Brutale Bilanz: Mehr als 70 Kirchen wegen „Charlie Hebdo“ in Niger zerstört


Mehr als 70 zerstörte Kirchen in Niger
Mehr als 70 zer­stör­te Kir­chen in Niger

(Nia­mey) Die Bilanz der anti­christ­li­chen Gewalt in Niger, die durch die jüng­ste Aus­ga­be der links­ra­di­ka­len Sati­re­zei­tung Char­lie Heb­do aus­ge­löst wur­de, ist weit schwer­wie­gen­der als zunächst ange­nom­men (sie­he „Das Heer Moham­meds ist erwacht“). Wäh­rend die Poli­zei von 45 zer­stör­ten Kir­chen spricht, berich­te­te World Watch Moni­tor, daß bereits mehr als 70 Kir­chen zer­stört wurden.

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Zin­der: acht Kir­chen zer­stört, 12 Häu­ser von Chri­sten nie­der­ge­brannt, zwei christ­li­che Schu­len in Brand gesteckt, 300 (von 700) Bewoh­nern flüch­te­ten in die Armeekaserne;

Gou­ré: die ein­zi­ge Kir­che des Ortes wur­de nie­der­ge­brannt, eben­so alle Häu­ser von Chri­sten. Die Chri­sten haben Zuflucht in der Armee­ka­ser­ne gefunden;

Tanout: zwei pro­te­stan­ti­sche Kir­che zerstört;

Maga­ria: eine Kir­che zerstört;

Mara­di: zwei pro­te­stan­ti­sche Kir­chen in Brand gesteckt;

Ber­mo: eine Kir­che niedergebrannt;

Birn­in Gaou­ré : drei Kir­chen zer­stört, eine Mis­si­ons­schu­le angegriffen ;

Nia­mey : 46 pro­te­stan­ti­sche und 15 katho­li­sche Kir­chen zerstört.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: L’Observatoire de la Christianophobie

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5 Kommentare

  1. Das liest man sonst nir­gends, weil es nicht in die Beschwich­ti­gungs­po­li­tik hin­ein­paßt. Besten Dank dafür. Hier­zu müß­te sich der Papst äußern und nicht Eltern mit Kanickeln ver­glei­chen, was wie­der die For­de­rung nach „Abschaf­fung“ der Hum­a­nae vitae auf den Plan gebracht hat.

  2. Ver­bre­chen und Demü­ti­gun­gen in isla­misch erober­ten Gebie­ten waren und sind Teil der isla­mi­schen Expan­si­ons­po­li­tik. Dazu Hw Mar­tin Rhon­hei­mer, Pro­fes­sor für Ethik und poli­ti­sche Phi­lo­so­phie an der Päpst­li­chen Hoch­schu­le San­ta Cro­ce in Rom:
    -
    [.…]
    „Der Ter­ror der Miliz Isla­mi­scher Staat (IS) gegen «Ungläu­bi­ge» und Chri­sten entsetzt
    und ver­äng­stigt die west­li­che Öffentlichkeit.
    Offi­zi­el­le mus­li­mi­sche Stim­men, die die­sen Ter­ror ver­ur­tei­len, sind weni­ge zu hören.
    Und wenn, dann rich­ten sie sich nur gegen die schockie­ren­de und für den Islam image­schä­di­gen­de Bru­ta­li­tät des Vorgehens,
    nicht gegen des­sen Prin­zip, oder sie ver­wickeln sich,
    wie unlängst eine wenig über­zeu­gen­de Fat­wa von bri­ti­schen Ima­men, in Widersprüche.
    Der IS (Isla­mi­sche Staat) ist kei­ne Häre­sie, wie die­se Fat­wa behauptet,
    son­dern han­delt genau nach dem in der Geschich­te wie­der­keh­ren­den Muster krie­ge­ri­scher isla­mi­scher Expansion.
    Das
    Vor­bild ist Moham­med selbst.
    Legi­ti­ma­ti­ons­grund­la­ge sind der Koran und das isla­mi­sche Recht, die Scharia.
    [.…]
    Der Islam ist sei­nem Wesen nach mehr als eine Religion.
    Er ist ein kul­ti­sches, poli­ti­sches und sozia­les Regelwerk,
    will reli­giö­se und poli­tisch-sozia­le Ord­nung in einem sein.
    Und er war von Anfang an kriegerisch.
    Der Islam will das «Haus des Islam» auf der gan­zen Welt verbreiten.
    Es geht ihm dabei nicht so sehr um reli­giö­se Bekeh­rung der Nicht­mus­li­me als um ihre Unter­wer­fung unter die Scharia.“
    [.…]

  3. Möge der Herr die­sen lei­den­den Men­schen Glau­ben, Hoff­nung und Lie­be schen­ken, damit sie nicht in Hoff­nungs­lo­sig­keit und Ver­zweif­lung versinken.

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