Planned Parenthood? Erzbischof Chaput: „Ein schreckliches und barbarisches System“


Planned Parenthood trinkt auf das Geschäft mit getöteten Kindern
Plan­ned Paren­thood trinkt auf das Geschäft mit getö­te­ten Kindern

(Washing­ton) „Jeder Angriff gegen unschul­di­ges Men­schen­le­ben stellt eine Ver­let­zung des ersten und grund­le­gend­sten Men­schen­rech­tes dar: des Lebensrechts.“

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Wäh­rend in den USA bereits das sech­ste, mit ver­steck­ter Kame­ra auf­ge­zeich­ne­te Video die skan­da­lö­sen Geschäf­te des welt­größ­ten Abtrei­bers Plan­ned Paren­thood mit Kör­per­tei­len abge­trie­be­ner Kin­der ver­öf­fent­licht wur­de, nahm Erz­bi­schof Charles Cha­put von Phil­adel­phia in einem Leit­ar­ti­kel in der Kir­chen­zei­tung sei­ner Diö­ze­se und deren Inter­net­sei­te zur „vor­sätz­li­chen Tötung unschul­di­gen Lebens“ Stel­lung. Cha­put, einer der füh­ren­den ame­ri­ka­ni­schen Bischö­fe ist im Sep­tem­ber Gast­ge­ber des Welt­fa­mi­li­en­tref­fens, an dem auch Papst Fran­zis­kus teil­neh­men wird.

Tötung unschuldiger Menschen „besonders bösartig“ und nicht zu rechtfertigen

Der Erz­bi­schof bezeich­ne­te die Tötung eines unschul­di­gen Men­schens als „beson­ders bös­ar­ti­ge“ und nicht zu recht­fer­ti­gen­de Tat.

Der gesam­te Kate­chis­mus und das Lehr­amt der Kir­che höre nicht auf, „uns dar­an zu erin­nern, daß das mensch­li­che Leben hei­lig ist von der Zeu­gung bis zu sei­nem natür­li­chen Ende“. „Das Leben in den Pha­sen, in denen es am ver­wund­bar­sten ist, nicht zu schüt­zen und zu ver­tei­di­gen, läßt jeden Appell zu mehr Gerech­tig­keit auch in ande­ren Berei­chen wie den Armen und Aus­ge­grenz­ten zwei­fel­haft erschei­nen. Jeder direk­te Angriff gegen unschul­di­ge Men­schen­le­ben wie die Abtrei­bung und die Eutha­na­sie stellt eine direk­te und unmit­tel­ba­re Ver­let­zung des ersten und grund­le­gend­sten aller Men­schen­rech­te, des Lebens­rechts dar.“

„Ein Mensch schützt die Kinder, seine und die der anderen. Das bedeutet, ein Mensch zu sein“

Erz­bi­schof Cha­put hat sich nie zurück­ge­zo­gen, wenn es um die Ver­tei­di­gung des Lebens und der Kir­che in der öffent­li­chen Debat­te ging. Er erin­ner­te an den Fall Ker­mit Gos­nell und bezeich­ne­te den Inhalt der nun ver­öf­fent­lich­ten Vide­os über Plan­ned Paren­thood als „absto­ßend“ und das System des „Föten­han­dels“ des Abtrei­bungs­un­ge­tüms als „schreck­lich“ und „bar­ba­risch“. Erz­bi­schof Cha­put zitier­te auch die Wor­te der Pro-Life-Ehe­frau von Ruben Nava­ret­te, eines Abtrei­bungs­ak­ti­vi­sten der ersten Stun­de in den USA: „Es han­delt sich um Kin­der, die getö­tet wer­den. Mil­lio­nen von Kin­dern, die geschützt wer­den müs­sen. Das macht ein Mensch: Er schützt die Kin­der, sei­ne und die der ande­ren. Das bedeu­tet, ein Mensch zu sein.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cen­ter of Medi­cal Pro­gres (Video Screenshot)

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