Enzo Bianchi: „Christus sagt nichts zur Homosexualität, also soll auch die Kirche schweigen“


Enzo Bianchi: “Christus sagt nichts zur Homosexualität, also soll auch die Kirche schweigen“
Enzo Bian­chi: “Kir­che soll zu Homo­se­xua­li­tät schwei­gen“. Der Erz­bi­schof von Tri­ent gehorcht sofort.

(Rom) Enzo Bian­chi, der „fal­sche Pro­phet“ (Msgr. Anto­nio Livi) und von Papst Fran­zis­kus ernann­te Con­sul­tor des Päpst­li­chen Rats für die För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten läßt kei­ne Gele­gen­heit aus, sich unter media­lem Bei­fall durch „abwei­chen­de Aus­sa­gen“ von der katho­li­schen Kir­che zu distan­zie­ren. Die Erz­diö­ze­se Tri­ent lud ihn als Red­ner zur Sit­zung des diö­ze­sa­nen Pasto­ral­rats ein. Bian­chi for­der­te dabei die Kir­che auf, zur Homo­se­xua­li­tät „zu schwei­gen“. Der Erz­bi­schof von Tri­ent gehorch­te prompt und beschwor sei­ne Diö­ze­se gera­de­zu, sich nicht am Streit über die Gen­der-Ideo­lo­gie zu betei­li­gen.Seit Papst Fran­zis­kus ihn zum päpst­li­chen Con­sul­tor ernann­te, ent­fal­tet der Laie Bian­chi fre­ne­ti­sche Akti­vi­tä­ten, deren Mar­ken­zei­chen Kri­tik an der Kir­che und die For­de­rung nach einer „Kurs­än­de­rung“ ist. Je näher die Bischofs­syn­ode rückt, desto kür­zer wer­den die Abstän­de zwi­schen einer unor­tho­do­xen Wort­mel­dung Bian­chis und der nächsten.

„Maria kein Vorbild für die Frau in der Kirche“ – „Die natürliche Familie existiert nicht“

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Am ver­gan­ge­nen 9. Sep­tem­ber beschul­dig­te Bian­chi die katho­li­sche Kir­che „unrea­li­sti­sche“ Vor­stel­lun­gen von der Frau zu haben. „Das Modell Maria, Jung­frau und Mut­ter, kann nicht der Bezugs­punkt für eine För­de­rung der Frau in der Kir­che sein. Die modi­sche, unter­schwel­lig behaup­te­te Idee, daß Maria wich­ti­ger sei als der hei­li­ge Petrus, ist eine dum­me Idee, gera­de so, als wären die Räder eines Autos wich­ti­ger als das Lenkrad.“

Mit­te August behaup­te­te Bian­chi die Fami­lie sei eine Erfin­dung der Gesell­schaft und kön­ne daher auch jeder­zeit ver­än­dert wer­den. Wört­lich sag­te Bian­chi: „Die Fami­lie ist eine Form, die sich die Gesell­schaft gibt. Die natür­li­che Fami­lie exi­stiert nicht“.

„Christus hat nichts über Homosexualität gesagt, also soll auch die Kirche schweigen“

Enzo Bianchi
Enzo Bian­chi

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag, den 20. Sep­tem­ber ver­kün­de­te Enzo Bian­chi vor dem Pasto­ral­rat des Erz­bis­tums Tri­ent, Chri­stus habe nichts zur Homo­se­xua­li­tät gesagt, des­halb sol­le auch die Kir­che dazu schwei­gen. „Und der Erz­bi­schof von Tri­ent gehorch­te“, so das katho­li­sche Monats­ma­ga­zin Il Timo­ne in sei­ner Online-Ausgabe.

„Wenn zwei Per­so­nen des glei­chen Geschlechts sich mögen und bereit sind, sich zu hel­fen und sich gegen­sei­tig zu unter­stüt­zen, ist es rich­tig, daß der Staat eine gesetz­li­che Rege­lung ihrer Bezie­hung vor­sieht“, so der „Pri­or“ der „monasti­schen Gemein­schaft“ von Bose.

Laut L’Adige wid­me­te Bian­chi sei­ne „Lec­tio magi­stra­lis“, so die Tages­zei­tung, „ganz dem christ­li­chen Wert der Barm­her­zig­keit“. Der „Pri­or“ habe Fra­gen aus dem Audi­to­ri­um genützt, um „gro­ße aktu­el­le The­men“ anzu­spre­chen, dar­un­ter „Fami­lie und Schei­dung, Homo­se­xua­li­tät und Ver­bin­dun­gen von gleich­ge­schlecht­li­chen Paaren“.

Die Kirche habe „sich zu entschuldigen“ für ihre bisherige Lehre zu Ehe und Familie

Dabei for­der­te Bian­chi, daß sich die Kir­che für ihre bis­he­ri­ge Hal­tung zu Ehe, Fami­lie und Homo­se­xua­li­tät ent­schul­di­gen sol­le. „Wir müs­sen die Fami­li­en um Ent­schul­di­gung bit­ten, wegen der der angeb­li­chen Über­le­gen­heit, die von den Kir­chen­ver­tre­tern in der Ver­gan­gen­heit gezeigt wur­de: Das Leben der Paa­re ist sehr schwie­rig und wir müs­sen imstan­de sein, das gro­ße Ver­dienst jener anzu­er­ken­nen, die sich dafür ent­schei­den, eine Fami­lie zu grün­den. Doch in einer Wirk­lich­keit, in der alles pre­kär ist, von der Arbeit bis zu den Bezie­hun­gen, kön­nen wir uns nicht erwar­ten, daß die Lie­be oder die Fami­lie es nicht auch sind. Dazu dür­fen wir uns aber in kei­ner Wei­se ein Urteil erlau­ben und erst recht nicht ausschließen.“

Glei­ches gilt für Enzo Bian­chi zur Homo­se­xua­li­tät. Die Kir­che dür­fe weder urtei­len noch ver­ur­tei­len. „Wenn Chri­stus im Evan­ge­li­um von der Ehe als unauf­lös­li­che Ver­bin­dung spricht, sagt er nichts zur Homo­se­xua­li­tät. Die Ehr­lich­keit zwingt uns daher, das Rät­sel zuzu­ge­ben und die Fra­ge unbe­ant­wor­tet zu las­sen. In die­sem Punkt möch­te ich eine Kir­che, die, da sie nichts sagen kann, es vor­zieht, zu schweigen.“

Laut Bian­chi dür­fe die Kir­che ihre Leh­re zur Homo­se­xua­li­tät nicht mehr ver­kün­den, wäh­rend er sich das Recht her­aus­nimmt, mehr als genug zum The­ma zu sagen. So ver­kün­de­te der „Pri­or“ vor dem Pasto­ral­rat sehr kla­re Vor­stel­lun­gen zugun­sten der „Homo-Ehe“, die der Staat bes­ser heu­te als mor­gen lega­li­sie­ren soll­te. Bian­chi begrün­de­te sei­ne For­de­rung nach einer zivil­recht­li­chen „Homo-Ehe“ mit „der Barm­her­zig­keit, wie das Evan­ge­li­um sie ver­langt, nicht wie wir sie wollen“.

Erzbischof Bressan beschwört seine Diözese, sich nicht am Streit über Gender-Ideologie zu beteiligen

Katho­li­sche Krei­se, wie Il Timo­ne, äußer­ten ihre Ver­wun­de­rung dar­über, daß Enzo Bian­chi über­haupt nach Tri­ent ein­ge­la­den wur­de und das sogar als Impuls­ge­ber für den diö­ze­sa­nen Pasto­ral­rat. Die Wor­te des anwe­sen­den Erz­bi­schofs, Msgr. Lui­gi Bres­san, mach­ten jedoch eine Ideen­kon­ver­genz sichtbar.

Der aus Vene­ti­en stam­men­de Erz­bi­schof, der eigent­lich als Vati­kan­di­plo­mat inter­na­tio­nal tätig war, wur­de 1999 von Johan­nes Paul II. zum Erz­bi­schof von Tri­ent ernannt, um durch eine Beru­fung von außen inter­ne Kon­flik­te zu überwinden.

Nach Bian­chis Aus­füh­run­gen dräng­te der Erz­bi­schof dar­auf, daß „die katho­li­sche Gemein­schaft des Tren­ti­no“ (ehe­mals Welsch­ti­rol) sich nicht am Kon­flikt um die Gen­der-Ideo­lo­gie betei­li­gen sol­le. „Seit sechs Jah­ren betreibt die Pro­vinz Tri­ent eine Kam­pa­gne an den Schu­len für die Gleich­heit zwi­schen Mann und Frau. Das hat nichts mit der soge­nann­ten Gen­der-Theo­rie zu tun. Hüten wir uns davor, in Strei­tig­kei­ten zwi­schen Par­tei­en ver­wickelt zu werden.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Il Timone/​Adige (Screen­shot)

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32 Kommentare

  1. Wür­de man Bian­chis Aus­füh­run­gen fol­gen, so dürf­te man weder die Apo­stel­brie­fe, noch das Alte Testa­ment, noch die Schrif­ten der Kir­chen­vä­ter, geschwei­ge denn die Kon­zi­le der Kir­che noch als Grund­la­gen des christ­li­chen Glau­bens aner­ken­nen. Nur noch Bian­chis Aus­le­gun­gen des Neu­en Testaments!

  2. Mk 10, 10–12: „Als sie dann im Haus waren, baten die Jün­ger* Jesus wie­der um eine Erklä­rung, und er sag­te zu ihnen: »Wer sich von sei­ner Frau trennt und eine ande­re hei­ra­tet, begeht Ehe­bruch gegen­über sei­ner ersten Frau. Und auch umge­kehrt: Eine Frau, die sich von ihrem Mann trennt und einen andern hei­ra­tet, begeht Ehebruch.“
    Unser Herr und Gott hat nie von gleich­ge­schlecht­li­chen Ehe­part­nern gespro­chen, er hat sogar den Ehe­bruch zwi­schen hete­ro­ge­schlecht­li­chen Ehe­paa­ren gegeißelt.
    Bian­chis Behaup­tung, die Ehe sei eine Erfin­dung der Gesell­schaft ist infam und wider­gött­lich. Die­ser Falsch­pre­di­ger ver­dreht die Bibel und das Evan­ge­li­um. Sie­he: „Am Anfang der Schöp­fung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaf­fen. Dar­um wird der Mann Vater und Mut­ter ver­las­sen, und die zwei wer­den ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, son­dern eins. Was aber Gott ver­bun­den hat, das darf der Mensch nicht tren­nen.“ (Mk 10, 6–9).

    • @ Jean­ne dArc: Bit­te erlau­ben Sie mir noch fol­gen­de Ergän­zung hin­zu­zu­fü­gen. Völ­lig kor­rekt schrei­ben Sie: »Wer sich von sei­ner Frau trennt und eine ande­re hei­ra­tet, begeht Ehe­bruch gegen­über sei­ner ersten Frau. Und auch umge­kehrt: Eine Frau, die sich von ihrem Mann trennt und einen andern hei­ra­tet, begeht Ehe­bruch,“. Wür­den wir nun die Behaup­tun­gen des Herrn Bian­chi fol­gen und die­se Bibel­pas­sa­ge ein­mal auf die Homo-Ehe umle­gen, dann wäre doch, wenn wir den Text ganz wört­lich neh­men, ein Ehe­bruch zwi­schen zwei Män­nern (oder zwi­schen zwei Frau­en oder in der Viel­ehe) gar kei­ne Sün­de, denn es wer­den ja nur hete­ro­ge­schlecht­li­che Ehe­part­ner ange­spro­chen. Dazu, Herr Bian­chi, wür­de mich mal Ihre Mei­nung interessieren.

      Noch etwas Herr Bian­chi: Darf ich Sie bei die­ser Gele­gen­heit an das 4. Gebot erin­nern: „Du sollst Dei­nen Vater und Dei­ne Mut­ter ehren“. Ich lade Sie ein, über die­sen Text ein­mal nach­zu­den­ken, denn es steht lei­der nicht dort, dass ich Vater1 und Vater2 oder Elter1 und Elter2 oder sonst irgend­et­was ehren soll.

  3. Enzo Bian­chi ist wirk­lich ein fal­scher Pro­phet und so Leu­te die den Glau­ben von Grund auf ver-
    der­ben und zer­stö­ren, wer­den vom Papst als Con­sul­tor für die Öku­me­ne ernannt. Man kann es
    ein­fach nicht fas­sen, was nach dem Kon­zil und beson­ders seit dem Pon­ti­fi­kat Fran­zis­kus alles
    mög­lich ist. Da wer­den fal­sche Pro­phe­ten wie Enzo Bian­chi, Küng, Kas­per und ande­re, zu Vor-
    trä­gen durch katho­li­sche Bischö­fe ein­ge­la­den und auch noch hono­riert. Nie­mand ist da, der diese
    Leu­te in die Schran­ken weist, bezie­hungs­wei­se absetzt und bestraft. Die Aus­sa­gen über Maria,
    Ehe, Homo­lo­gen und Gen­der-Ideo­lo­gie, schrei­en zum Him­mel. So wird der Zug zum Unglauben
    und Glau­bens­zer­stö­rung und Gott­lo­sig­keit immer schnel­ler. Wahr­lich der Anti­christ wirft seine
    Schat­ten voraus.

    O, Maria hilf der Christenheit !

    • Der Fin­ger­zeig nach oben auf dem Foto ent­larvt ihn: Will­kom­men im Club der Freim.!
      Auch Papst F. prak­ti­ziert die­se Erken­nungs­ge­ste ab und zu und lässt sich damit in den Medi­en ablich­ten. Bedeu­tung: Die da oben geben die Rich­tung vor; es gilt ihnen zu fol­gen! (Ist übri­gens nicht die ein­zi­ge Geste mit der sich outet)!
      Auf dem unte­ren offen­sicht­li­chen Pro­fi-Foto zur Selbstin­ze­nie­rung sieht der Öku­me­ne-Bera­ter aller­dings fast wie ein Schwer­ver­bre­cher aus.

  4. „Hütet euch aber vor den fal­schen Pro­phe­ten, die in Schafs­klei­dern zu euch kom­men, inwen­dig aber rei­ßen­de Wöl­fe sind! An ihren Früch­ten wer­det ihr sie erken­nen. Sam­melt man auch Trau­ben von Dor­nen, oder Fei­gen von Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früch­te, der schlech­te Baum aber bringt schlech­te Früchte.
    Ein guter Baum kann kei­ne schlech­ten Früch­te brin­gen, und ein schlech­ter Baum kann kei­ne guten Früch­te brin­gen. Jeder Baum, der kei­ne gute Frucht bringt, wird abge­hau­en und ins Feu­er gewor­fen. Dar­um wer­det ihr sie an ihren Früch­ten erken­nen.“ (Mat­thä­us 7,15–20)

  5. Hin­ter­grün­de zum dubio­sen „Pri­or“ Bianchi:
    In „Bose“ wird nur zwei­mal wöchent­lich „Eucha­ri­stie gefei­ert“. Die „Lit­ur­gi­sche Kalen­der“ umfasst auch Pro­te­stan­ten wie Albert Schweit­zer oder Dag Hammarskjöld.

    Zu Dag Hammar­skjöld ( ehe­mals zwei­ter UN Gene­ral­se­kre­tär und „Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger“); die­ser liess sei­ner­zeit im UNO Gebäu­de in New York einen sog. „Medi­ta­ti­ons­raum“ errich­ten. Die­ser innen schwach beleuch­te­te Raum hat die Form einer Pyra­mi­de ohne den ober­sten Stein. Von der Decke aber fällt ein schma­ler Licht­strahl auf den stei­ner­nen Altar her­ab. Hin­ter die­sem wie­der­um hängt ein „Kunst­werk“ von 27 Drei­ecken. Und….im Zen­trum befin­det sich das all­se­hen­de Auge !
    Dag Hammar­sk­jold zu die­sem „Medi­ta­ti­ons­raum“:
    -
    „Der Stein in der Mit­te des Rau­mes hat mehr zu bedeu­ten. Wir erken­nen ihn als einen Altar; die­ser ist nicht leer weil es kei­nen Gott gibt, oder weil es ein Altar für einen unbe­kann­ten Gott ist, son­dern weil er Gott gewid­met ist, der unter vie­len ver­schie­de­nen Namen und For­men ange­be­tet wird.“
    -
    Die „schö­ne neue Welt“ also inkl. der men­schen­ge­mach­ten „Ein­heits­re­li­gi­on“!?

    Msgr. Anto­nio Livi, zögert denn auch nicht, den „Pri­or“ von Bose einen fal­schen Pro­phe­ten zu nennen.

    Die katho­li­sche Histo­ri­ke­rin Cri­sti­na Sic­card umreisst den von Bian­chi vor­ge­leg­ten (Schein)“Weg zum Heil“ eines hori­zon­ta­len, anthro­po­zen­tri­schen Chri­sten­tums als Erset­zung des wah­ren Weges durch:
    -
    „dem­ago­gi­sche Suche nach dem Frie­den, einer illu­so­ri­schen uni­ver­sa­len Freund­schaft und einer lai­zi­sti­schen Solidarität“
    -

  6. Die­ser Mann dis­qua­li­fi­ziert sich doch mit jedem Wort, das aus sei­nem Mun­de quillt. Und jeder, der ihn oder sein komi­sches Pseu­do­klo­ster ernst nimmt, outet sich damit ledig­lich als jemand, der zur Unter­schei­dung der Gei­ster nicht fähig ist. Ganz schlimm, wenn solch ein Unfä­hi­ger in den Augen der Welt als „Bischofs von Rom“ auftritt.

  7. Um Pater Enzo Bian­chi auch sach­lich zu entgegnen:
    Der Herr Jesus Chri­stus hat ein­schluss­wei­se unmiss­ver­ständ­lich zur Homo­se­xua­li­tät Stel­lung genom­men, indem er voll­auf das Gesetz Moses bestä­tig­te, des­sen Urhe­ber ja er selbst, zusam­men mit dem Vater, ist, ohne ein Jota oder Häk­chen davon wegzunehmen.

    • Im Gegen­teil hat bekannt­lich der Herr das Gesetz Mosis ver­schärft, indem er es ver­in­ner­lich­te. Nicht nur der äuße­re Ehe­bruch ist schwe­re Sün­de, schon das ehe­bre­che­ri­sche Wol­len im Her­zen ist es. Ana­log gilt glei­ches für den Homo­se­xua­lis­mus. Es ist schon schwer sünd­haft, wider­na­tür­li­che Unzucht im Her­zen zu begeh­ren, und noch schlim­mer ist es, sie öffent­lich zu recht­fer­ti­gen, wie der Pater es tut.

  8. … daher weht der Wind: Maria soll nicht über Petrus ste­hen! Das tut sie aber defi­ni­tiv, und das hat die Kir­che auch immer so bekannt. Maria ist Köni­gin der Apo­stel, beten wir in der Lau­re­ta­ni­schen Lita­nei. Wahr­schein­lich bestrei­tet er auch, dass sie Got­tes­mut­ter ist – damit man sie schön weit her­ab­set­zen kann und sie einem sünd­haf­ten Mann, der den Stuhl Petri besteigt, immer unter­ge­ord­nen und zum Fraß vor­wer­fen kann .. und mit ihr all ihre Kinder…
    Maria darf nicht mehr Mut­ter der Apo­stel und aller Gläu­bi­gen sein. Soviel Hoch­schät­zung einer weib­li­chen Rol­le und v.a.: soviel mäch­ti­gen Schutz der Gläu­bi­gen erträgt Mann nicht.…

    Die­ser Mann ist nichts wei­ter als ein sünd­haf­ter Mann, der es nicht erträgt, dass Gott eine Frau zuerst und die­ser „Höhe“ begna­det hat. Er hasst die Frau und will nicht, dass wir Maria etwa nach­ei­fern und das Frau­en­tum in sei­ner Eigen­stän­dig­keit und Wür­de auf­leuch­ten könn­te. Er hasst die Jung­fräu­lich­keit der Frau, weil eine Jung­frau kei­nem Mann unter­wor­fen ist. Er hasst die Mut­ter, weil die Mut­ter ein onto­lo­gi­sches Merk­mal hat, das er nie­mals errei­chen wird.
    Was will er? Das Gegen­teil von Jung­frau und Mut­ter? Also: Kin­der­lo­se und Huren?
    Und wenn der ver­fin­ster­te Mann schon die­ser Frau Maria nicht aus­wei­chen kann, dann ver­wei­gert er sich ihr und jeder Frau: die Homo­se­xua­li­tät darf nicht in Fra­ge gestellt werden.

    Auch in die­sem State­ment eines Man­nes zeigt sich, dass Homo­se­xua­li­tät und Frau­en­ver­ach­tung zusam­men­ge­hö­ren. Man wird rea­li­stisch sehen müs­sen, dass es die mas­ku­li­ne Homo­se­xua­li­tät ist, die rele­vant ist und über­grif­fig ist – die weib­li­che kann man zah­len­mä­ßig und von den Fol­gen her ver­nach­läs­si­gen. Mir kommt es vor, als dien­ten die paar angeb­li­chen Les­ben nur dazu, um die männ­li­che Homo­se­xua­li­tät zu recht­fer­ti­gen und auszubreiten.
    Es ist letzt­end­lich und im Ergeb­nis die Zer­stö­rung und der Total­aus­schluss der Frau in einer mas­ku­li­nen Welt, die die Frau nicht ein­mal mehr des Geschlechts­ver­kehrs für wür­dig gält.
    Die mei­sten Frau­en kapie­ren das bloß nicht. Mit der Trans­gen­der-Ideo­lo­gie wird der­zeit gera­de die ver­nich­tung der Frau vollzogen.
    Daher auch das gro­ße Inter­es­se am Trans­gen­der­markt: der Mann braucht Män­ner, die ein biss­chen wie Frau­en getrimmt sind, aber eben doch Män­ner sind.
    Aber die Tra­disze­ne kapiert das eben­so nicht: sie heult her­um, weil ein paar Ali­bi­frau­en die Kir­che unter dem Diri­gat der mas­ku­li­nen Hier­ar­chie kaputt­ma­chen dür­fen und hält diee irrel­ge­lei­te­ten, fern­ge­steu­er­ten armen Geschöp­fe für die Ursache.…

    Nein, nein, sol­che Ker­le wie der da oben im Arti­kel – das sind die Erfin­der und Vollstrecker…

    • Sie schrei­ben:

      /​/​Mir kommt es vor, als dien­ten die paar angeb­li­chen Les­ben nur dazu, um die männ­li­che Homo­se­xua­li­tät zu recht­fer­ti­gen und auszubreiten.//

      Pau­lus schreibt aber im Römberbrief:
      „Denn ihre Frau­en haben den natür­li­chen Ver­kehr in den unna­tür­li­chen ver­wan­delt und eben­so habe auch die Män­ner den natür­li­chen Ver­kehr mit der Frau ver­las­sen …“ (Röm 1,26f)
      Klingt nicht so, als wäre die les­bi­sche Ver­ir­rung weni­ger schwer­wie­gend als die schwule.
      Anson­sten machen Sie m.E. vie­le rich­ti­ge Beobachtungen.
      Dani­el pro­phe­zeit übri­gens über den Anti­chri­sten, dass er schwul sein wird.

      • So hat­te ich es nicht gemeint… natür­lich ist das als Sün­de gleich schwer. Aber weib­li­che Homo­se­xua­li­tät kommt erstens sel­te­ner vor und ist nicht asso­zi­iert mit die­sem mas­si­ven Kin­des­miss­brauch und Kri­mi­na­li­tät, den wir von den Män­nern her ken­nen. Das mit der hohen Kri­mi­na­li­tät ist ja auch ein Tabu­the­ma. Aber allei­ne in mei­nem Umfeld wur­den wur­den zwei schwu­le Män­ner in ihrem Milieu ermor­det – einer davon war ein Hochschuldozent…
        Ich den­ke, dass es der Lob­by um die männ­li­che Homo­se­xua­li­tät geht – nicht um die weib­li­che. Die wird als Ali­bi mitgeführt.
        So mein­te ich das.

    • Geht mir genau­so. Sei­ne Stirn­fal­ten erin­nern mich an einen Drei­zack. Ob ihm da sein „Mei­ster“ schon sein Sie­gel auf­ge­drückt hat?

  9. Sol­chen unlu­sti­gen Kas­perl-Figu­ren gibt man schon viel zu viel Ehre, wenn man sie nur erwähnt.

    Igno­rie­ren!

  10. In die­sen Tagen der Ver­wir­rung und Fin­ster­nis – und die gehö­ren urmä­ssig zur Kir­che in der gegen­wär­ti­gen Kon­di­ti­on – habe ich ein rie­si­ges Ver­trau­en auf Got­tes Macht und Wal­ten. In der Zeit von Avi­gnion wur­de eine theo­lo­gi­sche Posi­ti­on bestä­tigt, dass ein ein­zi­ger Trop­fen Blu­tes des Men­schen­soh­nes aus­reicht, die Sün­den aller Men­schen zu allen Zei­ten zu til­gen (seli­ge Zei­ten wel­che solch erha­be­ne Din­ge reflek­tier­ten!). Per­sön­lich bin in mei­ner letz­ten Lebens­pha­se und dan­ke dem Herrn, dass er mir Zeit und Raum schenkt mei­ne Sün­den und Feh­ler zu bereu­en und zu bewei­nen. Ein Glei­ches erfle­he ich für die oft so Mäch­ti­gen, an vie­len schlim­men Krie­gen und all der Mise­re von heu­te ver­ant­wort­li­chen – ich den­ke da an den blu­ti­gen GWBush mit sei­ne Entou­ra­ge eben­so an die blut­be­fleck­te Mer­kel, die da ver­bal uni­so­no mit­ge­tan( da hat sie dem Erich alle Ehre erwie­sen) eben­so die Unter­stüt­zung der Rebel­len Syri­ens. Ohne durch das Tor der Reue – kei­ne Ver­ge­bung – kei­ne Gnade.
    Die Israe­li­ten haben eben den Jom Kip­pur began­gen – die instän­di­ge Bit­te ein­ge­tra­gen zu sein im Buch des Lebens – die vor­an­ge­hen­den 10 Tage haben sie gebe­tet, was mein Nym­phen­sit­tich mir bestän­dig zuruft: Tescho­va – kehr um – solan­ge noch Zeit ist!
    für uns heisst das: schau auf Jesus das Lamm Got­tes, das hin­weg­nimmt( griech aro dh. fortträgt!)übrigens der letz­te hin­ge­rich­te­te Mör­der der Schweiz hat jeden Antrag auf Begna­di­gung abgelehnt.Seine Wor­te am Schaffot:„Ich kann das was ich getan nicht wie­der gut­ma­chen-aber Jesus. Er kann das.Gelobt sei Jesus Christus¨!beten wir doch viel für jene die Macht über uns haben​.es gibt kei­nen Heilsautomatismus.aber es gibt Ihn Jesus Du Lamm Got­tes erbar­me Dich unser!

    • Got­tes Lie­be und Bei­stand für Sie, lie­be hedi züger!
      Wenn es gele­gent­lich auch schwer sein mag, um sein nahen­des Ende zu wis­sen, ist es doch ganz gewiss auch ein Trost, die­ses Ende ver­trau­ens­voll in Sei­ne Hand geben zu können.
      Got­tes Lie­be und Bei­stand für Sie, lie­be hedi züger!

  11. Im Alten Testa­ment wird Homo­se­xua­li­tät ganz klar ver­ur­teilt, auch der Apo­stel Pau­lus hat dazu etwas geschrie­ben in sei­nen Brie­fen. Wenn HW eine Bibel besitzt soll­te es ihm mög­lich sein irgend­wann auf die­se Stel­len zu sto­ßen. Ange­sichts sol­cher Irr­leh­rer wer­de ich müde die Bibel­stel­len her­aus­zu­su­chen, die sie widerlegen.

    • Im Alten Testa­ment 3.Buch Mose Kap.18, vers 22 „Du sollst nicht beim Kna­ben lie­ben wie beim Wei­be; denn es ist ein Greu­el“ . Brief des Hl. Pau­lus an die Römer Kap.1 Vers 26 und 27 „Dar­um hat sie Gott auch dahin­ge­ge­ben in schänd­li­che Lüste: denn ihre Wei­ber haben ver­wan­delt den natür­li­chen Brauch in den unna­tür­li­chen; des­glei­chen auch die Män­ner haben ver­las­sen den natür­li­chen Brauch des Wei­bes und sind ein­an­der erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schan­de getrie­ben und den Lohn ihres Irr­tums (wie es denn sein soll­te) an sich selbst empfangen.“

  12. Na ja, wenn man das so liest, was die­ser „Con­sul­tor des Päpst­li­chen Rats für die För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten“ von sich gibt, dann dürf­te es nicht über­ra­schen, wenn wir sol­che Rela­ti­vie­run­gen der Leh­re bald auch von unse­ren Bischö­fen in glei­chem Tenor hören wer­den. Noch ver­steckt man sich hin­ter der Zau­ber­for­mel, man dür­fe nicht dis­kri­mi­nie­ren, was dann selbst­re­dend Tole­ranz gegen­über geleb­ter Homo­se­xua­li­tät ein­schließt. Ange­sichts der mas­si­ven Miss­brauchs­fäl­le in der katho­li­schen Kir­che, wo Prie­ster(!) die Täter und nicht die Seel­sor­ger waren, schmer­zen sol­che ideo­lo­gi­schen Phra­sen um so mehr.

    Von Schöp­fungs­ord­nung hat der Mann schein­bar noch nie etwas gehört, also hat Gott die Welt als sich per­p­etu­ie­ren­des Cha­os erschaf­fen oder blo­ße Idea­le als Trug­bil­der an den Him­mel gemalt. Mir scheint, in die vom nach­kon­zi­lia­ren Inter­pre­ta­ti­ons-Ungeist gepräg­ten Kir­che ver­flüch­tigt sich die Sub­stanz und an ihre Stel­le tre­ten blo­ße Wort­hül­sen, also frei modu­lier­ba­re Worthülsen.

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