Papst errichtet neue Kongregation für die Laien, die Familie und das Leben


Neue Kongregegation an Römischer Kurie
Neue Kon­gre­ga­ti­on an Römi­scher Kurie

(Rom) Papst Fran­zis­kus gab die Errich­tung einer neu­en Kon­gre­ga­ti­on für die Lai­en, die Fami­lie und das Leben an der Römi­schen Kurie bekannt. 

Anzei­ge

Die neue Kon­gre­ga­ti­on wird den Päpst­li­chen Rat für die Lai­en, den Päpst­li­chen Rat für die Fami­lie erset­zen. Die Päpst­li­che Aka­de­mie für das Leben wird direkt dem neu­en Dik­aste­ri­um angeschlossen.

„In die­sem Sinn habe ich eine Son­der­kom­mis­si­on ein­ge­setzt, die einen Text erar­bei­ten wird, der kir­chen­recht­lich die Zustän­dig­kei­ten des neu­en Dik­aste­ri­ums abgren­zen wird und das zur Dis­kus­si­on dem Kar­di­nals­rat vor­ge­legt wird, der im kom­men­den Dezem­ber tagt.“ Mit die­sen Wort wird Papst Fran­zis­kus von der ita­lie­ni­schen Nach­rich­ten­agen­tur ANSA zitiert.

Der Kar­di­nals­rat meint das vom Papst im April 2013 ein­ge­setz­te Gre­mi­um aus neun Kar­di­nä­len, je einem Ver­tre­ter für jeden Erd­teil, einem Kuri­en­ver­tre­ter und Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Parolin.

Bis­her bestan­den neun Kon­gre­ga­tio­nen an der Römi­schen Kurie, die im Ver­gleich zu den jün­ge­ren Päpst­li­chen Räten als älte­re und rang­hö­he­re Dik­aste­ri­en gel­ten. Mit der neu­en Kon­gre­ga­ti­on erhöht sich ihre Zahl auf zehn. Bis­her gab es zwölf Päpst­li­che Räte. Ihre Zahl redu­ziert sich damit eben­falls auf zehn.

Wer erster Prä­fekt der neu­en Kon­gre­ga­ti­on wird, ist noch nicht bekannt. Bis­he­ri­ger Vor­sit­zen­der des 1967 von Paul VI. errich­te­ten Päpst­li­chen Rats für die Lai­en ist seit 2003 der pol­ni­sche Kar­di­nal StanisÅ‚aw RyÅ‚ko. Sekre­tär ist seit 2003 der deut­sche Kuri­en­bi­schof Josef Cle­mens, Unter­se­kre­tär seit 2011 Msgr. Miguel Del­ga­do Galindo.

Der jün­ge­re, 1981 von Johan­nes Paul II. errich­te­te Päpst­li­che Rat für die Fami­lie wird seit 2012 von Kuri­en­erz­bi­schof Vin­cen­zo Paglia von der Gemein­schaft San­t’E­gi­dio gelei­tet, der im Zusam­men­hang mit der Fami­li­en­syn­ode dadurch auf­fiel, daß er sich mehr­fach für die Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne und die Aner­ken­nung von Homo-Part­ner­schaf­ten aus­sprach. Sekre­tär des Dik­aste­ri­ums ist seit 2009 der fran­zö­si­sche Kuri­en­bi­schof Jean Laf­fit­te von der Gemein­schaft Emma­nu­el.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Secre­tum meum mihi (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!