Päpstliche Appeasement-Strategie gegenüber Homosexualität – Homo-Star mit Franziskus auf Papstbühne im Madison Square Garden


Rocca als Lektor im Madison Square Garden
Kein Zufall: Homo­se­xu­el­ler als Lek­tor im Madi­son Squa­re Garden

(Washing­ton) Aus­ge­rech­net ein „Star“ der ame­ri­ka­ni­schen Homo-Sze­ne war erster Lek­tor bei der Papst­mes­se am 25. Sep­tem­ber im Madi­son Squa­re Gar­den in New York. Die Nach­richt, die in Euro­pa von den Medi­en ver­schwie­gen wur­de, fand in den US-Medi­en gro­ße Beach­tung. Vor allem Homo-Akti­vi­sten zeig­ten sich in zahl­rei­chen Posts im Inter­net über­rascht und hoch­er­freut. Papst Fran­zis­kus setz­te damit einen wei­te­ren Bau­stein in sei­ner Appease­ment-Stra­te­gie gegen­über der Homosexualität.

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Beim Lek­tor han­delt sich um Mo Roc­ca, einen Sati­re­schrift­stel­ler, Schau­spie­ler und Fern­seh­re­por­ter, der dem ame­ri­ka­ni­schen Publi­kum bis zu sei­nem lit­ur­gi­schen Auf­tritt vor allem wegen sei­ner Geg­ner­schaft zur katho­li­schen Leh­re in Sachen Homo­se­xua­li­tät und sei­ner akti­ven Befür­wor­tung der „Homo-Ehe“ bekannt war.

Als der Staat New York im Juni 2011 unter zwei­fel­haf­ten Umstän­den die „Homo-Ehe“ ein­führ­te, schrieb Mo Roc­ca auf der Homo-Inter­net­sei­te Stone­wall Riots begei­stert: „Man muß bei einem so histo­ri­schen Ereig­nis dabei gewe­sen sein… es ist unver­geß­lich und bewe­gend, ein gro­ßer Ort, an dem man sein muß.“

Von einer Ände­rung in Roc­cas Über­zeu­gung und Lebens­stil ist nichts bekannt.

Katholiken fühlen sich hintergangen

Die Anwe­sen­heit eines erklär­ten Homo­se­xu­el­len auf der päpst­li­chen Büh­ne im Madi­son Squa­re Gar­den pro­vo­zier­te, vor­her­seh­bar, berech­ti­ge Irri­ta­tio­nen und Wider­spruch. Zahl­rei­che Katho­li­ken äußer­ten ihre Ent­täu­schung und füh­len sich von den kirch­li­chen Ver­ant­wort­li­chen hin­ter­gan­gen. Die katho­li­sche Ver­ei­ni­gung Church Mili­tant ver­öf­fent­lich­te ein Pho­to von Mo Roc­co, das ihn auf einem Fest mit nack­tem Ober­kör­per und umge­ben von zwei jun­gen Män­nern eben­falls mit nack­tem Ober­kör­per und zwei­fel­haf­ter Auf­ma­chung zeigt, die als Homo­se­xu­el­le anzu­neh­men sind.

Pater West, ein katho­li­scher Prie­ster, der im Bereich der Fami­lie und des Lebens­schut­zes tätig ist, twit­ter­te sei­ne ent­setz­te Ver­wun­de­rung, Roc­ca auf der Büh­ne neben dem Papst zu sehen und stell­te die Fra­ge: „Soll­te jemand, der sich öffent­lich über die Leh­re der Kir­che lustig macht, bei einer Papst­mes­se als Lek­tor die­nen können?“

Homo-Szene begeistert: „Das ist kein Witz! Mo Rocca eröffnet für den Papst [die Messe]“

Homo-Star bei Papst Franziskus
Mo Roc­ca (Mit­te) und die Appease­ment-Stra­te­gie von Papst Fran­zis­kus zur Homosexualität

Die Irri­ta­tio­nen unter Katho­li­ken wur­den offen­sicht­lich vom Vati­kan bil­li­gend in Kauf genom­men, weil man offen­bar mehr Wert auf den Applaus der Homo-Sze­ne und der libe­ra­len Medi­en legte.

LGBT-Akti­vi­sten zeig­ten unver­hoh­le­ne Begei­ste­rung über die „päpst­li­che Aner­ken­nung“. Pau­la Pound­s­tone, eine bekann­te homo­se­xu­el­le Komi­ke­rin, twit­ter­te: „Das ist kein Witz. Mo Roc­ca eröff­net [die Mes­se] für den Papst. Oh mein Gott!“

Joe Sud­bay, ein “Vete­ran“ im Streit für “Homo-Rech­te“ inter­pre­tier­te die Beauf­tra­gung Roc­cas als Lek­tor als ein päpst­li­ches Signal der Ent­span­nung und der Öff­nung der Kir­che gegen­über Homo­se­xu­el­len. Auf Twit­ter erin­ner­te Sud­bay an die Bedeu­tung der inzwi­schen bekann­te­sten Aus­sa­ge von Papst Fran­zis­kus: „Wer bin ich, um zu urtei­len?“: „Da @MoRocca, erklär­ter Homo­se­xu­el­ler, die erste Lesung im MSG [Madi­son Squa­re Gar­den] hat­te, scheint das Argu­ment Roc­cas zu bestä­ti­gen, daß die Tole­ranz­er­klä­rung gegen­über Schwu­len, die Fran­zis­kus im Juli 2013 mach­te, gran­di­os war!

Kein Zufall: „Teil einer vatikanischen Appeasement-Strategie“

“Es fällt schwer, zu glau­ben, die Posi­tio­nen von Mo Roc­ca zur Homo­se­xua­li­tät sei­en den Ver­ant­wort­li­chen nicht bekannt gewe­sen, die die deli­ka­te Auf­ga­be hat­ten, die Per­so­nen aus­zu­wäh­len, die auf die Büh­ne zum Papst tre­ten und sogar lit­ur­gi­sche Dien­ste ver­rich­ten durf­ten“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na. Per­so­nen, die damit mil­lio­nen­fa­che Auf­merk­sam­keit erhiel­ten und eine zwei­fel­haf­te Inter­pre­ta­ti­on über die Hal­tung der katho­li­schen Kir­che zur Homo­se­xua­li­tät ermöglichen.

„Es fällt daher leich­ter, anzu­neh­men, daß die Ent­schei­dung, die erste Lesung einem Homo­se­xu­el­len von öffent­li­cher Bekannt­heit anzu­ver­trau­en, bewußt und gezielt erfolg­te. Mehr noch, daß sie Teil einer geplan­ten Appease­ment-Stra­te­gie des Vati­kans gegen­über der Homo­se­xua­li­tät ist“, so Cor­re­spon­den­za Roma­na.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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