Päpstliche Weihnachtsohrfeige für die Römische Kurie. Und eine „kleine Vergeltung“


Papst Franziskus und die Römische Kurie
Papst Fran­zis­kus und die Römi­sche Kurie

(Rom) Am Mon­tag, den 22. Dezem­ber nütz­te Papst Fran­zis­kus die tra­di­tio­nel­le Weih­nachts­bot­schaft an die Kuri­en­kar­di­nä­le und lei­ten­den Kuri­en­mit­ar­bei­ter, um ihnen eine kata­stro­pha­le Dia­gno­se der Krank­hei­ten ins Gesicht zu schleu­dern, an denen die Römi­sche Kurie erkrankt sei. Eine klei­ne Ver­gel­tung der sol­cher­ma­ßen Geschol­te­nen folg­te ste­hen­den Fußes. Die zustän­di­gen Vati­kan­mit­ar­bei­ter kön­nen für einen vom Papst schon mehr­fach zitier­ten und in der Weih­nachts­an­spra­che wie­der­hol­ten Aus­spruch, den er einem Kir­chen­leh­rer zuschreibt, ein­fach kei­ne Quel­le finden.

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Papst Fran­zis­kus liste­te alle Krank­hei­ten minu­ti­ös auf, die er am Cor­pus der Kurie zu erken­nen meint. Unzäh­li­ge Krank­hei­ten und min­de­stens 15 „Sün­den“, hat das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt an dem direkt mit ihm zusam­men­ar­bei­ten­den Mit­ar­bei­ter­stab aus­fin­dig gemacht: Hoch­mut, Nar­ziss­mus, Ambi­tio­nen, Ober­fläch­lich­keit, Insen­si­bi­li­tät, Kal­ku­liert­heit, Rache, Lau­nen, Stolz, Gel­tungs­sucht, Schi­zo­phre­nie, Sit­ten­lo­sig­keit, Gere­de, Ver­leum­dung, Hof­schran­zen­tum, Kar­rie­ris­mus, Gleich­gül­tig­keit, Geiz, Ego­is­mus, Exhi­bi­tio­nis­mus, Macht­hun­ger. Sogar Alz­hei­mer fehl­te nicht im päpst­li­chen Befund, wenn auch im Sin­ne von „spi­ri­tu­el­lem Alz­hei­mer“. Die Anspra­che liegt noch nicht in offi­zi­el­ler deut­scher Über­set­zung vor.

Papst Franziskus „pendelt zwischen Kapitalismus und Revolution“

Unter­des­sen ver­öf­fent­lich­te der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster eine Kri­tik an Papst Fran­zis­kus zu einem ganz spe­zi­fi­schen Punkt: sei­nem Wirt­schafts­ver­ständ­nis. Autor ist ein unge­nann­ter eng­lisch­spra­chi­ger Theo­lo­ge „pro­gres­si­ver Rich­tung“, so Magi­ster, der „in ande­ren Berei­chen ein Ver­eh­rer von Papst Fran­zis­kus ist“. Der heu­ti­ge Theo­lo­ge war zuvor vor allem Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler und wur­de als sol­cher bekannt.

Grund für die Wort­mel­dung ist mehr oder weni­ger ver­hal­ten vor­ge­brach­te Kri­tik am Papst, dem ein man­gel­haf­tes Wirt­schafts­ver­ständ­nis vor­ge­wor­fen wird. Fol­ge sei­en wider­sprüch­li­che Aus­sa­gen zu Wirt­schafts­fra­gen. Sein „Pen­deln zwi­schen Kapi­ta­lis­mus und Revo­lu­ti­on“, so Magi­ster, erlau­ben es nicht, die wirk­li­che Mei­nung des Pap­stes in die­sem Bereich her­aus­zu­fil­tern. Was der Papst tat­säch­lich über die Wirt­schaft den­ke, blei­be ein „Geheim­nis“, so Magister.

Wirtschaftswissenschaftler: „lateinamerikanischer Demagoge, der eine Show abzieht“

Der Name des heu­ti­gen Theo­lo­gie­pro­fes­sors und ehe­ma­li­gen Wirt­schafts­pro­fes­sors wird nicht genannt. San­dro Magi­ster, dem die Iden­ti­tät des Autors bekannt ist, ver­fügt über aus­rei­chend Ver­trau­ens­vor­schuß, um die­sen Text den­noch unkom­men­tiert zu über­neh­men und dem Urteil der Leser­schaft zur Kennt­nis zu bringen:

„Sehr geehrter Herr Magister,

mei­nes Erach­tens gibt es kei­nes­wegs ein “Geheim­nis“ zur Hal­tung von Papst Fran­zis­kus in Wirt­schafts­fra­gen. Ich den­ke viel­mehr, daß er von die­sen Din­gen nicht die gering­ste Ahnung hat.

Sei­ne man­geln­de Kohä­renz ist in sei­nem latein­ame­ri­ka­ni­schen Wesen ver­wur­zelt. Er ist wie vie­le Dem­ago­gen Süd- und Zen­tral­ame­ri­kas. Er besitzt ein­fach kein wirk­li­ches Wirtschaftsverständnis.

Sei­ne Per­sön­lich­keits­struk­tur drängt ihn, eine Show abzu­zie­hen mit sei­nen lächer­li­chen Klein­wa­gen und die Leu­te fal­len auf den Schwin­del her­ein, weil die Mas­se sich von den Dem­ago­gen täu­schen läßt.

Auf dem Rück­flug aus Süd­ko­rea gab der Papst bekannt, in 25 Jah­ren nie Urlaub gemacht zu haben. Ich bin kei­nes­wegs von den USA begei­stert und schon gar nicht von dem Wahn­sinn ihrer extre­men Rech­ten. Er aber hat ein­fach wenig prak­ti­sche Erfah­rung damit, wie die Wirt­schaft außer­halb Latein­ame­ri­kas funk­tio­niert oder nicht funk­tio­niert. Ein „funk­tio­nie­ren­des“ Modell gibt es in Latein­ame­ri­ka jeden­falls nicht, wo sein Hei­mat­land von einer Ver­wir­rung in die näch­ste taumelt.

Wenn man ver­ste­hen will, wer Berg­o­glio in Fra­gen der Wirt­schaft und der Gesell­schaft ist, darf man nicht auf irgend­ei­ne Wirt­schafts­theo­rie schau­en, son­dern auf sei­ne Kul­tur und sei­ne Per­sön­lich­keit. Die psy­cho­lo­gi­sche Ana­ly­se von Berg­o­glio wird den Deckel sei­nes Ver­hal­tens lüf­ten. Das ist mei­ne Sicht­wei­se als ehe­ma­li­ger Wirtschaftsprofessor.

Ich bezweif­le nicht, daß er eine theo­lo­gi­sche Metho­dik haben wird. Er hat aber kei­ne wirt­schaft­li­che. Auch sei­ne Vor­gän­ger Ratz­in­ger und Woj­ty­la hat­ten zu die­sem Bereich kei­ne. Die päpst­li­chen Tex­te zu Wirt­schaft und Sozi­al­po­li­tik sind zum Groß­teil dilet­tan­tisch. Das habe ich in der Öffent­lich­keit nie gesagt, aber ich den­ke, daß die gan­ze Sozi­al­leh­re der Kir­che dilet­tan­tisch, weil ideo­lo­gisch, das heißt, nicht empi­risch ist. Das sind Tex­te von Men­schen geschrie­ben, die im prak­ti­schen Bereich nie erfolg­reich wären und daher nicht imstan­de sind, stra­te­gisch die­sen Bereich aus einer reli­giö­sen Per­spek­ti­ve zu beein­flus­sen. Sie sind des­halb nicht ziel­füh­ren, weil sie sich für eine sim­pli­fi­zie­ren­de Auf­li­stung von Apho­ris­men ent­schei­den, die viel­leicht bei den Mas­sen Ein­druck machen, aber kei­ne Anhalts­punk­te bie­ten, die kon­kre­ten Lebens­um­stän­de zu ändern. Es man­gelt ihnen letzt­lich an jeg­li­cher Wir­kung für die Armen.

Damit habe ich genug gesagt. Ich wün­sche Ihnen eine segens­rei­che Weihnacht“

Der unauffindbare Kirchenvater

Heiliger Basilius der Große
Hei­li­ger Basi­li­us der Große

In sei­ner Weih­nachts­bot­schaft an die Römi­sche Kurie zitier­te Papst Fran­zis­kus erneut eine latei­ni­sche Maxi­me, die ihm beson­ders wich­tig ist: Ipse har­mo­nia est.

Das erste Mal gebrauch­te er die­sen Aus­spruch zwei Tage nach sei­ner Wahl zum Papst in der Anspra­che an die noch in Rom anwe­sen­den Kar­di­nä­le: „Ich erin­ne­re mich, daß ein Kir­chen­va­ter es so beschrie­ben hat: ‚Ipse har­mo­nia est.“

Das vati­ka­ni­sche Amt, das für die schrift­li­che End­fas­sung der päpst­li­chen Anspra­chen zustän­dig ist und zu den vom Papst gebrauch­ten Zita­ten in Fuß­no­ten die Quel­len­an­ga­ben bei­steu­ert, mach­te sich bereits damals ver­zwei­felt auf die Suche nach dem Kir­chen­va­ter, der die­sen Aus­spruch getä­tigt haben soll. Fün­dig wur­de man nicht. Das Zitat fand ohne Quel­len­an­ga­be Ein­gang in das päpst­li­che Lehr­amt, „ohne Vater, ohne Mut­ter, ohne jede Genea­lo­gie“, so San­dro Magister.

Bei der Pfingst­an­spra­che 2013 wie­der­hol­te der Papst das Zitat, erneut im ver­gan­ge­nen November.

20 Mona­te nach jenem 15. März 2013 zitier­te Papst Fran­zis­kus nun wie­der­um die­sen Aus­spruch in einer wich­ti­gen Anspra­che. Dies­mal nann­te der Papst auch den Urhe­ber: „‘Ipse har­mo­nia est‘, sagt der Hei­li­ge Basi­li­us“ der Gro­ße (330–379), so das Kir­chen­ober­haupt. Doch auch die­ses Mal fin­det sich in der vom Vati­kan ver­öf­fent­lich­ten schrift­li­chen Fas­sung kei­ne Fuß­no­te mit einer Quel­len­an­ga­be. Erneut konn­te nie­mand einen Beleg dafür fin­den, daß der Kir­chen­leh­rer Basi­li­us die­sen Aus­spruch tat­säch­lich getä­tigt hat.

Kleine Genugtuung für die päpstliche Schelte

Einer ande­ren päpst­li­chen Zuschrei­bung wur­de mehr Glück zu Teil. Sie erfolg­te gleich im Anschluß an den dem Hei­li­gen Basi­li­us zuge­schrie­be­nen Aus­spruch. Das ande­re Zitat betrifft den Kir­chen­va­ter Augu­sti­nus: „Denn was noch mit dem Lei­be zusam­men­hängt, an des­sen Hei­lung braucht man nicht zu ver­zwei­feln; was aber abge­schnit­ten ist, kann nicht mehr gepflegt und geheilt wer­den“. Bei die­sem Zitat wuß­ten die zustän­di­gen Vati­kan­mit­ar­bei­ter ziel­si­cher, wo nach­schla­gen, um die Quel­len­an­ga­be in die Papst­an­spra­che ein­zu­fü­gen: „Augst. Serm., CXXXVII 1; Mig­ne P.L., XXXVIII, 754“.

In Rom heißt es schmun­zelnd, der quel­len­lo­se Aus­spruch sei die „klei­ne Ver­gel­tung“ (San­dro Magi­ster) der Vati­kan­mit­ar­bei­ter für das Weih­nachts­ge­schenk einer päpst­li­chen Ohr­fei­ge, die das Kir­chen­ober­haupt sei­nen Kuri­en­mit­ar­bei­tern zukom­men ließ. Mehr als eine Ver­gel­tung scheint es sich um eine klei­ne Genug­tu­ung für die Schel­te zu handeln.

Text: Set­ti­mo Cielo/​Giuseppe Nardi
Bild: Set­ti­mo Cielo/​Orthodoxia

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120 Kommentare

  1. Der gei­sti­ge Amok­läu­fer beschimpft sei­ne Mit­ar­bei­ter vor der Welt­öf­fent­lich­keit als Schi­zo­phre­ne und gei­sti­ge Alzheimers!
    So stel­le ich mir eine Weih­nachts­an­spra­che eines lie­be­vol­len und Barm­her­zig­keit für alle pre­di­gen­den Obe­ren vor.
    Fro­hes Fest im Vatikan!

  2. Inter­es­sant wäre es, zu erfah­ren, was mit „spri­ri­tu­el­lem Alz­hei­mer“ gemeint sein soll. Da bie­ten sich ja Deu­tun­gen an, die Was­ser auf die Müh­len der treu­en Katho­li­ken gössen.

    • Was­ser auf die Müh­len treu­er Katho­li­ken wäre es viel­mehr, wenn Ber­do­glio aus­nahms­wei­se sich ein­mal brauch­bar äußern wür­de. Der von ihm gebrauch­te wider­li­che Begriff ist zudem eine Belei­di­gung für alle an die­ser Krank­heit Leidenden.

      • Die 15 Punk­te, die da zusam­men­ge­schu­stert wor­den sind, sind alle­mal Punk­te, die sowohl Posi­ti­ves als auch Nega­ti­ves ent­hal­ten kön­nen. Als Füh­rungs­per­sön­lich­keit dürf­te Berg­o­glio sich so nicht äußern. Er soll­te nicht kol­lek­tiv Fra­gen in den Raum wer­fen, son­dern expli­zit Ross und Rei­ter nen­nen. alles Ande­re ist kon­tra­pro­duk­tuv. Als Füh­rungs­kraft wäre er in einem Unter­neh­men schon auf mitt­le­re Ebe­ne gefeu­ert bei sol­chen Mängeln.

  3. „C’è anche la malat­tia dell’“alzheimer spi­ri­tua­le”: ossia la dimen­ti­can­za del­la “sto­ria del­la sal­vez­za”, del­la sto­ria per­so­na­le con il Signo­re, del «pri­mo amo­re» (Ap 2,4).“ Er mein­te anschei­nend etwas hoch­gra­dig Reak­tio­nä­res, das sogar gegen Kas­per et al. gemünzt gewe­sen sein könn­te. Aber der Begriff klingt nur wuch­tig, ohne kla­ren Sinn. Er macht Kar­rie­re als All­zweck­waf­fe! Schlim­mes Eigen­tor, in der Tat.

    • Das ist schlicht eine Untrag­bar­keit gegen­über Erkrank­ten. Was erlaubt sich denn die­ser Papst eigent­lich noch ? Sein Rück­tritt wäre eine Wohltat.

      • @Ralph,denke,ein Rück­tritt die­sen Papstes,würde kaum was ändern,er ist ein Ergebniss,einer lan­gen Ent­wick­lung in der Kir­che und den Ten­den­zen der Menschen,der Welt​macht​.Er hilft,unbewusst,die Gei­ster zu unterscheiden.Was der All­mäch­ti­ge mit die­sem Papst vorhat,wissen wir nicht.Jedoch,eine Ermahnung,sich zu entscheiden,zwischen Gutem und Bösem die­ser Welt,zum wah­rem Glauben,umzukehren.

  4. Per­fekt, Tan­go-Fran­ze uebt sich in Diplomatie.
    Die­se Herr­schaf­ten haben ihn gewaehlt.
    Vie­le hat er schon ent­las­sen, es duerf­ten in der Mehr­heit sei­ne Adep­ten sein.
    Es kommt immer gut, die Hand die einen fuet­tert, zu beissen.
    Wahr­schein­lich ist er sau­er ueber „sei­ne“ Nie­der­la­ge bei der unsaeg­li­chen Fami­li­en­syn­ode, denn bestimmt sind auch in der Kurie noch eini­ge bei Ver­stand und haben bei der Abschaf­fung des 6. Gebo­tes ein­fach geblockt.
    Ach so und noch eins (das wich­tig­ste), es hat­te immer sein Gutes, die Inter­na, Kri­ti­ken und Anre­gun­gen, kurz die Bezie­hun­gen Papst und Kurie NICHT in der Oef­fent­lich­keit aufzuarbeiten.
    Aber wie in unse­rer Pro­le­ten­kul­tur alles betratscht wer­den muss, kann auch Franz nicht anders, er ist der schlimm­ste Papst den ich je erlebt habe.
    Ein Grauen.

    • @michael
      Was sie da anspre­chen, habe ich mir auch gleich gedacht – die­ser ziel­ge­rich­te­te, öffent­li­che Auf­tritt war die Retour­kut­sche für sei­ne Schlap­pe bei der Fami­li­en­syn­ode. Es hat ihn offen­sicht­lich kolos­sal geär­gert, dass sei­ne „Abriss­plä­ne“ abge­lehnt wur­den! Der Mann zieht alle Regi­ster – ein unglaub­li­cher Skan­dal! Die Libe­ra­len haben natür­lich die größ­te Freu­de an ihm. Das war erst der Anfang – was kommt noch?

      • Mei­ne Zustim­mung bezieht sich auf @michael—einfach unfass­bar die­ses in Öffent­lich­keit aus­ge­tra­ge­ne Schauspiel

  5. Sor­ry, aber wenn man Kar­di­nal Kas­per – völ­lig zu Recht – Ras­sis­mus vor­ge­wor­fen hat, dann kann man die­sen Vor­wurf dem öko­no­mi­schen Anony­mus auch nicht erspa­ren. Fran­zens feh­len­de den­ke­ri­sche Koh­renz liegt also in sei­nem „latein­ame­ri­ka­ni­schen Wesen“ begründet.
    Okay – Latein­ame­ri­ka­ner, ja offen­bar über­haupt „Latei­ner“ kön­nen nicht so klar den­ken wie wir Nor­di­schen… Was ist das denn??? 

    Befremd­lich ist auch, dass der for­sche Mensch sei­nen Namen nicht genannt haben will. Was hat er denn zu ver­ber­gen? Papst­kri­tik zu üben kostet heu­te ja gar nix mehr.

    • Ultram.
      da sind Sie wahr­lich sehr schlecht infor­miert; man konn­te J.P.II und B.XVI unge­straft kri­ti­sie­ren, aber nicht den Franz: es dürf­ten bereits Hun­der­te sein (auf ita­lie­ni­schen u.englichen Blogs gut doku­men­tiert), die in den letz­ten ca 1,5 Jah­ren Posten und Ruf ver­lo­ren haben, weil sie sich kri­tisch zum Pon­ti­fex äußerten.

  6. Der Wirt­schafts­exper­te hat schon Recht. Auch mit sei­nem Hin­weis auf die bei­den Vor­gän­ger-Päp­ste. Ratz­in­ger war kom­plett schön­gei­stig ent­rückt und hat­te von Wirt­schaft eben­so wenig Ahnung. JP II hat­te etwas mehr, weil er viel lebens­nä­her war, hat­te aber den Nach­teil, dass er im Kom­mu­nis­mus groß gewor­den war und die Seg­nun­gen und Vor­zü­ge des Kapi­ta­lis­mus nie grün­dich ken­nen­ler­nen konn­te. Das hat lei­der auch sei­nen dies­be­züg­li­chen Aus­sa­gen und Schrif­ten eine leicht links­po­pu­li­sti­sche Note gegeben.

    • ich dach­te immer, JPII sei in der Nazi-Zeit groß gewor­den, im von den deut­schen SS-Hor­den und der Wehr­macht besetz­ten Polen? Als der Kom­mu­nis­mus nach Polen kam, war er schon Prie­ster, oder?

    • Jesus hat auf Erden die Vor­ga­ben unse­res Vaters erfüllt. Er brauch­te kei­ne Wirtschafts-
      Kennt­nis­se. Er leb­te mit sei­nen Mit­strei­tern von der Hand in den Mund. Die­ses fürchterliche
      Wirt­schafts­mo­no­pol, das die Kir­che auf­ge­baut hat, war nie sein Ziel. die Kir­che soll­te sich
      von den gehor­te­ten Mil­li­ar­den tren­nen und dabei an die armen Län­der den­ken. Um danach
      die Spen­den und Ein­nah­men für gute Zwecke zu ver­wen­den. Mafia­me­tho­den usw.
      gehö­ren nicht zur Leh­re Jesu. Ich glau­be, dass kein Papst bis­her so demü­tig war, wie
      Fran­zis­kus, um sich an die Schlicht­heit Jesu zu erin­nern. Viel­leicht soll­ten die Hoch-
      stu­dier­ten mal in die­ser Rich­tung nach­den­ken, und nicht einen vom Glau­ben und von
      Ver­ant­wor­tung für die Chri­sten beseel­ten Papst zu degradieren.

    • @Gundula: Okay, dann habe ich mich unprä­zi­se aus­ge­drückt. „Groß gewor­den“ ist JP II in der Tat u.a. unter den Nazis. Aber sei­ne prä­gen­de Zeit, auch das Hin­wein­wach­sen in die Prie­ster­be­ru­fung war unter den Kom­mu­ni­sten. Von daher rührt die lei­der wenig sach­kun­di­ge, popu­li­sti­sche Art, wie er den Kapi­ta­lis­mus, den die Kir­che als Wirt­schafts­sy­stem immer bevor­zugt hat, angriff. Er hat dafür bedenk­li­chen Bei­fall von der fal­schen lin­ken Sei­te erhalten.

      • Wo hat die Kir­che den Kapi­ta­lis­mus als Wirt­schafts­sy­stem bevorzugt?
        Johan­nes Paul II. hat im übri­gen den Kapi­ta­lis­mus nicht als sol­chen kri­ti­siert, son­dern des­sen nega­ti­ven Ausartungen.

  7. Soll man als Vor­ge­setz­ter Mit­ar­bei­ter moti­vie­ren oder demotivieren?
    Das ist die Frage.

    Es bleibt schlei­er­haft, was der Papst mit solch einer Rede will, eine Moti­vie­rung wird er wohl damit nicht erreichen.

    Häu­fig ist es ja so, daß man im ande­ren etwas kri­ti­siert, was in einem selbst ist. Dem Papst scheint es man­gels ehr­li­cher cor­rec­tio fra­ter­na aus sei­ner Umge­bung nicht auf­ge­fal­len zu sein, daß von dem Sün­den­ka­ta­log „Hoch­mut, Nar­ziss­mus, Ambi­tio­nen, Ober­fläch­lich­keit, Insen­si­bi­li­tät, Kal­ku­liert­heit, Rache, Lau­nen, Stolz, Gel­tungs­sucht, Schi­zo­phre­nie, Sit­ten­lo­sig­keit, Gere­de, Ver­leum­dung, Hof­schran­zen­tum, Kar­rie­ris­mus, Gleich­gül­tig­keit, Geiz, Ego­is­mus, Exhi­bi­tio­nis­mus, Macht­hun­ger“ eini­ges auf ihn selbst zutrifft, Nar­ziss­mus, Lau­nen und Insen­si­bil­tät zuvör­derst. Auch das Hof­schran­zen­tum scheint ihn nicht zu stören.

    Das ist jeden­falls nicht ignatianisch.

    Hat er im übri­gen kei­ne inhalt­lich sub­stan­ti­el­le­re Bot­schaft zu bringen?

    Wir kön­nen uns zum Weih­nachts­fest nur wün­schen, daß die­se Faxen bald ein Ende nehmen.

    • Das ist mir so aus dem Her­zen gespro­chen ver­ehr­ter @Wolfgang Schrems,
      als ich die­se papa­le Exhorta­ti­on erst­mals ver­nahm, war ich wie gelähmt. Wie vie­le got­tes­fürch­ti­ge, from­me Mit­ar­bei­ter gibt es viel­leicht unter ihnen. St. Bern­hard sagt in einem sei­ner ser­mo­nes: auch wenn üble Men­schen uns bedrän­gen, soll­te man sehr zurück­hal­tend im Urteil sein, denn wir wis­sen nicht, ob sie nicht schon inner­lich eine Umkehr voll­zo­gen haben – oder ob sie es tun wer­den – eben­so wenig wis­sen wir, ob wir selbst im Guten durch­hal­ten wer­den, viel­leicht durch Hoch­mut ver­sa­gen und gar der ewi­gen Ver­dam­nis anheim fal­len wer­den. Die­ses Papst­wort ist so ohne Gna­de, ohne einen Hauch barm­her­zi­ger Lie­be, wel­che den Gestrau­chel­ten zum Herrn zurück­ho­len möch­te, den im Glau­ben Treu­en bestär­ken und ermu­ti­gen möch­te. Nur ein infla­tio­nä­rer mono­man­er Extro­ver­tier­ter kann so spre­chen. Ich könn­te mir vor­stel­len, jede Pro­sti­tu­ier­te wür­de bes­se­re weih­nacht­li­che Wor­te für die ihren finden.
      O Imma­nu­el Rex et Legi­fer noster, exspec­ta­tio gen­ti­um et Sava­tor ear­um veni ad sal­van­dum (non ad con­fun­den­dum!) nos Domi­nus Deus noster.

      • +PAX! Lie­be hedi züger@ Das Zitat aus den Ser­mo­nes unse­res hl. Vaters Bern­hard betrach­te ich als ein klei­nes Weih­nachts­ge­schenk. Ich kann­te den Text noch nicht. Geseg­ne­te Weih­nacht und danke.

      • @zeitschnur, da lie­gen Sie total falsch.
        Wir ste­hen alle unter dem Gesetz (und Unser Herr Jesus Chri­stus hat selbst gesagt, es nicht auf­he­ben zu wol­len, son­drn es zu ver­voll­kom­men- und sehr häu­fig hat er es noch überboten);
        und wir haben uns dar­in zu bewähren.
        Dar­an wer­den wir gerich­tet; von „stahl­hart“ ist mir aus der Hl. Schrift nichts bekannt, aber ich las­se mich ger­ne belehren.
        Der Got­tes­knecht bei Isai­as besteht das sad‘ ikh (Gericht) durch tota­le Erfül­lung des misp’at (Dienst, Pflicht);
        so ist das Gericht die Gna­de und umge­kehrt die Gna­de das Gericht.
        Zu Berg­o­glio übri­gens Tit 3 10–11.

      • @ adri­en antoine

        Sie haben die Iro­nie nicht ver­stan­den – erst wird der Hl. Bern­hard zitiert mit sei­ner Vor­sicht („soll­te man sehr zurück­hal­tend im Urteil sein, denn wir wis­sen nicht, ob sie nicht schon inner­lich eine Umkehr voll­zo­gen haben – oder ob sie es tun wer­den – eben­so wenig wis­sen wir, ob wir selbst im Guten durch­hal­ten wer­den, viel­leicht durch Hoch­mut ver­sa­gen und gar der ewi­gen Ver­dam­nis anheim fal­len wer­den“), und dann knallt man am Schluss eben doch den stahl­har­ten Urteils­spruch hin. 

        Ver­zei­hung – der Satz St. Bern­hards ist wirk­lich nur all­zu wahr, aber die­se ein­stu­dier­te Demut unter Katho­li­ken, die man natür­lich ger­ne von ande­ren und nie von sich selbst ein­for­dert – es kann einen schütteln.

        Da bleibt nichts außer einem dar­wi­ni­sti­schen Kampf ums Recht­ha­ben. Mit Wahr­heit hat das nichts zu tun.

      • Die hef­ti­gen Reak­tio­nen auf besag­te Exhorta­tio ist urver­ständ­lich-nicht nur für mich.Die reli­giö­sen Emp­fin­dun­gen sind mensch­lich wie alles Mensch­li­che durch das Chri­stus­ereig­nis gehei­ligt-wie auch immer- ver­ständ­lich bleibt.Für mich per­sön­lich-bei aller Kri­tik ist Papst Berg­o­lio der Papst-der vica­ri­us Jesu Christi.Aber nicht in sei­nen oft all­zu mensch­li­chen Aesse­run­gen (per­len, inter­views etc die nicht alle vom depo­si­tum fidei abge­stützt sind!)Die Weih­nacht­bot­schaft vor der Kurie ist und bleibt für mich eine Bot­schaft der Höl­le aus oben genann­ten Gründen.Ich bete aber jeden Tag instän­dig für ihn (und für alle Kar­di­nä­le und Bischöfe,alle Kurienmitglieder):dominus vivi­fi­cet eum et sec Luc.22„bestärke dei­ne Brüder.nb.das ist mei­ne per­sön­li­che unver­bind­li­che Ansicht-die nie­mand nach­be­ten oder sek­tie­re­risch bekämp­fen muss.ich wün­sche allen usern viel Freu­de zum Hohen Christ­tag mögen wir alle aus Sei­ner Fül­le emp­fan­gen Gna­de nach Gna­de ‚Gna­de um Gna­de, ja Gna­de über Gnade,charis anti cha­ri­tos ein­fach viel Freu­de, die ganz von oben kommt.

    • @Wolfram Schrems: Man muss hie­zu kein Pro­phet sein,um hier zu prophezeien,dass die­ser Papst aus­nahms­los Schiff­bruch erlei­den wird.Die Fra­ge ist nur wann​.Es liegt sicher in Got­tes Hand.

    • Eine begna­de­te See­le, der Tra­di­ti­on sehr ver­bun­den, ver­wies die­ser Tage ein­mal mehr auf die Bedeu­tung des Petrus­am­tes, wel­ches der Hl. Vater mit aller Kraft erfüllt. Es ist erschreckend, wie­viel „Gläu­bi­ge“ ihre eige­ne Mei­nung über alles erhe­ben. Lei­sten wir alle Buße für die­sen Schaden!

      • Oh, Mann.
        Man braucht der wan­deln­den Barm­her­zig­keit nur in die Augen zu schau­en um die Käl­te zu sehen. Sein Gesichts­aus­druck und dgl. sagen schon alles.
        Er ist ein „fal­scher 50er“ – was sonst?!

    • Genau. Sie ver­ste­hen offen­bar etwas von Mit­ar­bei­ter­füh­rung im Gegen­satz zu dem end­los aus­schwei­fen­dem Neben­ger­de von Zeit­los zum Beispiel.
      Was ist schlecht bei „ambi­tio­niert“? Berg­o­glio hät­te die­ses Amt doch nie erreicht, wenn er nicht ehr­gei­zig bis zum Geht nicht mehr wäre. Das kann er doch Ande­ren nicht vor­wer­fen. So ist es auch mit den ande­ren Allgemeinplätzen.

  8. Ganz klar wie­der einer die­ser chro­ni­schen Anfäl­le „Heuch­le­ri­scher Demut“. Er hat selbst die Mög­lich­kei­ten Miss­stän­de zu behe­ben und unter­lässt dies, anstatt des­sen spricht er inter­ne Pro­ble­ma­ti­ken öffent­lich an was sich nicht geziemt, erst recht nicht wenn man eine Füh­rungs­per­sön­lich­keit sein möch­te. Er stellt offen den mysti­schen Leib des Herrn, die Hei­li­ge Römi­sche Kir­che, zur Schau auf dem Markt­platz des media­len Lum­pen­vol­kes damit man belie­big drauf Ein­prü­geln und Schimp­fen kann. Dumm­heit oder Vor­satz? Ich dach­te immer Sün­den gehö­ren in den Beicht­stuhl und nicht in die Presse….

    • „Er stellt offen den mysti­schen Leib des Herrn, die Hei­li­ge Römi­sche Kir­che, zur Schau auf dem Markt­platz des media­len Lum­pen­vol­kes“ – nun ja, das tun etli­che ultra-tra­di­tio­na­li­sti­sche Kom­men­ta­to­ren hier mit ihrem täg­li­chen Geze­ter gegen das „glau­bens­lo­se Rom“ aber noch wesent­lich drastischer. 

      Jeder Kir­chen­kri­ti­ker, falls sich ein sol­cher mal hier­her ver­ir­ren soll­te, kann sich da doch nur die Hän­de reiben.

      • Moment,
        im Kampf gegen den Irr­tum und die Lüge erlaubt die Kir­che dra­sti­sche Sprache.
        Das Beneh­men Don Mode­stos, der wohl ein­fach Dampf ablas­sen woll­te, kön­nen Sie also nicht mit den Pole­mi­ken der wacke­ren Strei­ter für die rech­te Tra­die­rung des Glau­bens in Eins setzen.

      • Ach ja – wo hat die Kir­che das je erlaubt?
        Wie war das noch mit „Selig sind die Sanftmütigen?“
        Irgend­wie stammt das aus einer ande­ren Ära.
        Damals als Katho­lisch­sein noch bdeu­te­te, an Jesus zu glauben.
        Ein Erz­tra­di glaubt dage­gen an die gesichts­lo­se Tra­di­ti­on, wie es hier im Forum immer deut­li­cher wird.

        Von Jesus ist hier so gut wie NIE die Rede.

        Und wer denkt denn nicht erst mal, er läge rich­tig und auto­ri­siert sich damit fürs ver­ba­le Um-sich-schla­gen, das er dem andern natür­lich abspricht und ihn dafür schilt (wobei der ande­re ja meist nur den Split­ter, man selbst aber den Bal­ken im Auge trägt…)?

        Und war­um, lie­be Erz­tra­dis regt ihr euch dann über F. auf?
        Er führt euch euren eige­nen Ekel­stil vor, und selbst­ver­ständ­lich geht auch er davon aus, dass er recht hat und das des­we­gen darf…

        O Maria hilf!

      • @Arrow: Bra­vo, gut gege­ben! Es stimmt eben die alte Volks­weis­heit: Wenn zwei das Glei­che tun, dann ist es nicht das Glei­che. Die Waf­fen für die unwan­del­ba­re Wahr­heit müs­sen immer scharf geschlif­fen sein.

  9. Zumin­dest eine Per­son, die im Vati­kan an Alz­hei­mer lei­det, kann ich mir sehr gut vorstellen.
    Per Mari­am ad Christum.

  10. Das ist doch rein­ster Popu­lis­mus des Pap­stes. Die Römi­sche Kurie in aller Öffent­lich­keit abwat­schen giert gera­de­zu nach bil­li­gem Applaus. Und der ist prin­zi­pi­ell sicher, denn die Kurie ist seit min­de­stens 60 Jah­ren das geheg­te Feind­bild bestimm­ter Kir­chen­krei­se. Auf den Applaus die­ser Krei­se hat es der Papst offen­sicht­lich abge­se­hen. Wahr­schein­lich, rei­ne Spe­ku­la­tio­in mei­ner­seits, weil er selbst die­ses Feind­bild vor sei­ner Wahl zum Papst ver­in­ner­licht und aus­ge­lebt hat.
    Wenn Fran­zis­kus die Kurie, sprich sei­ne Mit­ar­bei­ter, es geht ja um Men­schen und kein Abstrac­tum, wirk­lich moti­vie­ren möch­te, hät­te er es ihnen unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit gesagt und anders.
    So aber muss­ten sie antre­ten, um die Sta­ti­sten für sei­ne Selbst­dar­stel­lung zu spie­len und wur­den dafür zur Belu­sti­gung des „Vol­kes“ auch noch geohrfeigt.
    Es ist schon etwas dran, wenn im Cau­dil­lis­mus vor­ge­wor­fen wird. Die alten Römer sag­ten dazu auch: panem et cir­cen­ses (Brot und Spie­le, um die Mas­sen ruhig zu hal­ten, damit die Obrig­keit schal­ten und wal­ten kann und die Macht behält). So gese­hen, ist der Papst irgend­wie der per­fek­te Hand­lan­ger der zieml­lich unchrist­li­chen aktu­el­len Macht­ha­ber die­ser Welt.
    Gott läßt es zu. Möge der Kelch schnell vor­über­ge­hen. Fro­he Weih­nach­ten allen, natür­lich auch dem Papst, vor des­sen Amts­fül­le ich nie­der­knie, auch wenn er nicht ein­mal vor dem Herrn sein Knie beugt und dafür ein­mal als „Franz der Knie­schwa­che“ in die Kir­chen­ge­schich­te ein­ge­hen wird.

  11. Wenn man unchrist­lich sein will, könn­te man sagen, das geschieht den Kar­di­nä­len recht, denn sie
    haben doch die­sen Mann auf den Petrus­thron geho­ben. Mit­leid gehört den ande­ren Mitarbeitern.
    Es ist nicht nur unchrist­lich, son­dern unmensch­lich den Mit­ar­bei­tern gegen­über, statt geist­li­che Spei­se zu geben, sie zu beschimp­fen. Wenn Kri­tik ange­bracht ist, soll­te das mit den zuständigen
    Lei­tern bespro­chen wer­den. Hier han­delt es sich offen­bar nicht allein um Kri­tik, son­dern es ist ei-
    ne Art von Frust und Unwohl­sein, viel­leicht auch ein Ver­such von sei­ner Inkom­pe­tenz abzulen-
    ken, wie das auch auf dem theo­lo­gi­schen Feld zu beob­ach­ten ist. Wer jetzt nicht lang­sam auf-
    wacht, dem ist nicht zu helfen.

    Him­mel tu dich auf !

  12. Ein Papst, der zu Weih­nach­ten wil­de Beschimp­fun­gen um sich wirft, eine Kurie, die feixt wie ein Hau­fen puber­tie­ren­der Pen­nä­ler, ein Vati­ka­nist, der aus dem offen­sicht­lich total abge­stür­ze­ten Niveau vati­ka­ni­schen Innen­le­bens noch irgend­wie eine Sto­ry macht (man muss leben als Jour­na­list) und ein anony­mer „Wirt­schafts­pro­fes­sor“ (auch da ist das Niveau offen­bar in gan­ze Höh­len­sy­ste­me abge­stürzt), der nur Plat­ti­tü­den von sich zu geben weiß, etwa: „Rom hat noch nie was von Wirt­schaft ver­stan­den“ und „Wer F.s Wirt­schafts­theo­rien ver­ste­hen will, muss sei­ne Per­sön­lich­keit psy­cho­lo­gisch untersuchen“.

    Na pri­ma – der den Papst als Dem­ago­gen beschimpft ist ganz offen­sicht­lich sel­ber einer!

    Die Psy­cho­lo­gie Berg­o­gli­os ist völ­lig gleich – ist das, was er sagt wahr oder falsch? Nur dar­um geht es. Ist es falsch, dann begrün­de er bit­te, warum!

    Und wie­so ist „die gan­ze katho­li­sche Sozi­al­leh­re“ „ideo­lo­gisch“? Leo XIII. also „ideo­lo­gisch“ – das klingt aber gar nicht gut… Der Herr Pro­fes­sor könn­te ein Jun­ker schlimm­ster Sor­te sein und sel­ber ein noch viel grö­ße­rer Ideo­lo­gie, einer, der eine der him­mel­schrei­en­den Sün­den ver­harm­lo­sen will? Eines die­ser Relik­te des 19. Jh mit ihrem cere­bral-katho­li­schen Zynismus?
    Ja – auf so etwas muss man kom­men bei solch anony­men, nun auch pro­fes­so­ral-anony­men Postern.

    F. schlägt wild um sich, das tut er seit­dem er „Papst“ ist.
    Dass er aber inzwi­schen zum Prü­gel­kna­ben fru­strier­ter Katho­li­ken gewor­den ist, die ihn mit Häme und dünn­brett­boh­ren­den State­ments nie­der­tram­peln – das ist widerwärtig.

    Sei­ne Psy­cho­lo­gie geht uns nichts an. Man möge sich zusam­men­neh­men und ein gewis­ses Dis­kurs-Level … sagen wir: wenig­stens anpei­len … wohl eine Illu­si­on in die­sem Chaos.

    Die mage­re Sach­bot­schaft die­ses Arti­kels wirft für mich nur eine hilf­lo­se Fra­ge auf: „Was ist hier eigent­lich los?“
    F.s Ver­hal­ten ist nicht so, weil er Süd­ame­ri­ka­ner ist (welch ein ras­si­sti­scher Blödsinn!).

    Ratio­nal betrach­tet kann man auf­grund der Infor­ma­tio­nen nicht erken­nen, was zu die­sem vati­ka­ni­schen Desa­ster führt. Ein wahn­sin­ni­ges Irr­lich­tern spielt sich ab und man ver­steht die wil­den Lini­en nicht mehr. Wenn man beginnt, an einem Faden­en­de mal vor­wärts­zu­ta­sten, bricht es mit­ten im Getüm­mel ab und man greift ver­zwei­felt ins Cha­os, um wenig­stens IRGENDEIN Faden­en­de zu erha­schen und so geht es immer fort.

    Wann wird end­lich das Tratsch-Niveau inklu­si­ve Psy­cho­doc ver­las­sen und wir sto­ßen zu einer Auf­ar­bei­tung der sach­li­chen Vor­gän­ge vor?

    Dann wür­de plötz­lich vie­les klarer!

      • Doch, das ist schon klar: der anonym geblie­be­ne „Ex-Öko­nom, der jetzt Theo­lo­ge ist“, hat geschrie­ben, dass Fran­zis­kus „nicht kohä­rent den­ken kann“, und sieht dies „in sei­nem latein­ame­ri­ka­ni­schen Wesen verwurzelt“. 

        Latein­ame­ri­ka­ner kön­nen also wesen­haft nicht strin­gent den­ken. Wenn das kein Ras­sis­mus ist, dann fragt man sich, was noch ras­si­stisch sein soll. *Kopf­schüt­tel*

    • @:zeitschnur:Nun blei­ben Sie doch mal auf dem Teppich:Unterstellen Sie doch nicht den berech­tig­ten Papstkritikern,sie sei­en fru­strier­te Katholiken,die ‚Ihn mit Häme und dünn­brett­boh­ren­den State­ments niedertrampeln‘.

      • Was ist denn ein „berech­tig­ter Papstkritiker“?

        Sie wis­sen doch, dass ich selbst die­sem Mann so kri­tisch gegen­über ste­he wie kaum einer hier – aller­dings hin­sicht­lich greif­ba­rer Sachfragen.
        Ich fin­de es unmög­lich, wie hier auf nied­rig­stem Niveau, mit Häme und Zynis­mus über ihn her­ge­zo­gen wird. Das fin­de ich wür­de­los und sach­lich unhaltbar.

        Die einen wis­sen schon, dass der Mann in der Höl­le schmo­ren wird, rech­nen aus, dass er der Anti­christ sein muss, wie­der ande­re mockie­ren sich über sei­nen Gei­stes­zu­stand und emp­feh­len die Psych­ia­trie, man­che lästern unent­wegt über alles, was er tut und nicht tut, es gibt wel­che, die nen­nen ihn bloß noch „Ber­do­glio“…

        Ver­zei­hung: das ist doch völ­lig dane­ben! Und man kann den Leu­ten nur zugu­te hal­ten, dass sie fru­stiert­re Katho­li­ken sind. das ermög­licht mil­dern­de Umstän­de, denn er sit wirk­lich ein schrecken in tie­fer nacht. das ist ja wahr. 

        Ich habe F. schon so viel kri­tisch beäugt und dafür viel Schel­te ein­ge­fan­gen – aber es muss doch immer um die Sach­ebe­ne gehen und ihn nicht per­sön­lich belei­di­gen! das tun hier aber die mei­sten. (Falls ich selbst irgend­wo die­se Regeln ver­letzt haben soll­te ihm gegen­über, bereue ich das.)

  13. Die­ser arme Papst, die ein­zi­ge Licht­ge­stalt unter so vie­len schä­bi­gen und unfä­hi­gen Mit­ar­bei­tern! Das muss­te ihnen ein­mal gesagt wer­den, damit ihnen die Weih­nacht­freu­de nicht zu sehr in ihren wider­spen­sti­gen Kopf steigt. Aber komisch, dass ihm selbst dabei immer noch nicht sein süf­fi­san­tes Lachen ver­gan­gen ist.

    • Es gibt Men­schen die fähig sind selbst die größ­ten Bos­hei­ten mit hei­te­rer Mine vorzutragen.
      Man­che hal­ten die­se Fähig­keit für genial.

  14. Nicht gera­de fein­füh­lig gegen­über an Schi­zo­phre­nie oder Alz­hei­mer erkrank­ten Men­schen, wie ich finde.…

    • Sehr tref­fend bemerkt.
      Fein­füh­lig­keit ist jedoch nicht der Haupt­cha­rak­ter­zug v. Bergoglio.
      Trotz allem: Judaea et Jeru­sa­lem, noli­te time­re: cras egre­die­mi­ni et Domi­nus erit vobis­cum, alleluia.

      • danke,der Bezug auf die unaus­sprech­li­che Freu­de der Geburt des Erlö­sers soll­te uns unsag­bar erfül­len und alles Wider­bor­sti­ge ver­ges­sen las­sen-sei uns will­kom­men Her­re Christ!

    • Kann ich nur unter­strei­chen. Nicht ein­mal den Takt, den man von einem Durch­schnitts­bür­ger erwar­ten kann, beherrscht Berdoglio.

    • Und,dabei küsst die­ser Papst so vor­ran­gig und demonstrativ,diese,erkrankte Menschen,…aus Achtung?

  15. Berg­o­glio tanzt Tan­go mit der Kurie. Und die so Geschol­te­nen klat­schen artig Bei­fall zu einem ver­ba­len Gemet­zel ohne­glei­chen. Die­se Cha­rak­ter­lo­sig­keit wird die Herr­schaf­ten noch ein­ho­len. Was einem in all die­ser Trau­rig­keit nun doch noch ein wenig froh macht, ist die Tat­sa­che, dass sie ihn gewählt haben. Jetzt zahlt er ihnen ihre Wahl­ent­schei­dung heim. Und man­che der kar­di­na­len Fett­au­gen deut­scher Zun­ge, die auf der Brenn­sup­pe im Moment ver­meint­lich oben schwim­men, soll­ten vor­sich­tig sein, denn schon mor­gen könn­te man­cher über­ge­wich­ti­ge Ober­hir­te auch in den Fokus päpst­li­cher Straf­maß­nah­men gera­ten und dann ist es schnell aus mit barocker Prachtentfaltung.

    • Es nutzt nichts, sich vor der Unge­heu­er­lich­keit die­ses berg­o­lio­ni­schen Aktes in Süf­fiz­anz zu flüch­ten. Man ver­ken­ne es nicht, hier wird bewusst eine skand­lö­se Her­ab­wür­di­gung der Kurie betrie­ben. In einer alle rhe­to­ri­schen Geset­ze der Pro­pa­gan­dspra­che beherr­schen­den Form wird sie vor aller Welt der Lächer­lich­keit preis­ge­ge­ben, um so ihre end­gül­ti­ge Demon­ta­ge vor­zu­be­rei­ten. Wenn jetzt die Kurie gegen­über Berg­o­glio kein deut­li­ches Zei­chen setzt, dass sie ent­schlos­sen und gewillt ist, ihre Ehre nicht mit Füßen tre­ten zu las­sen, wenn sie vor die­sem ver­ba­len Über­griff kuscht oder ihn baga­tel­li­siert, wird Berg­o­glio ihr in kür­ze­ster Zeit den Todes­stoß ver­set­zen und die zen­tra­le Lei­tung der Kir­che zugun­sten einer „syn­oda­len Struk­tur“ abschaf­fen. Noch hat die Kurie die Macht, die­sem Kuckucks­ei das Leben im Nest sehr unbe­quem zu machen. Die­ser Mann ist der Zer­stö­rer des­sen, was er zu sein vor­gibt. Und @marcellus auch Sie ver­ken­nen die Ver­schla­gen­heit die­ses Men­schen, so als ob es Berg­o­glio ehr­li­chen Her­zens um Armut und Barm­her­zig­keit, um eine Rei­ni­gung der Kurie und der Kir­che zu tun wäre. Die­ser Mann benutzt die­se unge­heu­er­li­chen Anwür­fe und sei­ne auf­ge­bläh­ten Tugend­wäch­te­rei­en nur wie Keu­len, um damit auf die zu dre­schen, die ihm im Wege ste­hen. Die hin­ge­gen, die ihm genehm sind, kön­nen unbe­scha­det und unge­niert ihre Untu­gen­den pfle­gen. Ein Marx oder Leh­mann, wie Sie hier andeu­ten, wür­den von ihm nie zur Rechen­schaft gezo­gen, im Gegen­teil, er umgibt sich gern mit zwei­fel­haf­ten Cha­rak­te­ren wie etwa die­sem Ric­ca, den er trotz mas­si­ver und mit­tels Fak­ten gut beleg­ter skan­dal­träch­ti­ger Vor­wür­fe unge­niert einen hohen Ver­trau­ens­po­sten an der Kurie zuge­schanzt hat und der ganz gewiss das Sei­ne dazu bei­trägt, die indi­zier­ten Miss­stän­de an der Kurie zu heben. Es bleibt zu hof­fen, dass durch die­sen Akt der öffent­li­chen Ernied­ri­gung end­lich der ent­schlos­se­ne Wider­stand gegen die­sen Hasar­deur eine orga­ni­sier­te Form annimmt.

      • Ver­ges­sen Sie nicht, dass die­sel­be Kurie wahr­schein­lich alles dafür getan hat, Bene­dikt zu verdrängen!

        Ich weiß nicht, was hier gespielt wird, aber ich wür­de F. nicht vor­ei­lig ver­ur­tei­len für die­sen Ausfall.

        Es kann sein, dass das, was er sagt, wahr ist.

        Mora­li­sche, gut bür­ger­li­che Empö­rung hilft hier nicht wei­ter, weil offen­bar ein Spiel gespielt wird, das weit­ab von Moral und gott­se­li­gem Arka­di­en ange­sie­delt ist.

        Ich durch­schaue es aber nicht – mög­lich ist jedoch JEDE Konstellation!

      • Ger­ne akzep­tie­re ich Ihre Ein­wän­de und stim­me Ihnen voll umfäng­lich zu. Mit einer Aus­nah­me: Sie gehen davon aus, dass noch etwas zu ret­ten sei- ich bin der Über­zeu­gung, dass Berg­o­glio die Zer­stö­rung jeg­li­chen Sei­en­den in der Kir­che bereits beschlos­sen hat. Wenn nicht Gott ein­greift, gibt es in eini­gen Jah­ren kei­ne Kurie mehr.

      • @zeitschnur: Sie sehen nicht, wor­um es mir geht: nicht dar­um, ob die Anwür­fe mög­li­cher­wei­se zutref­fend sein mögen oder nicht, ob Berg­o­glio mit dem, was er sagt, mög­li­cher­wei­se recht haben könn­te oder nicht, es geht viel­mehr dar­um, dass es Berg­o­glio um die Zer­schla­gung die­ser Insti­tu­ti­on geht und dass sein mora­li­scher Impe­tus nur vor­ge­scho­ben, nur Mit­tel zum Zweck, schlicht­weg geheu­chelt ist. Die­ser Mann ist durch und durch ver­lo­gen und ver­folgt unter dem Deck­man­tel des Tugend­wäch­ters mit eiser­nem Wil­len sei­ne ideo­lo­gi­schen Zie­le. Das ist das Ver­werf­li­che. Er ist kein Nach­fol­ger Petri, er ist ein Nach­fol­ger des Judas. Wie die­ser Chri­stus an die Hohe­prie­ster, so lie­fert jener die Kir­che an die Welt aus und ver­rät sie. Den Gehor­sam soll­te man ihm des­halb bes­ser aufkündigen.
        @marcellus: man muss immer davon aus­ge­hen, dass noch etwas zu ret­ten ist, sonst könn­te man sich gleich die Kugel geben. Die Kurie hät­te die Mög­lich­kei­ten, den Wil­len die­ses Man­nes zu bre­chen und sei­ne Vor­ha­ben zu kip­pen, denn noch braucht Berg­o­glio den Appa­rat, um sei­ne Plä­ne umzu­set­zen. Letzt­lich, dies schrieb ein Leser wei­ter oben bereits sehr tref­fend, wird Berg­o­glio wie alle Dem­ago­gen und Ursu­pa­to­ren am Ende Schiff­bruch erlei­den, doch wie vie­le See­len er mit sich rei­ßen, wie viel an Glau­ben aus den Her­zen rei­ßen, wie viel von dem, was Hei­li­ge und Mar­ty­rer mit ihrem Herz­blut auf­ge­baut und ver­tei­digt haben, wird er nie­der­rei­ßen und zer­tram­peln. Man muss ihn stoppen!

      • @ hicest­ho­die

        Doch doch, ich seh das schon – allein, die Auf­re­gung um Berg­o­glio ver­wun­dert mich, weil doch gera­de Sie neu­lich so vehe­ment Johan­nes Paul II. in Schutz genom­men haben, der mit sei­ner Assi­si-Akti­on und dem Korankuss, mit sei­nem Char­si­ma­tis­mus und sei­nem Öku­me­nis­mus wirk­lich alles vor­be­rei­tet hat, um einen sol­chen „Papst“ hervorzubringen…die Kon­ser­va­ti­ven haben sich blen­den las­sen durch die Fami­li­en-Schrei­ben (jaja – das 6. Gebot – damit kann man die bra­ven Katho­li­ken ködern und neben­dran wirk­lich sonst gegen jedes Gebot ver­sto­ßen!), oder wor­um ist es wohl Paul VI. gegan­gen mit sei­ner Lit­ur­gie­re­form, die nur Leid und Ver­fall gebracht hat (und kei­ner kann mir weis­ma­chen, dass er das nicht genau­so auch woll­te), mit sei­nem Hym­nus auf den Men­schen („Ehre sei dem Men­schen…“)? Auch Paul VI. hat dann ein 6.Gebot-Trostpflästerchen geklebt und die Kon­ser­va­ti­ven hiel­ten brav still.
        Dabei steht das 6. Gebot an 6. Stel­le, das 1. Gebot aber? Das wich­tig­ste ist für vie­le Katho­li­ken nicht das Wichtigste…?!

        Bene­dikt XVI. war in die­ser Rei­he der, der offen­sicht­lich gebro­chen wirk­te, aber den­noch auch theo­lo­gi­scher Moder­nist war und eben­falls das Papst­amt wei­ter demon­tiert hat, nicht zuletzt durch sei­nen „Rück­tritt“.

        Und nun?
        Wie­so all die Erbit­te­rung gegen F. richten?
        Er ist nur die logi­sche Kon­se­quenz sei­ner Vor­gän­ger seit dem Konzil.
        Dass es im Vati­kan, in der Kurie drun­ter und drü­ber geht, ein Moloch an Intri­gen und Mau­sche­lei­en – davon kön­nen Sie ausgehen.
        Falls er wirk­lich die Kurie abschaf­fen will, wie man­che hier ver­mu­ten, dann haben ihn die, die ihm die Stim­men­mehr­heit gaben, dies auch so gewollt.
        Auch hier ist nicht er der Haupt­schul­di­ge, son­dern die­je­ni­gen Krei­se, die ihn benö­ti­gen, um ihre Zie­le durchzubringen.
        Die­se Unklar­heit, die­ses gei­sti­ge Wirr­warr in sei­nen Gedan­ken­strän­gen – was soll man davon halten?
        Ent­we­der er setzt das stra­te­gisch ein, oder er wird stra­te­gisch von andern eingesetzt.
        Er hat sich ja nicht an die Macht geputscht, son­dern er ist – davon gehe ich doch letzt­end­lich aus – an die Macht geputscht worden.
        Das woll­te ich Ihnen sagen.

      • @zeitschnur
        Sie reden so, als ob Ihr per­sön­li­cher Durch­blick für uns alle hier abso­lut rele­vant wäre!

  16. Man hat Bene­dikt nicht akzep­tiert – wohl gemerkt fehl­te es in die­sem Forum an Schlä­gen gegen ihn nicht – so krieg­te man Fran­zu­skus. GOTT ist souverän.

  17. Tak­tik, rein­ste Tak­tik, dann wer­den sie ihm noch mehr hin­ter­her lau­fen. Ver­letzt und ange­schla­gen wir­ken sie dann noch füh­rungs­lo­ser und er kann noch schnel­ler zu sei­nem Ziel gelan­gen. Die tota­le Fin­ster­nis tritt ein. Man könn­te auch Son­nen­fin­ster­nis in Rom dazu schreiben!

  18. Bereits das erste „buo­na sera“ die­ses Man­nes war eine kla­re Kampf­an­sa­ge. Er hasst alles Katho­li­sche. Wenn man nur ein biss­chen ver­nünf­tig den­ken kann, weiß man, dass solch eine – wohl gera­de im Rah­men der Weih­nachts­wün­sche bewusst und gezielt ver­üb­te – Schel­te nur Eines bewir­ken kann, näm­lich Bestär­kung der Mei­nung: die Kurie, die für die Kon­ti­nui­tät des Papst­ums steht oder zumin­dest ste­hen soll­te, sei schlimm und Berg­o­glio sei wunderbar…

  19. @rampolla,
    Man braucht nicht bestürzt zu sein; die­se Schimpf­ka­no­na­de ist typisch für Berg­o­glio und war zu erwarten.
    Was betrifft die Form: „Le style, c’est l’homme“(Der Stil ist der Mann) schrieb der gro­ße fran­zö­si­sche Autor Buf­fon einmal.
    Nach den vie­len lit­ur­gi­schen Her­um­tram­pe­lei­en, den Büf­fet­ten auf den Ter­ras­sen des Apo­sto­li­schen Pala­stes nach den Hei­lig­spre­chun­gen, dem unwir­schen Reagie­ren auf tap­fe­ren Ein­spruch eines Mön­ches der Fran­zisk. der Imma­cu­la­ta und der öffent­li­chen Degra­die­rung v. Kard. Bur­ke ist eine öffent­li­che und wenig dif­fe­ren­zier­te Kri­tik an die Kuri­en­kar­di­nä­le eher ein Zei­chen von Man­gel an Kul­tur und Füh­rungs­ver­mö­gen als wohl nütz­lich für eine bes­se­re Wir­kung der Kurie.
    Gera­de in die­sen Tagen, dem Ende des Advents, unmit­tel­bar vor Weih­nach­ten, in einer Zeit geprägt von Trau­er über die eige­ne Feh­ler, von Demut und Soli­da­ri­sie­rung mit dem popu­lus pau­per et humi­lis (Sachar­ja), von Sehn­sucht nach Ret­tung, von Hoff­nung auf die Ankunft des Erlö­sers, paßt die­se Rede wie eine Faust aufs Auge.
    War­um Berg­o­glio als Ober­chief dann nicht frü­her in die Kurie ein­ge­grif­fen hat, wo er doch sofort mit viel Ein­satz die Fran­zis­ka­ner und spä­ter auch die Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­cu­la­ta drang­sa­lie­ren ließ, in Ciu­dad del Este eine Apo­sto­li­sche Visi­ta­ti­on durch­füh­ren ließ und den Bischof abbe­rief, dage­gen in Nord­bel­gi­en (Brüg­ge, Gent,Antwerpen) trotz gewal­tig deto­nie­ren­den pädo­phi­len Skan­da­len und offen­sicht­li­chen schul­di­gem Ver­säum der Hir­ten nichts unter­nahm, dage­gen den Insti­ga­tor die­ser Kala­mi­tä­ten Kard. God­fried Dan­neels extra noch nach der Syn­ode ein­lud, das ist wohl das Geheim­nis v. Berg­o­glio und wird durch P. Feder­i­co Lom­bar­di SI auch wohl sehr spät, wenn über­haupt, erklärt werden.Um bei Tho­mas Morus und Eras­mus zu blei­ben: es ist wohl nichts ande­res als „fumos ven­de­re“, sehr wil­des lau­tes Gepol­ter mit Tohu­wa­bo­hu- also fun­da­men­tal nichts christliches.

    • Ich wäre vor­sich­tig – wie ich schon oben sag­te, wis­sen wir nicht, was hier wirk­lich gespielt wird.

      Sie wis­sen nicht, was auf das Berg­o­glio-Kon­to geht und was auf das Kon­to von Kuri­en­mit­glie­dern und sonst wem noch im Hin­ter­grund. Auch bei den gan­zen scha­zü­gen, Rem­pel­ei­ne und Visi­ta­tio­nen und Schikanen.

      Mir ist ganz kalt, weil ich es intui­tiv spü­re, dass hier nicht nur Berg­o­glio han­delt, son­dern noch ganz ande­re Kräf­te. Dass er zwi­schen­durch tobt, gera­de auch zu Weih­nach­ten – wir wis­sen nicht, aus wel­cher See­len­qual das kommt.

      Sie wis­sen, dass ich ihm äußerst kri­tisch gegen­über ste­he und ihn nicht mal für den Papst hal­te – den­noch: da stimmt was nicht. Kein Mensch macht so etwas ohne sol­che See­len­qual, allei­ne schon aus Selbst­schutz nicht. Welch ein infer­na­li­sches Szenario!

    • Gera­de­zu bizarr erscheint, wie die Weih­nachts­an­spra­che eines Pap­stes für die Kurie das eigent­li­che The­ma, die Mensch­wer­dung unse­res Herrn Jesus Chri­stus gänz­lich aus­klam­mert und statt­des­sen zu einer Patho­lo­gi­sie­rungs­ti­ra­de gegen die eige­nen Mit­ar­bei­ter verkommt.

      Es liegt auf der Hand Wer hier eigent­lich belei­digt wer­den soll.

    • Aus wel­cher See­len­qual das kommt!? Ach du lie­ber Him­mel, Sie soll­ten nicht zu sehr von sich auf ande­re schlie­ßen. Der Mann kennt kei­ne See­len­qual, jeden­falls nicht als Bischof von Rom. Er ver­folgt eis­kalt sei­ne Zie­le. Und wie ich es oben schon sag­te: es geht dar­um, die Kurie, jenes alt­ehr­wür­di­ge zen­tra­le Lei­tungs­or­gan der Kir­che vor der Welt und den Gläu­bi­gen lächer­lich zu machen und ins Zwie­licht zu set­zen und im glei­chen Schritt der Kurie selbst ihre Iden­ti­tät und Selbst­ge­wiss­heit zu rau­ben, um sie im zwei­ten Schritt um so leich­ter mani­pu­lie­ren und demon­tie­ren zu kön­nen, damit er den alten Traum der Öku­me­ni­sten und Kon­zi­lia­ren voll­enden kann: die katho­li­sche Kir­che in ein dezen­tra­li­sier­tes, nach pro­te­stan­ti­schem Vor­bild soge­nann­tes syn­odal ver­fass­tes, anti­hier­ar­chisch-demo­kra­ti­sches Gebil­de zu defor­mie­ren. Wie sag­te er noch im Scal­fa­ri-Inter­view: „Ich habe die Demut und den Ehr­geiz, es tun zu wol­len.“ Lesen Sie die Inter­views, dar­in ist sein gan­zes Pro­gramm ent­hal­ten. Von See­len­qual oder Selbst­zwei­fel ist da kei­ne Spur zu fin­den. Hören Sie doch damit auf, um des Wider­spre­chens wil­len Din­ge an den Haa­ren her­bei­zu­zie­hen, die mit der Rea­li­tät nichts zu tun haben. Ratz­in­ger war für Sie am Ende nur mehr „Le ser­pent“, Berg­o­glio wol­len Sie Ver­ständ­nis ent­ge­gen­brin­gen. Wie inkon­si­stent, um Ihr Lieb­lings­wort zu gebrauchen..

    • Weil hier noch nicht bemerkt wor­den ist: Es ist nur kon­se­quent, wenn Berg­o­glio selbst Weih­nach­ten miss­braucht, um von den Fein­den der Kir­che beju­belt zu wer­den. Wor­über sonst soll­te ein öku­me­ni­scher Tal­mu­dist spre­chen? Über die Mensch­wer­dung Gottes?
      Und noch etwas. Die­se Anspra­che macht wie­der­um klar, war­um er in der Casa San­ta Mar­ta woh­nen bleibt. Es gibt kei­nen ande­ren Ort im Vati­kan, wo er siche­rer wäre. So kann er mit Sym­pa­thie für ver­meint­li­che Beschei­den­heit und mit mehr Sicher­heit punk­ten. Mei­ster­stück der Ver­dum­mung. Die Kurie ist mitt­ler­wei­le wie­der fest in der Hand der Sod­a­no-Cli­que, die, wie alle mafiö­sen Grup­pen, bereit ist, Berg­o­glio zu stüt­zen und ihm zu die­nen, solan­ge sie auch selbst Inter­es­se dar­an hat. Es ist unwahr­schein­lich, dass Berg­o­glio sich mit der Cli­que anle­gen wollte.

    • @ hicest­ho­die

      Der Anfang Ihres Postings ist noch sach­lich. Doch dann ent­gleist es:

      „Hören Sie doch damit auf, um des Wider­spre­chens wil­len Din­ge an den Haa­ren her­bei­zu­zie­hen, die mit der Rea­li­tät nichts zu tun haben.“

      Sie sind, um es klar zu sagen, unver­schämt und wis­sen nicht, wie man sich benimmt. Und dies schön geschützt im anony­men Grau.

      Ich habe das Recht, mir ein Urteil zu bil­den und erlau­be mir, vor­sich­ti­ger zu sein als Sie.
      Was Sie sich da zusam­men­rei­men kann sein, muss es aber nicht – es ist rei­ne Spe­ku­la­ti­on. Oben habe ich es dar­ge­legt: Berg­o­glio hat sich nicht an die Macht geputscht. Allei­ne das soll­te Ihnen doch zu den­ken geben. Er ist das Ergeb­nis eines lan­gen Pro­zes­ses, den man ratio­nal nach­zeich­nen kann. Die Rol­le Ratz­in­gers war viel­fach tat­säch­lich die einer Schlan­ge. Nicht zuletzt bei sei­nem Rücktritt… 

      Es wäre wich­tig, rei­ne Spe­ku­la­tio­nen von der „Rea­li­tät“ zu unterscheiden.

      Ich habe für F. kein mit­füh­len­des oder gar ver­tei­di­gen­des Ver­ständ­nis. Den­noch ist es sinn­voll, sich in ihn hin­ein­zu­den­ken, um sei­ne Reak­ti­on nicht fan­ta­stisch und abstrus, son­dern eben rea­li­stisch zu begreifen.

      Neu­lich kam in SWR Forum eine Sen­dung über Inter­net­fo­ren, in denen Leu­te sich in Ver­schwö­rungs­theo­rien und abstru­se Wahn­ge­bil­de ver­stricken und gegen­sei­tig aufputschen.

      Ich muss­te zuge­ben, dass die katholisches.info-Klientel teil­wei­se dazu­ge­hört. F. hat in den Inter­views vie­les und Wider­sprüch­li­ches gesagt – ein kla­res Pro­gramm kann man dar­aus nicht ablei­ten, allen­falls ahnen.

      Die­se Kurie ist doch selbst nicht ohne! Und haben wir ver­ges­sen, dass die Bischö­fe auf der Syn­ode immer­hin mit ein­fa­cher Merhheit der Auf­lö­sung der Ehe­leh­re zuge­stimmt haben?

      Hier geht es offen­sicht­lich zu wie in einer Ban­de – der Chef tritt sei­ne Kum­pa­ne zusam­men, weil das Ei 1 min zu hart gekocht war.
      Dass er aber so reagiert, ist die See­len­qual des­sen, der zutiefst durch­ein­an­der ist.

    • @hicesthodie

      So ist es – die Inter­views von Berg­o­glio geben Auf­schluss über sein Pro­gramm. Einen gewis­sen Auf­schluss möch­te ich mei­nen, denn sein „gan­zes Pro­gramm“ teilt er uns nicht mit. Die­ses lässt er die Welt erle­ben durch den Stil und die Unkul­tur sei­ner Amts­füh­rung und ‑aus­übung. Er strebt die Welt­ein­heits­re­li­gi­on an, da ist die Kurie ein Hin­der­nis, das zuvor demon­tiert wer­den muss.

    • @ Eck­stein

      Sit­zen wir nicht seit Jahr­zehn­ten in den Start­lö­chern und erwar­ten die „Welt­ein­heits­re­li­gi­on“? Erwar­ten, dass sie end­lich von einem Böse­wicht, den wir dann behan­deln dür­fen wie einen Klum­pen Schmutz, häss­lich instal­liert wird? Und selbst­ver­ständ­lich sind wir erha­ben über Ver­füh­rung und Irrtum?!

      Nie­mand von uns weiß doch, ob das wirk­lich ange­strebt ist. Vie­le Katho­li­ken haben sich auf ein frei­mau­re­ri­sches Pro­gramm, das die Frei­mau­rer selbst mal kund­ge­tan haben vor 200 Jah­ren eingeschossen.

      Ich möch­te ein­dring­lich davor war­nen, sich so naiv und unbe­darft in die Irre füh­ren zu lssen: eine Welt­ein­heits­re­li­gi­on wird es nicht geben! kann es nicht geben! Sehen Sie doch mit offe­nen Augen in die Welt: Glau­ben Sie, die Hin­dus las­sen sich ihre Reli­gi­on ver­hack­stücken in einen Ein­heits­brei? Glau­ben Sie die Mus­lim sind bereit, das, wofür sie seit 1500 Jah­ren immer wie­der Greu­el­ta­ten bege­hen, her­un­ter­zu­bre­chen auf irgend­ei­nen Hafer­schleim huma­ni­stisch auf­ge­klär­ter Kon­si­stenz? Und so könn­te man fort­fah­ren – all die Natio­nal­re­li­gio­nen, die fester Bestand­teil der Iden­ti­tät der Völ­ker sind – das fliegt doch nicht ein­fach schnell mal weg in weni­gen Jahrzehnten.

      Mit ein wenig kul­tu­rel­lem Wis­sen müss­te doch jedem auf­ge­hen, dass selbst in unse­ren Brei­ten das Hei­den­tum nicht wirk­lich ver­schwun­den ist, son­dern immer leben­dig blieb?

      Das ein­zi­ge, was man ver­sucht hat – und dar­in gebe ich Raf­falt recht – war die kon­se­quen­te Ablen­kung von der Reli­gi­on, von ihrem jewei­li­gen Kern, die „Abschaf­fung“ der Religion.

      Das, was vie­le heu­te als ihre „Reli­gi­on“ betrach­ten, ist nur noch ein Life­style-Gegen­stand. Wenn es um die letz­ten Din­ge geht, die man aber sorg­sam aus der Öffent­lich­keit sperrt, greift man zurück auf das Hei­den­tum. Oder gar nicht. Ich habe so vie­le Men­schen (im Rah­men einer beruf­li­chen Tätig­keit) ster­ben sehen – die wenig­sten star­ben auch nur in einem ent­fern­ten Gedan­ken an Gott oder das, was sie erwar­tet. Und das furcht­bar­ste: nein, es ging ihnen dabei nicht mal schlecht – sie star­ben unbe­hel­ligt von Fra­gen nach dem Ver­bleib ihrer See­le in einem tie­fen Scheinfrieden.

      Ich kom­me aber zurück auf mei­ne vori­ge Behaup­tung: die Ent­my­tho­lo­gi­sie­rung der Reli­gi­on hat nicht Berg­o­glio erfun­den. Das „Pro­gramm“, wenn wir so wol­len, hat bereits Johan­nes XXIII. bei der Kon­zils­er­öff­nung oder auch bei der Schluss­an­spra­che der 1. Sit­zungs­pe­ri­ode kund­ge­tan, wo er von „Neu­er Ord­nung der Welt“ sprach etc.
      Ent­my­tho­lo­gi­sie­rung und scha­le Umdeu­tung und Ver­fla­chung trotz enthu­sia­sti­scher Auf­schäu­mung lee­rer Gegen­stän­de betrieb auch beson­ders JP II.
      Aber den darf man ja nicht erwäh­nen! Was man F. vor­wirft, darf man bei JPII. unter Stra­fe nicht aussprechen.
      Neu ist an F. nur, dass er den Hang der katho­li­schen Gut­bür­ger zu einer Über­be­to­nung des 6. Gebo­tes nicht mehr stra­te­gisch einsetzt.
      Und anhand des 6. Gebo­tes wachen nun plötz­lich alle auf.
      Die vie­len Belei­di­gun­gen des 1. Gebo­tes konn­ten lei­der nur weni­ge aus dem Tief­schlaf rütteln…

    • Wis­sen Sie, @zeitschnur, ich kann ja noch damit leben, wenn Sie mir und ande­ren Mit­fo­ri­sten bestän­dig Zen­su­ren ertei­len, sich bei lei­se­stem Wider­spruch stets maß­los unver­stan­den und ange­grif­fen füh­len und dann Ihrer­seits in den Angriff über­ge­hen, um dabei selbst regel­mä­ßig unter­grif­fig („unver­schämt“) und per­sön­lich („kein Benimm“) zu wer­den. All das nervt zwar, bei der wahr­haft logor­rhoe­ar­ti­gen Fül­le Ihre Bei­trä­ge, in denen Sie sich das Recht zum Urteil her­aus­neh­men, dass Sie ande­ren nicht zubil­li­gen, wür­de mir aber kei­ne Zei­le der Ent­geg­nung wert sein, weil Sie sich mit jedem Kom­men­tar ein bered­te­res Zeug­nis Ihrer geist­li­chen Ver­wir­rung aus­stel­len. Das sage ich ohne jede Zynik. Für mich sind Sie eines der bedau­ern­wer­ten Opfer Bego­gli­os, die mit der gege­be­nen Situa­ti­on men­tal ein­fach nicht fer­tig wer­den. Seit dem Rück­tritt Bene­dikts sind Ihnen alle Sicher­hei­ten des Glau­bens weg­ge­schwom­men und Sie schla­gen nun, als geist­lich Ertrin­ken­de, wild um sich. Und wie es Ertrin­ken­den eigen ist, rei­ßen Sie jeden mit sich in die Tie­fe, von dem noch Ret­tung zu erwar­ten wäre. Und genau da ist der Punkt, wo man, bei allem Ver­ständ­nis für Ihre Situa­ti­on, nicht mehr wider­spruchs­los oder ent­schul­di­gend an Ihnen vor­bei­ge­hen kann. Was Sie sich hier im Forum gegen­über Lefeb­v­re, Bischof Schnei­der und Kar­di­nal Bur­ke an abstru­sen Vor­wür­fen her­aus­neh­men, ist gro­tesk und in sei­ner Arro­ganz gera­de­zu patho­lo­gisch. Ich wer­de an ande­rer Stel­le dazu mehr sagen. Nun zu Ihrer kon­kre­ten Ent­geg­nung: dass Bego­glio sich nicht an die Macht geputscht habe, was bit­te soll mir die­ser Umstand denn zu den­ken geben!? Es ist eine all­seits bekann­te Auf­fas­sung, dass sei­ne Wahl von einer Cli­que betrie­ben wur­de, die Ratz­in­gers Kurs aus­brem­sen woll­te. Er hat da mit­ge­macht und zuge­stimmt, inso­fern hat er sich an die Macht put­schen las­sen. Mit sei­ner Wahl sind Zie­le und Erwar­tun­gen ver­bun­den, die er getreu­lich umsetzt, wie er selbst es gesagt hat. Ihre Ein­schät­zung, dass Berg­o­glio sei­ne wahn­wit­zi­ge wie medi­en­wirk­sa­me Anspra­che aus inne­rer See­len­qual über die Zustän­de in der Kurie gehal­ten habe, ist ange­sichts der Per­sön­lich­keit die­ses Man­nes und sei­nem mehr­fach geäu­ßer­ten Wunsch die Kurie in Ihrer zen­tra­li­sti­schen Lei­tungs­funk­ti­on zu beschnei­den, in mei­nen Augen völ­li­ger Quatsch. Eben­so ist es Unsinn, Kurie und Bischofs­yn­ode mit­ein­an­der zu ver­quicken. Erin­nert sei, dass Bur­ke, Mül­ler und Brand­mül­ler zu Berg­o­gli­os Gegen­spie­lern zähl­ten. Dass in der Kurie eini­ges im Argen liegt, ist hin­wie­der­um all­be­kannt, recht­fer­tigt aber nicht Bego­gli­os desa­strö­ses Vor­ge­hen, für das Sie sehr wohl um Ver­ständ­nis gewor­ben haben, mit der sei­fi­gen Bemer­kung, wir könn­ten eben nicht wis­sen, was sich hin­ter den Kulis­sen zutra­ge. Ihre gebets­müh­len­ar­tig vor­ge­brach­te Erkennt­nis, F. sei ledig­lich das Pro­dukt sei­ner Vor­gän­ger, ist eine Bin­sen­weis­heit, die nie­mand vom Hocker rei­ßen dürf­te. Nat. sind alle Päp­ste seit Johan­nes XXIII. Päp­ste des Kon­zils, aber..

    • .. kei­ner sei­ner Vor­gän­ger hat die Leh­re der Kir­che der­art als obso­let in die Ecke gestellt wie F. Mit Berg­o­glio hat die Zer­stö­rung der Kir­che im Gei­ste des Kon­zils eine völ­lig neue Qua­li­tät erreicht. Sei­nen Vor­gän­gern kann man teils eine gefähr­li­che Rela­ti­vie­rung der Wahr­heit des Glau­bens ins Zeug­nis schrei­ben, Berg­o­glio nivel­liert jeg­li­chen Wahr­heits­an­spruch des Katho­li­schen und schickt sich an, die Kir­che zu einem reli­gi­ös ver­bräm­ten Sozi­al­ver­band zu defor­mie­ren. Dass Sie die offen zu Tage lie­gen­de abgrund­tie­fe Kluft zwi­schen Berg­o­glio und sei­nen Vor­gän­gern nicht wahr­neh­men kön­nen oder wol­len, lässt mich an Ihrem Urteils­ver­mö­gen ins­ge­samt zweifeln.

    • @hicesthodie sie haben ganz aus mei­nem Her­zen gespro­chen-die Wahr­heit-sie hat im letz­ten noch nie­mand gescha­det-sie spre­chen stets aku­rat aber beson­nen und doch klar und unmiss­ver­ständ­lich-ohne vor lau­ter Bäu­men den Wald nicht mehr zu sehen.Grosses Danke!

    • @ hicest­ho­die

      Nicht ich habe Ihnen oder ande­ren Zen­su­ren erteilt (wo denn eigent­lich? Nach­weis? oder ist ein Wider­spruch in der Sache bereits zuviel für das Ego?), son­dern Sie grei­fen mich seit eini­ger Zeit per­sön­lich an, weil ich etwas schrei­be, das Ihnen nicht passt.

      Sie und die­se ande­ren hier, mit denen Sie sich zusam­men­rot­ten, haben ein­fach kei­nen Benimm!

      Es fehlt an ele­mant­ar­ster Bil­dung und so etwas wie Diskurs-Niveau.

      Es mag sein, dass ich ande­re Ansich­ten vor­tra­ge, als Sie es ger­ne hät­ten. Darf ich das nicht?
      Sind mei­ne Argu­men­te falsch? Wei­sen Sie das nach!

      Wie oft kamen mir irgend­wel­che wut­schnau­ben­den Leu­te auf die­sem Forum hier per­sön­lich belei­di­gend im Jahr 2014?
      Und was hat­te ich zuvor getan?

      Ja – eben, nichts auf die­sem schmut­zi­gen Niev­au, son­dern ich hat­te ein­fac in der Sache etwas vor­ge­tra­gen, was Ihnen oder andern nicht passte.

      Und kei­ner von Ihnen allen hat es bis­her geschafft, mir auf der argu­men­ta­ti­ven UND sach­li­chen Ebe­ne etwas entgegenzuhalten. 

      Ich habe aller­dings den­noch sehr Wich­ti­ges gelernt dabei: das Aus­maß an Ver­kom­men­heit und Cha­os auch unter Tra­di­tio­na­li­sten und Kon­ser­va­ti­ven hat sich mir dadurch her­vor­ra­gend erschlos­sen, und ich kann nur eines sagen: damit will ich nichts zu tun haben!

      Soviel Häme, Miss­gunst, Neid und schlech­tes Beneh­men, per­sön­li­che Belei­di­gun­gen unter anony­mem Schutz, wie ich sie hier gele­sen habe, sind ein Schand­fleck für die Kirche!

      Wann aber wird der Name unse­res Herrn genannt?
      Es ist auf­fal­lend, dass die agres­siv­sten hier nie­mals den Namen des Herrn oder Mari­ens so nen­nen, dass erkenn­bar wür­de, dass sie IHN lieben.
      Ja, es ist trau­rig, aber die­se Ver­wir­rung ist vorhergesagt.
      Ich muss mich nicht ent­schul­di­gen dafür, dass ich mei­ne sach­li­chen Gedan­ken äuße­re, und ich muss mich auch nicht belei­di­gen las­sen. Ich nen­ne immer Gründe.

      Wer ermannt sich end­lich und schafft es, auf die­se Grün­de einzugehen?

    • Wer­te @zeitschnur: Ken­nen Sie das Sprich­wort: Wie man in den Wald hin­ein­ruft, so schallt es her­aus!? Kann es sein, dass die ver­mehr­te Kri­tik an Ihren Ein­las­sun­gen weni­ger mit „Zusam­men­rot­tung“ (ich wüss­te in mei­nem Fal­le nicht, mit wem!) als viel­mehr mit dem pro­vo­kan­ten Stil und Inhalt Ihrer Dar­le­gun­gen zu tun haben? Sind nicht zumeist Sie es, die die Dis­kus­si­on immer von der Sach­ebe­ne auf die per­sön­li­che Ebe­ne (herunter)zieht und damit die ner­vi­gen Strei­tig­kei­ten unter den Fori­sten um Ihre Per­son erst aus­lö­sen? Kann es sein, dass Sie somit einen nicht unwe­sent­li­chen Bei­trag zu dem von Ihnen atte­stier­ten „schmut­zi­gen Niveau“ in die­sem Forum lei­sten? Es geht ja nicht dar­um, dass Sie etwas schrei­ben, was mir nicht passt, son­dern Ihr Pro­blem ist es, dass Sie Kri­tik an Ihren The­sen IMMER und aus­schließ­lich als per­sön­li­chen Affront wer­ten und, so will es mir mehr und mehr schei­nen, Ihre auf­ge­reg­ten Jere­mia­den dar­ob kunst­voll nut­zen, um inhalt­lich auf Gegen­ar­gu­men­te erst gar nicht ein­zu­ge­hen. Denn es ist eine Aus­blen­dung der Tat­sa­chen, zu behaup­ten, Ihnen wür­de hier im Forum nicht (auch) mit sach­li­chen Argu­men­ten ent­ge­gen­ge­tre­ten. Wer aber im Gegen­zug regel­mä­ßig mit pro­vo­kan­ten The­sen und pau­scha­len Invek­ti­ven um sich wirft („Ver­kom­men­heit und Cha­os auch unter Tra­di­tio­na­li­sten und Kon­ser­va­ti­ven“, „Zusam­men­rot­tung“, Inkon­si­stenz von Schnei­der und Bur­ke, ‚blin­de Flecke‘ bei Pius X. usw.) darf sich über rau­e­ren See­gang nicht wun­dern. Und noch ein Wort zu Ihrem Vor­wurf, man agie­re aus „grau­er Anony­mi­tät“. Die Inter­net­fo­ren geben Nut­zern nicht ohne guten Grund die Mög­lich­keit, sich einen Nick­na­men zuzu­le­gen, der übri­gens durch E‑Mail Adres­se und Zugangs­code legi­ti­miert ist. Es war – aus was für Grün­den auch immer – Ihre freie Ent­schei­dung, die­se Anony­mi­tät auf­zu­ge­ben, indem Sie ihn mit Ihrem per­sön­li­chen Blog ver­link­ten. Bit­te machen Sie nun, da Ihnen die nega­ti­ven Fol­gen gewahr wer­den, uns gegen­über aus die­ser Unvor­sich­tig­keit kei­ne Tugend! Nun, es bleibt abschlie­ßend die Hoff­nung, dass wir alle mit­ein­an­der zum Jah­res­wech­sel den guten Vor­satz fas­sen, katho​li​sches​.info, als wich­ti­ge und unver­zicht­ba­re katho­li­sche Stim­me im deutsch­spra­chi­gen Netz, mit den je eige­nen Mit­teln auch künf­tig zu unter­stüt­zen und zu beför­dern und jeder sich glei­cher­ma­ssen vor­nimmt, per­sön­li­che Befind­lich­kei­ten in sei­nen Bei­trä­gen hintanzustellen.

  20. wür­de ger­ne alle Bei­trä­ge hier lesen, hab nun lei­der kei­ne Zeit dazu. Möch­te aber den­noch kurz mei­ne Fass­sungs­lo­sig­keit über die Beschimp­fun­gen die­ses Pap­stes an sei­ne Mit­ar­bei­ter aus­drücken. Auch wenn es Miß­stän­de gibt, muß man das so hin­aus posau­nen? Und in die­ser Spra­che? Unbe­greif­lich!!! Aui­ßer­dem soll­te man nicht ande­re als geschwät­zig deklas­sie­ren, wenn man selbst ein stän­di­ger „Schwatz­haf­ter “ ist, sie­he Inter­views, mor­gend­li­che „Per­len“ etc. 

    Ich wün­sche allen Foren­schrei­ber eine geseg­ne­te Weihnacht !

  21. Man könn­te die­se Krank­heits­be­grif­fe genau­so gut ihm selbst ent­ge­gen­wer­fen, dazu muss man nicht ein­mal groß­ar­tig drü­ber­le­sen um zu erken­nen, dass in Wahr­heit die­se Eigen­schaf­ten auf ihn (Berg­o­glio) pas­sen, vor allem wenn man auf sei­ne Ver­gan­gen­heit schaut.

    Wer ein funk­tio­nie­ren­des Gedächt­nis besitzt, erkennt doch gleich, dass Berg­o­glio mit sei­nen offen­sicht­lich pro­gres­si­ven Posten­um­be­set­zun­gen, sei­nem Schwan­ken zwi­schen Frei­mau­re­rei und katho­li­scher Kir­che, dem Umdeu­ten des Even­ge­li­ums, sei­ner Zwei­deu­tig­keit in sei­nen Äuße­run­gen oder dem Intri­gie­ren gegen­über Papst Bene­dikt-Ver­trau­ten ide­al auf die­se Begrif­fe passt.

    Es han­delt sich wohl wie­der mal um eine Lau­ne die der angeb­lich „Hei­li­ge Vater“ gehabt zu haben scheint. Ein wirk­li­cher Hei­li­ger Vater, ein ech­ter Papst wür­de nie sol­che Begrif­fe ver­wen­den wenn er zu sei­nen Mit­ar­bei­tern spricht und ich bin mir sicher, dass es soet­was noch nie gege­ben hat.
    Vom Hei­li­gen Geist kann er die­sen Blöd­sinn gewiss nicht haben, genau­so wie sei­ne son­sti­gen welt­frem­den Eskapaden.

    • Außer­dem ver­pufft die Wir­kung die­ser insze­nier­ten Anspra­che sowie­so im Nir­gend­wo, weil sich die­je­ni­gen Kuri­en-Kar­di­nä­le auf die die­se Anschul­di­gun­gen zutref­fen, auf sei­ner Sei­te befin­den und gera­de­zu von ihm zu sol­chem Ver­hal­ten ange­wie­sen wur­den. Also viel Wir­bel um nichts, aber die media­le Auf­merk­sam­keit hat er so bil­ligst erheischt…

  22. Die Don­ner-Rede, die über die Kurie her­nie­der­ging, von der Welt jubelnd beklatscht – ob sich auch der emer. Kuri­en­kar­di­nal Kas­per dadurch ange­spro­chen fühlt und auch Kar­di­nal Marx?
    Und soll­te sich Papst Fran­zis­kus dabei auch selbst gemeint haben? 

    Und was ist mit den Mit­glie­dern der öster­rei­chi­schen Pfar­rer­inia­ti­ve, den Frei­bur­ger Prie­stern des „Auf­bruchs“, eben­so den Pfarr­ge­mein­de­rä­ten, für die Prie­ster mehr oder weni­ger nur ihre Ange­stell­ten sind.
    Füh­len auch sie sich angesprochen?
    Dass auch wir nicht sün­den- und schuld­los sind, wis­sen wir selbst am besten.
    Sicher gibt es Kar­di­nä­le, auf die die Beschrei­bung zutrifft, aber die vie­len Ange­stell­ten, die ihre Arbeit tun – sind sie auch gemeint?
    Fro­he Weihnacht!

    • Wie immer weiß man bei Papst Fran­zis­kus nicht wer gemeint ist, das ist man ja gewohnt von ihm.

      Die Pfar­rer­initia­ti­ve und ‚Wir sind Kir­che‘ sind doch öffent­lich längst aus dem Spiel, seit­dem Papst Fran­zis­kus am Steu­er ist. Ich wüss­te kein ein­zi­ges Mal, wo einer die­ser pro­gres­si­ven Ver­bän­de sich zu Wort gemel­det hät­te bezüg­lich irgend­ei­ner Kri­tik an ihm.
      Es ist doch alles offen­sicht­lich eine abge­kar­te­te Sache, es wur­de nur solan­ge der Papst kri­ti­stiert, bis der eige­ne Wunsch­kan­di­dat Papst wur­de. Es ver­wun­dert mich sehr, wenn das jemand der auf Katho­li­sches mit­liest, noch nicht bemerkt haben sollte.

      @IMEK:
      Das haben sie auf­merk­sam erfasst, Papst Fran­zis­kus benutzt das Evan­ge­li­um nur wenn es sei­ner Mei­nung nach sein muss, der Herr Jesus Chri­stus ist ihm somit wurscht, auf Deutsch gesagt.
      Bei Papst Bene­dikt konn­te man noch etwas ler­nen, es zahl­te sich aus sei­ne Pre­dig­ten genau zu lesen, nach­her war man so gut wie immer gei­stig berei­chert. Bei Papst Fran­zis­kus scheint das genaue Gegen­teil der Fall zu sein, er liebt die Welt mehr als Gott und dem­entspre­chend gestal­tet sich auch was er zum Besten gibt. Zwei­deu­tig­kei­ten und wir­re Tex­te ste­hen nun auf der Tages­ord­nung. Wer weiß wie lan­ge das noch gut geht?

      • Natür­lich ist mir nicht ent­gan­gen, dass man der­zeit weder von „Wir sind Kir­che“, noch von den Frei­bur­ger „Aufbruchs“-Priestern oder der öster­reich. Schül­ler-Initia­ti­ve etwas hört.
        Mei­ne Fra­ge war nur, ob auch sie ein Schuld­be­wusst­sein haben oder sie sich durch die unsäg­li­che Kuri­en­schel­te des Pap­stes bestä­tigt füh­len oder sich gar hämisch dar­über freuen.
        Es ist schlech­ter Stil eines Chefs, Mit­ar­bei­ter und Unter­ge­be­ne der­art runterzuputzen!
        Und dies vor Weih­nach­ten und vor den Augen einer sen­sa­ti­ons­gie­ri­gen Welt.

  23. Ich den­ke, solan­ge KEIN Zitat gebracht wird, soll­te man sich im Urteil über die­sen Vor­gang zurück­hal­ten. Wer Papst Pius XII „Mysti­ci Cor­po­ris“ als theo­lo­gi­sche Prä­mis­se zur Kuri­en­re­form oder zur Kuri­en­ar­beit erwähnt, soll­te DIE GANZE ENZYKLIKA anwen­den. Dann kann man mit einer Kuri­en­re­form (im Sin­ne der Tra­di­ti­on!) begin­nen, die Kir­che an Haupt und Glie­dern von einer zer­fal­len­den Sub­si­stenz zu einer WAHREN Iden­ti­tät füh­ren, näm­lich zur EINEN HEILIGEN JATHOLISCHEN UND APOSTOLISCHEN Kirche.

  24. Zunächst sei ein klei­ner „Stim­mungs­spie­gel“ gestattet:

    Seit Mon­tag sind mir zahl­rei­che Kla­gen von Gläu­bi­gen und ande­ren Per­so­nen über die dümm­li­che „Weih­nachts­an­spra­che“ Berg­o­gli­os zu Ohren gekom­men. Ähn­lich erging es meh­re­ren Con­fra­tres, von denen einer aus­drück­lich her­vor­hob, daß vie­le, die alles ande­re als kir­chen­treu sind, die Anspra­che mit Befrem­den, ja Empö­rung zur Kennt­nis genom­men haben. Ver­ständ­lich: Nicht ein­mal ein Chef einer Frit­ten­bu­de, geschwei­ge eines grö­ße­ren Betrie­bes wür­de jemals sei­ne Mit­ar­bei­ter, sofern er Anstand besitzt, öffent­lich „zur Schnecke“ machen. Selbst hör­te ich erst­ma­lig von Berg­o­gli­os neue­stem unmög­li­chen Auf­tritt in den Rund­funk­nach­rich­ten des WDR. Die betref­fen­de Mel­dung wur­de von der Redak­ti­on des WDR für so wich­tig gehal­ten, daß sie den ersten Platz ein­nahm. Mit Häme wur­de dort fest­ge­stellt, der Papst habe nicht weni­ger als 15 kli­ni­sche Begrif­fe ver­wen­det, um den Gei­stes­zu­stand der Kuria­len zu kenn­zeich­nen, und die Kar­di­nä­le hät­ten, so Ori­gi­nal­ton WDR, „mit ver­stei­ner­ter Mie­ne“ zuge­hört. – Was hät­ten sie auch sonst tun sol­len? So oder ähn­lich ver­hält sich jeder Geist­li­che, wenn er ange­pö­belt wird.

    Wenn ich mich recht ent­sin­ne, hat­te Berg­o­glio in einem sei­ner läp­pi­schen Inter­views bemerkt, er freue sich auf die­se Anspra­che… Sei­ne Tira­den sind jeden­falls ein Hin­weis dar­auf, daß er zuneh­mend unter Druck gerät. Nicht jeder Kuria­le läßt sich eine Far­ce wie z.B. die Bal­dis­se­ri-Syn­ode bieten… 

    Erwar­tungs­ge­mäß sah Berg­o­glio sich (vor etwa zwei bis drei Wochen bei einer der Mitt­wochs­au­di­en­zen) genö­tigt, lang und breit her­vor­zu­he­ben, bei der Syn­ode habe es kei­ner­lei Mani­pu­la­tio­nen gege­ben, son­dern jeder habe frei­mü­tig alles äußern kön­nen, dies sei die „Frei­heit in der Kir­che“. (Die erste Syn­oden-Rela­tio sei­nes Büt­tels Bru­no For­te hält Berg­o­glio anschei­nend für die Kund­ga­be der „volon­té générale“ im Sin­ne Rous­se­aus.) Und damit auch wei­ter­hin alles in „Frei­heit“ und „Wür­de“ vor sich gehen möge, insi­nu­iert Berg­o­glio nun­mehr publi­kums­wirk­sam, sei­ne kuria­len Geg­ner sei­en nicht rich­tig im Kopf – oder bos­haft. Er steht damit in bester Tra­di­ti­on aller lin­ken Dik­ta­to­ren, die nie müde wur­den, zu beto­nen, ihnen und ihren tota­li­tä­ren Syste­men sei nichts so hei­lig wie die „Frei­heit“, und natür­lich gehe es dort „offen“ und „ehr­lich“ zu. Wehe allen, die das nicht glau­ben woll­ten! Sol­che waren eben ‑wie die Kuria­len- gei­stig abnorm bzw. Böse­wich­te. Ihre Köp­fe wur­den dann, sofern sie nicht abge­schnit­ten wur­den, durch Psy­cho­the­ra­pien der beson­de­ren Art „geheilt“.

    In gewis­ser Hin­sicht kann man Berg­o­glio für die­se lach­haf­te „Weih­nachts­an­spra­che“ dank­bar sein. Jedem, der weder an „spi­ri­tu­el­lem“ noch an „histo­ri­schem“ „Alz­hei­mer“ lei­det, ver­mag sie zum Bewußt­sein zu brin­gen: Lin­ke (zumal beschränk­te) Schwät­zer demas­kie­ren sich unver­meid­lich selbst, spä­te­stens dann, wenn sie ihre Machen­schaf­ten gefähr­det sehen. Kaum eine Lüge hat kür­ze­re Bei­ne, als Berg­o­gli­os „Barm­her­zig­keit“.

  25. Gna­den­rei­che Weihnacht.
    Eben las ich auf Face­book Kom­men­ta­re von soge­nann­ten Hei­den, Nicht-Chri­sten und Athe­isten. Die lie­ben ihn. Jemand mein­te sogar, Fran­zis­lus wäre der erste „christ­li­che“ Papst, alle waren sich einig. Er soll die Kir­che erschüt­tern, auf­rüt­teln u.s.w. Ein Katho­lik geht allein wegen ihm wie­der in die Kir­che. Teil­wei­se sind das Leu­te mit den ver­wor­ren­sten Lebens­an­sich­ten. Aber kei­ner sag­te, dass er aus Lie­be zu Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Hei­li­gen Geist den katho­li­schen Glau­ben ange­nom­men hat. Sowas stimmt nachdenklich.

    • Wer jetzt noch nicht gemerkt hat, dass F. dem Anti­chri­sten die Tür öff­net, dem ist wohl nur noch durch Gebet zu helfen!

    • Das ist zwar wahr – aber Hand aufs Herz: sieht es denn bei den Kon­ser­va­ti­ven anders aus? Wis­sen wir, aus wel­chen Moti­ven die so ger­ne in die alte Mes­se gehen?
      Wie man hier sieht – wegen Jesus und der Hl. Drei­fal­tig­keit kanns nicht sein, denn wes das Herz voll ist geht der Mund über.
      Und von ihm spricht hier keiner…

      • Ihre Dau­er­fi­xie­rung auf den „Herrn Jesus“ hat etwas obses­siv-Mono­ma­nes. Auf jeden Fall erwei­sen Sie sich auch dar­in als pro­te­stan­ti­siert – die­ses „Jesus“-Geschwalle kennt man näm­lich von den evan­ge­li­ka­len Sek­ten, die der Papst-Dar­stel­ler aus Rom so hofiert…

      • Tra­di­ti­ons­treu­er
        Dann war für Sie viel­leicht auch der hl. Apo­stel Pau­lus ein schwal­len­der Protestant?
        Dann füh­len Sie sich viel­leicht pein­lich berührt von den Wor­ten: „… wenn du mit dei­nem Mun­de Jesus als den Herrn bekennst und in dei­nem Her­zen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auf­er­weckt hat, so wirst du selig wer­den“ (Röm 10,9)?

      • @Laemmlein: Ich las­se mich auf die­se Art nicht aufs Glatt­eis füh­ren. Machen Sie sich erst ein­mal kun­dig, was die TRADITION zu die­ser Schrift­stel­le sagt. Dies ist ent­schei­dend – die Schrift aus sich sel­ber her­aus ist dun­kel, wider­sprüch­lich und unklar. Erst die Tra­di­ti­on schließt sie uns auf.
        Die „Refor­ma­to­ren“ fin­gen an, irri­ger­wei­se von der angeb­li­chen „cla­ri­tas scrip­turae“ zu sal­ba­dern, und sol­che Irr­leh­ren zu ver­brei­ten wie: „Sacra scrip­tu­ra sui ipsi­us inter­pres“. Ein Wahnsinn. 

        Dazu gehört übri­gens auch die Bin­sen­wahr­heit, dass auch der Apo­stel Pau­lus Wah­res und weni­ger Wah­res von sich gege­ben hat. Vom „Herrn“ unter – wie dies die Usance der Fr. Zeit­schnur ist – dau­ern­der Abse­hung vom Lehr­amt der Kir­che habe ich jeden­falls bis­her stets nur pro­te­stan­ti­sier­te, libe­ra­le Katho­li­ken reden hören.

      • Tra­di­ti­ons­treu­er
        Was ist Ihnen an dem Wort des hl. Pau­lus in Röm 10,9 unklar? In der tra­di­tio­nel­len Allio­li-Bibel wird, mit Segen des hl. Pap­stes Pius X., die­se Stel­le unter Beru­fung auf den hl. Kir­chen­va­ter Johan­nes Chry­so­sto­mus so kom­men­tiert: „Das Heil zu erlan­gen, brauchst du nicht Län­der zu durch­rei­sen und Mee­re zu durch­schif­fen und Ber­ge zu erklim­men, denn in dei­nem Her­zen und dei­nem Mun­de ist die Ursa­che des Heils (Chrys.), das Bekennt­nis des Mun­des und der Glau­be des Herzens.“
        Die Hei­li­ge Schrift ist, nach einer Vor­schrift des hl. Augu­sti­nus, die sich die Kir­che zu eigen gemacht hat, zual­ler­erst in ihrem buch­stäb­li­chen Sinn zu ver­ste­hen. Davon darf nur abge­gan­gen wer­den, wenn ein Ver­nunft­grund das Fest­hal­ten des Lite­ral­sinns hin­dert oder zwin­gen­de Not­wen­dig­keit vor­liegt, ihn preiszugeben.
        Kön­nen Sie Bei­spie­le für Ihre Bin­sen­wahr­heit anfüh­ren, dass der Apo­stel Pau­lus auch „weni­ger Wah­res“ „von sich gege­ben“ hat? Und ich dach­te immer (in Über­ein­stim­mung mit dem Lehr­amt der Kir­che), die kano­ni­schen Schrif­ten des hl. Pau­lus in der Bibel sei­en vom Hei­li­gen Geist inspi­riert und daher unfehl­bar wahr, und zwar ausnahmslos.
        Kön­nen Sie auch bewei­sen, dass Frau zeit­schnur „dau­ernd“ „vom Lehr­amt absieht“, wenn sie vom Herrn spricht?
        Und ich habe immer gemeint, dass man dem Herrn Jesus Chri­stus Ehre erweist, wenn man ihn nicht ein­fach Jesus nennt (wie es auch Ungläu­bi­ge und Fein­de tun), son­dern, so wie es Ihm zusteht: Herr Jesus, womit man zugleich sei­nen Glau­ben an Ihn bekennt…

      • Leo Laemm­lein: Das ist schon fast ein wenig unfair, oder glau­ben Sie wirk­lich, ein Sprech­au­to­mat sei in der Lage, Ihnen dar­auf zu ant­wor­ten ? Beste Grü­ße an Sie.

  26. Es gin­ge auch ganz ein­fach mit der Schel­te – ein­fach nur an das wich­tig­ste Gebot erinnern!
    aber die­se Krank­heit bei Berg­o­lio kommt über­haupt nicht vor, das ist das eigent­li­che Skan­dal an die­ser Weihnachtsschelte!
    obwohl sie die Wur­zel aller Krank­hei­ten ist,
    der Beginn allen Übels und aller Verwirrung,
    und das Wich­tig­ste zum Weitererzählen,
    vor­al­lem den Kin­dern und gei­sti­gen Kindern!
    Jeu­sus hat nie so etwas mit sei­nen Apo­steln her­um­ge­schimpft, also bit­te, wo steht das in der Bibel?

    Wir sind alle Men­schen und wir wer­den nie per­fekt sein, wie die Apostel,
    Man kann sich schon ein­mal das Feu­er vom Him­mel wün­schen, oder den Platz an vor­der­ster Seite,
    Jesus schimpft aber nicht, son­dern sagt, das die Ver­ga­be ihm nicht zusteht, und das es bes­ser ist die San­da­len zu schütteln,
    also, kei­ne Zurecht­wei­sung, kein Schimpf,

    aber jetzt zur größ­ten Krank­heit aller Zeiten,
    und bit­te, wo wird die von unse­ren jetz­ti­gen Bischof von Rom je genannt?????

    She­ma Israel!
    Höre Isra­el, Gott ist einzig!
    Du sollst ihn lie­ben mit gan­zem Herzen…
    den Kin­dern weitersagen..
    Sie unterseisen…

  27. Spä­te­stens nach die­ser unchrist­li­chen Schimpf­ti­ra­de Berg­o­gli­os bin ich zur Auf­fas­sung gekom­men, dass er es wohl aus der Quel­le sei­nes Ver­stan­des her­aus ein­fach nicht bes­ser weiß, als er es in Wor­ten öffent­lich kundtut.
    Da ist kein scharf­sin­ni­ger Theo­lo­ge oder beson­ders from­mer Mann Papst gewor­den, son­dern ein zutiefst ober­fläch­li­cher, durch­trie­be­ner Mensch.
    Und die Welt nimmt es zur Kennt­nis als sei es das Nor­mal­ste die eige­nen Mit­ar­bei­ter zu Weih­nach­ten zu beschimp­fen und her­un­ter­zu­set­zen – kein Chef der Welt macht das. Da hat er sich mal wie­der sau­ber abge­putzt und die Tat­sa­chen ver­dreht, der ‚Hei­li­ge Vater‘.
    Wie dumm, wie end­ver­blö­det ist der Main­stream gewor­den, dass es Men­schen gibt, die soet­was gut­hei­ßen?? Ich fürch­te, das war noch nicht die letz­te der­ar­ti­ge Akti­on, die Papst Berg­o­glio im Schil­de führt…

  28. „Hoch­mut, Nar­ziss­mus, Ambi­tio­nen, Ober­fläch­lich­keit, Insen­si­bi­li­tät, Kal­ku­liert­heit, Rache, Lau­nen, Stolz, Gel­tungs­sucht, Schi­zo­phre­nie, Sit­ten­lo­sig­keit, Gere­de, Ver­leum­dung, Hof­schran­zen­tum, Kar­rie­ris­mus, Gleich­gül­tig­keit, Geiz, Ego­is­mus, Exhi­bi­tio­nis­mus, Machthunger.“

    Mäßi­gen sie sich lie­ber Bischof von Rom. Kar­di­nal Ber­to­ne hat nur von Maul­wür­fen und Schlan­gen gespro­chen. Nicht das die gro­ße Schlan­ge vor Lachen ihr Ziel unter dem Fuß der Mut­ter Got­tes ver­fehlt. Immer schön piano.
    Per Mari­am ad Christum.

  29. Die Welt hat ein Phil­ip­pi­ka gegen die Kurie gehört, wie sie bis­her noch nie ver­nom­men wur­de. Kein Wort des Dan­kes für gelei­ste­te Arbeit am Jah­res­en­de, kei­ne Anerkennung,ein Mei­ster­werk zur Demo­ti­vie­rung von zumin­dest teil­wei­se ver­dien­ten Mit­a­bei­tern. Die Kurie als Zen­trum der Kir­che wur­de vor der Welt­öf­fent­lich­keit lächer­lich gemacht. Wel­che Absicht mag dahin­ter stehen?
    oder cui bono? Die­se Fra­ge muss mit Rück­sicht auf die ange­kün­dig­te Kuri­en­re­form beson­ders kri­tisch betrach­tet wer­den. Kann und will Fran­zis­kus eine sol­che Insti­tu­ti­on, wie die Kurie, an der er ver­bal nichts Gutes lässt, noch glaub­haft im bis­he­ri­gen Sin­ne reformieren?oder will er die­ser Kurie eine ande­re Struk­tur – wie Hicest­ho­die glaubt- geben etwa ein syn­oda­le Struk­tur anstel­le der bis­he­ri­gen hier­ar­chi­schen. Der Bei­fall der vie­ler lin­ker Theo­lo­gen und der Welt­pres­se wäre einer sol­chen Ände­rung sicher. Nach dem Bei­spiel des VII könn­ten auch exter­ne Bera­ter aus ande­ren Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten und dem Milieu der Frei­mau­rer in das zukünf­ti­ge Lei­tungs­or­gan der „Kir­che?“ inte­griert wer­den und die Eine- Welt- Reli­gi­on vorbereiten.
    Vor die­sem Hor­ror­sce­na­rio bewah­re uns, oh Herr und sen­de uns Dei­nen Hei­li­gen Geist zur Erkenntnis.

    • @ Hans

      Sie irren – er hat sogar sehr vie­le Dan­kes­wor­te gesagt. Ich darf zitieren:

      „Vor allem möch­te ich Ihnen allen – Mit­ar­bei­tern, Brü­dern und Schwe­stern, Ver­tre­tern des Pap­stes auf der gan­zen Welt – und Ihren Fami­li­en ein geseg­ne­tes Weih­nachts­fest und ein glück­li­ches neu­es Jahr wün­schen. Ich möch­te Ihnen von Her­zen dan­ken, für Ihren täg­li­chen Ein­satz im Dienst für den Hei­li­gen Stuhl, die katho­li­sche Kir­che, der Orts­kir­chen und den Nach­fol­ger Petri.

      Wir sind Men­schen und nicht Zah­len oder nur Namen, und des­we­gen bedan­ke ich mich im Beson­de­ren bei denen, die im Lau­fe die­ses Jah­res ihren Dienst been­det haben, sei es weil sie die Alters­gren­ze erreicht haben oder weil sie eine ande­re Auf­ga­be über­nom­men haben oder auch weil sie in das Haus des Vaters geru­fen wur­den. Ich dan­ke und den­ke auch an sie und ihre Familien.

      Ich möch­te gemein­sam mit Ihnen dem Herrn einen herz­li­chen und ehr­li­chen Dank für das Jahr dar­brin­gen, das zu Ende geht, für alles, was wir erlebt haben und für all das Gute, das Er groß­mü­tig durch den Dienst des Hei­li­gen Stuh­les errei­chen woll­te. Wir bit­ten Ihn demü­tig um Ver­ge­bung für all die von uns began­ge­nen Ver­feh­lun­gen „in Gedan­ken, Wor­ten, Wer­ken und Auslassungen.“

      (http://​de​.radio​va​ti​ca​na​.va/​n​e​w​s​/​2​0​1​4​/​1​2​/​2​3​/​d​i​e​_​p​a​p​s​t​a​n​s​p​r​a​c​h​e​_​a​n​_​d​i​e​_​k​u​r​i​e​/​1​1​1​5​831)

      Las­sen wir uns doch nicht auf­het­zen! F. ist für mich nicht der Papst, aber den­noch dür­fen wir nicht, um ihn bloß­zu­stel­len, ihn verleumden.

      • zeit­schnur hat Recht:

        Kri­tik muss sach­lich sein, die Lie­be zur Wahr­heit und zu Jesus Chri­stus muss im Mit­tel­punkt stehen.

        Das ist die erste Bedin­gung, um über­haupt eine sinn­vol­le und frucht­brin­gen­de Dis­kus­si­on füh­ren zu können!

  30. Ob es Ihnen nun gefällt oder nicht:, es soll­te mitt­ler­wei­le auch der Letz­te ver­stan­den haben: Sei­ne Hei­lig­keit, Papst Fran­zis­kus ist Ober­haupt der römisch-katho­li­schen Kir­che. Aller Hass, der ihm ent­ge­gen­schlägt, ist nichts Neu­es. In der Ver­gan­gen­heit gab es immer wie­der Angrif­fe und Tira­den gegen die römisch-katho­li­sche Kir­che, der jetzt Papst Fran­zis­kus vor­steht. Ja zu Chri­stus, Ja zum Kreuz, Ja zu Papst Fran­zis­kus. Er ist der Fels, auf den der Herr sei­ne Kir­che gebaut hat – und die Pfor­ten der Höl­le wer­den sie nicht überwinden. 

    Wer nicht im Ein­klang damit leben kann und will, dem ich es frei­ge­stellt, sein Heil außer­halb der römisch-katho­li­schen Kir­che zu suchen und sich ins Schis­ma zu bege­ben. Die­se Frei­heit steht jedem offen. Die Ver­ant­wor­tung hier­für trägt jeder für sich. Den wah­ren Katho­li­zis­mus gibt es hin­ge­gen nur in Ein­heit mit dem Hl. Vater und der katho­li­schen Kirche.

    • @ pacel­li­fan:
      Dan­ke für das Erin­nern an die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit. Wenn auch viel­leicht (noch) nicht de iure, aber de fac­to hat sich die Mehr­zahl der mei­nungs­füh­ren­den Fori­sten hier längst ins Schis­ma bege­ben. Wofür auch spricht, dass sie, die doch alle im Namen der „Tra­di­ti­on“ zu spre­chen bean­spru­chen, sich gegen­sei­tig zer­flei­schen und zerfleddern… 

      Eigent­lich ist das ein Jam­mer, denn so machen die „Kon­ser­va­ti­ven“ es den „Libe­ra­len“ in und ausser­halb der Kir­che leicht, ihre Agen­da durchzusetzen.

      • @ pacel­li­fan und borromäus:
        Sei­en wir ehrlich:
        Es ist heu­te wirk­lich so, dass glau­bens­treue Katho­li­ken mut­wil­lig Papst oder Bischö­fe angrei­fen, oder eher so, dass hohe Kir­chen­män­ner den Glau­ben und die Lit­ur­gie der Kir­che angrei­fen und damit selbst ihre Auto­ri­tät in Fra­ge stel­len, wohin­ge­gen die Gläu­bi­gen sich gegen die­se Angrif­fe zur Wehr set­zen müssen?

    • Petrus ist der Fels,auf dem der Herr,Seine Kir­che gebaut hat.Papst ist ein Stellvertreter,auf Erden.Der Fels und die Kirche,sind da,trotz ‚z.B.einer 3jähriger Sedisvakanz,trotz ‚z.B drei Päp­ste( mit drei Stüh­len oder alle drei auf einem Stuhl).Entweder wur­de der Stell­ver­tre­ter eins,mit dem Fel­sen und der,vom Herr erbau­ter Kirche,oder nicht.Dann dürf­te es egal sein,wo und wie er sein Stuhl hinsetzt.Wenn die­ser Stell­ver­tre­ter auf Erden,die ein­zi­ge katho­li­sche Kir­che nicht vertretet,dann ist er eben kein Stell​ver​tre​ter​.So Gott es will,werden wir es sehen.

      • Die­ser Papst,hat das Beklei­den des traditionellen,über Jahr­hun­der­te gewachsenen,PapstStuhles,abgelehnt.Aus Bescheidenheit,die ihm wich­ti­ger ist als gebo­te­ne Demut dem Paps­t­um gegen­über. Die Macht des Platzes,nutzt er voll,im Hotel​.Er nann­te sich auch schon ein­mal Papst,in sei­ner Synode(auserordentlicher) Rede.

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