(Madrid) Eine Heilige Messe à la carte, frei nach Bestellung oder kreativer Veranlagung des Zelebranten? Die Bilder zeigen eine „Pascua Juvenil“ 2015 in der Franziskanerkirche von Palancar in der Provinz Cáceres der Autonomen Region Extremadura in Spanien.
Der Franziskanerpater zelebrierte am vergangenen Gründonnerstag vor anwesenden Kindern und Jugendlichen auf den Stufen zum Presbyterium. Obwohl nur einen Meter vom Altar entfernt, erfolgte die Zelebration vor diesem auf einem Hocker, über den ein weißes Tuch gelegt worden war.
Während des eucharistischen Hochgebets blieb der Priester sitzen. Natürlich saßen die jungen Meßteilnehmer auch auf dem Boden und blieben, dem Vorbild des Priesters folgend, auch während der Wandlung sitzen.
„Ist das wirklich ein Franziskaner?“
„Ist das wirklich ein Franziskaner? Ist das katechetisch? Zeigt man so die Liebe für Jesus im Allerheiligsten Sakrament und den Glauben an seine Realpräsenz?“, fragt sich der bekannte katholische spanische Blogger Francisco de la Cigoña. „Mir fehlen die Worte, um meine Empörung zum Ausdruck zu bringen.“
„Die Kinder und Jugendlichen leiden Schaden durch ein solches Verhalten. Die Verantwortung tragen jedoch der Franziskaner und jene, die ihn zum Priestertum zugelassen haben“, so de la Cigoña. „Was soll man noch dazu sagen: ‚Franziskus, geh und stelle meine Kirche wieder her, die wie du siehst, ganz verfallen ist!‘ “
Text: Giuseppe Nardi
Bild: La Cigueña de la Torre
‚Franziskus, geh und stelle meine Kirche wieder her, die wie du siehst, ganz verfallen ist!‘“
????.
Er muß vielleicht zuerst den Klimawandel stoppen und wenn er dann noch Zeit hat kann er sich vielleicht um die Kirche kümmern.
„so Ban Ki-moon, um direkt in Panikmache zu verfallen, vor der am Montag amerikanische Organisationen von Theologen und Naturwissenschaftlern warnten: „Wir haben nur wenige Jahre zum Wohl künftiger Generationen, bevor sich die Möglichkeit für immer schließt“.“
Er kennt den Tag und die Stunde auch nicht aber das er von wenigen Jahren spricht imponiert mir.
Per Mariam ad Christum.
Per Mariam ad Christum.
Ich habe das Bild vergrößert und habe interessiert diesen kleinen Zettel rechts oben betrachtet. Vielleicht ist das gar keine echte Heilige Messe sondern eine sitzende Probe des Religionsunterrichts in aufgelockerter Atmosphäre eines Kindergartens. Man weiß doch heute gar nicht mehr wann, wo und wie der Geist des Konzils seine prächtige Hermeneutik den Menschen in Fülle zeigen tut. Ja es ist alles verwirrend aber auch sehr lehrreich.
Per Mariam ad Christum.
Es ist ein schönes Beispiel für die Infantilisierung von Religion und Klerus.
Im Klassenzimmer unterrichten ist doch viel zu abstrakt. Religionspädagogisch wertvoller ist der Kirchenraum selbst als so genannter außerschulischer Lernort. Möglicherweise durften sich die Schüler als Franziskaner bzw. Franziskanerinnen verkleiden. „Runterbrechen“ heißt diese Lernmethode. Bis man ganz unten angekommen ist. Für die Dummen ist es spaßig, die anderen langweilen sich.
Ob ein Mysterium damit erklärbarer wird, sei dahingestellt.
„Runterbrechen“ heißt diese Lernmethode. Bis man ganz unten angekommen ist.“
Das ist gut, das gefällt mir.
Der Kunstbegriff „Runterbrechen“ ist mir irgendwie bekannt aber ich hatte ihn nicht mehr bewußt zur Verfügung. Jetzt geht mir diese Worthülse nicht mehr verloren. Ich danke ihnen.
Per Mariam ad Christum.
Es ist eigentlich eine Lehrmethode.
Im Schwäbischen geraten ‚lehren‘ und ‚lernen‘ gelegentlich durcheinander.…
Das Heilige Meßopfer ist absolut keine Gelegenheit, seinen subjektivistischen Launen freien Lauf zu lassen. Ein solches Verhalten ist sakrilegisch. Was kommt als nächstes? Eine „Messe“ nach dem Vorbild einer antik-römischen Orgie? Wenn die Dogmatik bei den höchsten Klerikern nicht stimmt, meinen einfache Priester, sie könnten sich wie die Berserker liturgisch austoben. Der große Glaubensabfall der Endzeit ist in vollem Gange.
Die einzige Ausnahme wo eventuell so etwas akzeptiert werden könnte, ist, wenn ein katholischer Priester im Rollstuhl sitzt und nicht mehr laufen kann, oder wenn er als Pensionär/Behinderter schwer gehbehindert wäre und nicht mehr stehend zelebrieren kann. So wie oben dargestellt ist es ein absoluter No-Go. Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Das ist ein Zeichen für den Verfall in der Endzeit.
Das allerheiligste Altarsakrament – das heilige Messopfer – ist:
- ANBETUNG der heiligsten Dreifaltigkeit, Gottes;
- LOBPREIS der heiligsten Dreifaltigkeit, Gottes;
- SÜHNE vor der heiligsten Dreifaltigkeit, Gott;
- DANKSAGUNG an die heiligste Dreifaltigkeit, Gott
Und nun wenden wir uns der auf dem Bilde zu sehenden „Zelebration“ zu; völlige Ehrfurchtslosigkeit vor unserem Herrn und Gott Jesus Christus ! Das Resultat von erzwungenem „Altartisch“ und ebenso erzwungener „Handkommunion“ und der damit verbundenen „Freigabe“ des Altarraumes zu einer „Veranstaltungsbühne“.
Aus „Nachfolge Christi“ von Thomas v. Kempen:
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[.…]
Es besteht eben doch ein
grosser Unterschied
zwischen der Bundeslademit ihren heiligen Gottesgaben
und
Deinem allerreinsten Leibe mit Seinen unaussprechlichen wirkenden Kräften,
zwischen jenen gesetzlichen Opfern, den Sinnbildern des Kommenden,
und
dem wahren Opfer Deines Leibes, worin alle früheren Opfer ihre Erfüllung finden.
Wenn man nun damals vor der Lade des Bundes so andächtig war
und sich im göttlichen Lobe nicht genug tun konnte,
welche Ehrerbietung und Andacht müssten ich und das ganze christliche Volk aufbringen
vor Christus im Sakramente und beim Empfange Seines allerheiligsten Leibes
[.…]
Herr, wie wunderbar Dein Wirken, wie mächtig Deine Kraft,
wie untrüglich Deine Wahrheit!
Denn Du hast gesprochen, und alles ist geworden,
und gerade das ist geworden, was Du geboten hast.
Es ist ein Wunder, doch bei aller Unbegreiflichkeit glaubwürdig,
daß Du, Herr, mein Gott, wahrer Gott und Mensch,
in der unscheinbaren
G e s t a l t
des Brotes und Weines ganz zugegen bist und,
obwohl der Mensch dich geniesst, doch unverzehrt bleibst.
[.…]
So freue dich denn, meine Seele, und danke dem Herrn für diese edle Gabe und für den ausgesuchten Trost,
den er dir in diesem Tale der Tränen zurückgelassen hat.
Denn sooft du dieses Geheimnis feierst und den Leib Christi empfängst,
sooft wirkst du das Werk deiner Erlösung und nimmst du an allen Verdiensten Christi teil.
Die Liebe Christi
nimmt ja niemals ab, und der Schatz seiner Sühne
erschöpft sich nie.
Daher mußt du dich immer wieder erneuern
und vorbereiten und das grosse Geheimnis des Heiles aufmerksam betrachten.
So wichtig, so neu und lieb muß dir das heilige Messopfer vorkommen,
wenn du es darbringst oder mitfeierst,
als wenn an eben diesem Tage erst Christus in den Schoß der Jungfrau herabstiege,
Menschwürde und am Kreuze hängend für das Heil der Menschen litte und stürbe“
[.…]
-
Vom Hochaltar runter zum Volksaltar ist man jetzt also beim Tabouret auf den untersten Stufen angelangt, wo man über dem Heiland sitzt. Als nächstes kann man sich noch hinlegen. Dann aber ist Schluss.
Das haben Sie sehr gut bemerkt.
Ähnliches fand vor einigen Jahren bei Ypern (Westflanderen, Belgien-Bistum Brügge) statt:
da wurde ein Hochgebet von einem Gast aus Zentralafrika (in braunem Pullover) mit und teils selbst ausgesprochen (soweit ich mich erinnere ein Kapuziner);
aus Begeisterung macht jemand noch hundert Farbfotos und stellte alles ins Internet.
Von einem anderen Kapuziner dort, jünger und inzwischen auch noch Oberer für Flandern, P. F. Brack OFMCap, gibt es Bilder (teils auch im Internet) mit einer braunen-Bierflasche auf dem Altar und für den Pater einen „Hirtenstab“ (sieht eher wie eine Zulu-kriegskeule aus).
Insoweit nil novi sub sole.
Nachdem dies sehr deftig kommentiert wurde auf einem vielgelesenen katholischen Blog verschwand der erste Pater weitgehend von der Bildfläche; Brack verließ halsüberkopf das Bistum Brügge (der dortige Bischof DeKesel ist durch Mißmanagement von pädophilen Fällen in dem total pädo- und homodurchtränkten Bistum Brügge (Heimat von vanGheluwe) mit den Nerven am Ende) und suchte Zuflucht bei Bonny in Antwerpen.
Posten! Fotografieren! Dokumentieren! Und alles breit veröffentlichen im Internet.
Populum pauperem et humilem (Prophet Ezechiel)
Man scheint es innerlich nur noch schwer zulassen zu können, dass Gott „über“ uns ist.
Also wird ER „auf Augenhöhe“ heruntergedrückt.
ER wird damit so klein gemacht, wie wir es nämlich in Wirklichkeit sind.
Ja, der Herr hat sich klein gemacht: aus Erlöserwillen, aus Liebe zu uns und vor allem – freiwillig.
Angenommen, der Franziskanerpater wollte eine Art Unterweisung über die Eucharistie den Kindern und Jugendlichen geben, sie ein wenig an das Geheimnis heranführen, gerade dann hätte er stehen müssen und alles richtig machen, um es ihnen in rechter Weise nahezubringen.