Saudi-Arabien will in Deutschland 200 Moscheen für islamische Flüchtlinge bauen


Saudi-Arabien Zeltstädte für die Mekka-Pilger
Sau­di-Ara­bi­en Zelt­städ­te für die Mek­ka-Pil­ger – nicht für Flüchtlinge

(Berlin/​Wien/​Riad) Sau­di-Ara­bi­en nimmt kei­ne Flücht­lin­ge aus Syri­en auf, will aber den­noch „Flücht­lings­hil­fe“ lei­sten. Eine Flücht­lings­hil­fe, die mehr der Errich­tung von Brücken­köp­fen zur Erobe­rung des Lan­des ähnelt. Die sau­di­sche Regie­rung hat Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel (CDU) ange­bo­ten, für die im Zuge des Flücht­lings­cha­os nach Deutsch­land strö­men­den Mos­lems in Deutsch­land mehr als 200 Moscheen zu bau­en. Es ist zwar bis­her nichts bekannt­ge­wor­den, den­noch darf ange­nom­men wer­den, daß das glei­che Ange­bot auch an Öster­reichs Bun­des­kanz­ler Wer­ner Fay­mann (SPÖ) ergan­gen ist.

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Der Vor­schlag sei beson­ders per­fid“, so Ris­cos­sa Cri­stia­na, weil das waha­bi­ti­sche König­reich maß­geb­li­che Mit­ver­ant­wor­tung am Aus­bruch und dem Fort­dau­ern des Syri­en-Krie­ges trägt. Eine Mit­ver­ant­wor­tung, die es mit ande­ren sun­ni­ti­schen Golf­emi­ra­ten und den USA und deren eng­sten Ver­bün­de­ten in Euro­pa teilt. Die­se Alli­anz ver­sucht – aus teils unter­schied­li­chen Beweg­grün­den – seit 2011 den ala­wi­ti­schen Staats­prä­si­den­ten Syri­ens zu stür­zen und bedient sich dabei auch der anti­christ­li­chen Ter­ror­mi­liz Isla­mi­scher Staat (IS). Die­se erhält Waf­fen­lie­fe­run­gen, Geld und logi­sti­sche Unterstützung.

Saudi-Arabien sponsert Islamischen Staat (IS) und weigert sich Flüchtlinge aufzuehmen

Wäh­rend Mil­lio­nen Syrer auf der Flucht in den Nach­bar­staa­ten auf­ge­nom­men wur­den, wei­gert sich Sau­di-Ara­bi­en Flücht­lin­ge auf­zu­neh­men. Jüngst ver­brei­te­te das Wüsten­kö­nig­reich die Des­in­for­ma­ti­on, angeb­lich 2,5 Mil­lio­nen Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men zu haben. Eine Anga­be, die von kei­ner neu­tra­len Sei­te bestä­tigt wur­de, viel­mehr von den maß­geb­li­chen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen im Nahen Osten rund­weg bestrit­ten wur­de. Das abso­lu­ti­sti­sche Emi­rat besitzt 100.000 Zel­te mit ein­ge­bau­ter Kli­ma­an­la­ge für die Mek­ka-Pil­ger, die nur weni­ge Tage im Jahr genützt wer­den, hat bis­her aber kein ein­zi­ges für die Flücht­lin­ge zur Ver­fü­gung gestellt.

Glei­ches gilt für die ande­ren sun­ni­tisch gerier­ten Golf­staa­ten, dar­un­ter Katar. Sie finan­zie­ren mit ihren Petro-Dol­lars den Isla­mi­schen Staat (IS) und ande­re Dschi­had-Mili­zen, machen jedoch vor dem von ihnen mit­ver­ur­sach­ten Flücht­lings­strom die Gren­zen dicht. Angeb­lich habe man zu gro­ße Angst, es könn­ten Ter­ro­ri­sten des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) ins Land strö­men. In der Tat fürch­ten die Emi­re, daß ihnen ihr Zau­ber­leh­ling aus der Fin­gen ent­glei­ten und sie selbst gefähr­den könn­te. Mehr aber sol­len kei­ne „Ungläu­bi­gen“ wie Ala­wi­ten und Chri­sten ins Land kom­men dür­fen. In eini­gen der Emi­ra­te ist die Bevöl­ke­rung mehr­heit­lich schii­tisch im Gegen­satz zum sun­ni­ti­schen Herr­scher­haus. Das Bedürf­nis der Chri­sten und Ala­wi­ten nach Sau­di-Ara­bi­en zu flüch­ten, einem Land ohne Reli­gi­ons­frei­heit, ist ohne­hin nicht vorhanden.

„Flüchtlingshilfe“ Moscheebau

Die Emi­re haben aber offen­sicht­lich nichts dage­gen, wenn auch die gro­ße Schar sun­ni­ti­scher Mos­lems, ihre Glau­bens­brü­der, nach Euro­pa zie­hen. Sau­di-Ara­bi­en will die Flücht­lings­kri­se offen­sicht­lich aus­nüt­zen, den Islam in Euro­pa zu ver­brei­ten. Anders läßt sich der Vor­schlag Moscheen zu bau­en kaum intepre­tie­ren. Wäh­rend die euro­päi­schen Regie­run­gen nicht mehr wis­sen, wie sie der Migran­ten­strö­me Herr wer­den sol­len, weil sie sich durch fal­sche Postu­la­te in eine selbst­ge­bau­te Sack­gas­se manö­vriert haben, bie­tet Sau­di-Ara­bi­en Hun­der­te Moscheen an. Unter nor­ma­len Bedin­gun­gen wür­de man das „Öl ins Feu­er gie­ßen“ nen­nen. Doch die offi­zi­el­len Sprach­re­ge­lun­gen von Poli­tik und Mas­sen­me­di­en fol­gen der­zeit nicht nor­ma­len, son­dern pseu­do­mo­ra­li­sie­ren­den Maßstäben.

Riad beob­ach­tet mit Inter­es­se, daß es nicht nur Chri­sten und zum Teil auch Ala­wi­ten nach Euro­pa zieht, son­dern noch weit mehr sun­ni­ti­sche Mos­lems die Gele­gen­heit nüt­zen, aus den ver­schie­den­sten Län­dern Afri­kas und Asi­ens in ein ver­meint­li­ches „Schla­raf­fen­land“ strö­men. Die sau­di­sche Herr­scher­fa­mi­lie gehört der waha­bi­ti­schen Rich­tung inner­halb des sun­ni­ti­schen Islams an. Die Waha­bi­ten, die radi­kal­ste Rich­tung im Islam, sehen die Gele­gen­heit, gleich zwei Flie­gen auf einem Schlag zu tref­fen: den mos­le­mi­schen Flücht­lin­gen zu hel­fen, ohne sie ins Land zu las­sen, und gleich­zei­tig den Islam in Euro­pa zu verbreiten.

200 Moscheen für Deutschland – 20 Moscheen für Österreich?

Wie die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung unter Beru­fung auf die liba­ne­si­sche Zei­tung Al Diar berich­te­te, hat Sau­di-Ara­bi­en Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel ange­bo­ten, den Bau von 200 Moscheen in Deutsch­land zu finan­zie­ren. Die Waha­bi­ten, so die FAZ, ver­su­che das Flücht­lings­cha­os aus­zu­nüt­zen, um über die mos­le­mi­sche Ein­wan­de­rung ihren Ein­fluß auf den Westen aus­zu­wei­ten. Die FAZ wuß­te nichts dar­über zu berich­ten, wel­che Ant­wort die Bun­des­kanz­le­rin „der offe­nen Scheu­nen­to­re“ den Sau­dis gege­ben hat.

Sau­di-Ara­bi­en besitzt 100.000 Zel­te für eine gigan­ti­sche Zelt­stadt. Jedes Zelt ver­fügt über eine Kli­ma­an­la­ge. Sie wer­den nur ein­mal im Jahr genützt, wenn die Hadsch, die tra­di­tio­nel­le sun­ni­ti­sche Pil­ger­fahrt nach Mek­ka statt­fin­det. Für die syri­schen Flücht­lin­ge ist das König­reich aber nicht bereit, auch nur eines die­ser Zel­te zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die darf die UNO in Jor­da­ni­en, dem Liba­non, der Tür­kei und dem Irak auf­stel­len. In Deutsch­land (und wohl eben­so Öster­reich) soll das Flücht­lings­cha­os der Isla­mi­sie­rung dienst­bar gemacht wer­den. Nicht irgend­ei­ner Isla­mi­sie­rung, son­dern der waha­bi­ti­schen Isla­mi­sie­rung, der radi­kal­sten Form des Islam.

Text: Andre­as Becker
Bild: Tempi

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