Internationaler Appell an den Papst zur Zukunft der Familie


Appell an den Papst zur Zukunft der Familie
Appell an den Papst zur Zukunft der Familie

(Rom) Der Appell von Kar­di­nal Ray­mond Bur­ke an alle Katho­li­ken, Lai­en, Prie­ster und Bischö­fe, sich mit Blick auf die ordent­li­che Bischofs­syn­ode über die Fami­lie im Okto­ber 2015 für die Ver­tei­di­gung der christ­li­chen Ehe ein­zu­set­zen, blieb nicht unerhört.

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Erst vor weni­gen Tagen war es bei einer Kon­fe­renz des Päpst­li­chen Fami­li­en­rats zum offe­nen Schlag­ab­tausch zwi­schen Ver­tre­tern inter­na­tio­na­ler katho­li­scher Lai­en­be­we­gun­gen und dem Gene­ral­se­kre­tär der Bischofs­syn­ode, Loren­zo Kar­di­nal Bal­dis­se­ri gekom­men. Weil die Lai­en­ver­tre­ter fast aus­nahms­los die katho­li­sche Ehe­leh­re ver­tei­dig­ten, zeig­te sich der Kar­di­nal unge­hal­ten und gab irri­tie­ren­de Aus­sa­gen von sich (sie­he Bericht Kar­di­nal Bal­dis­se­ri unter­gräbt katho­li­sche Ehe­leh­re – Lai­en­be­we­gun­gen sagen „Nein Dan­ke“ zu Kas­per-Linie).

Nun haben katho­li­sche Per­sön­lich­kei­ten der Kir­che und Kul­tur und dem sozia­lem Bereich sowie mehr als 30 Lebens­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen und Ver­ei­ni­gun­gen zum Schutz der Civi­tas Chri­stia­na welt­weit simul­tan eine Peti­ti­on in ver­schie­de­nen Spra­chen ver­öf­fent­licht. Damit bit­ten sie Papst Fran­zis­kus um ein klä­ren­des Wort, um die Ver­wir­rung unter den Gläu­bi­gen zu been­den. In der Peti­ti­on heißt es: „Wir sind sicher, daß Euer Wort nie die pasto­ra­le Pra­xis von der Leh­re tren­nen kann, die uns von Jesus Chri­stus und sei­nen Stell­ver­tre­tern hin­ter­las­sen wur­de, weil das die Ver­wir­rung noch grö­ßer machen wür­de. Denn Jesus hat uns mit abso­lu­ter Klar­heit gelehrt, daß es eine Über­ein­stim­mung zwi­schen der Wahr­heit und dem Leben geben muß (vgl. Joh 14,6–7), so wie er uns gewarnt hat, daß der ein­zi­ge Weg, nicht zu fal­len, der ist, sei­ne Leh­re in die Pra­xis umzu­set­zen (vgl. Mt 7,24–27)“.

Bis­her haben bereits mehr als 50.000 Men­schen den über ver­schie­de­ne Kanä­le gesam­mel­ten Appell unter­schrie­ben. Katho​li​sches​.info unter­stützt die Peti­ti­on und ruft zur Unter­schrift auf.

Zu den Erst­un­ter­zeich­nern gehö­ren: König Kige­li V. von Ruan­da (im Exil); Prof. Wolf­gang Wald­stein, Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben (Öster­reich); S.Ex. Wolf­gang Haas, Erz­bi­schof von Vaduz (Liech­sten­stein); S.K.H. Dom Duar­te Her­zog von Bra­gan­ça (Por­tu­gal); Sena­tor Rick San­torum (USA); S.Em. Wal­ter Kar­di­nal Brand­mül­ler (Deutsch­land);  S.D. Her­zog Paul von Olden­burg (Deutsch­land); I.D. Marie Céci­le Her­zo­gin von Olden­burg (Deutsch­land); S.Ex. Rober­tus Gerar­dus Muts­aerts, Weih­bi­schof von s‘-Hertogenbosch (Nie­der­lan­de); Prof. Josef Sei­fert, ehem. Prä­si­dent der Inter­na­tio­nal Aca­de­my of Phi­lo­so­phy, Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben (Deutsch­land); S.K.H. Prinz Dom Luiz de Orleans e Bra­gan­ça (Bra­si­li­en); S.D. Alo­is Kon­stan­tin Fürst zu Löwen­stein-Wert­heim-Rosen­berg (Deutsch­land); I.D. Ana­sta­sia Für­stin zu Löwen­stein-Wert­heim-Rosen­berg (Deutsch­land);  S.K.H. Prinz Dom Bert­rand de Orleans e Bra­gan­ça (Bra­si­li­en); S.Em. Jor­ge Arturo Kar­di­nal Medi­na Esté­vez (Chi­le); S.Em. Ray­mond Leo Kar­di­nal Bur­ke (USA); Austin Ruse, Vor­sit­zen­der des Cen­ter for Fami­ly and Human Rights (USA); John-Hen­ry Westen, Direk­tor von Life­Si­teNews (Kana­da); John Sme­a­ton, Direk­tor der Socie­ty for the Pro­tec­tion of the Unborn Child­ren (SPUC) (Groß­bri­tan­ni­en); Bot­schaf­ter Arman­do Val­l­a­da­res (Kuba); S.Ex. Atha­na­si­us Schnei­der, Weih­bi­schof di Ast­a­na (Kasach­stan); Emma­nu­el d’A­ble do Ama­ral OSB, Erz­abt von Sao Ben­to of Nahia (Bra­si­li­en); Hed­wig Frei­frau von Bever­foer­de (Deutsch­land);  Dr. Adol­pho Lin­den­berg, Prä­si­dent des Isti­tu­to Pli­nio Cor­ràªa de Oli­vei­ra (Bra­si­li­en); Mer­ce­des Arzú Wil­son, Vor­sit­zen­der von Fami­ly of the Ame­ri­cas (USA); Robert Roy­al, Vor­sit­zen­der des Insti­tuts Faith and Rea­son (USA); Sena­tor Ber­nard Seil­lier (Frank­reich); Tho­mas Ward, Vize-Prä­si­dent der Natio­nal Asso­cia­ti­on of Catho­lic Fami­lies (Groß­bri­tan­ni­en); Guil­laume de Thieul­loy, Chef­re­dak­teur von Ripo­ste Catho­li­que (Frank­reich); Prof. Hubert Gin­dert, Her­aus­ge­ber von Der Fels und Vor­sit­zen­der des Forums Deut­scher Katho­li­ken (Deutsch­land); Prof. Rober­to de Mat­tei, Vor­sit­zen­der der Stif­tung Lepan­to (Ita­li­en); John Laugh­land, Schrift­stel­ler und Jour­na­list (Groß­bri­tan­ni­en); Chri­sta Meves, Kin­der- und Jugend­psy­cho­the­ra­peut­hin und Schrift­stel­le­rin (Deutsch­land); Prof. Juan Vin­cen­te Ugar­te del Pino, ehe­ma­li­ger Prä­si­dent des Ober­sten Gerichts­hofs von Peru;  Jean-Pierre Mau­gend­re, Vor­sit­zen­der von Renais­sance Catho­li­que (Frank­reich); Rudolf Baron Pfyffer von Altis­ho­fen (Schweiz); Maria Madi­se, Direk­to­rin von Voice of the Fami­ly (Groß­bri­tan­ni­en); Luke Gor­mal­ly, Mit­glied der Päpst­li­chen Aka­de­mie für das Leben (Groß­bri­tan­ni­en); Giu­sep­pe Nar­di, Chef­re­dak­teur von Katho​li​sches​.info (Deutsch­land); Bot­schaf­ter Emi­lio Bar­ba­ra­ni (Ita­li­en); Prof. Mas­si­mo de Leo­nar­dis, Vor­stand des Insti­tuts für Poli­tik­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tà  Cat­to­li­ca del Sacro Cuo­re in Mai­land (Ita­li­en); S.D. Prinz und Prin­zes­sin Car­lo Mas­si­mo del­le Colon­ne d’Arsoli (Ita­li­en); Prof. Pie­tro De Mar­co, Pro­fes­sor für Sozio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Flo­renz (Ita­li­en); Gian­fran­co Ama­to, Vor­sit­zen­der der Juri­sten für das Leben – Ita­li­en; Ales­san­dro Gnoc­chi, Schrift­stel­ler und Jour­na­list (Ita­li­en) u.a.m.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Fili­al Appeal (Screen­shot)

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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4 Kommentare

  1. Aus einer meist nicht schlecht infor­mier­ten Quel­le hör­te ich, daß dar­an gedacht wird, dies­mal einem Kamel/​Dromedar die Füße zu waschen und die Horn­soh­len zu pflegen:
    in Rem­in­s­zenz an das Wort des Herrn, daß eher ein Kamel durch das Nadel­ohr (das klein­ste Durch­gang in der Stadt­mau­er des alten Jeru­sa­lems) kommt als ein Rei­cher in das König­reich der Him­mel; und wei­ter­hin mit Bezug zu König Salo­mon, des am mei­sten exo­ti­schen Königs v. Isra­el, und der Köni­gin von Saba; und ein­ge­denk des Hl. Apo­stel Pau­lus, der auf der Kara­wa­nen­pi­ste von Jeru­sa­lem nach Damas­kus bekehrt wurde.
    Zu glei­cher Zeit paßt dies öku­me­nisch ganz gut: ist doch das Kamel gera­de bei den Rus­sisch-Ortho­do­xen, die bis jetzt etwas zu kurz kamen, das Sym­bol der Demut.
    Es gibt nur eini­ge logi­sti­sche Schwie­rig­kei­ten: In dem käl­te­ren West­eu­ro­pa gera­ten die Kame­le etwas spä­ter in die Brunst, was das gan­ze nicht ganz unge­fähr­lich machen würde.
    Qui viv­ra, verra.

  2. Der Wort­laut der Peti­ti­on auf der ent­spre­chen­den Web­sei­te ist bis­lang nur auf Eng­lisch, Ita­lie­nisch, Por­tu­gie­sisch, Pol­nisch und Fran­zö­sisch, aber lei­der nicht auf Deutsch ver­füg­bar. Der ent­spre­chen­de But­ton (Schwarz-Rot-Gold) oben rechts kann lei­der nicht ange­klickt wer­den. Kann man das ändern?

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