Geballte Faust – Treffen linksradikaler Parteien in katholischer Basilika


Linksextremisten tagten in Brüsseler Kirche
Hut auf und geball­te Faust: Links­extre­mi­sten tag­ten in bel­gi­scher Basilika

(Brüs­sel) Papst Fran­zis­kus bekam von Boli­vi­ens Staats­prä­si­dent Evo Mora­les Ham­mer und Sichel mit Chri­stus geschenkt. Geschaf­fen wur­de das „Werk“ einer „Pro­test­kunst“, so der Papst, vom mar­xi­sti­schen Jesui­ten und Befrei­ungs­theo­lo­gen Pater Luis Espi­nal SJ. Daß Espi­nal Mar­xist war, bestä­tig­te Papst Fran­zis­kus auf dem Rück­flug aus Latein­ame­ri­ka nach Rom. Den­noch sah sich das Kir­chen­ober­haupt von der offen­kun­di­gen Pro­vo­ka­ti­on nicht belei­digt. Die christ­li­chen Opfer des Mar­xis­mus erwähn­te der Papst nicht. Statt­des­sen bezeich­ne­te er den Mar­xi­sten Espi­nal als „beson­de­ren“ Men­schen. Eine nai­ve oder eine drei­ste Ver­harm­lo­sung des Marxismus?

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Wenn Ham­mer und Sichel dem Papst als Orden um den Hals gehängt wer­den kön­nen und sich die­ser kei­nes­wegs belei­digt fühlt, war­um sol­len dann nicht links­ra­di­ka­le Grup­pen in einer Kir­che tagen?

Kommunistische Partei Belgiens lud europäische und lateinamerikanische radikale Linke in Kirche

Am ver­gan­ge­nen 11. Juni fand ein Tref­fen der latein­ame­ri­ka­ni­schen und euro­päi­schen radi­ka­len Lin­ken in der bel­gi­schen Natio­nal­ba­si­li­ka des Hei­li­gen Her­zens am Kuckel­berg statt, benannt nach der Gemein­de Koe­kel­berg bei Brüs­sel. Die Grund­stein­le­gung zur Basi­liek van Koe­kel­berg erfolg­te 1905 zum 75. Jah­res­tag der Unab­hän­gig­keit Bel­gi­ens. 1952 erhob sie Papst Pius XII. zur Basi­li­ca minor.

Linksextremisten zu Polit-Meeting in einer Kirche: Die Faust aufs Auge
Links­extre­mi­sten zu Polit-Mee­ting in einer Kir­che: Die Faust aufs Auge

Zum selt­sa­men Tref­fen am 11. Juni hat­te die mar­xi­stisch-leni­ni­sti­sche Par­tij van de Arbeid (PvdA) Bel­gi­ens gela­den. Sie hält zwei der 150 Sit­ze in der bel­gi­schen Abgeordnetenkammer.

Ent­stan­den ist die zur kom­mu­ni­sti­schen Inter­na­tio­na­le gehö­ren­de PvdA in den 1960er Jah­ren aus dem Katho­liek Vlaams Hoogstu­den­ten­ver­bond (KHV) an der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät Löwen. Womit schil­lern­de Quer­ver­bin­dun­gen von Anfang an Pate stan­den. Der PvdA-Grün­der Ludo Mar­tens, zuvor Lei­ter der KHV-Ver­bands­zeit­schrift in Löwen, bau­te Kon­tak­te zu allen kom­mu­ni­sti­schen Regi­men sei­ner Zeit auf. Der kom­mu­ni­sti­sche Agi­ta­tor betä­tig­te sich zudem als Sta­lin-Ver­eh­rer. Kri­tik am bereits 1953 gestor­be­nen sowje­ti­schen Dik­ta­tor tat Mar­tens als „faschi­sti­sche Pro­pa­gan­da der USA“ ab. Die PvdA ist der bel­gi­sche Able­ger der Kom­mu­ni­sti­schen Inter­na­tio­na­le, der auch die Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei­en Chi­nas, Viet­nams und Kubas ange­hö­ren. Län­der, in denen die Chri­sten schwe­rer Ver­fol­gung aus­ge­setzt sind.

Che Guevara-Tochter, Vizepräsidenten von Kuba und Venezuela und viele geballte Fäuste

(von links) Ecuadors Staatspräsident Rafael Correa mit PvdA-Vorsitzenden Peter Mertens (mit Hand im Hosensack) - PvdA-Abgeordneter Raoul Hedebouw (mit geballter Faust) und Che-Guevara-Tochter Aleida Guevara
(von links) Ecua­dors Staats­prä­si­dent Rafa­el Cor­rea mit PvdA-Vor­sit­zen­den Peter Mer­tens (mit Hand im Hosen­sack) – PvdA-Abge­ord­ne­ter Raoul Hede­bouw (mit geball­ter Faust) und Che-Gue­va­ra-Toch­ter Alei­da Guevara

In der Basi­li­ka ver­sam­mel­ten sich links­ra­di­ka­le und links­po­pu­li­sti­sche latein­ame­ri­ka­ni­sche Staats- und Oppo­si­ti­ons­füh­rer mit euro­päi­schen Gesin­nungs­ge­nos­sen. Zu hören waren bei dem Tref­fen mit poli­ti­schen Reden und poli­ti­schen Lie­dern unter ande­rem die Toch­ter von Che Gue­va­ra, einem links­extre­men Idol, Miguel Diaz-Canel, der Vize-Prä­si­dent Kubas, Jor­ge Arrea­za, der Vize-Prä­si­dent Vene­zue­las und Rafa­el Cor­rea, der Staats­prä­si­dent Ecua­dors, sowie die grie­chi­sche Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te Ana­sta­sia Gka­ra. Zu sehen waren in der Kir­che zudem vie­le gestreck­te lin­ke Arme mit geball­ter Faust, einem der zen­tra­len Sym­bo­le des Kom­mu­nis­mus. Kör­per­spra­che und Ver­hal­tens­wei­se der Ver­sam­mel­ten brach­ten zum Aus­druck, daß die radi­ka­le Lin­ke und das Got­tes­haus nicht zusammenpaßten.

Anlaß für das Tref­fen war der zeit­gleich statt­fin­den­de Gip­fel zwi­schen der Euro­päi­schen Uni­on (EU) und den Län­dern der Gemein­schaft der Latein­ame­ri­ka­ni­schen und Kari­bi­schen Staa­ten (CELAC). Laut Eigen­de­fi­ni­ti­on ver­sam­mel­ten sich in Brüs­sel „1.500 Ver­tre­ter von Volksbewegungen“.

„Ein Miß­brauch eines christ­li­chen Got­tes­haus“ für die poli­ti­schen Zwecke einer anti­christ­li­chen Ideo­lo­gie“, so Chri­stia­no­pho­bie.

Mißbrauch der Nationalbasilika für politische Kundgebung

Herz-Jesu-Basilika auch dem Kuckelberg
Herz-Jesu-Basi­li­ka auch dem Kuckelberg

Obwohl 1905 begon­nen, konn­te der Kir­chen­bau erst 1970 fer­tig­ge­stellt wer­den. Heu­te han­delt es sich um die fünft­größ­te Kir­che der Welt. Betreut wird die Basi­li­ka von Obla­ten der Unbe­fleck­ten Jung­frau Maria (OMI), für deren Gemein­schaft ein eige­nes Gebäu­de errich­tet wur­de. Ursprüng­lich im Stil der goti­schen Kathe­dra­len geplant, wur­de die Kir­che aber im Stil des fran­zö­si­schen Art déco ver­wirk­licht. Die­sel­be poli­ti­sche Lin­ke, die nun in der Basi­li­ka eine Ver­samm­lung abhielt, orga­ni­sier­te nach dem Zwei­ten Welt­krieg hef­ti­ge Pro­te­ste gegen den Kirchenbau.

Die Gemein­de Koeckel­berg zähl­te 1846 knapp 2.200 Ein­woh­ner, von denen 97,9 Pro­zent Fla­men, 1,5 Pro­zent Wal­lo­nen und 0,5 Pro­zent Deut­sche waren. 1947 hat­te der Ort bereits 15.000 Ein­woh­ner, von denen nur mehr  39,9 Pro­zent Fla­men, 0,3 Pro­zent Deut­sche, aber 59,8 Pro­zent Wal­lo­nen waren. 1999 bezeich­ne­ten sich 87 Pro­zent als französischsprachig.

Die auf einer Anhö­he errich­te­te Basi­li­ka bie­tet einen Aus­blick über ganz Brüs­sel. Wer den Links­ra­di­ka­len die Erlaub­nis erteil­te, nicht in irgend­ei­ner Kir­che, son­dern in der Natio­nal­ba­si­li­ka Bel­gi­ens eine poli­ti­sche Ver­samm­lung abzu­hal­ten, ist nicht bekannt. Auch nicht, wel­che obsku­ren Kon­tak­te es zwi­schen der kom­mu­ni­sti­schen Par­tei Bel­gi­ens und Tei­len der katho­li­schen Kir­che geben muß.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Christianophobie/​Wikicommons

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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10 Kommentare

  1. Der Skan­dal ist nicht die erho­be­ne Faust son­dern der man­geln­de Respekt vor Gott.
    Aber als man auch in der Kir­che die alten Zöp­fe abschnitt, um mit den 68ern zu spre­chen, wur­de die Kir­che auch der Wür­de beraubt. Das Pro­blem jeden Tabu­bruchs, ist das glei­che wie bei Dro­gen. Die Dosis muss immer grö­ßer werden.
    Gott wird das über­le­ben die Kir­che nicht. Was in dem Arti­kel nicht steht, wird in die­ser Kir­che über­haupt noch eine Mes­se zele­briert oder auch gebetet?

    • Ihre Fra­ge beant­wor­tet Wiki­pe­dia so:

      Am Mor­gen des 21. Juli, dem Natio­nal­fei­er­tag Bel­gi­ens, wird in der Basi­li­ka unter Anwe­sen­heit der könig­li­chen Fami­lie ein Dank­got­tes­dienst mit Te Deum gefei­ert, der als Staats­akt all­jähr­lich die Fei­er­lich­kei­ten zum Natio­nal­fei­er­tag einleitet.

      Die Lin­ken kön­nen sich doch in der Basi­li­ka nicht getrof­fen haben, ohne zuvor die Erlaub­nis des dafür zustän­di­gen Prie­sters ein­ge­holt zu haben.
      Ob sie wohl einen “Got­tes­dien­st” gefei­ert haben und wenn ja, wel­cher Art mag er gewe­sen sein?

      Was muss das ein Prie­ster sein, der sein “Ja!” gibt zu die­sem Spektakel?

  2. Lei­der sind die­se The­men ähn­lich, des­halb kommt es oft zu Kommentarüberschreitungen.

  3. An kaum einem kirch­li­chen Gebäu­de läßt sich die jetzt mehr als hun­dert­jäh­ri­ge Ver­ir­rung und Dia­bo­li­sie­rung der bel­gi­schen Kir­che bes­ser demon­strie­ren wie an die Basi­li­ka von Koekelberg.
    Ursprüng­lich stand auf die­sem Hügel im Nord­we­sten von Brüs­sel eine Windmühle;
    König Leo­pold II., Mega­lo­man, Tyrann des Kon­go­frei­staats und Frei­mau­rer, woll­te hier ursprüng­lich ein „Panthéon“ bau­en zu sei­nem Ruhm.
    Die bel­gi­schen Kir­chen­füh­rer lehn­ten dies vehe­ment ab.
    Nach einem miß­lun­ge­nem Atten­tat auf den König wur­de die­se Idee dann abge­än­dert in eine Dan­kes­kir­che, inspi­riert von Mont­mart­re in Paris.
    Die zwei Alleen um die Basi­li­ka her­um hei­ßen übri­gens bis jetzt „Ave­nue du Panthéon“ und „Ave­nue des Gloires Nationales“.
    Die erste pro­vi­so­ri­sche Kir­che wur­de im roten Back­stein im Nord­we­sten gebaut und damals von den Obla­ten betreut (ab 1939 dann als „Heilig-Hartcollege/Collège du Sacré-Coeur“ weiterverwendet).
    Der Bau der Basi­li­ka wur­de beson­ders von Kar­di­nal van Roey vor­an­ge­trie­ben (und spä­ter von Sue­n­ens sabotiert);
    die Plä­ne wech­sel­ten sehr häu­fig, nicht sel­ten mit frei­mau­re­ri­schen Ein­flü­ßen, die Sti­le wech­sel­ten zwi­schen neo­ro­ma­nisch, Art-déco und „neo­by­zan­ti­nisch“;
    die Ten­den­zen in der bel­gi­schen Kir­che wech­sel­ten sehr schnell, die sakra­le Aus­strah­lung des Gebäu­des ebenso.
    Erst 15 Jah­ren nach der Fer­tig­stel­lung wur­den die Schütt­ge­bie­te auf dem Hügel entfernt.
    Pasto­ral war die loka­le Situa­ti­on verheerend:
    Die flä­mi­schen Gläu­bi­gen wur­den kur­zer­hand „wegen Hei­zungs­ko­sten“ (sic) in die Cryp­ta ver­frach­tet (die häß­lich­ste Beton­kryp­te die ich ken­ne, einem tie­fen fla­chen Bun­ker ähnlich);
    der lang­jäh­ri­ge Pfar­rer L. wur­de beim 2. Vati­ca­num etwas sub­ma­nisch und ließ sich bei allen sei­nen Haus­be­su­chen von einem Taxi fah­ren mit exor­bi­tan­ten Kosten.
    Anfang 1970 wur­de er zum Dechant in St.-Agatha-Berchem weg­pro­mo­viert; die Pasto­ral sank dann durch Spar­maß­nah­men kon­ti­nu­ier­lich immer mehr ab.
    Ein rie­si­ges Gebäu­de, ohne sakra­len Geist, ohne eige­ne Pfarrei;
    für weni­ge Got­tes­dien­ste wer­den Chö­ren usw. von aussen importiert.
    Das Gebäu­de wur­de der zai­re­si­schen (kon­go­le­si­schen) Gemein­schaft zur Ver­fü­gung gestellt – man kann hier auch den zai­re­si­schen Ritus kennenlernen.
    In Koe­kel­berg ten­diert die flä­mi­sche Anwe­sen­heit nur mehr gegen ca. 1–3%; die­se Gemein­de grenzt an das berüch­tig­te St. Jans-Molen­beek, Hoch­burg der Isla­mi­sten und Syrienkämpfer.

    Ins­ge­samt: eine beknack­te Geschich­te – Tohu­wa­bo­hu in Stein gemei­ßelt (bzw. gebacken).

  4. Fra­ge ist: Wer hat der Lin­ken das Got­tes­haus eigent­lich zur Ver­fü­gung gestellt? Heu­te gibt es so vie­le Gemein­den, die ihre Kir­chen ver­mie­ten – an ganz welt­li­che Ereig­nis­se. Bei uns jeden­falls lie­gen dem alte Seil­schaf­ten zugrun­de. da kennt der den un jenen und weil der einem auch schon mal dies und das, kriegt er jetzt jenes..
    Oder noch anders: Was ist das für eine Kir­che? Wer ist Prie­ster, wer Bischof?

    • @zeitschnur,
      Die­se Paro­chie ging schon in den 70er Jah­ren zu Grunde:
      demo­gra­phisch durch Abster­ben einer älte­ren Bevöl­ke­rung, Zuwan­de­rung von Hei­den und unin­ter­es­sier­ten Exka­tho­li­ken, loka­le finan­zi­el­le Pro­ble­me (der frü­he­re Pfar­rer L. ließ einen Schul­den­berg zurück), wenig bis kaum Inter­es­se der kirch­li­chen Auto­ri­tä­ten (Sue­n­ens voran);
      Ein rie­si­ger Gebäu­de­ma­st­odont, unge­liebt bei sei­nen Paro­chia­nen und bei der kirch­li­chen Obrig­keit, nur äusserst gele­gent­lich als Visi­ten­kärt­chen benutzt bei bel­gisch-natio­na­len Fei­ern (das war damals bei den schwe­ren lin­gu­isti­schen und sozio­öko­no­mi­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen auch nicht vorteilhaft).
      Der lang­jäh­ri­ge Pfar­rer X. de Innis war einer der meist spi­ri­tu­el­len und demü­tig­sten, zugleich höf­lich­sten, freund­lich­sten und kul­ti­vier­te­sten Per­so­nen die ich gekannt habe- ver­heizt auf einem unmög­li­chen Posten.
      Spä­ter fiel unter Dan­neels alles zusam­men: in den Kir­chen­kel­lern wur­de eine Radio­sta­ti­on „Radio Spes“ unter­ge­bracht zur Neue­van­ge­li­sie­rung (feder­füh­rend hier der Ex-Jesui­ten­pro­vin­zi­al und dann Dan­neels‘ Weih­bi­schof Luc DeHo­v­re SI), die Pasto­ral wur­de dann gele­gent­lich und sehr not­dürf­tig von einem extern woh­nen­den Jesui­ten­pa­ter aus­ge­übt (erneut mit PKW), und am Ende wur­de dies dann mit den lebens­kräf­ti­gen Nach­bar­pa­ro­chi­en fusioniert.

      Jetzt wie frü­her gesagt sehr viel zai­re­si­sche Dienste.

      Der Dechant für West­brüs­sel ist Johan Dob­be­lae­re, zugleich Pastor v. St.-Martinus /​St.- Ceci­lia in Gans­horen und St.-Agatha in St.-Agatha-Berchem, bei­de in der Nachbarschaft.
      Der Bischof ist im Augen­blick Weih­bi­schof Jean Kock­e­rols, von Aus­bil­dung Jurist mit Spe­zia­li­sie­rung See­recht und ver­bun­den mit der Arche (Behin­der­ten­be­treu­ung und Leben mit~), auch nicht was man „Our Chief of Man“ (Crom­well) nennt.
      Erz­bi­schof Léonard wur­de nach sei­nem 75sten Geburts­tag sehr schnell durch Berg­o­glio von sei­nen Auf­ga­ben und Pflich­ten ent­bun­den; noch aus­ge­präg­ter die Dam­na­tio memo­riae auf den kirch­li­chen Web­sites (www​.ker​knet​.be), wo alles über den­Erz­bi­schof lahm­ge­legt wurde.
      (Merk­wür­di­ger­wei­se fand dies nicht bei Dan­neels, obwohl bis über die Ohren in Pädo-und Homo­phi­lie­skan­da­len ver­strickt, und selbst auch nicht bei dem noto­ri­schen pädo­phi­len Bischof von Brüg­ge Roger vanG­he­lu­we statt)
      (Man muß wohl wis­sen das der jet­zi­ge Direk­tor des kir­chen­na­hen Ver­lags Hale­wi­jn , die das Kir­chen­blatt „Kerk&Leven“ und http://​www​.ker​knet​.be ver­legt, frü­her Wort­füh­rer von Dan­neels war und aktiv an Ver­tu­schung mit inti­mi­die­ren­den Tele­fon­an­ru­fen bei pro­te­stie­ren­den Eltern gegen ein Reli­gi­ons­un­ter­richts­buch mit pädo­phi­len Bil­dern (Roeach3) betei­ligt war). 

      Noch Fra­gen?
      P.S. Der frü­he­re Dechant v. West­brüs­sel war zugleich Betre­ungs­ka­plan des IJD (Inter­diöz. Jeugd(Jugend)Dienst);
      2011 fuhr man mit dem Zug zum WJD nach Madrid; nach­dem 2013 Han­dy­fo­tos auf­tauch­ten mit „pikan­tem Cha­rak­ter“, wur­de er in einer Nacht-und Nebel­ak­ti­on bei dem IJD ent­fernt, und ver­schwand plötz­lich (auch als Dechant).

      • …dan­ke … also: ent­we­der man hat da noch seeee­ehr vie­le Fra­gen oder .… kei­ne mehr. Cha­os pur jeden­falls. Über die­se Obla­ten, die die Kir­che betreu­en – wis­sen Sie da was?

      • Die Obla­ten waren nur am Anfang für die erste Kir­che zustän­dig (bis ca. 1935).
        Die Basi­li­ka von Koe­kel­berg res­sor­tiert ganz nor­mal unter dem Erz­bis­tum Brüs­sel-Mecheln (Vika­ri­at Brüssel-Hauptstadt)

        Die flä­mi­sche Obla­ten haben soweit ich weiß eine Nie­der­las­sung in West­flan­dern und eine zwei­te in einer schö­nen Vil­la in Blan­den (5 km von der Uni­ver­si­täts­stadt Löwen entfernt)(genaue Adres­se (auch in Goo­gle­Maps anzu­schau­en): Rooie­ka­pel­stra­at 23, Blanden);
        hier fand ab 1995 der rezi­di­vie­ren­de pädo­phi­le Mas­sen­tä­ter Obla­ten­pa­ter Eric Dejaeg­her OMI bis 2011 Unter­schlupf, nach­dem er steck­brief­lich gesucht wur­de in Nord­ka­na­da wegen Mas­sen­g­reu­el­ta­ten in Igloo­lik und Bak­er Lake.
        Der Obla­ten­obe­re Geor­ges Ver­vust, west­fla­me von Her­kunft und gut befreun­det mit Kar­di­nal Dan­neels, gibt auch kei­ne Erklä­run­gen mehr ab.
        Viel­leicht bes­ser, erschien Dejaeg­her bei sei­nen Besu­chen in der Hei­mat doch auch ein­mal mit einem Eski­mo­jun­gen, der ihn über­all beglei­ten muß­te (auch nachts) und wie ein exo­ti­scher Skla­ve vor 200 Jah­ren vor­ge­führt wurde.

        Und jetzt nicht lachen:
        Der Obla­ten­obe­re Geor­ges Ver­vust ver­such­te in 2011 sei­ne eige­ne und des Obla­ten­or­dens Haut zu ret­ten durch zu sagen daß „man ihm(Dejaegher) ver­bo­ten hat­te die Mes­se zu lesen“.
        Eric Dejaeg­her beglei­te­te regel­mä­ßig Wall­fahr­ten nach Lour­des und saß dabei sehr flei­ßig in dem Beichtstuhl.
        Bei einer gro­ßen Kon­ze­le­bra­ti­on anläß­lich der Toten­mes­se für einen ver­stor­be­nen Obla­ten im Bis­tum Tour­nai wur­de er von einem durch die­se etwas pom­pö­se­re Lit­ur­gie schwer beein­druck­ten bra­ven Mann foto­gra­fiert und ins Inter­net gepostet;
        hier wur­de er ent­deckt und das justiz­ver­fah­ren nahm sei­nen Lauf.

        Vor eini­gen Mona­ten wur­de ‑zur Stär­kung der Gläu­bi­gen und all­ge­mei­ner Evan­ge­li­sie­rung- schief gegen­über der omi­nö­sen Vil­la in Blan­den eine klei­ne Mari­en­ka­pel­le durch einen flä­mi­schen Obla­ten­pa­ter eingeweiht.
        Das ist am Mei­sten absto­ßend: einer­seits die Ver­strickung in größ­ten Schand­ta­ten und ander­seits an der glei­chen Stel­le schein­hei­li­ge hyper­from­me Folklore.

  5. Papst und Kom­mu­nis­mus: Wie gesagt: 100 Mil­lio­nen Men­schen­le­ben lösch­te der Kom­mu­nis­mus bekannt­lich aus. Vie­len Chri­sten gab der Kom­mu­nis­mus den Todes­stoss. Der Kom­mu­nis­mus ist der Feind der Kir­che. Hat Fran­zis­kus die­sen Hor­ror ver­ges­sen? Papst Fran­zis­kus sag­te in Süd­ame­ri­ka wäh­rend der Pres­se­kon­fe­renz am 13. Juli 2015 im Papst­flug­zeug wört­lich hin­sicht­lich jenes got­tes­lä­ster­li­chen Ham­mer-und-Sichel-Kru­zi­fi­xes, das er vom bolii­via­ni­schen Prä­si­den­ten Evo Mora­les erhal­ten hat­te: „Für mich war das kei­ne Belei­di­gung.“ (!!) Doch nicht genug des Skan­dals: Papst Fran­zis­kus erklär­te ausser­dem, er wol­le es an einem Maria­pil­ger­ort Maria weihen (!!).

    Wo bleibt der Auf­schrei aller Men­schen guten Wil­lens, wenn sie sol­ches hören!?

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