Nach 45 Jahre wieder Priesterweihen im überlieferten Ritus in Quebec


Ein Bild aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Liturgiereform. Gläubige im berühmten St. Josephs-Oratorium von Montreal (Saint-Joseph du Mont-Royal) am 13. Oktober 1960.
Ein Bild aus der Zeit vor dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil und der Lit­ur­gie­re­form. Gläu­bi­ge im berühm­ten St. Josephs-Ora­to­ri­um von Mont­re­al (Saint-Joseph du Mont-Roy­al) am 13. Okto­ber 1960.

(Mont­re­al) Am 13. Juni 2015 wer­den in Kana­da erst­mals seit der Lit­ur­gie­re­form von 1969/​1970 wie­der Prie­ster­wei­hen im über­lie­fer­ten Ritus statt­fin­den. Im kom­men­den Juni wer­den die bei­den fran­ko­ka­na­di­schen Dia­ko­ne Alex­and­re Mar­chand und Jac­ques Bre­ton zu Prie­ster geweiht. Bei­de gehö­ren der alt­ri­tu­el­len Prie­ster­bru­der­schaft St. Petrus (FSSP) an. Die Wei­he wird Erz­bi­schof Ter­rence Tho­mas Pren­der­gast von Otta­wa spenden.

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Die Prie­ster­wei­he wird in der Diö­ze­se Saint Hya­c­in­the im Staat Que­bec, einem Suf­fra­gan­bis­tum der Erz­diö­ze­se Sher­broo­ke, statt­fin­den. Einer der bei­den Wei­he­kan­di­da­ten, Jac­ques Bre­ton, stammt aus der Diö­ze­se Saint Hya­c­in­the. Alex­and­re Mar­chand kommt aus dem Erz­bis­tum Gati­neau, das eben­falls im fran­zö­sisch­spra­chi­gen Que­bec liegt.

Erz­bi­schof Pren­der­gast, der dem Jesui­ten­or­den ange­hört, wur­de 1995 von Papst Johan­nes Paul II. zum Weih­bi­schof von Toron­to ernannt. 1998 folg­te die Beru­fung zum Erz­bi­schof von Hali­fax und 2007 durch Papst Bene­dikt XVI. die Ernen­nung zum Erz­bi­schof von Ottawa.

Bis­her wur­de die Prie­ster­wei­he von Fran­ko­ka­na­di­ern im schwä­bi­schen Wigratz­bad durch­ge­führt, wo sich das inter­na­tio­na­le Prie­ster­se­mi­nar der Petrus­bru­der­schaft für die deutsch- und fran­zö­sisch­spra­chi­gen Kan­di­da­ten befin­det. Es bestand jedoch der Wunsch, die­sen für die Kir­che kon­sti­tu­ti­ven Moment nach Jahr­zehn­ten der Abwe­sen­heit nach Kana­da zurück­zu­füh­ren und für die Orts­kir­che und das gläu­bi­ge Volk von Que­bec wie­der sicht­bar zu machen.

Text: Notio­nes Romain­es/​Giuseppe Nardi
Bild: Rora­te Caeli

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15 Kommentare

  1. Das Foto oben erin­nert mich an eine Mes­se im Alten Ritus in „Alt St. Peter“ in Mün­chen vor 19 Jah­ren. Wir beka­men kei­nen Sitz­platz mehr und man brauch­te cir­ca 10 min. bis man nach vor­ne zur Kom­mu­ni­on­aus­tei­lung kam. Als ich vor vier Jah­ren noch ein­mal dort war: Nix mehr davon und die Kir­chen­bän­ke fast leer. Ent­we­der fin­det das nur noch an spe­zi­el­len Tagen statt, oder es wur­de kom­plett gestrichen.
    Ich hof­fe, dass die­ses Pflänz­chen in Kana­da wach­sen wird und dass die Prie­ster auch einen guten Platz fin­den wer­den, wo sie in Frie­den ihr Amt aus­üben können.

  2. Es ist nur eine Fra­ge der Zeit, bis Fran­zis­kus Erz­bi­schof Pren­der­gast den Knüp­pel zwi­schen die Bei­ne wirft!

  3. Allei­ne die Rück­fin­dung zur hl. Tra­di­ti­on kann die Kir­che wie­der gene­sen lassen.
    Hw Prof. May for­dert unmiss­ver­ständ­lich, dass die Aus­bil­dung der Prie­ster zu den Prin­zi­pi­en zurück­keh­ren müs­se, die vor dem Vati­ca­num II. gegol­ten hätten.

    Oder wie es Abt Josef Voll­berg von der Abtei Maria­wald in Nord­rhein-West­fa­len in der Eifel -
    ein Klo­ster der Zister­zi­en­ser der Stren­ge­ren Obser­vanz (OCSO),
    auch „Trap­pi­sten“ genannt; es ist das erste Klo­ster in Deutsch­land, das sich auf­grund des erteil­ten Pri­vi­le­ges durch Papst Ben­de­dikt XVI. vom 21. Novem­ber 2008 seit dem­sel­ben Jahr wie­der der
    tra­di­tio­nel­len latei­ni­schen Lit­ur­gie und Obser­vanz zuge­wandt hat – anschau­lich for­mu­liert hat und so sicher­lich gera­de auch für das Prie­ster­tum der Über­lie­fe­rung das Wort gere­det hat:
    -
    „So wie ein Baum nur aus der Kraft sei­ner Wur­zeln leben kann, so bedarf der Mönch (und nicht nur er!) der Weis­heit der Jahr­hun­der­te als eines Schat­zes, sich und die Kir­che wie­der mit jugend­li­cher Kraft zu erfüllen.“
    -

  4. Ist denn bekannt, in wel­chem Ritus der die Prie­ster­wei­hen spen­den­de Bischof zum Bischof geweiht wurde?

  5. Sehr erfreu­lich
    Den Prie­ster­kan­di­da­ten herz­lichst gra­tu­liert und Got­tes Segen auf dem Weg!

    Fran­zö­sisch Cana­da (grosso modo Que­bec) ist neben Nord­bel­gi­en das Gebiet, wo die katho­li­sche Kir­che die größ­te Ver­lu­ste an Gläu­bi­gen und an Ver­knüp­fung mit der Gesell­schaft erlit­ten hat.
    Inner­halb von etwa 50 Jahr fie­len etwa 80% der frü­her qua­si total katho­li­schen Bevöl­ke­rung ab.
    Die Zahl der Prie­ster­ru­fun­gen ging noch viel kräf­ti­ger zurück: da wo einst sehr vie­le Mis­sio­na­re aus­ge­sandt wur­den, herrscht jetzt Priestermangel.
    Eine mise­ra­ble Situa­ti­on, bestehend aus viel Moder­nis­mus, einen schnell ver­äl­tern­den Cle­rus, eine äusserst gerin­ge Semi­na­ri­sten­an­zahl (das Bis­tum St.-Hyacinthe hat im Augen­blick einen (1) Semi­na­ri­sten und zwei (2) Dia­ko­ne in Aus­bil­dung), vie­le recht klei­ne Diö­ze­sen und eine gewal­ti­ge Abnei­gung gegen die tra­di­tio­nel­le Liturgie.
    Bei dem Eucha­ri­sti­schen Kon­gress in Juni 2008 fand Juven­tu­tem erst nach sehr lan­gem Suchen einen Bischof, der eine Triden­ti­ni­sche Mes­se fei­ern woll­te- bezeich­nen­der­wei­se einen Aus­län­der, S.E. den Bischof v. Namur(Belgien) André-Mutien Léonard, (am Sams­tag 21. Juni 2008).
    Die­se Hl. Mes­se wur­de jedoch in der Peri­phe­rie abge­drängt und kaum breit ange­kün­digt, was einer­seits zu sehr viel loben­den Kom­men­ta­ren von den anwe­sen­den Gläu­bi­gen und ander­seits zu sehr schmerz­haf­ten und bit­te­ren Kom­men­ta­ren von den vie­len Teil­neh­mern, die hier­von nicht benach­rich­tigt waren, führte.
    Der höch­ste Cle­rus v. Que­bec waren und sind auf die­sem lit­ur­gi­schen Gebiet gewal­ti­ge Moder­ni­sten und de fac­to Sabo­teu­re und Kujon­nie­rer des Triden­ti­ni­schen Ritus.

    Die Situa­ti­on ist bei den eng­lisch­spra­chi­gen Kana­di­ern anders:
    In Kon­kur­renz zu den pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­tio­nen ste­hend, durch den Kon­takt mit den Angli­ka­nern stär­ker lit­ur­gisch inter­es­siert, mit viel weni­ger Ver­lu­ste bei den Gläu­bi­gen und vor allem bei den Rufun­gen, ist man dort für die Her­aus­for­de­run­gen heu­te und mor­gen viel bes­ser bewappnet.
    Die Home­page des Erz­bis­tums Toron­to zeigt dies deut­lich: sehr gute und gedie­ge­ne Kate­che­se, lec­tio divina, Ehr­furcht für die Liturgie.
    Die eng­lisch­spra­chi­ge Jesui­ten in Nord­ame­ri­ka wis­sen alle von den gewal­ti­gen Mis­se­ta­ten den indi­ge­nen Völ­kern ange­tan und von den gewal­ti­gen finan­zi­el­len Fol­gen für den Orden.
    Die fran­zö­sisch­spra­chi­gen Jesui­ten v. Cana­da haben ihre Pro­vinz jetzt man­gels Mas­se mit der eng­lisch­spra­chi­gen cana­di­schen Jesui­ten­pro­vinz zusammengeschlossen.
    Inso­weit ist es sehr lobens­wert und zugleich sehr tap­fer in der jet­zi­gen Zeit daß Erz­bi­schof Pren­der­gast SI die­se Prie­ster­wei­hen für die FSSP durchführt.
    Daß der loka­le Bischof dies nicht tut, ist natür­lich trau­rig; es ist viel Frust und ver­letz­te Stolz vor­han­den, daß die Tra­di­ti­on viel mehr flo­riert als der Modernismus.

  6. Da Erz­bi­schof Pren­der­gast selbst die Novus-ordo-Wei­hen emp­fan­gen hat, ist es frag­lich, ob er die Wei­he im alten Ritus über­haupt gül­tig spen­den kann.
    Vie­le haben dar­auf hin­ge­wie­sen, dass den Wei­hen im NOM wesent­li­che Sät­ze (im Ggs. zur den alten) feh­len und mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit des­halb ungül­tig sind.

    In der Fol­ge heißt das, dass ein im NOM Geweih­ter nicht ein­fach ande­re im alten Ritus wei­hen kann, ohne Gefahr zu lau­fen, dass das zwar alles sehr schön aus­sieht, aber eben unwirk­sam bleibt.

    • All­mäh­lich glau­be ich, dass die Fein­de der katho­li­schen Kir­che in den letz­ten Jahr­zehn­ten gan­ze Arbeit gelei­stet haben. Nicht nur sind die Novus-Ordo-Wei­hen ungül­tig oder von zwei­fel­haf­ter Gül­tig­keit, glei­ches muss auch von vie­len Wei­hen nach dem tra­di­tio­nel­len Ritus befürch­tet wer­den wegen Män­gel der Inten­ti­on oder son­sti­ger kano­ni­scher Män­gel. Die gro­ße und so schwer ent­scheid­ba­re Fra­ge ist heu­te: wo ist die Kirche?

    • Ihre Bei­trä­ge sind stets sehr lesens­wert. Auch diesmal.
      Mich hat die­se Fra­ge auch seit Jahr­zehn­ten jetzt schon sehr beschäftigt.
      Die Dis­kre­panz des alten Wei­he­for­mu­lars der Prie­ster­kon­se­kra­ti­on im Pon­ti­fi­cale Roma­num beim Beschrieb der prie­ster­li­chen Auf­ga­ben: „Sacer­do­tem eten­im opor­tet offer­re, bene­di­ce­re, prae­es­se, prae­di­ca­re et bap­tizare“ und wei­ters bei der Über­ga­be v. Kelch u. Pate­ne: „acci­pe pote­statem offer­re Sacri­fi­ci­um Deo, Mis­sas­que cele­bra­re tam pro vivi­vis quam pro defunc­tis, in nomi­ne Domi­ni“ mit dem „neu­en“ Wei­heg­bet, wo nur all­ge­mein der Auf­trag erteilt wird “ das Volk Got­tes zu lei­ten und dem Got­tes­dienst vor­zu­ste­hen vor allem beim eucha­ri­sti­schen opfer des Herrn“. ist doch äußerst frap­pant. Ähn­li­ches gilt bei der Bischofskonsekration.
      Die Ver­wir­rung scheint sehr groß zu sein. Sehr zu beden­ken ist auch Ihr Kom­men­tar wei­ter unten:

      19. Janu­ar 2015 um 17:49

    • Geehr­te @eitschnur,
      Sie haben einen sehr inter­es­san­ten Punkt angesprochen.
      Das Pro­blem wird sehr con­tro­vers dis­ku­tiert (Msgr. EB. Lefeb­v­re hat schon vor 30 jah­ren daraufhingewiesen).
      Sehr inter­es­sant und gut fun­diert der Arti­kel auf
      htpp://custos-sancto.blogspot.de//2014/07/sind-die-priesterweihen-gult
      von Pt. Antho­ny Ceka­da (Cin­cin­na­ti).

      Sehr inter­es­sant in die­ser Gemenge­la­ge ist daß stets wie­der auf die „schritt­wei­se Ver­än­de­rung“ der Wei­he­ri­ten Bezug genom­men wird; die sacra­men­ta­le und lit­ur­gi­sche Zer­rüt­tung ist nicht plötz­lich erfolgt, son­dern peu‑à‑peu.
      Allein schon von die­ser Per­spek­ti­ve- wir sind alle Sün­der aber zu Bes­se­rung beru­fen- ist die­se Wei­he in Altem Ritus ein gewal­ti­ger Fortschritt.
      Wir wis­sen auch nicht ob ein oder meh­re­re oder viel­leicht vie­le im Neu­en Modus geweih­ten Bischö­fe sich haben nach­wei­hen las­sen im Alten Ritus.
      Es ist auch gut mög­lich daß es ein­wand­freie epi­skopa­le Lini­en im Ver­bor­ge­nen gibt (z.B. in Nord­ko­rea, in Chi­na usw.), wo die Flam­me des Glau­bens und die alte kirch­li­che Tra­di­ti­on im Gehei­men durch­ge­ge­ben wird.
      Es wäre auch nicht sinn­voll das alles jetzt breit herauszuposaunen.

      ER wird s

  7. Wie vie­le Bischö­fe gibt’s denn noch, die nach dem alten Ritus geweiht wur­den? Ich ver­mu­te, ‎dass nicht ein­mal die Bischö­fe Haas und Huon­der als bekann­te För­de­rer des alten Ritus nach ‎ihm geweiht wur­den, zumin­dest kann ich nichts der­glei­chen fin­den. Was machen wir jetzt? All ‎diese Prie­ster­wei­hen jetzt für ungül­tig hal­ten? Oder doch mal Fün­fe gra­de sein las­sen? Wo ‎würden wir denn die nöti­gen Bischö­fe her­be­kom­men für die gan­zen Anwär­ter nach altem Ritus ‎z.B. in Frank­reich? Ich weiß, jetzt argu­men­tier ich eher tak­tisch, aber ich wünsch mir halt, daß â€Ždie tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Prie­ster an Zahl wachsen…‎

    • Was nützt alle Tak­tik, wenn sie viel­leicht auf Fik­tio­nen baut?
      Was hilft uns das?
      Wei­ter­träu­men? Sich was vormachen?
      Biss­chen Kir­chen-Nost­al­gie betrei­ben – ist zwar alles nicht mehr echt, sieht aber so aus. Wer­den wir beschei­den und trö­sten uns mit tra­di­tio­na­li­sti­schem Karneval?
      An der Beant­wor­tung die­ser Fra­ge hängt … alles…
      Die Lage ist mit Sicher­heit ver­hee­ren­der als wir glauben.

      • Ich ten­die­re dazu Kostan­di­nov zuzu­stim­men. Aller­dings haben Sie in der Sache sicher­lich nicht ganz unrecht Frau Zeit­schnur. In Kon­se­quenz wären per heu­te nur noch die „alten“ (vor 1970 geweih­ten) und die Bischö­fe der FSSPX gül­tig geweiht, oder?

      • und auch die vor 1970 geweih­ten Bischö­fe haben ja ver­mut­lich fast nie im alten Ritus Prie­ster geweiht. Ich sehe das Pro­blem von Frau Zeit­schnur schon auch, aber strik­te Anwen­dung ihrer Argu­men­ta­ti­on bedeu­tet, dass prak­tisch kei­ner mehr gül­tig geweiht ist… des­we­gen würd ich bei sol­chen Wei­hen wie in Que­bec oder bei uns durch Haas, Huon­der etc. die Sub­stanz oder viel­leicht Inten­ti­on über die Form stel­len wollen…

      • Geehr­te @zeitschnur,
        Sie soll­ten unbe­dingt auf­pas­sen daß Sie die All­macht Got­tes nicht ein­schrän­ken oder bezweifeln.
        Wir haben die Zusa­ge des Herrn, daß Er Sei­ne Kir­che nicht im Stich las­sen wird.
        Neh­men sie sich die schö­ne Wor­te des Hl. Johan­nes Don Bos­co zum Herzen:
        „Tut was Ihr könnt- Gott wird tun, was Sie nicht können“.
        Die Ver­lot­te­rung ist gra­du­ell her­ein­ge­kom­men- sie wird gra­du­ell wie­der verschwinden.
        Das hat mit „Kir­chen­nost­al­gie“ oder „tra­di­tio­na­li­sti­schem Karna­val“ nichts zu tun- das ist Kärrnerarbeit.
        Die Lage war frü­her auch ver­hee­rend, teils noch schlech­ter als jetzt;
        und wir haben auch nicht die Garan­tie daß wir leben­dig den Sieg der wah­ren Kir­che erleben.
        Wir haben das Wort Unse­res Herrn- nur Sein Wort und das ist trotz­dem mehr als genug: das ist alles!
        Das ist doch gera­de das Wesent­li­che des Glau­ben­kön­nen, daß man sich in Ver­trau­en auf die­ses Wort fal­len las­sen kann, fal­len las­sen muß (nicht umsonst ist der Wort­stamm v. „Glau­ben“ mit „Anleh­nen“ und „Stamm“ im Hebräi­schen derselbe).
        Dar­um auch ist das Chri­sten­tum gekenn­zeich­net durch eine unaus­lösch­li­chen Fun­ken von Optimismus.

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