Generalkapitel des Instituts Christus König und Hoherpriester – Neue Provinz errichtet


Generalkapitel 2015 des Instituts Christus König und Hoherpriester
Gene­ral­ka­pi­tel 2015 des Insti­tuts Chri­stus König und Hoherpriester

(Flo­renz) Ende des Som­mers hielt das alt­ri­tu­el­le Insti­tut Chri­stus König und Hoher­prie­ster in Gri­ci­glia­no bei Flo­renz das jähr­li­che Gene­ral­ka­pi­tel ab. In Gri­ci­glia­no befin­den sich sowohl das Gene­ral­haus als auch das Inter­na­tio­na­le Prie­ster­se­mi­nar St. Phil­ipp Neri der Gemein­schaft von Säku­lar­ka­no­ni­kern. Zum Gene­ral­ka­pi­tel ver­sam­mel­ten sich die 89 Kano­ni­ker (Prie­ster und Dia­ko­ne) des Insti­tuts, das in 11 Staa­ten tätig ist. Der Schwer­punkt des 1990 gegrün­de­ten Insti­tuts liegt in Frank­reich, wo die Säku­lar­ka­no­ni­ker in 23 Diö­ze­sen in der Seel­sor­ge wirken.

Italien wurde als dritte Provinz des Instituts errichtet

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Neben den 89 im Gene­ral­ka­pi­tel stimm­be­rech­ti­gen Kano­ni­kern, zählt das Insti­tut rund 80 Semi­na­ri­sten, dem Orden ver­bun­de­ne, nicht stimm­be­rech­tig­te Prie­ster, den Zweig der kle­ri­ka­len Obla­ten und den weib­li­chen Zweig der Anbe­tungs­schwe­stern des könig­li­chen Her­zens Jesu.

Das Gene­ral­ka­pi­tel errich­te­te die neue Pro­vinz Ita­li­en und ernann­te Kano­ni­kus Joseph Luzuy zum ersten Pro­vin­zi­al. In Ita­li­en sind die Prie­ster des Insti­tuts, dank Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­kum, in sechs Diö­ze­sen tätig. Ita­li­en ist nach Frank­reich und den USA die drit­te eigen­stän­di­ge Pro­vinz des Insti­tuts. Alle ande­ren Seel­sor­ge­ge­bie­te, dar­un­ter auch der deut­sche Sprach­raum mit einer Kano­ni­ker-Nie­der­las­sung in Bay­ern und dem Frau­en­klo­ster Engel­port in Rhein­land-Pfalz, unter­ste­hen direkt dem Generalhaus.

Der Gene­ral­vi­kar des Insti­tuts, der deut­sche Kano­ni­ker Msgr. Rudolf Micha­el Schmitz, der bis­her Pro­vin­zi­al der USA war, wur­de vom Gene­ral­ka­pi­tel zum neu­en Pro­vin­zi­al von Frank­reich ernannt. Neu­er Pro­vin­zi­al in den USA wur­de Kano­ni­kus Matthew Tala­ri­co. Die ame­ri­ka­ni­sche Pro­vinz wur­de am Rosen­kranz­fest von einem Brand getrof­fen. Die Christ­kö­nigs­kir­che von Chi­ca­go, an der das Insti­tut wirkt, wur­de ein Raub der Flammen.

Im Sep­tem­ber begann am Inter­na­tio­na­len Prie­ster­se­mi­nar St. Phil­ipp Neri in Gri­ci­glia­no das neue Stu­di­en­jahr. Das Semi­nar ver­zeich­ne­te in die­sem Jahr 18 Neueintritte.

18 Kandidaten traten im September neu in das Priesterseminar des Instituts ein
18 Kan­di­da­ten tra­ten im Sep­tem­ber neu in das Prie­ster­se­mi­nar des Insti­tuts ein

Generalkapitel stärkt Charisma des Instituts

Die deut­sche Inter­net­sei­te des Insti­tuts schrieb nach dem Gene­ral­ka­pi­tel 2015: „Die­se Tage sind immer eine beson­de­re Freu­de und inne­re Stär­kung für unse­re Prie­ster, die aus der gan­zen Welt anrei­sen und als Glie­der einer geist­li­chen Fami­lie gleich­sam nach Hau­se gekom­men sind. Das mit­brü­der­li­che Bei­sam­men­sein und der gei­sti­ge Aus­tausch neben dem offi­zi­el­len Tages­pro­gramm ist ein wesent­li­cher Aspekt. Die­ses bestand v.a. aus der Lit­ur­gie – an einem Tag fei­er­te S. Exz. Msgr. Giu­sep­pe Sciac­ca, Kuri­en­bi­schof in Rom, ein Pon­ti­fi­kal­amt –, dem gemein­sa­men Gebet des Offi­zi­ums und den Vor­trä­gen zur Ver­tie­fung der Spi­ri­tua­li­tät des Insti­tuts. Am letz­ten Tag des Kapi­tels zogen die Prie­ster in Pro­zes­si­on zum Haus der Anbe­tungs­schwe­stern, um dort die Wei­he an das Hei­lig­ste Herz Jesu zu erneu­ern und auch eine Herz­re­li­quie des hl. Franz von Sales zu verehren.
Mit Gna­den berei­chert kehr­ten die Prie­ster wie­der in ihre Apo­sto­la­te zurück oder wur­den von unse­rem Gene­ral­pri­or in neue Apo­sto­la­te ent­sen­det. Die Neu­prie­ster aber began­nen mit Ende des Kapi­tels ihre neue Auf­ga­be“, heißt es auf der deut­schen Inter­net­sei­te des Instituts.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: insti​tut​-chri​stus​-koe​nig​.de

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