Kardinal Robert Sarah neuer Präfekt der Gottesdienstkongregation


Kardinal Robert Sarah, neuer Gottesdienstpräfekt
Kar­di­nal Robert Sarah, neu­er Gottesdienstpräfekt

(Rom) Erleich­te­rung geht durch tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Sei­ten im Inter­net: Das Risi­ko Pie­ro Mari­ni als Nach­fol­ger von Kar­di­nal Anto­nio Cañi­zares ist abge­wen­det. Papst Fran­zis­kus ernann­te den Kuri­en­kar­di­nal Robert Sarah aus Gui­nea zum neu­en Kar­di­nal­prä­fek­ten der Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst und die Sakramentenordnung.

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Im Tages­bul­le­tin des Hei­li­gen Stuhls wur­de heu­te mit­tag die Neu­be­set­zung der Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­on bekannt­ge­ge­ben. Kar­di­nal Sarah war bereits Lei­ter eines Dik­aste­ri­ums an der Römi­schen Kurie. Der bis­he­ri­ge Vor­sit­zen­de des 1971 errich­te­ten Päpst­li­chen Rats Cor Unum wur­de nun mit der Lei­tung einer römi­schen Kon­gre­ga­ti­on beauf­tragt und rang­mä­ßig auf­ge­wer­tet. Der Rat Cor Unum orga­ni­siert huma­ni­tä­re Hilfs­ak­tio­nen und befaßt sich mit der Not­la­ge von Kri­sen- und Katastophengebieten.

Kar­di­nal Sarah wur­de 1945 in Gui­na in West­afri­ka als Sohn einer katho­li­schen Fami­lie gebo­ren. Nach sei­nen Stu­di­en in Gui­nea, Frank­reich und Sen­gal wur­de er 1969 zum Prie­ster geweiht. An der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Gre­go­ria­na pro­mo­vier­te er und absol­vier­te am Bibel­in­sti­tut ein Fach­stu­di­um der Exege­tik. 1979 von Johan­nes Paul II. zum Erz­bi­schof von Con­a­kry ernannt, war Sarah damals der jüng­ste Diö­ze­san­erz­bi­schof der Katho­li­schen Kir­che. Sein Vor­gän­ger war seit vie­len Jah­ren vom kom­mu­ni­sti­schen Regime in Gefan­gen­schaft gehal­ten wor­den. 2001 berief Johan­nes Paul II. Erz­bi­schof Sarah an die Römi­sche Kurie und mach­te ihn zum Sekre­tär der Sekre­tärs der Kon­gre­ga­ti­on für die Evan­ge­li­sie­rung der Völ­ker. 2010 mach­te ihn Bene­dikt XVI. zum Nach­fol­ger von Kuri­en­kar­di­nal Paul Josef Cor­des als Vor­sit­zen­der des Päpst­li­chen Rates Cor Unum und kre­ierte ihn noch im sel­ben Jahr zum Kar­di­nal. Als sol­cher nahm er 2013 am Kon­kla­ve teil.

Im Herbst 2013 ließ Kar­di­nal Sarah auf einer Tagung der Kon­fe­renz der Euro­päi­schen Bischofs­kon­fe­ren­zen (COMECE) auf­hor­chen, als er von einer „schlei­chen­den Apo­sta­sie unter Chri­sten“ sprach. „Ein Huma­nis­mus ohne Gott gekop­pelt mit einem ver­schärf­ten Sub­jek­ti­vis­mus, das sind Ideo­lo­gien, die heu­te von den Medi­en und extrem ein­fluß­rei­chen und finan­zi­ell mäch­ti­gen Grup­pen geför­dert wer­den, sich hin­ter dem Schein inter­na­tio­na­ler Hil­fe ver­stecken und auch im kirch­li­chen Bereich und in unse­ren kari­ta­ti­ven Orga­ni­sa­tio­nen ope­rie­ren“, sag­te der Kar­di­nal damals unter ande­rem. Die Kri­tik galt unter ande­rem der poli­ti­schen Agen­da inter­na­tio­na­ler Organisationen.

2012 kri­ti­sier­te Kar­di­nal Sarah, daß sich selbst katho­li­sche Orga­ni­sa­tio­nen eine „lai­zi­sti­sche Ethik“ zu eigen gemacht haben. Es gebe, so der Kar­di­nal, eine „lai­zi­sti­sche Ethik“, die von „bestimm­ten inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen“ ver­tre­ten wer­de und „mit Gewalt durch kom­ple­xe poli­ti­sche, recht­li­che und kul­tu­rel­le Mecha­nis­men Kul­tu­ren und Völ­kern auf der gan­zen Welt auf­ge­zwun­gen wird“. Dadurch wer­de „eine nega­ti­ve und destruk­ti­ve Sicht­wei­se von Mann und Frau“ ver­brei­tet. „Die Geschich­te des Westens hat aus­rei­chend die Ver­bin­dung zwi­schen Untreue zum Lehr­amt und Glau­bens­ver­lust unter Beweis gestellt“, so Kar­di­nal Sarah in sei­ner Eröff­nungs­re­de auf der Voll­ver­samm­lung von Cor Unum, die am 18. Janaur 2013 im Osser­va­to­re Roma­no ver­öf­fent­licht wur­de. Der schwarz­afri­ka­ni­sche Kar­di­nal gilt als ener­gi­scher Ver­tei­di­ger der nicht ver­han­del­ba­ren Wer­te und damit des Lebens­rechts und des Ehesakraments.

In einem Inter­view mit Zenit sag­te Kar­di­nal Sarah über die soeben zu Ende gegan­ge­ne Bischofs­syn­ode über die Fami­lie, daß die von einem Teil in den Mit­tel­punkt gestell­te Fra­ge der Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne nicht eine der „wirk­li­chen Her­aus­for­de­run­gen für die Fami­li­en von heu­te“ sei. „Die Kri­se der Fami­lie rührt von einer rela­ti­vi­sti­schen Sicht­wei­se her, die auch das Ver­ständ­nis der Ehe und des Ver­hält­nis­ses von Mann und Frau ver­än­dert hat“, sag­te der Kar­di­nal. Am Tag zuvor klag­te er in einem Inter­view der Catho­lic News Agen­cy den Druck inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen und Grup­pen an, Hilfs­lei­stun­gen für Afri­ka an die Ein­füh­rung der Gen­der-Ideo­lo­gie zu koppeln.

Am ver­gan­ge­nen 24. Okto­ber gab Kar­di­nal Sarah für die afri­ka­ni­schen Prie­ster einen Emp­fang, die an der Inter­na­tio­na­len Wall­fahrt der Tra­di­ti­on Popu­lus Sum­morum Pon­ti­fi­cum nach Rom teil­nah­men und im Alten Ritus zele­brie­ren. Von ihm darf sich nie­mand lit­ur­gi­sche Expe­ri­men­te erwar­ten, für die er, wie glaub­haft gesagt wird, Unver­ständ­nis und Abnei­gung äußerte.

Kar­di­nal Sarah lei­te­te 22 Jah­re ein Erz­bis­tum und hat seit mehr als 13 Jah­ren Erfah­rung an höch­ster Stel­le an der Römi­schen Kurie gesammelt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: MiL

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23 Kommentare

  1. Alles schön und gut. Aber wie steht er sel­ber zur Mes­se aller Zei­ten? Zele­briert er sie oder nicht?!? DAS ist die Schick­sals­fra­ge, an der sich ent­schei­det, wie vom Stand­punkt der Tra­di­ti­on aus die­se Ernen­nung zu beur­tei­len ist. Ich habe im Netz recher­chiert und bis­her nichts gefun­den, daß er die Mes­se aller Zei­ten zele­briert. Aber viel­leicht wis­sen ande­re mehr?

  2. http://​www​.lastam​pa​.it/​2​0​1​4​/​1​1​/​2​4​/​e​s​t​e​r​i​/​v​a​t​i​c​a​n​-​i​n​s​i​d​e​r​/​e​n​/​c​a​r​d​i​n​a​l​-​s​a​r​a​h​-​i​s​-​n​e​w​-​p​r​e​f​e​c​t​-​o​f​-​t​h​e​-​c​o​n​g​r​e​g​a​t​i​o​n​-​f​o​r​-​d​i​v​i​n​e​-​w​o​r​s​h​i​p​-​n​c​e​B​h​Z​d​T​F​p​A​L​L​B​a​Y​C​Z​l​K​k​M​/​p​a​g​i​n​a​.​h​tml

    «The pro­fi­le of Robert Sarah, a Curia mem­ber with a long expe­ri­ence ser­ving as a pastor in Afri­ca, is rather tra­di­tio­nal: On 24 Octo­ber he had a mee­ting with priests taking part in the annu­al Roman pil­grimage of faithful that cele­bra­te mass accor­ding to the Old Rite. Hia arri­val as head of the dica­stery for Wor­ship is the­r­e­fo­re unli­kely to herald any inno­va­tions in the lit­ur­gi­cal field.»

    Scheint also zumin­dest kein „Feind“ des Usus Anti­qu­or zu sein, ver­mut­lich aber auch nicht einer, ‎der ihn aggres­siv för­dert (sonst hät­te er wohl den Posten nicht bekom­men). Wahr­schein­lich lässt ‎man’s wei­ter­lau­fen wie bis­her mit einem klar abge­grenz­ten Schre­ber­gar­ten für die „alte Messe“‎
    Es wäre ja schon fast ein Wun­der, wenn er zumin­dest die Exzes­se in der „neu­en Mes­se“ ‎angehen würde…‎

    Und ja, @wickerl, wei­ter­be­ten ist immer gut 🙂

    • Also wenn schon Latein, dann bit­te kor­rekt; nicht ein­mal ein Jota (sub­scrip­tum) zu ändern war ein­mal EINER auf die Erde geko­men 😉 Es gibt den usus anti­quus oder den usus anti­qui­or. Und jetzt nicht auf die Tasta­tur oder die Auto­ver­voll­stän­di­gung oder auf Flüch­tig­keit schie­ben 😉 Wir haben schon Begriffs­ver­wir­run­gen genug. Ich weiß, daß das jetzt klein­lich erschei­nen mag, aber dem Alt­phi­lo­lo­gen in mir und bestimmt jedem ande­ren Mit­strei­ter der­sel­ben Spe­zi­es auf dem Forum stößt das feh­len­de „i“ bit­ter auf. Nix für ungut, wer­ter Kostadinov ;.)

      • na, wenn Sie das aus beruf­li­chem Hob­by so sen­si­bel sind, schreib ich künf­tig wie­der alte und neue Mes­se anstatt mich mit latei­ni­schen Kom­pa­ra­ti­ven rumzuärgern 😛

        und wenn ich mir die Abnei­gung mei­ner Eltern­ge­nera­ti­on gegen die alte Mes­se vor Augen füh­re, könn­te das auch an Haar­spal­tern wie Ihnen lie­gen, wo Form über Sub­stanz geht, aber eben­falls nix für ungut

        P.S.: Habe Latein in der Schu­le gehasst, kann das aber von lit­ur­gi­schen Fra­gen abstrahieren…

  3. Auf der Sei­te, Glo​ria​.Tv, stand kürz­lich ein Arti­kel, im Zusam­men­hang mit der Hei­li­ger Mes­se S.E.Kardinal Bur­ke, dass Kar­di­nal Sarah und Kar­di­nal Pell wegen einer plötz­li­cher Erkran­kung, zu die­ser, obwohl ange­kün­digt als Mit­ze­le­bran­ten nicht ange­kom­men sind „Argen­ti­ni­sche Grip­pe“ wur­de vermutet.

    • Als „Mit­ze­le­bran­ten“ waren sie sicher nicht angekündigt.
      Der Sei­ten­hieb ist unpas­send, eine Unterstellung.
      Die Anwe­sen­heit von Kar­di­nal Sarah bei der Wall­fahrt in Rom war nie angekündigt.
      Kar­di­nal Pell soll­te am Tag vor Bur­kes Zele­bra­ti­on im Peters­dom in der Petrus­bru­der­schafts­kir­che in Rom zele­brie­ren, liess sich ent­schul­di­gen, schick­te aber sei­ne Pre­digt, die ver­le­sen wur­de. Hät­te er sich „drücken“ wol­len, hät­te er sicher nicht eine Pre­digt geschickt.

      • Ja, es ist mein Irr­tum, „Mit­ze­le­bran­ten“ sicher nicht. Ich ent­schul­di­ge mich, da es aus Unkennt­nis der wah­ren Tat­sa­che geschah. Ein Sei­ten­hieb? Sicher nicht bewusst. Ich hat­te nur wei­ter­ge­ben wol­len, was ich gele­sen habe. Unbe­wusst, ok, denn ein Ver­trau­en fehlt mir wirk­lich in das Gesche­hen im Rom.

    • Die „Argen­ti­ni­sche Grip­pe“ ist eine gute Bezeich­nung für das gegen­wär­ti­ge System und sei­ne Aus­wüch­se unter Berdoglio.

  4. Wobei allen klar sein soll­te, dass zunächst wirck­lich ein ande­rer für die­se Stel­lung vor­ge­se­hen war, aber nach dem Aus­fall von Kard. Kas­per gegen die afri­ka­ni­schen Bischö­fe, muss­te auch der Hei­li­ge Vater für Aus­gleich sor­gen. Der Hei­li­ge Geist wirkt auf viel­fäl­ti­ge Wei­se und benutzt gera­de auch tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Kir­chen­glie­der um Fehl­ent­wick­lun­gen zu kor­ri­gie­ren, als Reak­ti­on auf vor­lau­te Modernisten…
    Deo gratias!

    • Also die­se Behaup­tung höre ich nun schon zum wie­der­hol­ten Mal. Woher wol­len Sie wis­sen, dass dafür jemand ande­res vor­ge­se­hen war? Ich glau­be ehr­lich gesagt nicht, dass der doch eher künst­lich auf­ge­bausch­te Hieb Kas­pers gegen die afri­ka­ni­schen Bischö­fe in Rom so viel Ein­druck gemacht hat, dass nun als Gegen­be­weis über­all Afri­ka­ner ernannt wer­den müs­sen. Viel nahe­lie­gen­der scheint mir, dass Berg­o­glio per­so­nal­po­li­tisch durch­aus aus­glei­chend agie­ren will, wie er im Fal­le Pells und Mül­lers auch tut. Er will die Kon­ser­va­ti­ven nicht ver­prel­len und weiß, dass sofort der Fall wäre, wenn er einen Moder­ni­sten in die Got­tes­dienst­kon­gre­ga­ti­ons setzt. Ich fürch­te, dafür ist ihm die Lit­ur­gie viel zu unwich­tig, als dass er hier einen zusätz­lich Kon­flikt ein­ge­hen wür­de. So passt es ins Bild einen Kon­ser­va­ti­ven zu ernen­nen, der jedoch kei­ne Prä­fe­renz für den usus anti­qu­or hat und so die Libe­ra­len ver­prellt. Die Ernen­nung bedeu­tet für den Groß­teil der Kir­che ein­fach nur Ruhe auf dem Feld der Lit­ur­gie. Das kann man klug fin­den, obwohl es an der Sache der Lit­ur­gie des­in­ter­es­siert ist.

      • Und schon wird der fal­sche Begriff „usus anti­qu­or“ zur Seu­che, wer­ter hart­field ! (s. mei­nen Kom­men­tar oben zu Kosta­di­nov) Da haben wir den Salat, wer­ter Kostadinov 🙁

  5. Nix deo gra­ti­as! Solan­ge er sich nicht erkenn­bar ein­setzt, daß der usus anti­quus zum ordent­li­chen Ritus wird, son­dern ihn in einer Nische für ein paar nicht wei­ter ernst zu neh­men­de, psy­chisch labi­le Exo­ten belässt (so denkt man ja in Rom über unser­ei­nen), so lan­ge ist der Sarah genau­so schlimm wie alle ande­ren Kuria­len auch!

  6. End­lich ein­mal eine gute Nach­richt. Kar­di­nal Sarah ist neu­er Prä­fekt der Gottesdienstkongregation.
    Wie kann man das bewer­ten ? Eine neue Ein­sicht von Fran­zis­kus ? Wir wer­den es sehen. Aber
    es kann eine Fin­te sein, mit ein Schritt vor und zwei zurück. Mal gibt der Papst eine Pre­digt die
    beru­higt, weil katho­lisch, ein ander­mal macht er Äuße­run­gen die genau ent­ge­gen gesetzt sind.
    Mit zwei Schrit­ten zurück ist gemeint, dass katho­li­sche Posi­tio­nen auf­ge­ge­ben wer­den. Dem Kar-
    dinal Sarah ist zu wün­schen, dass er mutig sei­nen Weg geht und sich nicht dem Gegen­wind beugt. Mit Got­tes Hil­fe wird es gelingen ! 

    O, Maria hilf !

  7. Ich wür­de die­se Per­so­nal­ent­schei­dung nicht an eine „Bekeh­rung“ des Pap­stes knüp­fen. Es ist römi­sche Real­po­li­tik, nicht mehr. Es wäre unklug gewe­sen hier einen Radi­ka­len zu pla­zie­ren, der für unnö­ti­ge Unru­he sorgt, des­we­gen fiel die Wahl auf Kard. Sarah. Sie soll beschwich­ti­gen und beru­hi­gen. Ich kann mich erin­nern wie eini­ge sich freu­ten als der gute Kar­di­nal Medi­na Este­vez Prä­fekt sei­ner­zeit wur­de. Selbst die­ser hat­te – und das bei gün­sti­gem posi­tiv-restau­ra­ti­vem Umfeld des spä­ten Pon­ti­fi­ka­tes von Papst. Johan­nes Paul II.- kaum „Exe­ku­ti­ons­hand­ha­be“ auf die Ortskirchen.

  8. Die „Argen­ti­ni­sche Krank­heit“ oder Spa­ghet­ti-Men­ta­li­tät, bzw. „Aggior­na­men­to oder Dol­ce var nien­te, inklu­si­ve Blah,blah, schä­derät­tätä v… So sieht die Sache doch aus.

  9. @Leo Lämm­lein: Prin­zi­pi­ell hät­ten Sie mit dem Hie­ro­ny­mus schon recht, aber der Stan­des­be­am­te hat Hyro­ni­mus in mei­ne Geburts­ur­kun­de geschrie­ben, und hier­in hal­te ich es mit Pon­ti­us Pila­tus: quod scrip­si scrip­si 😉 Ich tre­te also inso­fern nicht anonym hier auf, da die bei­den Vor­na­men tat­säch­lich auch so in der Rei­hen­fol­ge als zwei­ter und drit­ter Vor­na­me in mei­nem Pass ste­hen. Ein­fach so als Hinweis.…die Welt ist ja manch­mal ein Dorf…und die­se Semi-Anony­mi­tät dient mir sozu­sa­gen als gewis­ser Selbst­schutz bei mei­nem Geschreibsel

  10. Kar­di­nal Sarah hat offen­bar mutig die heu­ti­gen, aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen benannt und den lai­zi­sti­schen Angriff­fen etwa auf Ehe und Fami­lie gewehrt. Er hat den Durchblick.
    Er kann mit sei­nem Cha­ris­ma auch die eigen­wil­li­gen und aria­nisch-heid­ni­schen ger­ma­ni­schen Völ­ker zum wah­ren Glau­ben führen.

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