lich unver­blümt, z. B. von Marx, zur Spra­che gebracht:

    Man wird nun ver­su­chen, die „Fra­ge“ nach der Zulas­sung von Ehe­bre­chern zu den Sakra­men­ten als eine dis­zi­pi­li­nä­re Ange­le­gen­heit ‑kirch­li­chen, nicht gött­li­chen Rech­tes- hin­zu­stel­len. Natür­lich ist die kirch­li­che Dis­zi­plin im Rah­men des gött­li­chen Rech­tes ver­än­der­lich – und kann selbst­ver­ständ­lich regio­nal ver­schie­den gehal­ten sein. In Deutsch­land könn­te man es mit, in Polen gegen Kas­per hal­ten. Ent­schei­dend wäre die jewei­li­ge Bischofs­kon­fe­renz. So wäre dann der Kas­per-Häre­sie ‑durch die Hin­ter­tür eines „natio­nal­kirch­li­chen Prin­zips“- doch noch Tür und Tor geöffnet ! 

    Es ist zu hof­fen, daß die­ser infa­me Win­kel­zug von mög­lichst vie­len Syn­oden­teil­neh­mern durch­schaut wird. Es geht hier nicht um eine Fra­ge ver­än­der­li­cher kirch­li­cher Dis­zi­plin, son­dern um gött­li­ches Recht! Dar­über kann kein Zwei­fel bestehen: Zwei Päpst­li­che Enzy­kli­ken und meh­re­re auto­ri­ta­ti­ve Stel­lung­nah­men Römi­scher Kon­gre­ga­tio­nen sagen genau dies: Es han­delt sich beim Aus­schluß der Ehe­bre­cher von den Sakra­men­ten um eine irre­for­ma­ble Norm, die auf den völ­lig ein­deu­ti­gen Aus­sa­gen Chri­sti und des hl. Pau­lus beruht.

    Mitt­ler­wei­le kom­men auch schon die übli­chen Nebel­wer­fer zum Ein­satz: Häre­ti­sche Theo­lo­gen (z.B. auf „Vati­can Insi­der“) erklä­ren, es hand­le sich um eine rein kir­chen­recht­li­che Fra­ge. Die bereits vor­lie­gen­den Stel­lung­nah­men des kirch­li­chen Lehr­am­tes, die glas­klar das Gegen­teil aus­sa­gen, wer­den schlicht igno­riert. Die­ses per­fi­de Vor­ge­hen ver­dient, öffent­lich ent­larvt zu wer­den! Wer dies nach Mög­lich­keit tut, lei­stet der Kir­che einen Dienst!

  7. Noch ein Nach­trag zu Paul VI.: Er kam mir immer vor wie einer, der erst ein­mal das Feu­er legt und dann, wenn es sich zum Flä­chen­brand aus­wei­tet, nach der Feu­er­wehr ruft.
    Nur lei­der war nach dem Kahl­schlag des Kon­zils nur noch eine Feu­er­wehr ohne Mate­ri­al zum Löschen vorhanden.

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