Brandanschlag auf griechisch-orthodoxes Seminar in Jerusalem


Brandanschlag auf das griechisch-orthodoxe Priesterseminar von Jerusalem
Brand­an­schlag auf das grie­chisch-ortho­do­xe Prie­ster­se­mi­nar von Jerusalem

(Jer­sua­lem) Auf das grie­chisch-ortho­do­xe Prie­ster­se­mi­nar von Jeru­sa­lem wur­de ein Brand­an­schlag ver­übt. An der Außen­mau­er wur­de eine Schmier­schrift gegen Jesus Chri­stus ange­bracht. Die israe­li­sche Poli­zei ermit­telt in den Krei­sen jüdi­scher Extre­mi­sten, um die Täter des Brand­an­schla­ges aus­fin­dig zu machen.

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Laut den ersten Erhe­bun­gen von Poli­zei und Feu­er­wehr haben Unbe­kann­te in der Nacht auf Don­ners­tag von außen Feu­er gelegt. Es ent­stand Sach­scha­den. Per­so­nen wur­den nicht verletzt.

Das grie­chisch-ortho­do­xe Prie­ster­se­mi­nar befin­det sich in der Jeru­sa­le­mer Alt­stadt nahe dem Jaf­fator. Die Täter schmier­ten got­tes­lä­ster­li­che Inschrif­ten auf die Außen­mau­ern des Semi­nars. Eine Inschrift wie­der­holt die­sel­be Paro­le, die in der Nacht des 24. Febru­ar an die Mau­er der Moschee von Jab’awas bei Beth­le­hem geschmiert wur­de, auf die eben­falls gleich­zei­tig ein Brand­an­schlag ver­übt wurde.

Isra­els Staats­prä­si­dent Reu­ven Riv­lin äußer­te sein Bedau­ern für den Vor­fall. Eben­so Jeru­sa­lems Bür­ger­mei­ster Nir Bar­kat. Bei­de jüdi­sche Poli­ti­ker wand­ten sich direkt an den grie­chisch-ortho­do­xen Patri­ar­chen von Jeru­sa­lem, Theo­phi­los III. Der Patri­arch ließ öffent­lich mit­tei­len: „Unse­re Auf­ga­be ist es, zu han­deln, um sol­chen Taten ein Ende zu set­zen, in ganz Israel.“

Der palä­sti­nen­si­sche Chef­un­ter­händ­ler, der Mos­lem Saeb Era­kat, bezeich­ne­te die Täter bei­der Brand­an­schlä­ge als „Ter­ro­ri­sten“ und beschul­dig­te die israe­li­sche Regie­rung, die Ver­ant­wor­tung dafür zu tra­gen, weil sie die „ille­ga­le Beset­zung und Kolo­ni­sie­rung auf der Grund­la­ge unhalt­ba­rer reli­giö­ser Ansprü­che“ fortsetze.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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