„Amerikanische Wähler sind dumm“ – Der Rassismus im Haus Obama: Abtreibung „sozialer Segen“


"Menschenfreunde" unter sich: Präsident Obama und Jonathan Gruber
„Men­schen­freun­de“ unter sich: Prä­si­dent Oba­ma und Jona­than Gruber

(Washing­ton) „Abtrei­bung ist ein sozia­les Gut. Sie hat uns Mil­li­ar­den spa­ren las­sen, indem die Außen­sei­ter nie gebo­ren wur­den.“ Die­se eben­so fal­sche wie zyni­sche Bemer­kung von Jona­than Gru­ber, dem „Archi­tek­ten“ der Oba­mac­a­re, bie­tet Ein­blick in das Den­ken des ober­sten Estab­lish­ments. Für Gru­ber ist der Mas­sen­mord an unge­bo­re­nen Kin­dern eine „posi­ti­ve Selektion“.

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Abtrei­bung ist für den Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Jona­than Gru­ber vom Mas­sa­chu­setts Insti­tu­te of Tech­no­lo­gy eine Art von sozia­lem „Segen“, denn durch sie habe „die ame­ri­ka­ni­sche Regie­rung bis 1994 mehr als 14 Mil­li­ar­den Dol­lar an Wel­fa­re-Spe­sen erspart“, so der „Men­schen­freund“ Gru­ber. Wie das? Laut Gru­ber ver­hin­de­re die lega­li­sier­te Kin­destö­tung die Geburt „sozia­ler Außen­sei­ter“. Gru­ber behaup­te­te ohne jeden Beleg, daß die abge­trie­be­nen Kin­der näm­lich höchst­wahr­schein­lich Kri­mi­nel­le oder Arme gewor­den wären. Des­halb sei es für die Gesell­schaft bes­ser gewe­sen, sie noch vor der Geburt zu besei­ti­gen. Mit ande­ren Wor­ten: Durch Abtrei­bung wür­den ohne­hin nur die getö­tet, die danach dem Staat auf den Taschen lie­gen würden.

Jona­than Gru­ber ist kein Unbe­kann­ter. Er ist der „Archi­tekt“ der Oba­mac­a­re, der Gesund­heits­re­form und damit des wich­tig­sten poli­ti­schen Vor­ha­bens der Prä­si­dent­schaft von Barack Oba­ma. Was in der öffent­li­chen Debat­te Oba­mac­a­re genannt wird, heißt offi­zi­ell Pati­ent Pro­tec­tion and Afforda­ble Care Act (PPACA). 2010 erreich­te Prä­si­dent Oba­ma nach hef­ti­gem poli­ti­schem Schlag­ab­tausch die Zustim­mung des Par­la­ments. Der Ober­ste Gerichts­hof bestä­tig­te 2012 das Gesetz weit­ge­hend, weich­te jedoch 2014 Zwangs­maß­nah­men in Sachen Abtrei­bung und Emp­fäng­nis­ver­hü­tung auf.

„Amerikanische Wähler sind dumm“

Gru­ber kam in der zwei­ten Novem­ber­hälf­te in die Schlag­zei­len der ame­ri­ka­ni­schen Medi­en, weil er wäh­rend einer Vor­le­sung an der Uni­ver­si­tät gesagt hat­te, Oba­mas umstrit­te­ne Gesund­heits­re­form wäre nie ange­nom­men wor­den, wenn „wir einen trans­pa­ren­ten Weg gegan­gen wären“ und wenn „die ame­ri­ka­ni­schen Wäh­ler nicht dumm wären“. So denkt die vom Volk gewähl­te Eli­te über das Volk?

Die New York Times, die Oba­mas Gesund­heits­re­form laut­stark unter­stütz­te, bestä­tig­te nun, daß die Regie­rung Oba­ma „absicht­lich die Ame­ri­ka­ner über das eigent­li­che Wesen und die Aus­wir­kun­gen der Oba­mac­a­re betro­gen hat“, sonst „hät­ten sie sie nie akzeptiert“.

Ausgegrenztes Kind

Die jüng­sten ent­hül­len­den Aus­sa­gen von Jona­than Gru­ber mach­te die kon­ser­va­ti­ve Inter­net­sei­te breit​bart​.com publik. Dort wur­de man noch in ande­rem Zusam­men­hang fün­dig. Gru­ber hat­te bereits 1997 in einer Fach­zeit­schrift den Arti­kel mit­ver­ant­wor­tet: „Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung und Lebens­be­din­gun­gen der Kin­der: Wer ist das ‚aus­ge­grenz­te Kind‘?“ Das aus­ge­grenz­te Kind, also das unge­bo­re­ne Kind, ist für Gru­ber kurz­ge­faßt „ein Kind, das eine 70 Pro­zent erhöh­te Wahr­schein­lich­keit hät­te, in einer Fami­lie mit nur einem Eltern­teil auf­zu­wach­sen, eine 40 Pro­zent erhöh­te Wahr­schein­lich­keit arm zu sein, eine 50 Pro­zent erhöh­te Wahr­schein­lich­keit die Sozi­al­kas­sen des Staa­tes zu bela­sten und eine 35 Pro­zent erhöh­te Wahr­schein­lich­keit jung zu sterben.“

„Geringerer Verteilungskampf Vorteil für Geborene“

Laut Gru­ber wäre noch zu erhe­ben, wie­viel Nut­zen die Mas­sen­ab­trei­bun­gen nicht nur für die Staats­kas­se erbrach­ten, son­dern auch für die gebo­re­nen Kin­der. Der Öko­nom ist vom Nut­zen für die gleich­alt­ri­gen Gebo­re­nen über­zeugt. Die­se müß­ten ja schließ­lich die Res­sour­cen weni­ger mit ande­ren tei­len. Gru­ber regt dazu wei­ter­ge­hen­de Stu­di­en an. Offen spricht der Autor der wich­tig­sten Reform von Prä­si­dent Oba­ma von einer „posi­ti­ven Selektion“.

Wäh­rend des G20-Gip­fels in Austra­li­en von den Medi­en mit Gru­bers-Aus­sa­gen über­rascht, ging Prä­si­dent Oba­ma auf Distanz und ver­such­te die Rol­le Gru­bers an der Gesund­heits­re­form her­un­ter­zu­spie­len. Doch des­sen füh­ren­de Rol­le ist durch Fak­ten bestens doku­men­tiert, ein­schließ­lich der Tat­sa­che, daß Gru­ber laut offi­zi­el­len Besu­cher­li­sten 2009/​2010, als die Con­gress-Debat­te zur Oba­mac­a­re am Höhe­punkt war, im Wei­ßen Haus ein und aus ging.

Jona­than Gru­ber ist bestens ver­netzt von Jugend an. Der Sohn eines Uni­ver­si­täts­pro­fes­sors und Har­vard-Absol­vent gehört der Phi Beta Kap­pa-Ver­bin­dung an. Deren Mit­glieds­li­ste liest sich als Who-is-Who der US-Eli­te mit Bill und Hil­la­ry Clin­ton, Hen­ry Kis­sin­ger, Con­do­lee­za Rice, David Rocke­fel­ler. Ins­ge­samt 17 US-Prä­si­den­ten, 38 Höchst­rich­ter und 137 Nobel­preis­trä­ger fin­den sich unter den Mitgliedern.

Wer ist Rassist?

Jüng­ste Ereig­nis­se in den USA ver­an­laß­ten US-Prä­si­dent Oba­ma zu einer schar­fen öffent­li­chen Ver­ur­tei­lung eines angeb­lich „in der ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft tief ver­wur­zel­ten Ras­sis­mus“. Ange­sichts der Aus­sa­gen des Prä­si­den­ten-Mit­ar­bei­ters Gru­ber stellt sich jedoch die Fra­ge, wer eigent­lich die wah­ren Ras­si­sten sind.

Was Gru­ber nicht sag­te: sei­ne „posi­ti­ve Selek­ti­on“ führt zur über­durch­schnitt­li­chen Tötung schwar­zer unge­bo­re­ner Kin­der. Die Afro­ame­ri­ka­ner machen zwölf Pro­zent der US-Ame­ri­ka­ner aus, doch 36 Pro­zent der abtrei­ben­den Frau­en. Die „posi­ti­ve Selek­ti­on“ läßt sich noch wei­ter ver­deut­li­chen. Wenn Oba­ma also über Ras­sis­mus spricht, soll­te er sich zuvor in sei­nem eige­nen Haus umsehen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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8 Kommentare

  1. „indem die Außen­sei­ter nie gebo­ren wurden.“

    „posi­ti­ve Selektion“

    Hit­ler wür­de jubeln…

    Und was die Armen angeht: Sicher schrei­en jetzt wie­der alle Tra­dis und Kon­ser­va­ti­ve, aber war­um nimmt man nicht von den Reichen?

    NIEMAND braucht Mil­li­ar­den auf sei­nem Bank­kon­to. Und wenn man schon nicht an die Mil­li­ar­den dran­geht, dann soll­ten doch wenig­stens Steu­ern erho­ben werden. 

    Aber das geht ja nicht, es han­delt sich ja um die „Lei­stungs­trä­ger“ der Gesell­schaft. Und mit der Phi Beta Kap­pa-Ver­bin­dung hat das gar nichts zu tun, die sind alle nur Mit­glied, weil die so flei­ssig an der Uni waren…

  2. Auch einer der schlimm­sten Vor­an­trei­ber des Mas­sen­mor­des an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern – Oba­ma – wählt beden­ken- und skru­pel­los die Bezeich­nung „Segen“ für.… die Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on “ Plan­ned Parenthood“ (!)
    O‑Ton aus sei­ner Anspra­che bei die­ser – auch „Aus­zeich­nun­gen“ für die „beste“ Abtreibungs„klinik“ ver­ge­ben­den – füh­ren­den Vernichtungsanstalt:
    ( Der Schluss ist an Fürch­ter­lich­keit nicht mehr zu überbieten !
    -
    “ Solan­ge wir dar­um kämp­fen müs­sen, sicher zu stel­len, dass Frau­en Zugang zu qua­li­ta­ti­ver, leist­ba­rer Gesund­heits­ver­sor­gung haben, und solan­ge wir dar­um kämp­fen müs­sen, das Recht einer Frau zu schüt­zen, ihre eige­ne Wahl über ihre eige­ne Gesund­heit zu tref­fen, will ich, dass Sie wis­sen, dass Sie auch einen Prä­si­den­ten haben, der an Ihrer Sei­te sein wird und jeden Schritt auf dem Weg kämp­fen wird.
    Dan­ke, Plan­ned Paren­thood. Gott seg­ne Sie.“

  3. „das eigent­li­che Wesen und die Aus­wir­kun­gen der Oba­mac­a­re“ – das soll laut ver­ein­zel­ten Berich­ten im Inter­net dar­in bestehen, dass den Ame­ri­ka­nern ein Chip anstatt einer Kran­ken­ver­si­che­rungs­kar­te unter die Haut ein­ge­pflanzt wer­den soll. Bis­her ist davon, Gott sei Dank, noch nichts umge­setzt wor­den. Die Straf­zah­lun­gen für Nicht-Kran­ken­ver­si­cher­te sind aber auch schon eine gro­ße poli­ti­sche Dreistigkeit.
    Wenig­stens ist die­ser Gru­ber so ehr­lich zuzu­ge­ben, dass das Oba­mac­a­re-Gesetz doch nicht so harm­los ist, wie in den Medi­en vor­ge­täuscht wurde.

    Und wer der mensch­li­chen Ras­se vor der Geburt bereits Feind ist, ist ein noch grö­ße­rer Ras­sist, als jemand der aus Prin­zip Dun­kel­häu­ti­ge als min­der­wer­tig ansieht. Denn es ist eben­so Ras­sis­mus, was die­ser Gru­ber in Wort und Tat praktiziert..

  4. Hit­ler hat es vor­ge­macht und alle eifern mit Freu­den nach.
    Er war der Mann des Jahr­hun­derts, im nega­ti­ven Sin­ne, denn er war an Grau­sam­kei­ten sei­ner Zeit vor­aus und ein „Lehr­mei­ster“ fuer die Nachfolgenden.
    Wie kann ein ame­ri­ka­ni­scher Prae­si­dent sich nach der Fol­ter­af­fae­re ueber­haupt noch zu den zivi­li­sier­ten Voel­kern zaehlen.
    Die Taten der USA ste­hen in einer Rei­he mit Nord­ko­rea, Chi­na, dem sta­li­ni­sti­schen Russ­land etc.
    Barbaren !
    Gott­lo­ses Gesindel !

  5. Ja sie sind Scha­fe die kei­ne Hir­ten haben, machen wir nicht ihnen die Vor­wür­fe son­dern den hei­lig gespro­che­nen nach­kon­zi­lia­ren Päpsten!

  6. @IMEK

    vor­sicht, du ver­stößt gegen das 8. Gebot …
    außer du hast irgend­wel­che halt­ba­ren Bewei­se für dei­ne Behauptung.

  7. Habe das schon vor vie­len Jah­ren gesagt: Die Saat von Bol­sche­wis­mus und Natio­nal­so­zia­lis­mus geht in den USA auf.

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