Schweine-Verbot in Schul- und Kinderbüchern „um Moslems und Juden nicht zu verärgern“


So eine Sauerei - Einer der größten Verlage erläßt Schweine-Verbot "um Moslems und Juden nicht zu verärgern".
So eine Saue­rei – Einer der größ­ten Ver­la­ge erläßt Schwei­ne-Ver­bot „um Mos­lems und Juden nicht zu verärgern“.

(Lon­don) Der größ­te Uni­ver­si­täts­ver­lag der Welt, Oxford Uni­ver­si­ty Press (OUP), der renom­mier­ten eng­li­schen Uni­ver­si­tät Oxford zieht ganz eige­ne Kon­se­quen­zen aus dem Atten­tat von Paris. Um Mos­lems und Juden nicht zu „ver­är­gern“, sol­len Schwei­ne künf­tig aus Kin­der­bü­chern ver­bannt wer­den. Glei­ches soll für Würst­chen gel­ten, die fester Bestand­teil von unzäh­li­gen Zeich­nun­gen für Gene­ra­tio­nen von Kin­dern waren. Da Schwei­ne­fleisch damit in Ver­bin­dung gebracht wer­den könn­te, gel­te das Ver­bot künf­tig auch für sie.

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Um genau zu sein, wird das Schwei­ne-Ver­bot vom Ver­lag bereits umge­setzt. Schul­buch­au­to­ren wur­den von der Oxford Uni­ver­si­ty Press ange­wie­sen, Schwei­ne weder in Text noch Bild dar­zu­stel­len. Auch ande­re Autoren von Kin­der­bü­chern haben ent­spre­chen­de Anwei­sun­gen erhal­ten, wie der Dai­ly Mail berich­te­te. Die bri­ti­sche Tages­zei­tung bezeich­ne­te die Akti­on des Uni­ver­si­täts­ver­la­ges als „unsin­ni­ge poli­ti­sche Korrektheit“.

Das Schwei­ne-Ver­bot war im Rah­men einer Dis­kus­si­on über das Atten­tat auf die links­ra­di­ka­le Sati­re­zei­tung Char­lie Heb­do im Hör­funk­sen­der Radio4Today bekannt gewor­den. In der Sen­dung zitier­te der Radio-Mode­ra­tor aus einem Schrei­ben des Ver­lags an Kin­der- und Schul­buch­au­to­ren, die bei ihm unter Ver­trag ste­hen. Auf Nach­fra­ge erklär­te der Ver­lag, wegen der Expor­te in die gan­ze Welt sei­en „Rück­sich­ten“ zu neh­men auf „kul­tu­rel­le Unter­schie­de und Emp­find­lich­kei­ten“. Und um das zu ver­ein­fa­chen und Mehr­ko­sten zu spa­ren, müs­sen die Schwei­ne nun dran glauben.

Gegen soviel poli­ti­sche Kor­rekt­heit erhebt sich Pro­test sogar im bri­ti­schen Unter­haus. Der kon­ser­va­ti­ve Abge­ord­ne­te Phil­ip Davies sag­te: „Es muß Schluß sein mit die­ser absur­den poli­ti­schen Kor­rekt­heit“, das sei ja nicht mehr aus­zu­hal­ten. Selbst der aus Paki­stan stam­men­de mos­le­mi­sche Labour-Abge­ord­ne­te Kha­lid Mah­mood sprach von einem „abso­lu­ten Unsinn“. Von jüdi­scher Sei­te hieß es in Groß­bri­tan­ni­en, daß es Juden zwar ver­bo­ten sei, Schwei­ne­fleisch zu essen, aber nicht ver­bo­ten sei, Schwei­ne zu erwäh­nen oder sie dar­zu­stel­len. Sie gehör­ten zur Tier­welt, wie ande­re Tie­re auch.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Libe­ro (Screen­shot)

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14 Kommentare

  1. Wir sind mit­ten drin in der „Unter­wer­fung“.
    In Bäl­de wird dann wohl die Schwei­ne­hal­tung und der Schwei­ne­fleisch­han­del in der EU erschwert wer­den und mit dem Ver­zehr­ver­bot von Schwei­ne­bra­ten und schwei­ner­nen Wür­sten enden.
    Das hat nichts mit dem Islam zu tun.
    Vom Schwein ist der Weg zum Kreuz nicht weit.
    Man wird das Kreuz abhän­gen, „um Mos­lems und Juden nicht zu verärgern“.
    Und der Köl­ner Dom knipst das Licht aus.

  2. Naja, viel­leicht sit­zen die Schwei­ne dann vor den Buechern 😉

    @Zeitschnur: Feu­er frei, haun Sie auf mich ein!

  3. Geehr­ter @Pascal13,
    Die Schwei­ne befin­den sich nach den eige­nen Aus­sa­gen (vor weni­gen Tagen) schon in der Krip­pe v @T. de Ahumada.
    (In wie­weit die Hl. Drei Köni­ge jetzt sinn­voll als Schwei­ne dar­ge­stellt wer­den können)(ich schwei­ge über das Christ­kind) ist mir unklar.
    Die tür­ki­sche Umbashi’s und Ver­wal­ter in den besetz­ten christ­li­chen Gebie­ten (mei­stens Kriegs­ve­te­ra­nen) kon­su­mier­ten übri­gens, obwohl sel­ber mus­lim, ger­ne Schweinefleisch.
    Es wur­de dann nur als „Kamel­fleisch“ umdeklariert.
    Viel­leicht möge hier erin­nert wer­den an die­se Schwei­ne, die mit dem Chri­sten­tum sehr eng ver­bun­den sind:
    die St.-Antoniusschweine, die im Mit­tel­ater den Anto­ni­tern gehör­ten, sich in den Städ­ten her­um­trie­ben und ver­se­hen mit einem Glöck­chen um den Hals geschont wur­den und 2x im Jahr geschlach­tet zum Nut­zen dedr Bedürftigen;
    und an das Old Glouce­ster Spot­ted Pig in Eng­land, auch „orchard pig“ genannt, gezüch­tet von Mön­chen und mit an der Basis der eng­li­schen Ras­sen und der nor­man­ni­schen Ras­se Bayeux.
    „Tout est bon
    qui vient du cochon;
    mais c’est enco­re mieux,
    si c’est le cochon deBayeux“
    (Ein schö­nes Gedicht­chen aus der Hei­mat des Vaters v. d. Hl. The­re­sa v. Lisieux)

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