„Mordet bitte mit Empathie“ – Wieviel Islamisten-Krieg verträgt Deutschland? – Indizierungsverfahren der Bundesprüfstelle


Brutaler Dschihad - jugendgefährdend?
Bru­ta­ler Dschi­had – jugendgefährdend?

(Ber­lin) Die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en (BPjM) prüft, ob ein Arti­kel von Katho​li​sches​.info auf den Index jugend­ge­fähr­den­der Medi­en gesetzt wer­den soll. Grund ist die Ver­öf­fent­li­chung eines Vide­os am 11. April 2014 am Ende des Arti­kels „Bru­ta­ler Dschi­had – Hin­rich­tung von Chri­sten durch Isla­mi­sten (Video)“.

Anzei­ge

Der Arti­kel beklagt die Ver­fol­gung und Ermor­dung von Chri­sten und ande­rer Men­schen durch isla­mi­sti­sche Kampf­ver­bän­de in Syri­en. Eine Ver­fol­gung, „die Züge eines Geno­zids“ hat, wie die Dele­ga­ti­on des Vati­kans am 18. Mai 2015 bei der OSZE-Tagung „Con­fe­rence on Enhan­cing Efforts to Pre­vent and Com­bat Into­le­rance and Dis­cri­mi­na­ti­on against Chri­sti­ans, Focu­sing on Hate Cri­mes, Exclu­si­on, Mar­gi­na­lizati­on and Deni­al of Rights“in Wien feststellte.

Eine mör­de­ri­sche Ver­fol­gung, die Euro­pas Main­stream auf beklem­men­de Wei­se kalt läßt. Mit bit­te­rer Iro­nie gesagt: Statt etwas gegen das Mor­den zu unter­neh­men, befas­sen sich bun­des­deut­sche Behör­den damit, wie das Zei­gen von Bil­dern vom Mor­den unter­bun­den wer­den kann. 

Indizierungsantrag und Stellungnahme der Kommission für Jugendmedienschutz

Der Antrag auf Ein­lei­tung eines Indi­zie­rungs­ver­fah­rens gemäß Para­graph 18, Absatz 1 des Jugend­schutz­ge­set­zes (JuSchG) von 2003 wur­de am 14. April 2015 vom Jugend­amt des Krei­ses Pader­born nach einem „Hin­weis aus der Öffent­lich­keit“ gestellt.

Die stan­dar­di­sier­te Begrün­dung des Jugend­s­am­tes lautet:

„In dem Ange­bot ist ein Video abruf­bar, das die Hin­rich­tung von Men­schen mit­tels Kopf­schuss in Nah­auf­nah­me zeigt. Der Inhalt ist damit geeig­net, in erheb­li­chem Maße ver­roh­rend auf Kin­der und Jugend­li­che zu wir­ken. Das Video unver­pi­xelt und in vol­ler Län­ge zu zei­gen, über­schrei­tet die Gren­zen der Mei­nungs- und Informationsfreiheit.“

Die Bun­des­prüf­stel­le hol­te die Stel­lung­nah­me der Kom­mis­si­on für Jugend­me­di­en­schutz (KJM) der Lan­des­me­di­en­an­stal­ten ein. Die Kom­mis­si­on teil­te mit 26. Mai 2015 der Bun­des­prüf­stel­le mit, der Arti­kel „Bru­ta­ler Dschi­had – Hin­rich­tung von Chri­sten durch Isla­mi­sten (Video)“ „ist nach Auf­fas­sung der KJM gemäß § 18 Abs. 1 JuSchG in die Liste jugend­ge­fähr­den­der Medi­en auf­zu­neh­men, da er geeig­net ist, die Ent­wick­lung von Kin­dern oder Jugend­li­chen zu einer eigen­ver­ant­wort­li­chen und gemein­schafts­fä­hi­gen Per­sön­lich­keit zu gefähr­den. Das Ange­bot ist min­de­stens als jugend­ge­fähr­dend ein­zu­stu­fen“ (die voll­stän­di­ge Stel­lung­nah­me der KJM).

Para­graph 18, Absatz 1 meint, laut Wiki­pe­dia, Medi­en, die „unsitt­lich sind, ver­ro­hend wir­ken, oder zu Gewalt­tä­tig­keit, Ver­bre­chen oder Ras­sen­hass anreizen“.

Weder kann Katho​li​sches​.info als sol­ches Medi­um defi­niert wer­den, noch beab­sich­tigt der bean­stan­de­te Arti­kel etwas der­glei­chen, weder zum Zeit­punkt der Ver­öf­fent­li­chung noch heu­te. Ganz im Gegen­teil. Er beklagt aus­drück­lich ein Gewalt­ver­bre­chen und nennt dabei Roß und Rei­ter. Der Bei­trag benennt Opfer (Chri­sten) und Täter (isla­mi­sti­sche Al-Nus­ra-Bri­ga­de). Eine bru­ta­le Rea­li­tät, die in ihrer Dra­ma­tik in unse­ren Brei­ten zu wenig wahr­ge­nom­men wird, obwohl auch die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land durch täg­lich zu Hun­der­ten ein­tref­fen­de Flücht­lin­ge, von denen es heißt, sie kom­men unter ande­rem aus Syri­en, direkt von den Aus­wir­kun­gen betrof­fen ist.

Wir wol­len weder der Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en, trotz ihres bei­spiel­lo­sen und umstrit­te­nen Cha­rak­ters in einer west­li­chen Demo­kra­tie, ihre Exi­stenz­be­rech­ti­gung abspre­chen noch die Berech­ti­gung der Fra­ge in Abre­de stel­len, wie grau­sa­me Bil­der auf sen­si­ble­re Men­schen wir­ken kön­nen. Dem wur­de bereits im 2014 ver­öf­fent­lich­ten Arti­kel gleich mehr­fach Rech­nung getra­gen. Wir wol­len auch nicht unter­stel­len, daß durch die Ver­bots­dro­hung eine Mei­nungs­ma­ni­pu­la­ti­on beab­sich­tigt ist, die – auf­grund der Macht von Bil­dern – zumin­dest denk­bar wäre. Eben­so­we­nig, daß eine man­chen unlieb­sa­me Stim­me durch Maß­re­ge­lung zum Schwei­gen gebracht wer­den soll.

Indizierungsverfahren haftet Irreales an

Dem Indi­zie­rungs­ver­fah­ren haf­tet aber zumin­dest etwas Irrea­les an. Auf dem Behör­den­weg wird ein abstrak­ter Begrün­dungs­strang gewo­ben, als hand­le es sich bei der Ver­fol­gung und bru­ta­len Ermor­dung von Chri­sten und ande­rer Men­schen in Syri­en um etwas Fik­ti­ves, als wür­de man über einen mehr oder weni­ger gelun­ge­nen Spiel­film oder einen Foto­ro­man „zu Gericht“ sit­zen. Dar­um han­delt es sich näm­lich, da die Bun­des­prüf­stel­le straf­be­wehr­te Ver­bo­te aus­spre­chen kann.

Der im April 2014 von Katho​li​sches​.info ver­öf­fent­lich­te Arti­kel beginnt mit den Worten:

(Damas­kus) Wenn Bil­der die gan­ze Bru­ta­li­tät von Krieg und Bür­ger­krieg zei­gen, vor allem aber die Bru­ta­li­tät des Dschi­had der Isla­mi­sten. Syri­en ist einer der ver­schie­de­nen Schau­plät­ze, an denen sich die häß­li­che und brand­ge­fähr­li­che Sei­te des Islam zeigt. Nach eini­gem Zögern ver­öf­fent­licht Katho​li​sches​.info zwei Vide­os, die die­se Schrecken des syri­schen Bür­ger­krie­ges, beson­ders aber des Isla­mis­mus zei­gen. Die Redak­ti­on warnt sen­si­ble­re Leser aus­drück­lich davor, sich das zwei­te Video anzuschauen.

Zum bean­stan­de­ten zwei­ten Video mit der Dau­er von einer Minu­te und 13 Sekun­den heißt es im Artikel:

Das zwei­te Video zeigt, laut Asagra­phic die Hin­rich­tung christ­li­cher Sol­da­ten der Syri­schen Armee, die im Al-Kin­di-Hos­pi­tal von den Rebel­len gefan­gen­ge­nom­men wur­den. Die Hin­rich­tung wur­de von Ange­hö­ri­gen der Al-Nus­ra-Front exe­ku­tiert und gefilmt. Die Video­auf­nah­me, die von Al-Nus­ra ver­brei­tet wird, zeigt eine Hinrichtungsorgie.

Gelenkt wird die Al-Nus­ra-Front über Al-Qai­da. Die Finan­ciers und Waf­fen­lie­fe­ran­ten sind jedoch sun­ni­ti­sche Golf­mon­ar­chien. Von ihnen wird die Mili­tär­hil­fe der USA und ande­rer west­li­cher Staa­ten isla­mi­sti­schen, sun­ni­ti­schen Mili­zen zuge­lei­tet. Die Dschi­ha­di­sten wur­den für den Bür­ger­krieg daher auch mit west­li­chen Waf­fen und west­li­chem Geld auf­ge­rü­stet, um nach Mög­lich­keit ohne direk­te west­li­che Mili­tär­in­ter­ven­ti­on den Sturz der als nicht pro-west­lich ein­ge­stuf­ten syri­schen Regie­rung von Baschar al-Assad her­bei­zu­füh­ren. Die sun­ni­ti­schen Golf­mon­ar­chien, vor allem Katar und Sau­di-Ara­bi­en erhof­fen sich eine Schwä­chung ihrer inner­is­la­mi­schen Gegen­spie­ler, der Schii­ten, die Druck auf die Golfsstaa­ten aus­üben, wo es zum Teil beträcht­li­che schii­ti­sche Bevöl­ke­rungs­grup­pen gibt.

Die Aus­wir­kun­gen für Syri­en und vor allem für die fast zehn Pro­zent Chri­sten des Lan­des sind kata­stro­phal. Allein in Jor­da­ni­en leben der­zeit eine Mil­li­on syri­sche Flücht­lin­ge in arm­se­li­gen Zelt­städ­ten des UN-Flücht­lings­hilfs­werks. Die Redak­ti­on macht noch ein­mal aus­drück­lich dar­auf auf­merk­sam, daß sen­si­blen Per­so­nen abge­ra­ten wird, sich das zwei­te Video anzuschauen.

Sind Jugendamt und KJM besorgt, daß Moslems in Deutschland „angeheizt“ werden könnten?

Dazu heißt es in der Stel­lung­nah­me der Kom­mis­si­on für Jugend­me­di­en­schutz (KJM) in einer Spra­che, die unwirk­lich und distan­ziert anmu­tet, so als gin­ge es um die Beur­tei­lung, ob bei irgend­ei­nem kom­mer­zi­el­len Spiel- oder Fern­seh­film in der Dar­stel­lung der Hand­lung über­zo­gen wurde:

„Es han­delt sich offen­bar um ein Pro­pa­gan­da-Video – dem­entspre­chend wird die Dar­bie­tung des Gezeig­ten als rea­li­sti­sches und grau­sa­mes Spek­ta­kel insze­niert, wel­ches das Lei­den von Men­schen respekt­los abbil­det. Exi­stie­ren­de Gewalt­ta­bus wer­den in dem Video auf rei­ße­ri­sche Art und Wei­se gebrochen.“

Die KJM geht mit kei­nem Wort dar­auf ein, daß es die Täter sind, die ihre Taten fil­men und ver­öf­fent­li­chen. Es gibt kei­nen Regis­seur und kei­nen Dreh­buch­au­tor, die Schau­spie­lern und Kom­par­sen Anwei­sun­gen ertei­len. Es han­delt sich um bit­te­ren, bru­ta­len und vor allem blu­ti­gen Ernst.

Oder sieht das Jugend­amt Pader­born und die KJM viel­leicht eine Gefahr, daß jun­ge Mos­lems in Deutsch­land vom Video „ange­heizt“ wer­den könn­ten, sich dem Dschi­had des Isla­mi­schen Staa­tes (IS) oder der Al-Nus­ra-Front anzu­schlie­ßen? Daß sich jemand an der Ver­fol­gung, Unter­drückung und Ermor­dung von Chri­sten freut, die­ser Ver­dacht ist uns näm­lich bereits gekom­men, weil man­che Arti­kel wie der bean­stan­de­te, oder sol­che über die Unter­drückung christ­li­cher und ande­rer nicht-mos­le­mi­scher Frau­en durch Mos­lems als Sex­skla­vin­nen, auf­fal­lend vie­le „gefällt mir“ über Face­book erhiel­ten. Wenn ja, dann soll­ten die Behör­den die Din­ge, und damit die rea­len Gefah­ren beim Namen nen­nen und sich nicht hin­ter dem „Schutz“ von Kin­dern und Jugend­li­chen verschanzen.

Grüße aus Germany: Mordet bitte mit Empathie?

Im Wei­te­ren bekommt die KJM-Stel­lung­nah­me gera­de­zu eine skur­ri­le Schlagseite:

Zudem ist zu befürch­ten, dass die­se Art der rea­len Gewalt­prä­sen­ta­ti­on auf Kin­der und Jugend­li­che sitt­lich ver­ro­hend wir­ken kann, da die­se detail­liert gezeigt wird und den Opfern von Täter­sei­te kei­ner­lei Empa­thie ent­ge­gen­ge­bracht wird.

Was will die KJM damit sagen? Wür­den die Dschi­ha­di­sten der Al-Nus­ra-Front ihren Opfern zumin­dest ein biß­chen „Empa­thie“ ent­ge­gen­brin­gen, dann gin­ge die Ermor­dung für die KJM, rein bild­tech­nisch betrach­tet, in Ord­nung? Viel­leicht soll­te man die Stel­lung­nah­me der Kom­mis­si­on für Jugend­me­di­en­schutz der deut­schen Lan­des­me­di­en­an­stal­ten dem Isla­mi­schen Staat (IS) und der Al-Nus­ra-Front zukom­men las­sen: „Mit besten Grü­ße aus Ger­ma­ny: Mor­det bit­te mit Empathie“.

Auch der Hin­weis: „All­ge­mein gül­ti­ge gesell­schaft­li­che Wert­vor­stel­lun­gen sowie wesent­li­che Erzie­hungs­zie­le wer­den [durch das „rea­li­stisch und grau­sam insze­nier­te Spek­ta­kel“ der Ermor­dung von Chri­sten] kon­ter­ka­riert“, wird die im Nahen Osten und ande­ren Tei­len der Welt wüten­den Dschi­ha­di­sten wahr­schein­lich sehr interessieren.

Abstrakter Diskurs wider reales Morden?

Die KJM recht­fer­tigt ihre Befür­wor­tung der Indi­zie­rung mit den Worten:

„Denn um über die ‚Schrecken des syri­schen Bür­ger­krie­ges‘ und des­sen Bru­ta­li­tät zu berich­ten, ist es nicht not­wen­dig, die­se der­art expli­zit und aus­ge­spielt zu zeigen.“

Mit Sicher­heit gilt das in einem abstrak­ten Dis­kurs. Der Nach­weis, daß Kin­der die Nach­rich­ten­sei­te Katho​li​sches​.info lesen und trotz zwei­fa­cher Mah­nung zu eigen­ver­ant­wort­li­chem Han­deln durch die­ses Video in ihrer Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung gefähr­det wer­den, wäre erst zu erbrin­gen. Damit stellt sich aber die Fra­ge: Kann und soll der nack­ten Rea­li­tät über­haupt eine so abstrak­te Fra­ge ent­ge­gen­ge­stellt wer­den, geschwei­ge­denn daß sie die Rea­li­tät regel­recht ver­drän­gen kann?

Bil­der von Gewalt kön­nen nie zum Selbst­zweck gezeigt wer­den. Sie müs­sen aber zur Infor­ma­ti­on gezeigt wer­den kön­nen und vor allem zur Abschreckung. Der Kon­flikt mag fern schei­nen, die täg­lich ein­tref­fen­den Flücht­lin­ge rücken ihn aber in „erreich­ba­re“ Nähe. Vor allem geht es um einen Kon­flikt, der – laut Erklä­run­gen der isla­mi­sti­schen Kampf­mi­li­zen – poten­ti­ell auch uns tref­fen kann, und zwar direkt. Eine Bedro­hung, die weit rea­li­sti­scher scheint, als die Gefahr, daß Kin­der oder Jugend­li­che poten­ti­ell durch ein von Katho​li​sches​.info ver­öf­fent­lich­tes Video in ihrer „Ent­wick­lung zu einer eigen­ver­ant­wort­li­chen und gemein­schafts­fä­hi­gen Per­sön­lich­keit“ gehin­dert werden.

Brutaler Dschihad mit „Zügen eines Genozids“ – doch bitte erst nach 22.00 Uhr

Was im Nahen Osten geschieht, trägt „Züge eines Geno­zids“, der vor unse­ren Augen statt­fin­det. Auf grau­sam­ste Wei­se wer­den dabei unse­re christ­li­chen Brü­der und Schwe­stern ermor­det. Und wir beschäf­ti­gen uns ange­sichts die­ser Fak­ten mit der Fra­ge, wie die­ses rea­le Leid nach pseu­do-bie­der­mei­er­li­chen Maß­stä­ben auf eine „Sen­de­zeit nach 22.00 Uhr“ beschränkt wer­den kann? Haf­tet nicht schon dem blo­ßen Bestre­ben etwas Welt­frem­des an, das Leid der Chri­sten und der ande­ren, isla­mi­stisch Ver­folg­ten im Nahen Osten, in Nord­afri­ka oder auch in Nige­ria in den abstrak­ten Dis­kurs der KJM oder des Jugend­am­tes im Kreis Pader­born zwän­gen zu wollen?

Die KJM-Stel­lung­nah­me endet mit der Fest­stel­lung: „Hin­sicht­lich der gewalt­hal­ti­gen Dar­stel­lun­gen, die ster­ben­de bzw. lei­den­de Men­schen prä­sen­tie­ren, ist die­sem Fall fest­zu­stel­len, dass die Belan­ge des Jugend­schut­zes das Recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung überwiegen.“

Bean­stan­det wird nicht die Mei­nung von Katho​li​sches​.info. Dazu schreibt die KJM aus­drück­lich: „Dem vor­lie­gen­den Arti­kel ist sein Infor­ma­ti­ons­cha­rak­ter nicht abzu­spre­chen.“ Zur Fra­ge des Grund­rechts der frei­en Mei­nungs­äu­ße­rung wird die Ange­le­gen­heit aller­dings durch den Ver­such, mit­tels Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en Zen­sur auszuüben.

Deutschland von Islamisten-Krieg betroffen – Entscheidungsfindung ohne realistische Information?

Die Ein­schrän­kung der Infor­ma­ti­ons­frei­heit in einem so zen­tra­len The­ma unse­rer Zeit stellt dage­gen einen schwer­wie­gen­den Ein­griff dar. Schließ­lich ist die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land auf meh­rer­lei Wei­se direkt vom grau­sa­men Kon­flikt in Syri­en und im Irak betrof­fen. Dabei geht es auch um die Fra­ge der direk­ten oder indi­rek­ten Betei­li­gung Deutsch­lands an der Com­bi­ned Joint Task Force – Ope­ra­ti­on Inher­ent Resol­ve (CJTF–OIR). Eine poli­ti­sche Ent­schei­dung von weit­rei­chen­den Fol­gen, die von der Poli­tik nur auf der Grund­la­ge einer aus­rei­chen­den Infor­ma­ti­on der Öffent­lich­keit getrof­fen wer­den kann.

Oder ist die KJM der Mei­nung, eine unlieb­sa­me Rea­li­tät kön­ne auf dem Ver­wal­tungs­weg ein­fach „aus der Welt“ geschafft werden?

Indizierung mit praktischen Folgen und Stigmatisierung – Wie denken Sie darüber?

Die Indi­zie­rung durch die Bun­des­prüf­stel­le für jugend­ge­fähr­den­de Medi­en bedeu­tet eine gene­rel­le Ein­schrän­kung der Zugäng­lich­keit des Arti­kels. Die BPjM lie­fert den Index an Goog­le und ande­re Such­ma­schi­nen. Die Sei­te wird damit bei Such­vor­gän­gen nicht mehr ange­zeigt. Das soll Kin­der und Jugend­li­che schüt­zen, macht den Arti­kel jedoch für alle „unsicht­bar“, zumin­dest für jene, die die ver­brei­tet­sten Such­ma­schi­nen benüt­zen, also mehr als 95 Pro­zent aller Internetnutzer.

Zudem haf­tet einem Medi­um, das auf den Index der BPjM gesetzt wird, gene­rell der Ruch der Stig­ma­ti­sie­rung an.

Redak­ti­on und Her­aus­ge­ber haben noch nicht ent­schie­den, wie sie sich für den Fall einer Indi­zie­rung ver­hal­ten wer­den. Wir kön­nen das Video jeder­zeit löschen. Die Fra­ge ist aber: Soll es gelöscht wer­den? Wem nützt das? Ist das die ange­mes­se­ne Reaktion?

Wir möch­ten unse­re Leser daher um ihre Mei­nung bit­ten: Wie den­ken Sie darüber?

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: BPjM (Screen­shot)

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19 Kommentare

  1. Ich hab hier was für die Päd­era­stIn­nen der Jugend­schmutz­stel­le, damit sie nicht womög­lich auf den Gedan­ken kom­men, sie wür­den nicht eben­falls beobachtet.

    https://​jun​ge​frei​heit​.de/​g​e​n​d​er/

    Klei­ner Aus­schnitt aus der Broschüre:
    „Sexu­el­le Viel­falt“ im Lehr­plan will nicht auf­klä­ren, son­dern gezielt an Sexua­li­tät her­an­füh­ren. Schon für die Kin­der­gar­ten­kin­der gibt es Gen­der-Main­strea­ming-Kon­zep­te, damit die Klein­sten bereits ihr Geschlecht hin­ter­fra­gen und ver­schie­de­ne Sexua­li­tä­ten ken­nen­ler­nen. So wer­den schwe­re Per­sön­lich­keits­stö­run­gen vorprogrammiert.

    Unter­richts­bei­spie­le sind etwa Pan­to­mi­me-Spie­le, bei denen Begrif­fe wie „Por­no“, „zu früh kom­men“ oder „Grup­pen­sex“ dar­ge­bo­ten wer­den. Kin­der sol­len einen „Puff für alle“ kon­stru­ie­ren, in dem in jedem Raum ande­re sexu­el­le Prak­ti­ken gegen Geld ange­bo­ten wer­den. Sex­spiel­zeug soll erstei­gert wer­den, Kon­dom­füh­rer­schei­ne erwor­ben wer­den oder im Inter­net Recher­che über Homo­se­xu­el­le auf ein­schlä­gi­gen Kon­tak­por­ta­len als Haus­auf­ga­ben gemacht werden.

    Hal­lo, Ihr abar­ti­ges Gesin­del, Ihr diar­rhöi­scher Boden­satz, Ihr wisst genau, was Ihr hier so för­dert und mit Gewalt groß­flä­chig durch­set­zen wollt. Eltern, die sich dage­gen weh­ren und ver­su­chen, ihre Kin­der vor die­sen Angrif­fen aus Eurer Kloa­ke zu schüt­zen, lan­den in Erzwingungshaft!

    (An die­ser Stel­le möch­te ich aus­drück­lich türkischsprachige/​arabischsprachige Leser ermun­tern, die ver­link­ten Tex­te zu über­set­zen und an die türkische/​arabische Com­mu­ni­ty zu ver­tei­len, selbst­ver­ständ­lich mit den Namen und den Por­träts der Verantwortlichen.)

    http://​info​.kopp​-ver​lag​.de/​h​i​n​t​e​r​g​r​u​e​n​d​e​/​e​n​t​h​u​e​l​l​u​n​g​e​n​/​f​a​l​k​-​s​c​h​m​i​d​l​i​/​f​r​u​e​h​s​e​x​u​a​l​i​s​i​e​r​u​n​g​-​d​i​e​-​p​i​m​m​e​l​-​p​u​p​p​e​n​-​p​a​e​d​e​r​a​s​t​e​n​-​p​o​l​i​t​i​k​.​h​tml

    Aber Euer Dreck, Eure wider­li­che Gül­le, mit der Ihr das Leben hier besu­delt, kommt mehr und mehr ans Licht und wird auf Euch zurück­rie­seln. Möge der infer­na­li­sche Gestank, den Ihr aus­strömt, von immer mehr Men­schen gero­chen wer­den und die­se zum Kot­zen brin­gen. Und noch was, Ihr abge­half­ter­te Misch­po­ke: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

    An die Redak­ti­on: Machen Sie wei­ter so. War­nungs­hin­wei­se vor sol­chen Vide­os hal­te ich für ange­mes­sen und aus­rei­chend. Ich möch­te abschlie­ßen mit den Wor­ten des Hei­li­gen Pau­lus an die Ephe­ser, 6,10 ff:

    „Und nun denn, Brü­der, erstarkt im Herrn und in der Festig­keit sei­ner Kraft! Zieht an die Voll­rü­stung Got­tes, damit ihr bestehen könnt gegen­über den Anschlä­gen des Teu­fels. Wir haben ja nicht zu kämp­fen gegen Fleisch und Blut, son­dern gegen die Mäch­te, gegen die Gewal­ten, gegen die Welt­herr­scher die­ser Fin­ster­nis, gegen die Gei­ster des Bösen im Reich der Him­mel. So legt denn an die Voll­rü­stung Got­tes, damit ihr zu wider­ste­hen ver­mögt am bösen Tag und alles zu bezwin­gen und zu bestehen. Tre­tet also an, eure Len­den umgür­tet mit Wahr­heit, ange­tan mit dem Pan­zer der Gerech­tig­keit und die Füße beschuht mit der Bereit­schaft für das Evan­ge­li­um des Frie­dens! Zu allem ergreift das Schild des Glau­bens, mit dem ihr alle feu­ri­gen Geschos­se des Bösen aus­zu­lö­schen ver­mögt. Nehmt den Helm des Hei­les und das Schwert des Gei­stes, das ist das Wort Gottes!

    • Das ist mit Sicher­heit nicht mehr der Duk­tus des Hl. Gei­stes, was Sie da zum besten geben. Hat nicht der hl. Pau­lus aus­drück­lich gesagt, dass allei­ne sol­che Reden schon see­len­ge­fähr­dend sind – auch und v.a. dann, wenn sie im Über­schwang der Selbst­ge­rech­tig­keit her­vor­ge­sto­ßen werden:

      „Hal­lo, Ihr abar­ti­ges Gesin­del, Ihr diar­rhöi­scher Boden­satz, Ihr wisst genau, was Ihr hier so för­dert und mit Gewalt groß­flä­chig durch­set­zen wollt. Eltern, die sich dage­gen weh­ren und ver­su­chen, ihre Kin­der vor die­sen Angrif­fen aus Eurer Kloa­ke zu schüt­zen, lan­den in Erzwingungshaft!

      (An die­ser Stel­le möch­te ich aus­drück­lich türkischsprachige/​arabischsprachige Leser ermun­tern, die ver­link­ten Tex­te zu über­set­zen und an die türkische/​arabische Com­mu­ni­ty zu ver­tei­len, selbst­ver­ständ­lich mit den Namen und den Por­träts der Verantwortlichen.)

      (…)

      Aber Euer Dreck, Eure wider­li­che Gül­le, mit der Ihr das Leben hier besu­delt, kommt mehr und mehr ans Licht und wird auf Euch zurück­rie­seln. Möge der infer­na­li­sche Gestank, den Ihr aus­strömt, von immer mehr Men­schen gero­chen wer­den und die­se zum Kot­zen brin­gen. Und noch was, Ihr abge­half­ter­te Misch­po­ke: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.“

      Grau­en­voll, die­se Gos­sen­spra­che – ist das die Waf­fen­rü­stung Gottes?
      Wis­sen Sie denn nicht, dass Sie mit sol­chen Wor­ten der Sache, um die es Ihnen wohl doch nicht ernst­haft geht, mehr scha­den als die, die in ver­blen­dung sind?!
      Sie müss­ten wis­sen, dass wir so nicht reden dürfen.
      Jeder möge sich selbst in der Stil­le dar­über befra­gen… da war Luther ein ech­ter Wai­sen­kna­be dagegen.
      Bestür­zend auch die­se mali­ziö­se Ver­ein­nah­mung und Anma­che der tür­kisch-/ara­bisch­spre­chen­den „Com­mu­ni­ty“!
      ich fra­ge Sie: Erfah­ren die­se Men­schen durch die­sen bös­ar­ti­gen Ton etwas von der Lie­be Chri­sti und davon, dass Jesus auch sie schon längst mit Sei­nem kost­ba­ren Blut erkauft hat?
      Sie hören hier die Stim­me des Isla­mi­sten christ­lich getüncht…

      Am Ende wird nie­mand „am besten lachen“. Auch das ist die Spra­che des Bösen.

      Am Ende wird das unbe­fleck­te Herz Mari­ens tri­um­phie­ren – aber das ist etwas anderes.

      • Ihr erho­be­ner Ober­leh­rer­zei­ge­fin­ger ist genau die Krö­nung, die hier noch gefehlt hat.

      • Das hat nichts mit Zei­ge­fin­gern und Ober­leh­rern zu tun – bit­te den­ken Sie auf der Sach­ebe­ne nach. Ein sol­cher Hetz- und Schmähstil steht einem Katho­li­ken nicht an!

      • … um die es Ihnen wohl doch nicht ernst­haft geht, … (Zitat Ende)

        Die­se Ein­schät­zung mei­ner Per­son steht Ihnen auch nicht an.

      • Damit habe ich nicht Ihre „Per­son“ ein­ge­schätzt, son­dern Ihre Motive.

        Wer sich so unflä­tig äußert, scha­det IMMER der Sache, die er vor­gibt, zu stützen.

        Sie haben schlicht und ein­fach Ihren Kropf geleert.
        “ Lass dich nicht aufregen,
        sodass du dich ärgerst,
        denn Ärger steckt in den Unge­bil­de­ten.“ (Koh. 7,9)

        Cui bono? muss man sich da fragen.

      • @zeitschnur

        Eines wür­de mich jetzt doch noch inter­es­sie­ren. Stel­len Sie sich die Situa­ti­on vor, ein mensch­li­ches, ja, wie soll ich mich aus­drücken, außer Rand und Band gera­te­nes Fer­kel?, wür­de ver­su­chen, Ihr eige­nes Kind vor Ihren Augen zu miß­brau­chen. Das Gan­ze spielt sich zufäl­lig in Ihrem Gar­ten in der Nähe des maro­den Lat­ten­zauns ab, der Ihren Gar­ten begrenzt. Wür­den Sie jetzt cool und sach­lich blei­ben, einen barm­her­zi­gen Dia­log begin­nen, oder ohne lan­ge zu fackeln sich eine lose Zaun­lat­te grei­fen und den Spuk beenden?

        Ich habe zum ver­ba­len Schlag­stock gegrif­fen, aber ich bin über­zeugt, ein rea­ler wäre für die­se Pro­ble­ma­tik effek­ti­ver. Und jetzt kom­men Sie mir nicht damit, ein Katho­lik dür­fe nur zum Rosen­kranz greifen.

      • Jesus:

        „Wer das Schwert erhebt, wird durch das Schwert umkommen.“

        Pau­lus:

        „Die Lie­be ist lang­mü­tig, die Lie­be ist gütig. Sie erei­fert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
        Sie han­delt nicht unge­hö­rig, sucht nicht ihren Vor­teil, lässt sich nicht zum Zorn rei­zen, trägt das Böse nicht nach.
        Sie freut sich nicht über das Unrecht, son­dern freut sich an der Wahrheit.
        Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“

        Also:

        „Sie erei­fert sich nicht“

        „Sie lässt sich nicht zum Zorn reizen.“

        Dass wir dem oft nicht genü­gen kön­nen, ist kei­ne Recht­fer­ti­gung. Auch wenn ich selbst nicht schaf­fe, gelas­sen zu reagie­ren in Chri­stus, so ist das doch die Maxime!

        Schau­en Sie IHN an – wie ein stum­mes Lamm ging ER ans Kreuz…
        Ud wenn ER kämpf­te, kam kein über­flüs­si­ges Schimp­wort aus Sei­nem Mund.

        Sie wis­sen, dass das wahr ist!

        Und noch etwas: Leo XIII. hat – ich glau­be – 17 (!) Rosen­kranz-Enzy­kli­ken geschrie­ben, in denen er den Rosen­kranz als die ein­zi­ge wirk­sa­me „Waf­fe“ benannte.

        Nach ihm hat kein Papst mehr für nötig befun­den, die­se von ihm instän­dig vor­ge­tra­ge­ne Mah­nung, wei­ter­zu­füh­ren – kei­ner, auch nicht der heh­re Hl. Pius X. In Fati­ma wur­de dies aber nich ein­mal bestätigt!

        Die Päp­ste haben es in den Wind gechlagen.

        Ob die heu­ti­ge Lage nicht doch damit zusammenhängt?

        Auch Sie set­zen auf die macht des Fleisches.
        Leo XIII. war der letz­te Papst, der auf die Macht des Gei­stes setz­te. Und er konn­te sei­ne Sicht gut begrün­den: Mit inten­si­vem Rosen­kranz­ge­bet hat Euro­pa vie­le Schlch­ten erfolg­reich geschlagen.
        Ohne ihn – hat es immer verloren.

      • Ja, Sie haben Recht: Mit inten­si­vem Rosen­kranz­ge­bet hat Euro­pa vie­le Schlach­ten erfolg­reich geschla­gen. Aber was ist denn u. a. in die­sen Schlach­ten abge­lau­fen, ist da Blut von kämp­fen­den Sol­da­ten geflos­sen oder nicht?

        Es geht mir hier nicht um Mord und Tot­schlag, son­dern um Selbst­ver­tei­di­gung, die ich aus die­sem Bei­spiel her­aus­ar­bei­ten woll­te. Je fried­li­cher die­se ver­läuft, um so besser.

        Abschlie­ßend noch ein Text aus dem Grund­ge­setz (der wohl nicht von Unge­bil­de­ten ver­fasst wurde):

        In Arti­kel 20, Abs. 4 heißt es: Gegen jeden, der es unter­nimmt, die­se Ord­nung zu besei­ti­gen, haben alle Deut­schen das Recht zum Wider­stand, wenn ande­re Abhil­fe nicht mög­lich ist.

      • „Wider­stand“ ja – aber eben effizient.
        Jeder gei­sti­ge Hieb muss „sit­zen“.
        Und wenn er am Ende ein Schwei­gen ist – so hat Jesus gehandelt.
        Mit Schimp­fen ver­aus­gabt man sich und der Feind lacht sich kaputt.

  2. Daß die „Mysterien„schulen, die die Fun­da­men­te des Katho­li­zis­mus end­gül­tig zu zer­stö­ren trach­ten, sich staat­li­cher Gewalt bedie­nen, ist offen­kun­dig. Im Fall der Psy­cho-Sek­te Sci­en­to­lo­gy ist das sehr leicht zu erken­nen. In den USA konn­te die­se sata­ni­sche Ver­ei­ni­gung die Staats­macht soweit infil­trie­ren, um als steu­er­be­gün­stig­te Reli­gi­ons­ge­mein­schaft aner­kannt zu wer­den. Über US-ame­ri­ka­ni­sche Inter­ven­ti­on konn­te bis­lang ein Sci­en­to­lo­gy-Ver­bot in Deutsch­land erfolg­reich ver­hin­dert werden.

    Ein ande­res Bei­spiel ist die Erwäh­nung des sata­ni­schen Ursprungs von Baby­lo­ni­schem Tal­mud und Kab­ba­la im Juden­tum. Die BPjM ist dann ganz schnell zur Stel­le, es han­de­le sich um Anti­se­mi­tis­mus. Im Lich­te des NT betrach­tet ist der Baby­lo­ni­sche Tal­mud rein­stes Pha­ri­sä­er­tum, das Jesus Chri­stus (vgl. San­he­drin 43a) ver­un­glimpft. Kab­ba­la prak­ti­zie­ren­de Juden stel­len sich mit ihrem Han­deln gegen das Mosai­sche Gesetz (vgl. Dtn 18,10), das Magie, Zau­be­rei und der­glei­chen auch für uns Chri­sten im Neu­en Bund unter­sagt. In sol­chen Fäl­len ver­mengt die BPjM gern die objek­tiv not­wen­di­ge Kri­tik an Per­ver­sio­nen der reli­giö­sen Pra­xis im Juden­tum mit dem geno­zi­da­len Anti­se­mi­tis­mus der sata­ni­schen NS-Dik­ta­tur. Dabei geht es in kei­ner Wei­se um eine Her­ab­set­zung einer eth­nisch-reli­giö­sen Min­der­heit, son­dern um eine inhalt­li­che Ver­wer­fung von Irrlehren.

  3. Lie­be Redaktion

    Es wäre nicht erstaun­lich, wenn der „Hin­weis aus der Öffent­lich­keit“ frei­gei­sti­gen /​ frei­mau­re­ri­schen Hin­ter­grund hat­te. Da es anzu­neh­men ist, dass der­ar­ti­ge „Hin­wei­ser“ als Waf­fe gegen eine dem „huma­nen Zeit­geist“ unlieb­sa­me Sei­te wie „katho​li​sches​.info“ ver­mehrt ein­ge­setzt wer­den dürften.
    Um nicht in die­sem bewusst ange­zet­tel­ten Para­gra­phen­sumpf wert­vol­le Kräf­te zu ver­geu­den, wäre es womög­lich rat­sa­mer, den Paragraphen-„Wegelagerern“ kei­ne „Beu­te“ mehr anzu­bie­ten, sprich bestimm­te Sequen­zen von Bil­dern und Vide­os eben ver­pi­xelt online zu stel­len, frei­lich mit gleich­zei­ti­ger noch vehe­men­te­ren Hin­wei­sen und Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen gera­de über die als „fried­lie­bend“ feil­ge­bo­te­ne Irr­leh­re Islam, die der Kon­ver­tit Mag­di Chri­sti­an Allam so charakterisiert:
    -
    „Die Wur­zel des Bösen ist Bestand­teil eines Islams, der phy­sio­lo­gisch gewalt­tä­tig und histo­risch auf Kon­flikt aus­ge­rich­tet ist.“
    -
    Es wäre allei­ne dem Frei­geist dien­lich, wenn auf­grund fort­lau­fen­den „Index­set­zun­gen“ die wert­vol­le Arbeit von „Katho​li​sches​.info“ sabo­tiert wer­den könnte.

  4. Als der Arti­kel am 11.4.14 erschien, folg­te ich der Emp­feh­lung der Redak­ti­on und ver­zich­te­te auf ein Anse­hen des Vide­os. Jetzt habe ich es mir ange­schaut. Und ich ich muss sagen, dass ich dem Kom­men­tar von Zeit­schnur am 1.6. zum glei­chen The­ma nur zustim­men kann: ein sol­ches Video gehört in die­ser Form nicht ver­öf­fent­licht, weil es see­len­schäd­lich ist, nicht nur für Kin­der und Jugend­li­che. Dar­stel­lung von Ver­ro­hung und Bar­ba­rei för­dert Ver­ro­hung und Barbarei.

    Ich bit­te die Redak­ti­on, dem Anlie­gen des Jugend­schut­zes Wohl­wol­len ent­ge­gen zu brin­gen. Die „bun­des­deut­schen Behör­den“ über einen Kamm zu sche­ren und die Pflich­ten der einen gegen das Unver­mö­gen der ande­ren, genau­er eigent­lich der Poli­tik, auf­zu­rech­nen, ent­springt wie von Ihnen selbst ange­deu­tet wohl tat­säch­lich eher einer Emo­ti­on der Bit­ter­keit als einer sach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung. Ich bin dafür, das Video vom Netz zu neh­men und statt des­sen den Inhalt mit Wor­ten zu beschrei­ben. Und gut ist.

  5. Ich möch­te noch ein­mal bestä­ti­gen, was ich am 1.6. dazu – damals ver­mu­tend über die Grün­de der Behör­de – schrieb. Mei­ne Ver­mu­tun­gen über die Grün­de tref­fen offen­kun­dig zu.

    Es geht hier nicht drum, die Unta­ten der IS zu ver­schlei­ern! Dass die­sel­be Behör­de womög­lich in ande­ren Zusam­men­hän­gen laxer reagiert (was wir nicht wis­sen!), ist auch kein Argu­ment in der vor­lie­gen­den Angelegenheit.

    Wenn man aller­dings die offen­bar doch ver­brei­te­te Gepflo­gen­heit in Tra­di­tio­na­li­sten­krei­sen, den Geno­zid an den Juden durch Hit­ler­deutsch­land zu ver­harm­lo­sen oder zu bezwei­feln, wesent­lich dar­auf grün­det, dass offen­bar nicht alle 6 Mio Ermor­der­ten bei ihrer Ermor­dung gefilmt wur­den und man den Film als „Nach­weis“ öffent­lich zeigt, dann mag man es für not­wen­dig hal­ten, einen sol­chen grau­sa­men Film ins Netz zu stel­len, um zu „bewei­sen“, dass der IS grau­sam ist.

    Nur zur Anmer­kung: Auch sol­che Fil­me kön­nen mon­tiert wer­den, sind also letzt­end­lich noch weni­ger Beweis als das beweg­te und leben­di­ge Zeug­nis derer, die es mit­er­lebt haben, das man hin­sicht­lich der Juden so oft erst gar nicht ernst­neh­men will… ich habe ein Pracht­ex­em­plar einer sol­chen Hal­tung gera­de erst wie­der kenn­ge­lernt. Hier läuft etwas gewal­tig schief, ver­ehr­te Tradis!

    Wir leben hier auf die­ser Welt jedoch immer vom Zeug­nis der Zeu­gen! Das mei­ste erfah­ren wir vom „Hören­sa­gen“. Die Wahr­heit oder Glaub­wür­dig­keit eines Zeug­nis­ses „errech­nen“ wir auf­grund logi­scher und empi­risch über­prüf­ba­rer Fak­ten. Es bedarf also kei­ner Fil­me, und soweit ich weiß, haben sie vor Gericht nicht den hohen Stel­len­wert – anders als die Zeugenaussage.
    Der Film als Infor­ma­ti­ons­me­di­um sug­ge­riert Objek­ti­vi­tät, hat sie aber nicht! Inso­fern ist der Hin­weis dar­auf, dass das Film­ma­te­ri­al Pro­pa­gan­da­stoff der Isla­mi­sten ist, korrekt.

    Wir glau­ben an die Kreu­zi­gung Jesu, auch ohne dass dar­über ein Film exi­stiert! Die Kir­che hät­te übri­gens einen sol­chen Film mit Sicher­heit abge­lehnt… wie sie wür­de­lo­se bild­li­che Dar­stel­lun­gen die­ses Gesche­hens auch immer abge­lehnt hat… In gewis­ser Wei­se trifft das das tat­säch­lich schräg for­mu­lier­te Argu­ment von der „Empa­thie“.

    Es schau­en übri­gens auch Kin­der auf katho​li​sches​.info, denn es bringt ja vie­le inter­es­san­te und beden­kens­wer­te Nachrichten.

    Offen­bar sind wir aber wie­der zurück­ge­sun­ken in das bar­ba­ri­sche Ver­ständ­nis älte­rer Zei­ten, die die Hin­rich­tung ande­rer zum Volks­schau­spiel mach­ten – wenn auch „nur“ zur „Abschreckung“ und Mahnung.

    • In der katho­li­schen Tra­di­ti­on des deut­schen Sprach­raums ist es all­ge­mei­ner Kon­sens, es beim „Drit­ten Reich“ mit einer sata­ni­schen Dik­ta­tur zu tun zu haben. Inso­fern besteht kein Bedarf, den Geno­zid an den Juden Euro­pas als sol­chen in Fra­ge zu stel­len. Aller­dings muß jeder tra­di­tio­nel­le Katho­lik offen­siv wider­spre­chen, wenn Juden und Sozia­li­sten mei­nen, sie hät­ten nun nach dem Zwei­ten Welt­krieg eine „höhe­re“ mora­li­sche Auto­ri­tät gegen­über ande­ren. Das haben sie eben nicht, weil bei­de gro­ßen Irr­leh­ren anhängen.

      • Ja, der „Geno­zid als sol­cher“ – da könn­te man viel dazu sagen.… über den Geno­zid in sei­nem Aus­maß und in sei­ner hoisto­ri­schen Bedingt­heit, denn er hät­te nie so geklappt, wenn da nicht gewis­se Eska­la­tio­nen schon zuvor über Jahr­hun­der­te ein­ge­übt wor­den wären, KEINESWEGS nur im „deut­schen Sprach­raum“, oder wie wol­len Sie sonst erklä­ren, dass es aus­ge­rech­net eini­ge unse­rer pol­ni­schen Brü­der waren, die den Nazis auch noch den letz­ten Juden anzeig­ten, den die nicht erwischt hat­ten… Tat­sa­che ist, dass da die eigen­ar­tig­sten Mei­nun­gen kur­sie­ren… und man trifft auf sie ent­we­der in einem gewis­sen poli­ti­schen Sumpf (was nicht wei­ter ver­wun­dert), aber beschä­men­der­wei­se eben auch unter Katholiken.

        Und ich muss die­se nie­der­schmet­tern­de Erfah­rung nicht zum 1. Mal machen!

      • Das Ableh­nen der Gewalt­ver­bre­chen gegen Juden, die sich aus einem falsch ver­stan­de­nen Anti­ju­da­is­mus und letzt­lich dem „Rasse“-Antisemitismus des spä­ten 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts spei­sten, darf nicht dar­über hin­weg­täu­schen, daß im Juden­tum vie­le den sata­ni­schen Irr­leh­ren aus Baby­lo­ni­schem Tal­mud und der Kab­ba­la anhän­gen. Mit den B’nai B’rith gibt es min­de­stens eine rein jüdi­sche „Mysterien“schule.

        Auf­trag muß es sein, den Juden mit Lie­be näher­zu­brin­gen, jeg­li­ches ver­stock­te Fest­hal­ten am Alten Bund und das Prak­ti­zie­ren von Ver­dre­hun­gen des Mosai­schen Geset­zes sein zu las­sen, da dies der direk­te Weg in das Reich Satans ist. Jesus Chri­stus äußert sich in Joh 8,42–44 unmiß­ver­ständ­lich, was den Juden blüht, wenn sie wei­ter­hin auf das Pha­ri­sä­er­tum und uner­füll­te Mes­si­as-Erwar­tun­gen set­zen sollten.

      • Der Fall ist bei ihnen nicht ganz ein­fach, weil sie einer­seits Bun­des­volk waren und der Römer­brief auf­zeigt, dass ihre „Ver­stockung“ um der Hei­den wil­len geschieht und Gott sei­ner­seits NIEMALS ein Bun­des­ver­spre­chen aufgibt.
        Das ist eine merk­wür­di­ge Verschränkung.
        Es ist auch ein Geheimnis.
        Der hl. Pau­lus warnt dort ein­dring­lich den Hei­den­chri­sten vor Über­heb­lich­keit gegen den Juden! War­um? Weil des­sen Ver­stockung zum Heil des Hei­den geschieht.
        Am Ende aber wer­den die­se Ver­stock­ten den Herrn erkennen.

        Was sagt uns das?
        Es sagt uns, dass gera­de ein Hei­den­christ sich immer zurück­hal­ten muss gegen­über dem noch ver­blen­de­ten Juden: Sie, Herr Chlod­wig, ver­dan­ken Ihre Ret­tung sei­ner Ver­stockung! Das ist es, was der hl. Pau­lus sagt.
        Die Hei­den haben genau das nicht ein­ge­hal­ten und sich ihrer­seits in Hoch­mut ergan­gen. Heu­te sind sie – nicht anders als die dama­li­gen Juden – abge­fal­len und im Ggs. zu jenen,handelt es sich bei ihnen um sol­che, die es noch viel bes­ser hät­ten wis­sen müssen.
        Was das wohl eines Tages für ein Gericht wird?

        Es sagt uns aber auch, dass die Bekeh­rung der Juden nicht vor der Zeit erreicht oder erpresst wer­den kön­nen wird. Wenn uns das die Schrift schon so klar vor Augen hält, ist es unver­ständ­lich, dass Chri­sten gewis­ser­ma­ßen mit der Stopp­uhr neben den Juden ste­hen und sagen: „So ihr habt nun x Jah­re Zeit gehabt und euch nicht bekehrt. Und jetzt … ist es gewis­ser­ma­ßen zu spät für dies oder jenes.“

        Beden­ken wir, dass Got­tes Zei­ten nicht unse­re Zei­ten sind.
        Beden­ken wir, dass wir kein Recht haben, die Heils­ge­schich­te zu überspringen.
        Beden­ken wir wei­ter, dass die Ver­stockung der Juden auch zusam­men­hängt mit unse­rer eige­nen Ver­stockt­heit: das Myste­ri­um ini­qui­ta­tis erwächst nicht aus dem Kreis der Juden, son­dern aus dem der Christen.
        So war es bis heu­te. Jeder Mann, der als „Anti­christ“ (vie­le, vie­le!) bezeich­net wur­de, stamm­te aus dem Chri­sten­tum – nicht aus dem Juden­tum, allen­falls noch aus dem Hei­den­tum. Und auch der Islam ist die Frucht christ­li­cher Häresie…
        Es ist also eine per­fi­de Pro­jek­ti­on, wenn Chri­sten Juden für ihr eige­nes Ver­sa­gen her­hal­ten lassen.

        So sehr also das Juden­tum, das sich Chri­stus gegen­über ver­schließt, tat­säch­lich und im Wort­sinn „anti­christ­lich“ ist – der viel schwer­wie­gen­de­re Anti­christ kommt von den Chri­sten selbst. Anti­christ kann nur einer sein, der weiß, wer Chri­stus ist! Juden gehö­ren nicht dazu – es sei denn, sie waren bereits christianisiert.
        Das wird am Ende auch das Fak­tum sein, das die Juden plötz­lich wie­der an uns vor­bei­zie­hen lässt.

        Wir haben über­haupt kei­nen Grund, auf sie her­ab­zu­se­hen, wenn wir in unse­re Ver­wor­fen­heit schau­en! Wr sind ganz genau­so wie sie und noch schlim­me­re Ver­rä­ter (gewor­den)! Es ist, als wie­der­hol­te sich alles noch mal!

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