Kardinal Caffarra: Homo-Aktion eine „Beleidigung von Christus am Kreuz von diabolischer Perfidie“


Das "harmloseste" der gotteslästerlichen Homo-Provokation von Bologna
Das „harm­lo­se­ste“ der got­tes­lä­ster­li­chen Homo-Pro­vo­ka­ti­on von Bologna

(Bolo­gna) Der Erz­bi­schof von Bolo­gna, Kar­di­nal Car­lo Caf­farra ver­ur­teil­te auf das Schärf­ste die Akti­on der ört­li­chen Homo-Orga­ni­sa­ti­on Arci­gay. Die Ver­an­stal­ter spra­chen von einem „häre­ti­schen und aber­gläu­bi­schen“ Abend mit einer „Ent­tau­fungs­stel­le“.

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Cas­se­ro nennt sich die Arci­gay-Orts­grup­pe im roten Bolo­gna. Die jüng­ste Initia­ti­ve der Homo-Orga­ni­sa­ti­on nann­te sich „Ven­er­dଠcre­di­ci“, ein „häre­ti­scher und aber­gläu­bi­scher“ Abend, für die mit Pla­ka­ten, Hand­zet­teln und im Inter­net mit Fotos gewor­ben wur­de, auf denen drei Män­ner zu sehen sind, die wie Chri­stus und die bei­den Schä­cher geklei­det sind, aber homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen mimen und dazu ein Kreuz miß­brau­chen. Eine Wie­der­ga­be der Bild ist unmög­lich. Für den Bericht wur­de das „harm­lo­se­ste“ ausgwählt.

An einem „sbat­tez­za point“ (Ent­tau­fungs­stel­le) konn­ten sich Besu­cher der Ver­an­stal­tung „ent­tau­fen“ lassen.

Blasphemische Fotos landen beim Staatsanwalt

Gegen die­se got­tes­lä­ster­li­che Dar­stel­lung erho­ben vie­le Pro­test, dar­un­ter die rech­ten Oppo­si­ti­ons­par­tei­en, aber auch der katho­li­sche Flü­gel der regie­ren­den Demo­kra­ti­schen Par­tei (PD). Anstoß erreg­te vor allem, daß die Homo-Orga­ni­sa­ti­on von der Stadt­re­gie­rung unter Bür­ger­mei­ster Vir­gi­nio Mero­la mit öffent­li­chen Gel­dern für „kul­tu­rel­le“ Ver­an­stal­tun­gen geför­dert wird.

Die Homo-Ver­bän­de zeig­ten Null Sen­si­bi­li­tät und Ver­ständ­nis, geschwei­ge­denn Rück­sicht­nah­me für die ver­letz­ten reli­giö­sen Gefüh­le der Chri­sten. Fran­co Gril­li­ni, dem Vor­sit­zen­den von Gay­net fie­len auf Face­book zu den Pro­te­sten nur wei­te­re Belei­di­gun­gen und Ver­spot­tun­gen ein: „Hän­de weg vom Cas­se­ro! Die Reli­gi­ons­po­li­zei unse­rer Aya­tol­lahs rennt zur Staats­an­walt­schaft wegen einer bana­len Sati­re gegen die reli­giö­se Unter­drückung“. Gril­li­ni wei­ter: „Vor einem Monat waren alle Char­lie Heb­do, heu­te sind alle Al-Baghdadi!“

Erst nach hef­ti­ger Kri­tik kam von den Ver­ant­wort­li­chen des Cas­se­ro eine halb­her­zi­ge Ent­schul­di­gung, die wenig Ein­sicht erken­nen läßt: „Eini­ge Per­so­nen fühl­ten sich durch jene Fotos belei­digt: aus Respekt für die­se Per­so­nen – und nicht für eine Ideo­lo­gie oder ein Gebot – ent­schul­di­gen wir uns. Wer hin­ge­gen Sank­tio­nen for­dert, indem er eine Gele­gen­heit aus­nützt, um das Cas­se­ro zu tref­fen, das sind die wirk­li­chen Blasphemiker.“

Die Stellungnahme von Kardinal Caffarra

Bolo­gnas Erz­bi­schof, Kar­di­nal Caf­farra, ver­ur­teil­te die Bil­der und die Ver­an­stal­tung scharf: „Die Foto­gra­fien des Abends ‘Ven­er­dଠcre­di­ci‘ im Cas­se­ro von Bolo­gna sind eine Belei­di­gung von uner­reich­ter Nie­der­träch­tig­keit und dia­bo­li­scher Per­fi­die von Chri­stus am Kreuz. Zu einer sol­chen Ver­ach­tung der christ­li­chen Reli­gi­on und jener, die sie beken­nen, war es noch nicht gekom­men, indem sogar der Tod von Jesus am Kreuz durch eine ver­ab­scheu­ungs­wür­di­ge Vul­ga­ri­tät dar­ge­stellt wird. Es schmerzt, aber erstaunt nicht, fest­zu­stel­len, mit wel­chem Ein­satz der Mit­tel ver­sucht wird, die Idee zu ver­brei­ten, das Chri­sten­tum und beson­ders die Katho­li­zi­tät sei­en die Fein­de der Frei­heit, der gerech­ten For­de­run­gen, des wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritts, des Lai­zis­mus und der Demo­kra­tie. Jede Ideo­lo­gie, der es nicht gelingt, sich die Kir­che zum Ver­bün­de­ten zu machen, ver­folgt sie bru­tal, sei es indem sie die Chri­sten tötet, sei es indem sie ver­spot­tet, was die­sen am Kost­bar­sten ist. Und sie sieht rich­tig: in einer Kir­che, die dem Evan­ge­li­um treu ist, wür­de sie nicht jene bedin­gungs­lo­se und blin­de Unter­stüt­zung fin­den, die jede Lüge braucht, um über­le­ben zu kön­nen. Und was soll man zum Zeit­punkt sagen, wo gleich­zei­tig im Cas­se­ro das Dra­ma auf Kal­va­ria geschän­det wird und an den Ufern des Mit­tel­meers die Kreu­ze und jedes ande­re christ­li­che Sym­bol in den vom Isla­mi­schen Staat (IS) über­fal­le­nen Kir­chen zer­stört wer­den? Wenn man sich auf die Mei­nungs­frei­heit beruft, um eine Frei­heit zur Belei­di­gung zu recht­fer­ti­gen, muß man sich fra­gen, ob das Ende der Demo­kra­tie nahe ist. Und man fragt sich auch, unter wel­chem Titel die Stadt­re­gie­rung kosten­los öffent­li­che Gebäu­de Grup­pen zu Ver­fü­gung stel­len kann, die sie dazu benüt­zen, um dar­aus Orte der Belei­di­gung und des Spotts zu machen“, so Kar­di­nal Caffarra.

Die Anzeige

Heu­te haben meh­re­re oppo­si­tio­nel­le Gemein­de­rä­te von Bolo­gna und Abge­ord­ne­te des Regio­nal­par­la­ments der Emi­lia-Roma­gna bei der Staats­an­walt­schaft Straf­an­zei­ge erstat­tet. „Es kann nicht akzep­tiert wer­den, daß eine sol­che Art von Ver­an­stal­tun­gen, mit denen die katho­li­sche Kir­che und die christ­li­che Reli­gi­on ver­höhnt wer­den, mit öffent­li­chen Gel­dern aus der Gemein­de­kas­se finan­ziert wer­den und ein Gebäu­de im Wert von jähr­lich 100.000 Euro Mie­te kosten­los zur Ver­fü­gung gestellt wird“, so Gale­az­zo Big­na­mi, der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der von For­za Ita­lia im Regionalparlament.

Homo-Verband seit Jahren an Programmen zur Schulsexualerziehung beteiligt

Manif pour tous von Bolo­gna for­der­te in einer Aus­sendung, daß die Homo-Orga­ni­sa­tio­nen nicht mehr an Schul­pro­gram­men teil­neh­men dür­fen sol­le. „Wer die Wer­te ande­rer so ver­ach­tet, hat an unse­ren Schu­len nichts zu suchen“. Die lin­ke Stadt­re­gie­rung erlau­be der Homo-Orga­ni­sa­ti­on Cas­se­ro „seit Jah­ren den Zugang zu den öffent­li­chen Schu­len, um unse­ren Kin­dern Sexu­al­kun­de zu ‚unter­rich­ten‘ und „um sie zu befä­hi­gen, die Ste­reo­ty­pe sexu­el­ler Iden­ti­tät zu dekon­stru­ie­ren“ und „rich­ti­ge Infor­ma­tio­nen über die sexu­el­le Ori­en­tie­rung, die Geschlechts­iden­ti­tät und Geschlech­ter­rol­len zu ver­mit­teln“, zitiert Manif pour tous aus der Eigen­wer­bung der Homo-Grup­pe. „Ein sol­cher Angriff gegen die Fami­lie durch För­de­rung der Homo­se­xua­li­sie­rung darf nicht län­ger gedul­det wer­den“, so die Familienrechtsorganisation.

Text: Tempi/​Giuseppe Nardi
Bild: Tempi

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