Für Salzburgs Erzbischof war Christus nicht Hoherpriester sondern „ein Laie“?


Franz Lackner mit Bischöfen Tirols: Jesus war Laie
Franz Lack­ner mit Bischö­fen Tirols: Jesus war Laie

(Wien) Aus Anlaß der Neu­ein­tei­lung der Diö­ze­san­gren­zen in Tirol vor 50 Jah­ren lud der ORF die Bischö­fe der alten Graf­schaft Tirol zum „Gespräch“. Vor 50 Jah­ren 1964 zog die Katho­li­sche Kir­che die Kon­se­quen­zen aus der am Ende des Ersten Welt­krie­ges voll­zo­ge­nen Tei­lung des ehe­ma­li­gen öster­rei­chi­schen Kron­lan­des an Inn und Etsch. Salz­burgs Erz­bi­schof Lack­ner mach­te im Gespräch  bei der Fra­ge nach dem Prie­ster­man­gel Jesus zum Laien.

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1964 wur­den die Diö­ze­san­gren­zen den neu­en völ­ker­recht­li­chen Gren­zen und Ver­wal­tungs­ein­hei­ten ange­paßt. Aus dem bei Öster­reich geblie­be­nen Anteil der Diö­ze­se Bri­xen wur­de die neue Diö­ze­se Inns­bruck. Die alte Diö­ze­se Bri­xen wur­de um den soge­nann­ten Deut­schen Anteil der Diö­ze­se Tri­ent erwei­tert und in die Diö­ze­se Bozen-Bri­xen umbe­nannt. Die ver­klei­ner­te Diö­ze­se Tri­ent wur­de zum Erz­bis­tum erho­ben. Das Erz­bis­tum Tri­ent und das Bis­tum Bozen-Bri­xen unter­ste­hen seit 1921 direkt dem Papst. Tri­ent ver­fügt über kei­ne Suf­fra­gan­bis­tü­mer und Bozen-Bri­xen gehört zu kei­ner Metro­po­li­tan­pro­vinz. Das neue Bis­tum Inns­bruck ist hin­ge­gen Suf­fra­gan­bis­tum von Salz­burg, wie es seit 798 schon die Diö­ze­se Bri­xen war.

Bischofsgespräch: 50 Jahre Diözesanneueinteilung in Tirol

Im ORF-Lan­des­stu­dio Tirol tra­fen sich die Erz­bi­schö­fe Franz Lack­ner (Salz­burg) und Lui­gi Bres­san (Tri­ent) und die Bischö­fe Ivo Muser (Bozen-Bri­xen) und Man­fred Scheu­er (Inns­bruck), um auf die letz­ten 50 Jah­re zurück­zu­blicken und einen Aus­blick in die Zukunft zu wagen.

„Wir befin­den uns in einer mas­si­ven Umbruchs- und Über­gangs­si­tua­ti­on, und da stellt sich die Fra­ge: Wer stellt sei­ne Lebens­kraft, auch sei­nen Beruf, in den Dienst Got­tes und der Men­schen? (…) Wir brau­chen Seel­sor­ger, Prie­ster, Ordens­leu­te, Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen, Pasto­ral­as­si­sten­tin­nen“, sag­te der seit 2003 amtie­ren­de Inns­brucker Bischof Man­fred Scheu­er und plä­dier­te für eine „Opti­on für die Jugend“.

„Das Evan­ge­li­um ist und bleibt kon­kur­renz­los, es ist aktu­ell und modern“, sag­te der seit 2011 amtie­ren­de Brix­ner Bischof Ivo Muser. Glau­be dür­fe nicht auf­ge­zwun­gen, son­dern müs­se leben­dig sicht­bar gemacht werden.

„Jeder sei beru­fen, Kir­che zu sein und an der Seel­sor­ge mit­zu­wir­ken, gibt der ORF Bischof Muser wie­der: „Bei aller Wich­tig­keit des Prie­ster­dien­stes, ist es wich­tig, dass wir Seel­sor­ge nicht ein­fach fixie­ren auf den Prie­ster allein. Wir alle sind beru­fen, Kir­che zu sein, unse­ren Bei­trag zu lei­sten. Jeder mit den eige­nen Kom­pe­ten­zen, jeder mit den eige­nen Mög­lich­kei­ten und Fähigkeiten.“

Lackner: „Wir haben vergessen, dass Jesus auch Laie war.“

Erzbischof Franz Lackner
Erz­bi­schof Franz Lackner

Ein The­ma des Gesprächs war der Prie­ster­man­gel. Die Ant­wor­ten der Bischö­fe blie­ben ober­fläch­lich und kon­zen­trier­ten sich, die Rol­le der Lai­en zu beto­nen. Bei der Abwer­tung des Prie­ster­tums und Auf­wer­tung des Lai­en­stan­des ging der neue Erz­bi­schof von Salz­burg am weitesten.

Der seit 12. Janu­ar 2014 amtie­ren­de neue Erz­bi­schof von Salz­burg, der Fran­zis­ka­ner Franz Lack­ner mein­te die „Zukunft der Kir­che“ wer­de weni­ger Prie­ster umfas­sen, aber, dass „die Lai­en in die­ser Kir­che wich­ti­ge und ver­ant­wor­tungs­vol­le Auf­ga­ben über­neh­men kön­nen“. Die­se Auf­ga­ben dür­fe man nicht klein­re­den, beton­te Lack­ner. „Wir haben ver­ges­sen, dass Jesus auch Laie war.“

Die Aus­sa­ge des Erz­bi­schofs wird auf der Inter­net­sei­te des Erz­bis­tums Salz­burg über­nom­men und ohne Ergän­zung und Ände­rung wei­ter­ver­brei­tet. Selbst für Mar­tin Luther war klar, daß Jesus Chri­stus der wah­re Hohe­prie­ster ist, wie ihn das Alte Testa­ment für den Tem­pel Jeru­sa­lems kann­te. Auch neue­re pro­te­stan­ti­sche Abspal­tun­gen wie die Neu­apo­sto­li­sche Kir­che beto­nen die Stel­lung Chri­sti als Hoher­prie­ster. Doch der katho­li­sche Erz­bi­schof von Salz­burg und Pri­mas Ger­ma­niae hält Jesus Chri­stus für einen Laien?

Ein Erz­bi­schof, der Jesus als Laie prä­sen­tiert? Got­tes Sohn, der unter dem Prie­ster­stand steht? Jesus Chri­stus nicht als Hoher­prie­ster schlecht­hin, der das Altar­sa­kra­ment und das Prie­ster­tum gestif­tet hat? Jesus nicht als der fleisch­ge­wor­de­ne Gott, von dem alle Wei­he­äm­ter aus­ge­hen durch die Ein­set­zung des Petrus und sei­nes Pri­mats? Kei­ne Suk­zes­si­on, die von Chri­stus über Petrus über jeden Bischof seit­her bis zum letz­ten Prie­ster reicht? Wel­che Suk­zes­si­on wäre das, wenn Jesus Chri­stus „Laie“ gewe­sen wäre?

Salz­burg als alte Diö­ze­se wählt das Dom­ka­pi­tel den neu­en Erz­bi­schof aus einem Drei­er­vor­schlag des Hei­li­gen Stuhls.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: ORF Tirol/​Erzdiözese Wien (Screen­shots)

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106 Kommentare

  1. Es feh­len einem alle Worte.
    Das ist düm­mer, schlim­mer, ent­setz­li­cher als alle Rah­ners, Küngs, Mar­ti­nis und Berg­o­gli­os zusammen. 

    O Imma­cu­la­ta, hilf!

    • Düm­mer viel­leicht schon, aber in jedem Fall nicht schlim­mer als Küng, Mar­ti­ni und Berg­o­glio jeder für sich.
      Sie schei­nen nicht viel von die­sen Her­ren gele­sen zu haben.

      O Sapi­en­tia for­ti­ter sua­vi­ter­que dis­po­nens omnia

  2. Und so jemand ist nun Pri­mas Ger­ma­niae! Außer unter­be­lich­te­ten Häre­ti­kern stand wohl nie­mand zur Verfügung…

  3. EB Lack­ner hat sich offen­sicht­lich dar­auf bezo­gen, dass Chri­stus nicht der jüdi­schen Prie­ster­ka­ste ange­hört hat. Man soll­te nicht jede miss­ver­ständ­li­che For­mu­lie­rung gleich mit der Häre­sie­keu­le verfolgen.

    • Ich habe es so was von satt: die­se ewi­gen nach­träg­li­che Ent­schul­di­gun­gen: er wird es schon nicht so gemeint haben und eigent­lich mein­te er dies und das.:..
      Ein Bischof ist der Ober­hir­te einer gan­zen Diö­ze­se, er soll Hir­te, Leh­rer, Anfüh­rer und ober­ster Prie­ster sein. Ja wooo denn??? Wenn die mei­sten nur Sprech­bla­sen her­vor­brin­gen oder miß­ver­ständ­li­chen Schwach­sinn. Wahr­schein­lich lau­fen auch noch ein paar Trot­tel her­um, die von Gott einen „Gott­aus­weis“ ver­lan­ge und eine Bestä­ti­gung, daß der Sohn Got­tes schon DER Hohe­prie­ster ist.
      Im Ernst: Was tau­gen sol­che Bischö­fe???? Sie reden über Prie­ster­man­gel, wol­len den Lai­en Honig um den Mund schmie­ren, weil das der­zeit so IN ist, oder weil sie sich vor den Lai­en fürch­ten, bei­des wahr­schein­lich, und dann kom­men sol­che Unwahr­hei­ten. IHN Chri­stus, den Prie­ster schlecht­hin.… ER stif­tet alles wah­re, ein­zi­ge Prie­ster­tum und wird zum Lai­en degra­diert. Oh hei­li­ge Einfalt…

    • Hm, das glau­be ich nicht… Er wuss­te genau was er sag­te… die­sen Her­ren geht es doch am Ende nur um die Abschaf­fung des sakra­len Priestertums

      • Wer so etwas behaup­tet, kennt EB Lack­ner nicht, einen Ver­tei­di­ger des Zöli­bats. Aber wer ein Haar in der Sup­pe sucht, fin­det es auch, und wenn er es sel­ber rein­le­gen muss.

      • @tschip: häh? haar in der Sup­pe suchen bei der schon mehr­fach getrof­fe­nen Aus­sa­ge „Jesus war auch Laie“? Das ist wohl eher so wie wenn man einen Tel­ler Sup­pe über eine Kar­ne­vals­pe­rücke gegos­sen hat…

  4. Es ist scha­de, wenn der Pri­mas Ger­ma­niae so für Ver­wir­rung sorgt.
    Ich bin kein Theo­lo­ge und kann mich daher auch nicht auf die Fra­ge ein­las­sen, ob das Hohe­prie­ster­tum Chri­sti mehr mit sei­ner gött­li­chen oder mit sei­ner mensch­li­chen Natur zu tun hat (oder mit bei­den gemein­sam). Wohl­mei­nend könn­te ich daher gera­de noch behaup­ten, die erz­bi­schöf­li­che Äusse­rung ziel­te auf die Aus­sa­ge: „Jesus war auch ein­fa­cher Mensch.“ Wer nicht dabei war, weiss nicht, wie der Satz im münd­li­chen Vor­trag betont wurde.
    Ich könn­te chri­sto­lo­gisch kor­rekt schrei­ben: „Chri­stus war auch Mensch.“ Die damit gemein­te Aus­sa­ge – näm­lich dass Chri­stus Gott ist und auch Mensch – wäre nur durch die in der münd­li­chen Rede erkenn­ba­re Beto­nung klar.
    Wenn man die Aus­sa­ge nur liest, könn­te man sie in dem Sin­ne ver­ste­hen, dass „Chri­stus ja auch nur ein Mensch war“. So wird der Glau­bens­in­halt stark ver­kürzt und vor allem miss­ver­ständ­lich wie­der­ge­ge­ben. Lei­der ist das geeig­net, unter den Gläu­bi­gen Ver­wir­rung zu stiften.

    • „Wer nicht dabei war, weiss nicht, wie der Satz im münd­li­chen Vor­trag betont wurde.“
      Lesen Sie doch bit­te oben bei Flo­rinus nach! Er hat es gründ­lich satt … mir geht es ebenso!
      Und wenn man das „Schnit­zel“ noch zehn­mal hin und her dreht, es kommt nichts ande­res aus der Pfanne!!

  5. Wahr­schein­lich will der Erz­bi­schof sagen, dass Jesus Chri­stus nicht aus einer Prie­ster­fa­mi­lie stamm­te, dass er selbst im Tem­pel kei­nen Dienst als Prie­ster aus­ge­übt hat.

    Wenn er aller­dings nicht sagt, dass Jesus Chri­stus, die zwei­te gött­li­che Per­son, wah­rer Mensch gewor­den ist, um die gefal­le­ne Mensch­heit zu erlö­sen, durch sei­ne Mensch­wer­dung, sein Heils­han­deln auf Erden, das in sei­nem Lei­den, sei­nem Tod am Kreuz den Höhe­punkt erreich­te, dann ist er ein Häretiker.

    ER (Jesus Chri­stus) SELBST IST DER PRIESTER, ER SELBST IST DAS OPFER! Vom Hohen­prie­ster Jesus Chri­stus lei­tet sich das katho­li­sche Prie­ster­tum ab. Die Prie­ster des Alten Bun­des waren schat­ten­haf­te Vor­bil­der, im Kreu­zes­tod Jesu Chri­sti und sei­ner glor­rei­chen Auf­er­ste­hung ist der Alte Bund voll­kom­men in den Neu­en Bund hineingegangen.

    Machen wir uns doch nichts vor: Im deutsch­spra­chi­gen Raum ver­tritt die über­wie­gen­de Mehr­heit des Epi­sko­pa­tes, des Kle­rus, mehr oder weni­ger die wir­ren Theo­rien des Erz­bi­schofs Franz Lack­ner. Und das nicht erst jetzt, unter Berg­o­glio, son­dern seit Jahrzehnten.

    Wären sie wenig­stens ehr­lich, wür­den sie sich ihrer bischöf­li­chen Insi­gni­en ent­le­di­gen und sich gewan­den wie evan­ge­li­ka­le Geistliche.
    Wären wir sie doch end­lich los!!! 

    Das Gegen­teil ist der Fall: Wir sind inzwi­schen fast flä­chen­deckend mit Bischö­fen und mit Prie­stern geschla­gen, die gar nicht Bischö­fe und Prie­ster im Sin­ne des 2000jährigen Glau­bens sein wollen. 

    Die katho­li­sche Kir­che lei­tet sich ab vom Prie­ster­tum Jesu Chri­sti, des ein­zi­gen wah­ren Hohen­prie­sters, des ein­zi­gen Mitt­lers zwi­schen Gott und der gefal­le­nen Mensch­heit. Vor allem die Prie­ster und Bischö­fe leh­nen sich dage­gen auf. Ohne ihr Prie­ster­tum auf­zu­ge­ben, ohne sich vom Bischofs­amt zu trennen.

    Es ist nicht nur häre­tisch. Es ist auch unsag­bar dreist und dumm. Es ist uner­träg­lich. Und wir sind und blei­ben mit ihnen geschlagen.

  6. Was wür­de wohl Erz­bi­schof Andre­as Rohr­a­cher zu die­sem sei­nen Nach­fol­ger sagen? In einer über­aus beein­drucken­den Pre­digt anl. einer Bischofs­wei­he im Jah­re 1973 , die als Film­auf­nah­me auf DVD erschie­nen ist, rief er aus, daß in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung Bischö­fe und Prie­ster zu Schieß­bu­den­fi­gu­ren her­ab­ge­sun­ken sei­en. Offen­sicht­lich hat sich Lack­ner die­ser Sicht der Din­ge ange­schlos­sen – und han­delt entsprechend.

  7. Unbe­dach­tes, schein­bar ori­gi­nel­les Daher­ge­quat­sche von Bischö­fen ist ein Merk­mal unse­rer Zeit. Dabei mei­nen sie es in der Regel wohl nicht ein­mal böse. Gott ist nicht katho­lisch, Jesus ist Laie, who am I to judge.

  8. Jesus war Jude und er war KEIN (jüdi­scher) Hoher­prie­ster son­dern tat­säch­lich Laie, näm­lich gelern­ter Zimmermann.

    • War­um immer die­se Schön­re­den. Das muss Ihnen in die­sem Fall ja sel­ber weh­tun. Das ist es ja gera­de. Chri­stus ist der Hoher­prie­ster nie­mand sonst. Er steht ja über allem irdi­schen Prie­ster­tum, das nur durch Ihn sein kann, aber weder neben über noch ohne ihn. Er hat das alte Hohe­prie­ster­tum, das hohl und leer war, sei­ner wirk­li­chen Bestim­mung zuge­führt. Die Fra­ge, daß er weder jüdi­scher Hoher­prie­ster noch Levit war, ist völ­lig irrele­vant. Was für ein fal­scher For­ma­lis­mus. Das war die Argu­men­ta­ti­on der Sad­du­zä­er und der Pha­ri­sä­er: Wer ist denn DER? Was will ER denn? Er kommt nicht aus den hohen­prie­ster­li­chen Fami­li­en noch ist er Levit und – schlim­mer geht es nicht mehr – er behaup­tet gar der SOHN GOTTES zu sein…
      Und nun macht ihn ein Erz­bi­schof der katho­li­schen Kir­che, der Pri­mas des alten hei­li­gen röm. Reichs. dt. Nati­on zum Laien.
      Garan­tiert fin­det er eine ver­schwur­bel­te Begrün­dung, was er wirk­lich mein­te, aber nie­mand ver­stan­den hat. Mit was für Bischö­fen straft uns Gott? Oder wohl rich­ti­ger: Was für theo­lo­gi­sche Tage­nich­ste wer­den zu Bischö­fen gemacht?

      • Der irdi­sche Jesus war Laie. Den auf­er­stan­de­nen Chri­stus bezeich­net die Kir­che als den „ewi­gen Hohen­prie­ster“, Erz­bi­schof Lack­ner spricht aber von Jesus.

        Wenn mir etwas weh­tut, dann Ihre anti­ju­da­isti­sche Argu­men­ta­ti­on, die über­dies theo­lo­gisch falsch ist.

      • Aha, und der Auf­er­stan­de­ne hat das Letz­te Abend­mahl gehal­ten, das Altar­sa­kra­ment und das Prie­ster­tum ein­ge­setzt und Petrus berufen.…
        Die und Erz­bi­schof Lack­ner kön­nen sich die Hand geben… Trau­rig, trau­rig, trauig

      • Lio­ba,

        es ist eine der Streit­fra­gen der mit­tel­al­ter­li­chen Kir­che, die nie geklärt wur­den, ob Jesus am Grün­don­ners­tag mit dem Letz­ten Abend­mahl auch tat­säch­lich eine Eucha­ri­stie­fei­er GEHALTEN hat (das er sie GESTIFTET hat, ist zweifelsfrei).
        Dafür gibt es einen guten Grund: Gegen­wär­tig wird unter den Gestal­ten von Brot und Wein infol­ge der Kon­se­kra­ti­on der VERKLÄRTE AUFERSTEHUNGSLEIB CHRISTI. Zum Zeit­punkt des Abend­mahls lie­gen aber PASSION UND AUFERSTEHUNG noch VOR Christus.
        Ehe Sie Rapun­zel also so wüst ange­hen, bit­te ich Sie um eine theo­lo­gi­sche Grundlagenreflexion!

      • Sind Sie der Mär­chen­prinz, der Rapun­zel aus dem Turm gefreit hat und des­halb blind gewor­den ist?

    • Rapun­zel ist eine Mär­chen­fi­gur. Ein jun­ges Mäd­chen mit lan­gen blon­den Zöp­fen, ein­ge­sperrt in einem hohen Turm.… und am Ende kommt tat­säch­lich ein Prinz ange­rit­ten, ruft „Rapun­zel, Rapun­zel lass dein Haar her­un­ter“ – und ret­tet das Mäd­chen aus dem Turm. Bei­de rei­ten auf dem präch­ti­gen Pferd davon und wenn sie nicht gestor­ben sind, leben sie heu­te noch.

      So eine wun­der­ba­re Erret­tung hin­ein in ein ewi­ges Leben bei und mit Jesus, unse­rem Herrn und Gott (und nicht Laie) wün­sche ich Ihnen, Rapunzel.

    • Der HERR war gewiss kein „Jude“ im abstam­mungs­mä­ßi­gen Sin­ne. Väter­li­cher­seits nicht und müt­ter­li­cher­seits auch nicht, da das Erb­gut der Mut­ter bei ihrer Emp­fäng­nis gna­den­haft per­for­miert wurde.

      • Geht’s noch? Natür­lich war Jesus dem Fleisch nach Jude, steht in der Schrift und ist abso­lut klar.

      • Nun, Jesus wur­de am 8. Tag beschnit­ten, d.h. in die Gemein­schaft gläu­bi­ger Juden auf­ge­nom­men. Scha­de, dass Sie sol­che Vor­ur­tei­le haben.

      • Wo steht das in der Schrift, dass der Herr Jude sei? Was ich geschrie­ben habe, sind offen­kun­dig kei­ne „Vor­ur­tei­le“. Die­ses Keu­len­wort ist hier abso­lut unpassend.

      • Nur mal so neben­bei: Die Torah bin­det nur Juden – Jesus hält sich an das Gesetz des Mose; er wird als Sohn einer Jüdin beschnit­ten und nach jüdi­schem Brauch bestat­tet. Er spricht ara­mä­isch, sieht sich zuerst zu den Juden als Got­tes aus­er­wähl­tem Volk gesandt – und jetzt kommts: Pau­lus bezeich­net ihn in Röm 1,3 als „dem Fleisch nach gebo­ren… als Nach­kom­me Davids“. David ist übri­gens ein­deu­tig Jude. Neh­men Sie doch bit­te nicht nur das „unge­schie­den“, son­dern auch das „unver­mischt“ des Chal­ke­do­nen­se wahr. Jesus war – und ist! – von sei­ner Abkunft her Jude.

      • Besorg­ter Christ, die Fra­ge mit dem Auf-den-Arm-neh­men muss ich Ihnen stel­len. Wo steht in der Stamm­baum­auf­stel­lung, dass unser Gott ein Jude ist?

      • Sarah, dass der Herr müt­ter­li­che­seits bis ins Groß­el­tern­glied jüdi­sche Vor­fah­ren hat, bestrei­tet ja kein Mensch. Aber der Stamm­baum beschreibt ja die väter­li­che Sei­te und da gibt es nun­mal kei­ne Zwei­fel, dass der Vater kein Jude ist, der Nähr­va­ter frei­lich schon.

      • Die bei­den Stamm­bäu­me in Mat­thä­us und Lukas gel­ten als einer der von Josef, der ande­re als der Mari­ens, aber selbst wenn bei­de nur die gesetz­li­che Abfol­ge, also die von Joseph angä­ben, so bleibt immer noch, dass Maria Jüdin war und bei den Juden eh die Zuge­hö­rig­keit über die Mut­ter geht, nicht über den Vater.
        Dass Maria die Toch­ter Zion, also die jüdi­sche Frau über­haupt ist, dass lesen Sie am besten bei Kar­di­nal Ratz­in­ger nach!

      • Bei Kar­di­nal Ratz­in­ger nach­le­sen? Na da benen­nen Sie ja einen ganz unver­däch­ti­gen Zeu­gen. Wenn ich es rich­tig weiß, schrieb die­ser Kar­di­nal auch, dass Chri­stus der voll­kom­me­ne Jude sei. Ich bit­te um etwas mehr Quellenkritik!

      • Dass Maria die „Toch­ter Zion“, also die „jüdi­sche Frau über­haupt“ ist, kann man natür­lich auch rich­tig ver­ste­hen. Die Toch­ter Zion ist die Kir­che, Maria steht für die Kir­che, was rich­tig ist. Auch die „jüdi­sche Frau über­haupt“ wird rich­tig ver­stan­den, wenn man mit Juden das Bunds­volk meint. Dann sind näm­lich die Katho­li­ken die wah­ren Juden, was wie­der­um zutref­fend wäre und dann könn­te man die Got­tes­mut­ter wahl­wei­se als die „jüdi­sche Frau über­haupt“ oder die „katho­li­sche Frau über­haupt“ bezeich­nen, was das sel­be bedeutete.

      • Ratz­in­ger ist, zumal in sei­nen päpst­li­chen Jesus­bü­chern, einem unkri­ti­schen, moder­ni­sti­schen Phi­lo­se­mi­tis­mus erle­gen. Das ist eine Schande.

    • Wer­tes Rapun­zel, woher glau­ben Sie eigent­lich, kommt denn das Prie­ster­tum, wenn nicht vom EWIGEN HOHEPRIESTER selbst? JESUS HÖCHSTPERSÖNLICH hat im Abend­mahl­saal min­de­stens drei Apo­stel zum Prie­ster geweiht – muss somit zumin­dest ‚mal die Bischofs­wür­de gehabt haben!!! Könn­te es sein, dass er sogar bedeu­ten­der ist als der Papst??!!!!
      Ist das zu hoch für lang­haa­ri­ge Blondinen?

      • Wo steht im Abend­mahls­be­richt, dass Jesus min­de­stens drei Apo­steln zu Prie­stern geweiht hat?

        Und wer soll­te Ihrer Vor­stel­lung nach den Herrn „min­de­stens“ zum Bischof geweiht haben?

      • Die kath. Kir­che beruft sich nicht nur auf die Hl. Schrift, son­dern kennt auch die Tra­di­ti­on und apo­kry­phe Über­lie­fe­run­gen, sowie die Visio­nen von Mysti­kern. Und da gibt es eini­ge, die einen Blick in den Abend­mahls­saal wer­fen durf­ten und uns das Hei­li­ge Gesche­hen über­lie­fert haben. Ein­fach mal informieren!

  9. Die­sen Mist hat Herr Lack­ner schon vor gerau­mer Zeit in sei­nem Ver­bil­dungs­haus St. Vir­gil zum Schlech­ten gege­ben. Herr Lack­ner ist damit offen­sicht­lich sel­ber ein Laie, denn wer nicht an das Prie­ster­tum Chri­sti glaubt, kann wohl kaum Prie­ster Jesu Chri­sti sein. Da aber die zweit­va­ti­ka­ni­sche Kon­zils­sek­te offen­sicht­lich nicht die von Chri­stus gestif­te­te katho­li­sche Kir­che ist, ver­ste­hen sich ihre Funk­tio­nä­re offen­sicht­lich als über Chri­stus ste­hend. Das beweist schon die Unge­heu­er­lich­keit die­ser Leu­te, das Testa­ment Chri­sti zu ver­fäl­schen, in dem die Wor­te der hei­li­gen Wand­lung von die­sen Stüm­pern „ver­bes­sert“ wur­den. Berg­o­gli­ac­cos Ket­zer­syn­ode bringt Ehe­bruch und Homo­sex zu Ehren, und Herr Lack­ner will uns weis­ma­chen, daß Jesus Chri­stus letzt­lich unter ihm stand, weil er ja nur ein ein­fa­cher Laie war. Sehr auf­schluß­reich! Die­se Sek­te ist nicht mei­ne Kir­che, in der ich getauft wurde!

  10. Tja, das ist wohl für nie­man­den eine Über­ra­schung der die Situa­ti­on in Öster­reich kennt. Lack­ner fügt sich naht­los in die Rie­ge der Kir­chen­zer­stö­rer mit Knopf­lo­ch­ent­zün­dung ein. Der Ober­witz im Gefol­ge sei­ner Wahl durch das Kapi­tel war der, dass eine Rei­he öster­rei­chi­scher Leit­me­di­en Lack­ner als kon­ser­va­ti­ve Rache(!) für die durch moder­ni­sti­sche Kräf­te betrie­be­ne Zufallbrin­gung des Fast-Weih­bi­schofs Wag­ner prä­sen­tier­ten – ein ech­ter Schen­kel­klop­fer! Der ein­zi­ge „Stör­fak­tor“ im moder­ni­sti­schen Epi­sko­pat bleibt der Salz­bur­ger Weih­bi­schof Laun.

  11. Das kommt davon, wenn man den Her­ren aller Mäch­te und Gewal­ten, den König der Köni­ge, den wah­ren Gott von wah­rem Gott als „Bru­der Jesus“ anquatscht.
    Sicher wird der Pri­mas sich in Kür­ze öffent­lich mit einer häre­sie­frei­en Chri­sto­lo­gie korrigieren.

  12. Wie ist es mög­lich, einen der­art dege­ne­rier­ten „Glau­ben“ von sich zu geben ? Erz­bi­schof Lackner’s erschrecken­de Aussage
    -
    „Wir haben ver­ges­sen, dass Jesus auch Laie war.“
    -

    ist gleich­sam der „Super­gau“ durch den sich immer wei­ter aus­brei­ten­den Weichspülkatholizismus.

    Daher für Erz­bi­schof Lack­ner etwas Nach­hil­fe durch Erz­bi­schof Wolf­gang Haas:
    -
    „Die Kir­che ist von ihrem Wesen her durch Wei­he und Sen­dung auferbaut.
    Der HOHEPRIESTER JESUS CHRISTUS ist ihr Stif­ter und Erhalter. 
    Der Prie­ster auf ewig, der am HOHENPRIESTERTUM DES HERRN Anteil hat, ist ein Geweih­ter und Gesandter.
    Er emp­fängt die hei­li­ge Wei­he durch den Herrn selbst, ver­mit­telt durch die Kir­che und
    gemäss der kirch­li­chen Ord­nung, die im gekreu­zig­ten und auf­er­stan­de­nen Herrn ihren Ursprung hat.
    Der Prie­ster, der auf hei­li­ge und heils­wirk­sa­me Wei­se geweiht und damit Jesus Chri­stus ver­ähn­licht ist,
    emp­fängt sei­ne kon­kre­te Sen­dung im Dienst des neu­en Got­tes­vol­kes immer durch die Kir­che und in ihr.
    Es gibt kein wah­res Prie­ster­tum ausser­halb der wah­ren Kir­che Chri­sti und ohne sie.“
    -

  13. Naja, Laie und Prie­ster haben ja ver­schie­de­ne Bedeu­tun­gen. Jesus hat ja zum Stamm Juda und nicht zum Stamm Levi gehört, auch wenn sein Groß­cou­sin Zacha­ri­as Levit war. Er war also vom Alten Testa­ment aus betrach­tet wegen sei­nes Judes­eins Laie. Er war auch in ande­rer Hin­sicht Laie. Er hat ja nicht nur nicht zum Stamm Levi gehört, er war ja auch als Theo­lo­ge „self-made“. Von einer rab­bi­ni­schen Aus­bil­dung hört man da nichts.
    Selbst­ver­ständ­lich war er auch nicht Amts­prie­ster wie es heu­ti­ge katho­li­sche Prie­ster sind. Denn er selbst ist ja der EINZIGE MITTLER und daher im ganz stren­gen Wort­sinn auch der EINZIGE (Hohe-)Priester. Katho­li­sche Amts­prie­ster haben ja nur im abge­lei­te­ten Sinn Anteil an Jesu Prie­ster­tum, weil sie ihn (übri­gens NIE voll­stän­dig) vergegenwärtigen.

    • Ich fin­de das lustig: die Libe­ra­len schimp­fen sonst immer gegen Vor­schrif­ten und For­ma­lis­men. Dann sagt ein Bischof einen hand­fe­sten Blöd­sinn (um nicht mehr zu sagen) und sie­he da, die Libe­ra­len ver­tei­di­gen Vor­schrif­ten und For­ma­lis­men: Jesus war ja kein Levit, er war ja sogar ein „self-made“-Theologe. Das muß man sich auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen: Jesus Chri­stus ist Gott, die zwei­te Per­son der aller­hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit, er ist der Hoher­prie­ster nach der Ord­nung Mel­chise­deks. Er stif­tet das Prie­ster­tum. Ein „Laie“ der das Prie­ster­tum ein­setzt. Schwach­sinn zur Potenz, wie der Ver­stand sofort signa­li­siert. Das fleisch­ge­wor­de­ne Wort, DIE WAHRHEIT stif­tet das Prie­ster­tum durch die Beru­fung des Petrus, der Apo­stel, der Nach­fol­ger der Apo­stel (apost. Suk­zes­si­on), die Priester.…
      Ein Erz­bi­schof soll­te das Wis­sen, prä­zi­se Spre­chen, statt schwdro­nie­ren, er trägt Ver­ant­wor­tung, wenn er dem nicht gewach­sen ist, soll er auf sein Amt ver­zich­ten, wäre auch eine Option.
      Der Spre­cher von Bischof Huon­der, Herr Gra­cia, sag­te in einem Vor­trag (wur­de im Radio gesen­det), daß die Bischö­fe im deut­schen Sprach­raum, wenn sie Bischö­fe wer­den und blei­ben wol­len, nur eine Auf­ga­be haben, nir­gends anzu­ecken und den Hau­fen bei­sam­men­zu­hal­ten, damit mög­lichst weni­ge „aus­tre­ten“, wegen der Kir­chen­steu­er. Mit weni­gen kla­ren Wor­ten die Lage auf den Punkt gebracht, wie sie Erz­bi­schof Lack­ner mit einer Belei­di­gung unse­res Herrn (!!!) bestä­tigt. Den Vor­trag von Gra­cia hat Radio Maria Öster­reich gebracht und auch Radio Horeb!

    • „…er war ja auch als Theo­lo­ge „self-made.“ Entsetzlich.
      Jesus Chri­stus war und ist Gott­mensch. Da konn­te man in der Tat nichts von einer rab­bi­ni­schen Aus­bil­dung hören.
      Sahra, es ist nicht zu fas­sen: Jesus Chri­stus offen­bart den drei­fal­ti­gen Gott und Sich selbst. Und sie reden von der feh­len­den rab­bi­ni­schen Aus­bil­dung. Er war ihr Leh­rer, auf Ihn hät­ten sie hören müssen.

      Die Prie­ster – in ihrer Per­son – ver­ge­gen­wär­ti­gen Jesus Chri­stus über­haupt nicht. Weder voll­stän­dig noch unvollständig.
      Wäh­rend der hl. Mes­se han­deln sie als STELLVERTRETER Jesu Chri­sti und set­zen sein Opfer von Kal­va­ria voll­stän­dig gegen­wär­tig. In den durch den Prie­ster als Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti ver­wan­del­ten Gestal­ten von Brot und Wein ist der geop­fer­te und ver­klär­te Jesus Chri­stus voll­stän­dig gegenwärtig.

      Als Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti spre­chen sie die gül­tig Beich­ten­den von ihren Sün­den frei, und zwar voll­stän­dig. Die Rei­he der Sakra­men­te lie­ße sich fortführen…

      Der Prie­ster han­delt am Altar und bei der Spen­dung der Sakra­men­te als Stell­ver­tre­ter Jesu Chri­sti, als sein Die­ner, sein Werk­zeug. Dar­in besteht die Wür­de und ein­zig­ar­ti­ge Stel­lung des katho­li­schen Prie­sters. Doch nicht in sei­ner Per­son setzt er Jesus Chri­stus gegen­wär­tig, son­dern in ganz bestimm­ten Handlungen.

      Der Unter­schied ist wich­tig. Sonst müss­te man vor dem Prie­ster nie­der­knien, wenn man ihn sieht. Oder dürf­te ihm kaum noch wider­spre­chen in Debatten.

      Frü­her wuss­ten das Katho­li­ken ganz selbst­ver­ständ­lich. Da die nach­kon­zi­lia­re Kir­che ein ver­än­der­tes Prie­ster­tum mit der Mes­se Paul VI. her­vor­ge­bracht hat, ist die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit dahin.

      • Geehr­te @Zeitlos,
        Das von Ihnen kom­men­tier­te Posting wur­de von @Sarah geschrieben.
        @Sahra ist eine sehr enga­gier­te tra­di­ti­ons­freund­li­che Poste­rin bei kath​.net.
        Man soll­te bei­de Per­so­nen nicht ver­wech­seln (was zuge­ge­ben vom Namen her nicht leicht ist)

        Totus tuus

      • Natür­lich hat der Mensch Jesus eine gei­sti­ge Ent­wick­lung. Das schreibt schon der Evan­ge­list Lukas. Natür­lich hat die Hl. Schrift gele­sen und eben sel­ber aus ihr gelernt, ohne in eine Rab­bi­nen­schu­le gegan­gen zu sein. Schrei­ben und lesen muss­te er auch lernen.

    • Die Aus­sa­ge von EB Lack­ner war sehr dumm: sie ist zutiefst ver­wir­rend für die Gläu­bi­gen (wovon inzwi­schen allen hof­fen daß sie die­se Wor­te rich­tig und beson­ders gün­stig für den Spre­cher inter­pre­tie­ren) (wo doch die Ver­kün­di­gung nach Vat.II das erste munus der Bischö­fe dar­stellt) und sie ist natür­lich nicht durch die Tat­sa­chen belegt.

      Das alt­grie­chi­sche Wort Lai­kos (lat. lai­cus) kommt in der Sep­tuag­int nicht vor.
      Es begeg­net in den grie­chi­schen Ver­sio­nen des Alten Testa­ments zuerst bei Aqui­la (Onkel­os), 2e Jhdt. n. Chr.
      Bei Cle­mens v. Alx­an­dri­en (ca.250 n. Chr.) wird es im Gegen­satz zu „Kle­ri­kos“ benutzt, wobei gers­de hier nie­mals von Unse­rem Herrn Jesus Chri­stus als „Laie“ die Rede ist, bzw. Cle­mens hier­an über­haupt nicht zu den­ken wagte.

      „Lai­os“ ist übri­gens abge­lei­tet und stark ver­wandt mit „laos“, als Volks­men­ge, Volks­mas­se, hier in Kon­trast zu „Demos“, dem Vol­ke als poli­ti­scher Ein­heit, und zu „homa­dos“, einem con­fu­sen Volks­auf­lauf (übri­gens mit pejo­ra­ti­vem Charakter).
      Davon abge­lei­tet das Volks­heer (Sol­da­ten und Offi­zie­re), das „Volk“ als Bau­ern, Hand­wer­ker und Matro­sen (das wür­de ich jetzt auf Deutsch kei­ne „Lai­en“ nen­nen, dafür ist ihr Fach­wis­sen zu groß), das Volk/​Publikum in der Arena;
      und dann in der Hl. Schrift: die Män­ner (ggb. die Frau­en), die Juden, spä­ter dann: die Chri­sten (ggb. die Hei­den), und erst bei den Ekkle­sia­sti­schen Autoren dann: Lai­en ggb. den Klerus.
      Bei all die­sen Ver­tei­di­gungs­ver­su­chen wird jetzt hol­ter­di­pol­ter alles Mög­li­che durch­ein­an­der­ge­mischt. und dar­über­hin­aus sehr viel verschwiegen.

      Jesus Chri­stus wur­de in einer Fami­lie des Hl. Restes gebo­ren, nicht in einer jüdi­schen Prie­ster-oder Levitenkaste.
      Ein „Self­ma­de-Theo­lo­ge“ war er auch nicht: in einer from­men jüdi­sche Fami­lie wur­de jede intel­li­gen­te Jun­ge sehr inten­siv an den Ten­ak’h ausgebildet.
      Der Glau­ben ist eine Gabe, ein Geschenk- das Ver­ste­hen der Tex­te ebenfalls.
      Jesus Chri­stus ist der Sum­mus Sacer­dos, der von Isaîas besun­ge­ne Got­tes­knecht, der sei­ne Pflicht bis zum Ende erfüllt, der das Kreuzop­fer dar­bringt im Eige­nen Leib, die Zwei­te Gött­li­che Per­son- nicht von Men­schen geweiht und von Men­schen auch nicht weihbar.
      @Zeitlos und @defendor haben dazu alles schon gesagt.

      Salop­pe Wort­wahl bei einem sehr emp­find­li­chem The­ma: das ist Dummheit.
      Das gibt es lei­der schon im Über­fluß an noch höhe­rer Stelle.
      Und beson­ders schmerz­haft, wo das kom­men­de Jahr doch im Zei­chen der Orden steht:
      neben Kle­ri­ker und Lai­en gibt es natür­lich noch Monia­len, in der Mehr­heit auch noch weib­li­che, die hier kom­plett ver­ges­sen werden.
      Ich fin­de es übri­gens sehr schön daß jemand an Prof. Klaus Ber­ger erinnerte.

  14. Ich den­ke, daß sowohl der Autor die­ses Bei­tra­ges, Giu­sep­pe Nar­di, wie auch Salz­burgs Erz­bi­schof, ganz genau wis­sen, daß Jesus der Chri­stus d e r Hohe­prie­ster schlecht­hin IST.
    Trotz­dem war das Prie­ster­tum des Alten Testa­men­tes a l l e i n dem Stamm Levi über­tra­gen wor­den, der auch als ein­zi­ger Stamm o h n e Land­zu­tei­lung verblieb.
    Jesus der Chri­stus, der ein­zi­ge wah­re Hohe­prie­ster, ent­stammt Sei­ner Mensch­wer­dung nach dem Stamm David !!!!! So gese­hen war unser Herr Jesus Chri­stus, was den Prie­ster­dienst im Tem­pel angeht, „Laie“.
    Die Inten­tio­nen des Salz­bur­ger Erz­bi­schofs, sowie des Autors die­ses oben ver­öf­fent­li­chen Arti­kels möge Gott beur­tei­len. Mei­ner Ansicht nach hat Erz­bi­schof Lack­ner der irdisch-geschicht­li­chen Tat­sa­che nach das Recht auf sei­ner Seite.

    • Lie­be Frau Mautner-Markhof
      ger­ne lese ich Ihre Kom­men­ta­re. Nun muss ich mich auch ein­mal zu Wort mel­den. In die­sem Fall fällt es mir näm­lich zu schwer ent­schul­di­gend dem Erz­bi­schof zur Sei­te zu sprin­gen. Alles hat Gren­zen. Die­se Ernied­ri­gung des Herrn, die­se Her­ab­wür­di­gung des Hei­li­gen als unpas­sen­de Ver­nei­gung vor dem Pro­fa­nen tut zu weh.
      Wir spre­chen von Gott. Da ist alles Reden über den Stamm Levi völ­lig irrele­vant. Die Maß­stä­be müs­sen uns bewusst blei­ben und wir soll­ten sie nicht bie­gen, auch nicht, um einem Bischof zur Sei­te zu sprin­gen, der es, wie in die­sem Fall, nicht verdient.
      Das Gespräch dau­er­te zwei Stun­den, er hät­te Gele­gen­heit gehabt, die Din­ge kor­rekt wie­der­zu­ge­ben. Statt­des­sen… Es tut sehr weh. Kei­ne Rich­tig­stel­lung, sei­ne Erz­diö­ze­se – ich habe es mir ange­schaut, weil ich es nicht glau­ben konn­te – gibt die Aus­sa­ge wirk­lich genau so wei­ter. Da wäre ja aus­rei­chend Gele­gen­heit zu sagen, was er denn wirk­lich gemeint haben woll­te. Es ist nicht erfolgt. Ich muss daher anneh­men, Erz­bi­schof Lack­ner woll­te es genau so sagen, wie er es gesagt hat. Und das stimmt mich trau­rig. Bestimm­ten Lai­en­krei­sen schön­tun ist offen­bar wich­ti­ger als dem Herrn die nöti­ge Ver­herr­li­chung ent­ge­gen­zu­brin­gen. Ich bin wirk­lich sehr sehr traurig…

      • Mir geht es genau­so wie Ihnen, habe immer gro­ße Stücke von Erz­bi­schof Lack­ner gehal­ten! Wie Glück­lich war ich wie er Erz­bi­schof gewor­den ist !Um so schreck­li­cher habe ich jetzt sei­ne Aus­sa­ge Emp­fun­den !Ich bin wirk­lich sehr trau­rig über sei­ne Äuße­rung! Haben wir kei­ne Bischö­fe die ein Rück­grat haben? Was sagen die ande­ren drei Bischö­fe dazu? Es waren ins­ge­samt vier ‚Schwei­gen im Wal­de? Wie geht es den echt Katho­li­schen Prie­stern dabei Es ist nur noch ein Trau­er­spiel ‚an wen sol­len wir uns noch halten!

      • Was mich ver­an­laßt hat mei­nen Kom­men­tar zu ver­fas­sen war der Umstand, daß mich zwei­er­lei schmerzt:
        1. Daß Erz­bi­schof Lack­ner den Umstand, daß unser Herr Jesus Chri­stus Sei­nem Stamm­bau­me nach als Mensch ( sie­he Mat­thä­us 1, Ver­se 1 bis 16 : „Stamm­baum Jesu Chri­sti, des Soh­nes Davids, des Soh­nes Abrahams …
        u.s.w.) durch die irdi­sche, gesetz­li­che Vater­schaft Josefs, der sei­ne Ver­lob­te Maria, die Mut­ter Jesu „zu sich genom­men“ hat­te und damit ihre Schwan­ger­schaft vor dem Gesetz legi­ti­mier­te, dazu benutzt mit einer bestimm­ten Absicht dar­auf hin­zu­wei­sen, daß Jesus eben n i c h t aus der dama­li­gen Prie­ster­klas­se stamm­te. (Alles das in einem schreck­lich lan­gen Satz gesag­te ist aus Sicht der Zeit Jesu gesagt, in der ja kei­ner der dama­li­gen Zeit­ge­nos­sen um das gro­ße Geheim­nis der wah­ren Wirk­lich­keit Jesu wis­sen konn­te!! ) Mich befiel der Ver­dacht, daß Erz­bi­schof Lack­ner mit sei­nem Hin­weis damit bezweckt den Lai­en­stand u n s e r e r Zeit solan­ge auf­zu­wer­ten bis die All­ge­mein­heit den geweih­ten Prie­ster unse­rer Zeit noch mehr sei­ner Her­aus­ge­nom­men­heit ent­klei­det. Es steht mir aber n i c h t zu die­sen mei­nen Ver­dacht Erz­bi­schof Lack­ner anzulasten !!!

        2. Schmerzt mich, daß der Autor obi­gen Arti­kels sich sehr wohl das Recht nimmt dar­über zu urtei­len, daß Erz­bi­schof Lack­ner Jesus Chri­stus zum Lai­en abstem­peln w i l l . Sicher­heits­hal­ber mit einem „?“ im rei­ße­ri­schen Titel versehen. 

        Bei­de Hal­tun­gen, die eine mög­li­che, die zwei­te mit Sicher­heit , erfül­len mich mit Widerwillen.
        Ich hat­te ursprüng­lich die Absicht weder die Inten­ti­on des einen zu ent­schul­di­gen noch der Inten­ti­on des ande­ren Recht zu geben. Dar­um der Hin­weis, daß bei­der Inten­tio­nen GOTT beur­tei­len möge. Jetzt aber b i n ich deut­lich geworden.

      • Geschätz­te gnä­di­ge Frau!
        Ein Häre­ti­ker wie Herr Lack­ner kann nie das Recht auf sei­ner Sei­te haben. Vor 20 Jah­ren hät­te kein katho­li­scher Bischof sol­che Unge­heu­er­lich­kei­ten von sich gege­ben. Daß unser Herr kein Juden­prie­ster war, der im Tem­pel Käl­ber und Och­sen schäch­te­te, ist wohl jedem halb­wegs Gebil­de­ten klar, dazu brau­che ich kei­nen „Erz­bi­schof“, um mir das zu sagen. An kei­ner Stel­le des Neu­en Testa­ments oder in der Tra­di­ti­on fin­det sich die Unge­heu­er­lich­keit jener Behaup­tung Herrn Lack­ners (ein Erz­bi­schof in der Nach­fol­ge der Apo­stel kann er ja nicht sein, wenn für ihn Jesus selbst nur Laie war). Die katho­li­sche Wahr­heit kommt hin­ge­gen sehr klar beim hl. Pau­lus zum Aus­druck: Hebr. 5, 1–11! Gelobt sei Jesus Chri­stus, der ewi­ge Hohe­prie­ster, der uns bald von den häre­ti­schen Kon­zils­kir­chen­miet­lin­gen befrei­en möge und uns wah­re Hir­ten schen­ke – auf den Lai­en­zir­kus ver­zich­te ich von Her­zen gern!

    • Sie schrei­ben:
      „Jesus der Chri­stus,.…, ent­stammt Sei­ner Mensch­wer­dung nach dem Stamm David“
      Da muss ich wider­spre­chen bzw. ist eine not­wen­di­ge Dif­fe­ren­zie­rung betref­fend „der Natur nach“ und „dem Geset­ze nach“ zu treffen.

      Jesus Chri­stus ent­stammt Sei­ner Mensch­wer­dung nach der Hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit. Die hei­li­ge Mensch­wer­dung von Jesus wur­de gött­lich gewirkt. Jesus wur­de im Scho­ße Mari­ens durch die Wir­kung des Hei­li­gen Gei­stes gött­lich emp­fan­gen und hat Fleisch ange­nom­men aus Maria der Jung­frau. Wir beken­nen und beten dies im Glaubensbekenntnis.
      Der hei­li­ge Josef wur­de dem Geset­ze nach der irdi­sche Vater von Jesus. Josef‘’s Abstam­mung aus dem Haus Davids galt dem Geset­ze nach auch für Jesus, jedoch nicht der Natur nach.
      Jesus, von Sei­ner Emp­fäng­nis an wah­rer Gott UND wah­rer Mensch, ein Geheim­nis von sol­cher Erha­ben­heit, dass kein mensch­li­cher Ver­stand es je zu erfas­sen im Stan­de sein wird. Jeder Ver­gleich, jede Inter­pre­ta­ti­on mit irdi­schen Kate­go­rien, Ter­mi­ni oder gar ver­mes­se­ne Fest­le­gun­gen (weil wir es ja „bes­ser wis­sen“ als das geof­fen­bar­te Wort Gottes/​Evangelium) kann nur fehl­schla­gen und den Herrn belei­di­gen. Des Men­schen Wor­te rei­chen an die Gött­lich­keit nicht her­an. Eines nur ist dem Men­schen gemäß, dh. ist gebo­ten und bringt den Men­schen zu Gott, in eine leben­di­ge Got­tes­be­zie­hung: die Anbetung.

      Mit Tho­mas von Aquin – Hym­nus Ado­ro te devote:
      1. Gott­heit tief ver­bor­gen, betend nah ich dir.
      Unter die­sen Zei­chen bist du wahr­haft hier.
      Sieh, mit gan­zem Her­zen schenk ich dir mich hin, weil vor sol­chem Wun­der ich nur Armut bin. 

      —–
      In mei­nem ande­ren Bei­trag hier­zu von heu­te ver­wei­se ich dar­auf, dass Erz­bi­schof Lack­ner bereits im Nov. 2013 sagte:
      „Jesus selbst war ein Laie. Die­se Tat­sa­che soll­te man in der Kir­che diskutieren.“

      Lack­ner trifft eine Fest­stel­lung und regt dazu an, die­se in der Kir­che zu dis­ku­tie­ren. Die von ihm getrof­fe­ne Fest­stel­lung ist die Leug­nung der Gött­lich­keit Jesu Chri­sti. Das kann man nicht mehr schön­re­den. Wenn man das nun in der Kon­se­quenz durch­denkt, dann ist der Erz­bi­schof ein Berufs­ka­tho­lik, jedoch kein Hir­te, um die See­len zu leh­ren, lei­ten und heiligen.

      • Wo in der Bibel und unse­ren Dog­men steht, dass das Erb­gut der Got­tes­mut­ter bei Jesu Emp­fäng­nis „trans­for­miert“ wor­den ist?

        Sie ver­brei­ten Irrlehren!

        Jesus war wah­rer Gott UND WAHRER MENSCH in einer Per­son, sei­ne mensch­li­che Natur stammt von sei­ner jüdi­schen Mut­ter Maria, die Sie im Übri­gen belei­di­gen, wenn Sie mei­nen, das Erb­gut die­se jüdi­schen Mäd­chens sei für den Erlö­ser nicht wür­dig genug gewesen.

      • @ Rapun­zel !
        Ihr Kom­men­tar von heu­te 27. Nov. um 11:19 steht hof­fent­lich irr­tüm­lich als Ant­wort unter mei­nem Beitrag?
        Nichts davon, was Sie an die­ser Stel­le schrei­ben, hat mit mei­nem Bei­trag zu tun.
        Ich ersu­che Sie um Rich­tig­stel­lung. Danke!

      • So ist es.Ich glau­be an Jesus Christus.…Ich glau­be an den Drei­ei­ni­gen Gott…Dafür muss ich nicht ein Theo­lo­ge sein,nicht „bibelfest„sein.Jesus Christus,wurde schon einmal,nach irdi­schen Kate­go­rien beur­teilt und verurteilt,…Er sagte„,mein König­reich ist nicht von die­ser Welt…„Nein,Jesus Chri­stus darf nicht neu eti­ketiert werden,modernisiert werden,usw.Es geht um die Abschaf­fung des Priestertums,um Leug­nung des Katho­li­schen Glaubens,besonders,durch die„Fachleute“,um einen Kri­stus „wie du und ich“,neu, zu „erschaf­fen“.

      • Rapun­zel, Sie haben, glau­be ich, auf mich geantwortet.
        Ich möch­te Sie umge­kehrt auch war­nen, die Got­tes­mut­ter zu belei­di­gen, indem Sie sie zum „jüdi­schen Mäd­chen“ down­gra­den. Beden­ken Sie bit­te, dass die Erb­sün­de bio­lo­gisch-leib­lich ver­erbt wird, was logisch dar­aus folgt, dass die Stra­fen für die Erb­sün­de leib­li­che Stra­fen sind und die Erb­sün­de selbst ja auch in ihrer Aus­füh­rung eine leib­li­che Sün­de war. Daher soll­ten Sie mei­ne tra­di­ti­ons­kon­for­men Gedan­ken­gän­ge nicht leicht­fer­tig verwerfen.

    • Geschätz­te gnä­di­ge Frau!
      Ein Häre­ti­ker wie Herr Lack­ner kann nie das Recht auf sei­ner Sei­te haben. Vor 20 Jah­ren hät­te kein katho­li­scher Bischof sol­che Unge­heu­er­lich­kei­ten von sich gege­ben. Daß unser Herr kein Juden­prie­ster war, der im Tem­pel Käl­ber und Och­sen schäch­te­te, ist wohl jedem halb­wegs Gebil­de­ten klar, dazu brau­che ich kei­nen „Erz­bi­schof“, um mir das zu sagen. An kei­ner Stel­le des Neu­en Testa­ments oder in der Tra­di­ti­on fin­det sich die Unge­heu­er­lich­keit jener Behaup­tung Herrn Lack­ners (ein Erz­bi­schof in der Nach­fol­ge der Apo­stel kann er ja nicht sein, wenn für ihn Jesus selbst nur Laie war). Die katho­li­sche Wahr­heit kommt hin­ge­gen sehr klar beim hl. Pau­lus zum Aus­druck: Hebr. 5, 1–11! Gelobt sei Jesus Chri­stus, der ewi­ge Hohe­prie­ster, der uns bald von den häre­ti­schen Kon­zils­kir­chen­miet­lin­gen befrei­en möge und uns wah­re Hir­ten schen­ke – auf den Lai­en­zir­kus ver­zich­te ich von Her­zen gern!

  15. Im Arti­kel wer­den höchst not­wen­di­ger Wei­se die rich­ti­gen Fra­gen im Zusam­men­hang mit der unge­heu­er­li­chen Aus­sa­ge von Erz­bi­schof Franz Lack­ner gestellt. Erz­bi­schof von Salz­burg sag­te am 22. Nov. 2014 im ORF Tirol –> Zitat und O‑Ton: „Wir haben ver­ges­sen, dass Jesus auch Laie war.“
    Die­se Aus­sa­ge ist schlicht­weg die Leug­nung der Gott­heit Jesu Chri­sti. Eine Selbst­er­hö­hung des Erz­bi­schofs durch die Her­ab­stu­fung von Jesus zum Lai­en? Unge­heu­er­lich und erschreckend, aber nicht neu.
    Am 20. Nov. 2013 berich­tet Kurier-Online über den neu ernann­ten Erz­bi­schof von Salz­burg und bringt die­ses Zitat von ihm: „Jesus selbst war ein Laie. Die­se Tat­sa­che soll­te man in der Kir­che diskutieren.“

    Die Leug

  16. E s wird immer deut­li­cher, man kann sich dre­hen wie man will, es wird immer schlim­mer mit un-
    seren Kar­di­nä­len und Bischö­fen. Was man­che von sich geben, ist kaum noch zu über­tref­fen. Erz-
    bischof Lack­ner von Salz­burg ver­setzt unse­ren lie­ben Hei­land in den Lai­en­stand. Da muss es ge-
    stat­tet sein, zu fragen,wer die­se unfä­hi­gen, glau­bens­zer­stö­ren­den Leu­te in den Kar­di­nal­stand er-
    hebt. Eine Ant­wort kann sein, aus Man­gel an Mas­se oder fau­lem Umfeld. Öster­reich das ein­sti­ge Mari­en­land, wird heu­te umge­pflügt und glau­bens­mä­ßig ver­wü­stet. Ein bekann­ter Prie­ster, heute
    schon in der Ewig­keit, hat fol­gen­des gesagt : So wie damals Öster­reich durch den Rosenkranz-
    Kreuz­zug von der Besat­zung befreit wur­de, so wird Öster­reich das erste Land sein, das vom Feind
    besetzt wer­den wird. Die Bischö­fe und Kar­di­nä­le tre­ten die Flucht nach vor­ne an, da sie nichts zu
    bewir­ken ver­mö­gen, wer­den jetzt die Lai­en vor­ge­scho­ben und die sol­len es nun rich­ten. Fragt denn kei­ner der Glau­bens­wäch­ter, ob das im Sin­ne Got­tes ist und der ein­zi­ge trau­ri­ge Weg die
    der Kir­che ist ? Da braucht man sich nicht zu wun­dern, wenn der Glau­be ver­dun­stet und es kei-
    nen Prie­ster­nach­wuchs gibt. Wahr­haf­tig unse­re Auto­ri­tä­ten haben den Glau­ben ver­lo­ren, sind
    satt und müde. Da kann nur noch Gott hel­fen und uns sei­nen Geist senden !

    O, Maria hilf !
    ist ?

  17. Da sieht man wie­der, dass gro­ßer Unsinn her­aus­kom­men kann, wenn man sich den christ­li­chen Glau­ben zu kom­pli­ziert macht. Jesus Chri­stus war Gott und Mensch, das fleisch­ge­wor­de­ne Wort Got­tes, das mit dem Wort ‚Laie‘ her­un­ter­zu­spie­len ist selbst ange­sichts einer mög­li­chen Gesprächs­dy­na­mik die unter den vier Bischö­fen gewe­sen sein könn­te, ein theo­lo­gi­scher Fehl­tritt. Ich hof­fe dass Erz­bi­schof Lack­ner es nicht so gemeint hat und sich nach­träg­lich kor­ri­giert, sich nicht mit­rei­ßen läßt von den Ansich­ten der teil­wei­se schlech­ten Gesell­schaft, die man­che glau­bens­schwa­chen kirch­li­chen Wür­den­trä­ger mög­li­cher­wei­se auf ihn aus­ge­übt haben.
    Wenn schon Lai­en wirk­lich mehr Ver­ant­wor­tung über­neh­men sol­len inner­halb der katho­li­schen Kir­che, dann bit­te ich dar­um, immer dazu­zu­sa­gen, was man kon­kret damit meint! Alles ande­re nährt nur Spe­ku­la­tio­nen und bringt poten­zi­ell Scha­den über die katho­li­schen Kirche.

    • Und selbst wenn man vom Bei­spiel Jesu Chri­sti aus­geht, der in der Zeit sei­nes öffent­li­chen Wir­kens kei­nem offi­zi­el­len Prie­ster­stand ange­hör­te, so ist auf­grund sei­ner Ein­zig­ar­tig­keit als gött­li­cher Erlö­ser sicher nicht davon aus­zu­ge­hen, dass in der heu­ti­gen Zeit gewöhn­li­che Lai­en eben­so ein­ge­stuft wer­den könn­ten. Das wider­sprä­che der Ver­nunft und ent­springt besten­falls mensch­li­cher Fantasie.

      • Ich glau­be, bevor es in den Kom­men­ta­ren hier eben­falls zu kom­pli­ziert wird, wäre es wich­tig zu beach­ten, wel­che Aus­wir­kun­gen die­se Aus­sa­ge unter den mehr­heit­lich wenig bibel­fe­sten Katho­li­ken hat.
        Sie beinhal­tet näm­lich poten­zi­ell die unter­schwel­li­ge Anre­gung Lai­en zu Prie­stern zu machen oder zumin­dest den Prie­ster­stand durch die Ein­bin­dung von Lai­en abzu­wer­ten, eben weil Jesus auch Laie war.
        Genau das imple­men­tiert die­se Aus­sa­ge, vor allem durch die ein­fa­che For­mu­lie­rung, und da Erz­bi­schof Lack­ner wis­sent­lich zu denen spricht, die ver­mut­lich bibel­mä­ßig nicht sehr bewan­dert sind, Lai­en eben, birgt die­se Aus­sa­ge die Gefahr, wie­der­um von ande­ren pro­gres­si­ven Katho­li­ken so ver­stan­den und dank­bar auf­ge­grif­fen zu wer­den, und schon steht das Prie­ster­tum vor einer erneu­ten Abwer­tung. Das ist das Problem!

      • Die Wir­kung der Aus­sa­ge ist das Eine, wie Lack­ner es aber gemeint hat, ist wohl etwas Ande­res. Beim Lesen sei­ner Aus­sa­ge auf der Home­page der Erz­diö­ze­se den­ke ich, was er eigent­lich sagen woll­te, ist dass er den Lai­en eine Tätig­keit in der Evan­ge­li­sie­rung der Nicht­gläu­bi­gen zumu­tet. Es han­delt sich wohl um ein Kommunikationsproblem.

      • Genau. Chri­stus brauch­te kein for­mel­les Amt. Das wäre ja wider­sin­nig gewe­sen. Offen­bar will man ihn nur in der Rol­le des Wan­der­pre­di­gers für künf­ti­ges Gut­men­schen­tum sehen.

  18. Er kennt sich vor allem beim Fuß­ball aus, er ist aber einer der weni­gen die ich nicht für bös­ar­tig son­dern nur für dumm halte!

    • ich glau­be den­noch Dumm­heit ist oft gefähr­li­cher als Bosheit.
      Herr wir bit­ten für alle die Macht über uns haben in geist­li­chen und welt­li­chen Dingen
      :die Guten erhal­te in dei­ner Güte
      die Bösen und Dum­men erleuch­te und mache gut in dei­ner unend­li­chen Barmherzigkeit!wir bit­ten dich erhö­re uns!

  19. Irgend­wie riecht auch die­se erz­bi­schöf­li­che „Neu­ig­keit“ nach „kri­tisch-histo­ri­scher Exegese“;
    Klaus Ber­ger – eme­ri­tier­ter Pro­fes­sor für Neu­te­sta­ment­li­che Theologie -
    über den Scher­ben­hau­fen der „kri­tisch-histo­ri­sche Exegese“:
    -
    „Die histo­risch-kri­ti­sche Exege­se der letz­ten 200 Jahre
    hat alles Por­zel­lan im Haus der Chri­sten­heit zerschlagen,
    bis hin zur letz­ten Blumenvase.“
    -

  20. Ein ech­ter christ­ka­tho­li­scher Laie ist nicht wis­sen­schaft­lich ausgebildet.
    Er soll sich durch das Bischofs­wort geehrt füh­len und die Ärmel hochkrempeln.
    Tat­sa­che ist, daß der Kir­che Prie­ster feh­len. Also bin­det sie die Lai­en stär­ker ein als jemals zuvor im Lau­fe ihrer Geschich­te. Von Zeit zu Zeit muß die­sen Lai­en der Bauch gepin­selt wer­den. Und das ist nun gesche­hen. Es ist eine Über­le­bens­stra­te­gie. Wenn die Not­si­tua­ti­on vor­über ist – als alte Insti­tu­ti­on denkt die Kir­che bekannt­lich in ande­ren Zeit­di­men­sio­nen – und der Prie­ster­stand mög­li­cher­wei­se eine neue Blü­te­zeit erleb­te, dann könn­ten die Lai­en wie­der in ihre Schran­ken gewie­sen wer­den und es gäl­te dann als häre­tisch Jesus als Lai­en zu bezeich­nen. (Der Rea­li­sie­rung sol­cher Träu­me dürf­te aller­dings die Isla­mi­sie­rung in die Que­re kommen.)

    • Das stellt eine Auf­for­de­rung zur Lüge dar. Nach dem aktu­el­len Kate­chis­mus der Kir­che ist so etwas ver­bo­ten, selbst wenn man meint, damit ein mora­lisch gutes Ziel zu ver­fol­gen. Defi­ni­ti­ons­ge­mäß ist ein Prie­ster ein Mensch im Dien­ste Got­tes. Da Jesus Chri­stus der ein­zi­ge Gott­mensch ist, ist er zugleich der Hohe­prie­ster, von dem sich jeg­li­ches Prie­ster­tum des Neu­en Bun­des ablei­tet. Der­art wich­ti­ge Fra­ge­stel­lun­gen las­sen sich nicht ein­mal so, dann aber so aus­le­gen. Das wäre näm­lich Rela­ti­vis­mus, vor dem die Kir­che zu Recht warnt.

  21. Paro­le, paro­le… Wor­te, Wor­te, nichts als Worte…

    Bischof Scheu­er meint, wir bräuch­ten Seel­sor­ger, Prie­ster, Ordens­leu­te, Reli­gi­ons­leh­re­rin­nen, Pastoralassistentinnen.
    Nein, er braucht kei­ne Pasto­ral­as­si­sten­tin­nen. Er soll auf­hö­ren, eini­ge sei­ner Prie­ster kalt­zu­stel­len bzw. ihnen (zumin­dest teil­wei­se) ihr prie­ster­li­ches Wir­ken zu ver­bie­ten, z.B. hin­sicht­lich des Reli­gi­ons­un­ter­rich­tes! Und er und sei­ne Diö­ze­se las­sen gewis­se Prie­ster aus „zu katho­li­schen“ Gemein­schaf­ten gar nicht herein!
    Er hat gefragt: „Wer stellt sei­ne Lebens­kraft, auch sei­nen Beruf, in den Dienst Got­tes und der Menschen?“
    Das hat man­cher getan, wur­de aber dann vom Bischof oder/​und ande­ren Mäch­ti­gen sei­ner Diö­ze­se in die Wüste geschickt!
    Das hat sich natür­lich her­um­ge­spro­chen, und immer wie­der kommt es vor, dass beru­fe­ne jun­ge Män­ner von vorn­her­ein die­ses Bis­tum mei­den und anders­wo hinflüchten.
    Wer hat übri­gens eine Ahnung, wie vie­le Män­ner aus der Diö­ze­se Inns­bruck sich der­zeit im Prie­ster­se­mi­nar in Inns­bruck befinden?

  22. Fakt ist: Die deutsch­spra­chi­gen Bischö­fen stre­ben eine Lai­en­kir­che an.
    Wenn der Grün­der der Kir­che zum Lai­en gemacht wird, dann lie­gen die­se Herr­schaf­ten stramm auf Kurs.
    Ein wenig erz­bi­schöf­li­che Pro­pa­gan­da um Lai­en auf die gewünsch­ten Posi­tio­nen zu bekom­men, könn­te för­der­lich sein. Eh kloar dass der Bru­der Jesus ein Loie war, odr?
    Wer immer das ite Maga­zin liest kann in der Aus­ga­be vom 5. Novem­ber 2014 dar­über lesen, dass Jesus ein Laie gewe­sen sei. Wie die­se Lai­en­kir­che Form annimmt lässt sich dort betrachten.

    Es ist Zeit vom Schla­fe auf­zu­ste­hen sonst wachen wir in die­ser Lai­en­kir­che ohne den Hohe­prie­ster und König Jesus Chri­stus auf!!!!

    • Hin­ter dem ITE Das­Ma­ga­zin stecken Schwei­zer Kapuziner.
      Naheliegend,dass ein Fran­zis­ka­ner sich dafür inter­es­siert auch wenn er Erz­bi­schof ist.

  23. Die­ser Aus­bund an Dumm­heit und alle Ordi­när­heit spren­gen­de Aus­sa­ge von Erbi­schof Lack­ner beweist aufs Neue, dass die­se heu­ti­ge Kir­chen­or­ga­ni­sa­ti­on völ­lig auf der Schie­ne der HÄRESIE oder der DUMMHEIT spurt. Wes GEISTES KIND der Erz­bi­schof ist – und nicht nur er – ‚offen­bart sich WIE SCHON ZUVOR DER HÄRETIKER Hans Küng in sei­nen Mach­wer­ken postu­lier­te: Denn die­se Zwi­schen­be­mer­kung hin­ter dem Namen Jesu bedeu­tet, dass für Lack­ner und zuvor schon H.Küng der Mensch Jesus(Laie) nichts wei­ter als ein Mensch wie du und ich war, ein gott­be­gei­ster­ter zwar, aber mehr auch nicht; er erwar­te­te den unmit­tel­bar bevor­ste­hen­den Anbruch des Mes­sias­rei­ches, wie vie­le ande­re Juden sei­ner Zeit. Also eine chi­li­sti­sche Stim­mung, in der alles neben­säch­lich wird, was nicht auf das wah­re Ende und das dicht bevor­ste­hen­de Ende und das dicht bevor­ste­hen­de Gericht Bezug nimmt. Dar­in war also Jesus befan­gen, und eben des­halb genügt sei­ne Bot­schaft für die heu­ti­ge Zeit nicht. Es muss dar­aus aller­lei „ent­wickelt“ wer­den, auch wenn es nicht drin­steckt. Nur fragt es sich, war­um dann über­haupt noch Chri­sten­tum, es sei denn, man treibt die Fra­ge bis in den Ver­dacht hin­ein, hier wer­de die Kir­che ledig­lich als gut geeig­ne­tes, ein­fluss­rei­ches und über Kri­tik erha­be­nes Trans­port­mitel ver­wen­det. Beson­ders wenn man noch hin­zu­nimmt, dass auch der nach­öster­li­che Chri­stus für vie­le Theo­lo­gen – und eben auch für sol­che Leu­te wie Lack­ner offen­bar – , und so auch Küng, nicht „Gott“ ist, son­dern ein von „Gott Ange­nom­me­ner“. Also eben ein Laie… Wo man die­se For­mel fin­det, steckt stets der par­ti­el­le Unglau­be dahin­ter, von wem im vori­gen Kapi­tel die Rede war! Das also – die GESCHICHTE JESU als rein mensch­li­ches Doku­ment. dem Gott nach­träg­lich sei­ne Unter­schrift gelie­hen hat – das also liegt hin­ter der Küng’schen Sozi­al­leh­re, die ein­ge­stan­der­ner­ma­ssen nicht aus dem Evan­ge­li­um zu bele­gen ist. Jesus als ein etwas ein­fäl­ti­ger Wan­der­rab­bi, dem Küng und übri­gens auch Rah­ner und jetzt Lack­ner und tut­ti quan­ti den Star ste­chen, denn Jesus sah irri­ger­wei­se nichts als das bevor­ste­hen­de Ende mit sei­ner „Nah­erwar­tung“. Tat­säch­lich stand sein Ende bevor, und tat­säch­lich steht Küngs und Lack­ners und unser aller Ende bevor, das ist wahr­haf­tig genug an siche­rer Nah­erwar­tung. Das Reich Got­tes oder das Reich Satans bricht über jeden in der Stun­de des Todes her­ein. Ist das nicht nah genug?

  24. Weiß er nicht, wer Chri­stus war ? Brauch­te er ein „Amt“ als Sohn Got­tes ? Was soll die­ser Aus­flug in die Gegen­wart ? Das ver­ste­he ich nicht.

    • Die Kir­che ist erst mit dem Pfingst­er­eig­nis, somit nach Chri­sti Him­mel­fahrt ent­stan­den. Die Ein­tei­lung der Men­schen in Lai­en und Kle­ri­ker ist erst kirch­lich vor­ge­nom­men wor­den. Jesus Chri­stus als Lai­en dar­zu­stel­len, ist nicht nur dog­ma­tisch schief, son­dern dar­über hin­aus ein Anachronismus.

  25. @defendor
    Nach mei­ner Mei­nung spre­chen Sie ein emi­nent wich­ti­ges The­ma an, mit Ihrem Hin­weis auf die histo­risch-kri­ti­sche Exege­se. Im Rah­men der histo­risch-kri­ti­schen Exege­se wird so gedacht, gere­det, geglaubt, wie es Erz­bi­schof Lack­ner zum Aus­druck bringt. Die Aus­sa­gen sind sehr unter­schied­lich, die Hypo­the­sen wech­seln schnel­ler als man lesen kann, doch der Stil, die Her­an­ge­hens­wei­se blei­ben typisch. 

    Doch die­se Situa­ti­on ist für die Gläu­bi­gen der Tra­di­ti­on eben­falls hoch­ge­fähr­lich für den Glau­ben. Denn der Patt­loch-Ver­lag legt die bekann­te „Pattloch“-Bibel (Hamp, Stenzel,Kürzinger) nicht mehr neu auf. Damit ver­schwin­det die letz­te Bibel vom Markt, die man noch emp­feh­len konn­te. Deren Anmer­kun­gen noch mit dem Lehr­amt der katho­li­schen Kir­che übereinstimmen.

    Die­se Situa­ti­on ist dra­ma­tisch. Nach mei­ner Wahr­neh­mung kommt die Schrift­le­sung inner­halb der Tra­di­ti­on sowie­so schon viel zu kurz. Dass der hl. Pius X. nicht nur Kate­chis­men ver­öf­fent­licht hat, son­dern größ­ten Wert auch auf die Hl. Schrift leg­te, wird mei­stens ver­schwie­gen. Er hat aller­dings mit sei­ner gan­zen Auto­ri­tät als Papst Katho­li­ken regel­recht ver­bo­ten, pro­te­stan­ti­sche Bibel­aus­ga­ben zur Hand zu neh­men, nicht nur wegen der Über­set­zung, son­dern der Anmer­kun­gen und Sach­er­klä­run­gen der histo­risch-kri­ti­schen Exegese.

    Wenn wir kei­ne Bibel­aus­ga­ben mehr haben, wenn die Schrift­le­sung weg­fällt, dann ist der tra­di­tio­nel­le katho­li­sche Glau­be eben­falls in gro­ßer Gefahr. Die Gestalt Jesu Chri­sti gerät völ­lig aus dem Blick­feld. Wir glau­ben dog­ma­tisch an ihn, aber sein Wir­ken, sei­ne ganz leben­di­ge Per­son ste­hen nicht mehr vor uns. Die sonn­täg­li­che Lesung und der Abschnitt aus dem Evan­ge­li­um rei­chen nicht aus, sich der hl. Mensch­heit Jesu Chri­sti in der geheim­nis­vol­len Tie­fe zu nähern. Das Bedürf­nis nach einer mensch­li­chen Per­son, die den Glau­ben kon­kret ver­kör­pert, wird dann auf Sehe­rin­nen ver­la­gert. Mari­en­bot­schaf­ten oder Bot­schaf­ten von Engeln, Chri­stus­vi­sio­nen von Sehern und Sehe­rin­nen, neh­men den Raum ein, den der hl. Schrift gebührt.

    Das gegen Luther gerich­te­te Miss­trau­en, was die Hl. Schrift anbe­trifft, kommt erschwe­rend hin­zu. Dabei geht es bei der Ableh­nung des Häre­ti­kers Luther nicht um sei­ne Wert­schät­zung der Bibel, die­se kann gar nicht genug geschätzt wer­den. Son­dern dass er das Lehr­amt außer Kraft setz­te, die Bibel­aus­le­gung dem pri­va­ten Gewis­sen und Wol­len über­ließ, den Sub­jek­ti­vis­mus an die Stel­le des Lehr­am­tes stell­te, war sein ver­häng­nis­vol­ler Feh­ler, der bis heu­te den christ­li­chen Glau­ben zerstört.

    Die „Ant­wort der katho­li­schen Tra­di­ti­on“ kann nicht hei­ßen: Die pri­va­te Schrift­le­gung unter­bleibt. Doch wel­che Bibel ist noch da?

    Sehr zu emp­feh­len ist die „Stutt­gar­ter Kepp­ler-Bibel.“ Doch sie umfasst lei­der nur das Neue Testa­ment. Trotz­dem trifft auf sie zu, was der dama­li­ge Distrikt­obe­re der FSSPX, Pater Schmid­ber­ger im August 2009 schrieb:

    • „In einer Zeit, da nach den Wor­ten des Hei­li­gen Vaters ‚der Glau­be in wei­ten Tei­len der Welt zu erlö­schen droht wie eine Flam­me, die kei­ne Nah­rung mehr fin­det‘ und wo die aller­er­ste Prio­ri­tät dar­in liegt, ‚Gott gegen­wär­tig zu machen in die­ser Welt und den Men­schen den Zugang zu Gott zu eröff­nen‘, ist der Besitz die­ses Buches eine Kost­bar­keit, die mit allem Gold der Welt nicht auf­ge­wo­gen wer­den kann.‘
      Trin­ken wir täg­lich aus die­ser spru­deln­den Quel­le leben­di­gen Was­sers, das wei­ter­fließt ins ewi­ge Leben.“

      Pater Schmid­ber­ger ist nur zuzu­stim­men. Doch die­se Bibel umfasst nur das Neue Testa­ment. Sie wür­de, wür­de sie über­haupt zur Hand genom­men, für die mei­sten Gläu­bi­gen rei­chen. Doch wer auch das Alte Testa­ment lesen möch­te, wer Quer­ver­wei­sen nach­ge­hen möch­te, für den reicht die Stutt­gar­ter Kepp­ler­bi­bel nicht. So emp­feh­lens­wert sie auch ist. 

      Ohne Schrift­le­sung ver­küm­mert auch der Glau­be der Tra­di­ti­on. Zumal nicht weni­ge Prie­ster der Tra­di­ti­on sehr wenig biblisch pre­di­gen, um mich vor­sich­tig auszudrücken…

      Die Balan­ce ist ver­lo­ren: Die „Nach­kon­zils-Prie­ster“ pre­di­gen sehr bibel­be­tont; wenn sie gläu­big geblie­ben sind, legen sie die „Bezie­hung zu Jesus“ nahe. Doch in der Regel blei­ben die Gott­heit Jesu Chri­sti, auch das Geheim­nis der hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit, völ­lig aus­ge­spart. Was die Pre­digt über die hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit anbe­trifft, befin­den sie sich in hol­der Ein­tracht mit den mei­sten Prie­stern der Tra­di­ti­on. Wird jedoch die hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit in der Pre­digt aus­ge­spart, trifft das auch die Chri­stus-Bezie­hung. Sie wird zu oft ins rein Dog­ma­ti­sche abge­drängt. Dann müs­sen die Seher und Sehe­rin­nen mit ihren Bot­schaf­ten auf den Plan tre­ten, um die „emo­tio­na­le Lücke“ zu fül­len. Das scheint mir vor allem ein Pro­blem der FSSPX-Prie­ster zu sein, doch nicht von allen wohlgemerkt…

      Einen Grund, nur auf die Defi­zi­te der Bischö­fe und Prie­ster der nach­kon­zi­lia­ren Kir­che zu sehen, sehe ich nicht. Auch wenn der Glau­bens­ab­fall der nach­kon­zi­lia­ren Kir­che ein erschrecken­des Aus­maß ange­nom­men hat.

  26. Ich bin so ent­setzt, was ich über die­sen Salz­bur­ger Erz­bi­schof lese. Ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll. Mei­nes Erach­tens ist das die rei­ne Häre­sie. Geht nicht über­haupt das Chri­sten­tum allein auf Jesus, unse­rer aller Erlö­ser zurück. Natür­lich war er als gebo­re­ner Jude auch Laie und vom bio­lo­gi­schen aus gese­hen auch Hand­wer­ker, aber Gott Jah­we hat Jesus, sei­nen ein­ge­bo­re­nen Sohn zu uns in die­se rea­le Welt gesandt, als ein­zi­gen Hohen­prie­ster. Nur durch ihn kön­nen unse­re See­len geret­tet und wir alle vor dem Ewi­gen Höl­len­feu­er bewahrt wer­den. – Alle mei­ne Geschwi­ster, wenn ihr das lest, setzt euch nie­der und betet, betet, betet … auch für die­sen armen ver­wirr­ten Mann.

    • Mir geht es genau so. Die­se Tri­via­li­sie­rung aus dem Mun­de eines EB ist gera­de­zu got­tes­lä­ster­lich. Er soll­te abtreten.

    • @ Frie­de­ri­ce Dirk­sen, Sie schreiben:

      Sie sind ent­setzt über den Salz­bur­ger Erz­bi­schof und tref­fen den­noch in der 3. Zei­le die iden­te Fest­stel­lung (???), indem Sie schreiben:
      “Natür­lich war er als gebo­re­ner Jude auch Laie……… “

      So wie Sie es erklä­ren, “war Jesus natür­lich auch Laie – als gebo­re­ner Jude“. Sie sehen, ich blei­be ganz bei den von Ihnen ver­wen­de­ten Wor­ten. Die zugrun­de geleg­te Kau­sa­li­tät ist schlicht­weg falsch.
      Ihre Aus­sa­ge ist um nichts weni­ger ent­setz­lich als jene des Erz­bi­schofs. Es ist die Leug­nung der Gött­lich­keit Jesu Christi.
      Sie fah­ren fort mit: “… und vom bio­lo­gi­schen aus gese­hen auch Handwerker,……… “
      Die­ser Halb­satz ist Unsinn. Der Gott­mensch Jesus hat in Sei­nen irdi­schen Tagen, bevor er mit 30 Jah­ren Sein öffent­li­ches Leben begann, eine hand­werk­li­che Tätig­keit aus­ge­übt, ja. Das hat mit Bio­lo­gie nichts zu tun.

      Die Leh­re über die Gött­lich­keit des Erlö­sers Jesus Chri­stus ist in den 245 Dog­men ent­hal­ten (mit Sta­tus „de fide“ (höch­ste Glau­bens­ge­wiss­heit der katho­li­schen Kirche):

      Christ­li­cher Glau­be grün­det auf der Offen­ba­rung Got­tes. Dar­um gibt es unver­rück­ba­re Wahr­hei­ten, die aus die­ser Offen­ba­rung abge­lei­tet sind. Sol­che Glau­bens­sät­ze nennt man Dog­men. Für Katho­li­ken sind die­se – genau­so wie die Gebo­te – kei­ne Bevor­mun­dun­gen oder Ein­schrän­kun­gen, son­dern Hal­te­punk­te ihres Glau­bens. Wenn Gott sich offen­bart, will er kla­re Ori­en­tie­rung geben, Licht in die Grund­fra­gen des Lebens bringen.Unter einem Dog­ma ver­steht man eine fest dste­hen­de Defi­ni­ti­on oder eine grund­le­gen­de Lehrmeinung,
      Aus den 245 Dog­men: Die Leh­re von der Per­son des Erlösers
      72. Jesus Chri­stus ist wah­rer Gott und wesen­haf­ter Gottessohn.
      73. Chri­stus hat einen wirk­li­chen Leib, nicht einen Schein­leib angenommen.
      74. Chri­stus hat nicht bloß einen Leib, son­dern auch eine ver­nünf­ti­ge See­le angenommen.
      75. Chri­stus wur­de aus einer Adams­toch­ter, der Jung­frau Maria, wahr­haft gezeugt und geboren.
      76. Die gött­li­che und die mensch­li­che Natur sind in Chri­stus hypo­sta­tisch, d.h. in der Ein­heit der Per­son, mit­ein­an­der verbunden.
      77. Die bei­den Natu­ren Chri­sti bestehen nach der Ver­ei­ni­gung ohne Ver­wand­lung und Ver­mi­schung in ihrer Eigen­art unver­sehrt fort.
      78. Jede der bei­den Natu­ren in Chri­stus besitzt einen eige­nen phy­si­schen Wil­len und eine eige­ne phy­si­sche Wirkungsweise.
      79. Die hypo­sta­ti­sche Ver­ei­ni­gung der mensch­li­chen Natur Chri­sti mit dem gött­li­chen Logos erfolg­te im Augen­blick der Empfängnis.
      80. Die hypo­sta­ti­sche Ver­ei­ni­gung wird nie aufhören.
      81. Der Akt der hypo­sta­ti­schen Uni­on wur­de von den drei gött­li­chen Per­so­nen gemein­sam bewirkt.
      82. Die zwei­te gött­li­che Per­son ist allein Mensch geworden.
      83. Jesus Chri­stus ist auch als Mensch der natür­li­che Sohn Gottes.
      84. Der Gott­mensch Jesus Chri­stus ist mit einem ein­zi­gen Kult, und zwar mit dem Gott allein zukom­men­den abso­lu­ten latreu­ti­schen Kult, zu verehren.
      85. Die gött­li­chen und mensch­li­chen Prä­di­ka­te Chri­sti sind dem einen fleisch­ge­wor­de­nen Logos zuzuteilen.
      86. Chri­stus war frei von jeder Sün­de, sowohl von der Erb­sün­de als auch von jeder per­sön­li­chen Sünde.
      87. Die mensch­li­che Natur Chri­sti war kör­per­li­chen Lei­den unterworfen.

  27. @tschip „Ein Ver­tei­di­ger des Zöli­bats“ – unab­hän­gig vom Wahr­heits­ge­halt die­ser Aus­sa­ge: das allein sagt nichts, aber auch gar nichts!

  28. Der Gott hat sei­nen Sohn NICHT zur Ver­kör­pe­rung der Tugen­den eines Lai­en geschickt,sondern,er schick­te ein Messias,…Er ist her­ab­ge­stie­gen von dem Himmel…es ist kein Leie vom Him­mel herabgestiegen.Die Heils­ge­schich­te wur­de offenbart,der Neue Bund .….Es gibt kein ver­kör­per­ter Laie,keine Laienheilsgeschichte,keine Laienherlichkeit,keine Laienheilsgeschichte.Wir beka­men die ewi­ge Wahrheit,das ewi­ge Leben,durch Kristus,den Herren,nicht durch den Laien.Wir beka­men die einzige,katholische Kir­che und Ihre Priester,die Eucharistie.Gott sand­te uns nicht eine Leienversammlung,Laienabendessen,Laiendialog,Laientänze…als Erlösung.Es geht um Bezie­hung des Men­schen zum Drei­ei­ni­gem Gott,um Glau­ben an die­sen Gott.Wir beken­nen uns zu die­sem Gott,wir beten zu die­sen Gott,demütig.Wir brau­chen kei­ne Neue Anna­hä­rung an Gott,durch Laie zu Laie Bild.Kumpel zu Kumpel.…Und,in der Krip­pe am Heiligenabend,wird ein Mes­si­as geboren.Der Mes­si­as ‚nicht ei zukunf­ti­ger Laie.….

  29. Erz­bi­schof Franz Lackner:

    /​/​ „Wir haben ver­ges­sen, dass Jesus auch Laie war.“//

    Wie hat der Erz­bi­schof das gemeint?
    In unse­rer rela­ti­vi­sti­schen Zeit der nie­der­ge­ris­se­nen Mau­ern und gespreng­ten Fun­da­men­te muss man ja nach­fra­gen: aus wel­chem Blick­win­kel, in wel­cher Bezie­hung sagt er so etwas?
    Wenn er auf Jesus von Naza­ret aus gesell­schafts­wis­sen­schaft­li­cher und welt­lich-reli­gi­ons­ge­schicht­li­cher Per­spek­ti­ve schaut, ja, dann stamm­te der Stif­ter des Chri­sten­tums nicht aus dem Stam­me Levi, son­dern aus Juda, und war kein Kohen, im Unter­schied etwa zu sei­nem Ver­wand­ten Zacha­ri­as, dem Vater Johan­nes des Täufers.
    Aber ist es annehm­bar, dass ein katho­li­scher Bischof vor einem rie­si­gen Fenrseh­pu­bli­kum Jesus in sol­cher Wei­se abqualifiziert?
    Muss ein Bischof über Jesus Chri­stus nicht als G l ä u b i g e r spre­chen, den christ­li­chen Glau­ben b e z e u g e n und des­halb die säku­lar­wis­sen­schaft­lich beschrei­ben­de, phä­mo­n­e­ma­le Ober­flä­che hin­ter sich las­sen und zum S e i n Jesu vordringen?
    Wer Jesus Chri­stus wesen­haft und wirk­lich i s t, wis­sen wir das nicht mit voll­kom­me­ner Gewiss­heit aus der geglaub­ten Offen­ba­rung Got­tes? Doch, das wis­sen wir, und dazu muss ein katho­li­scher Bischof ste­hen und das muss er verkünden.
    Der Kom­men­ta­tor Fri­do­lin hat das ent­schei­den­de Stich­wort gege­ben: Jesus Chri­stus ist Prie­ster nach der Ord­nung Melchisedechs.
    Im Canon Mis­sae wird das nach der Wand­lung ange­deu­tet in der Bit­te „Supra quae“ um die Annah­me des Opfers.
    In Sacro­sanc­tum Con­ci­li­um (Nr. 7) und im Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che (Nr. 1069) wird gesagt: „Durch die Lit­ur­gie setzt Chri­stus, unser Erlö­ser und Hohe­prie­ster, in sei­ner Kir­che, mit ihr und durch sie das Werk unse­rer Erlö­sung fort“. Das steht in der Tra­di­ti­on des Tho­mas von Aquin: „Totus autem ritus chri­stia­nae reli­gio­nis deri­vat­ur a sacer­do­tio Chri­sti: Der gan­ze christ­li­che Kult ist vom Prie­ster­tum Chri­sti her­ge­lei­tet“ (Sth IIIa q.63 a.3).
    Vor die­sem Hin­ter­grund erweist sich die salop­pe Bemer­kung des Erz­bi­schofs in der Tat als unge­heu­er­lich, weil sie das Wesen Chri­sti ver­leug­net und das Fun­da­ment des katho­li­schen Prie­ster­tums und der Sakra­men­te untergräbt.
    Das Prie­ster­tum Chri­sti ist eine Grund­wahr­heit des Neu­en Bun­des. Laut der Hei­li­gen Schrift wur­de Jesus Chri­stus als Hoher­prie­ster von Gott, mit einem Eid, ein­ge­setzt, nach der Ord­nung Mel­chise­deks. die h ö h e r steht als Aaron und das levi­ti­sche Prie­ster­tum. Das Prie­ster­tum Chri­sti wur­de im Alten Testa­ment vor­aus­ge­sagt, es ist unwan­del­bar, makel­los rein, treu, allen ande­ren überlegen, … …
    Vom hl. Apo­stel Pau­lus (Kol 2,18–19) erfah­ren wir, dass Wahr­heits­ver­dre­her von Chri­stus dem Haupt der Kir­che ablenken.

  30. Wie weit ist doch das alt­ehr­wür­di­ge Erz­bis­tum Salz­burg, der Sitz des Pri­mas Ger­ma­niae her­un­ter gekom­men. Es ist zum Wei­nen was für unwür­di­ge Nach­fol­ger auf dem Stuhl der Fürst­erz­bi­schö­fe des Hei­li­gen Römi­schen Rei­ches in Salz­burg sit­zen. In was für Zei­ten müs­sen wir leben, und mit welch gro­ßer Ohn­macht die Häre­si­en ertra­gen, wel­che allent­hal­ben wie die Pest um sich grei­fen. Kann dies denn der Wil­le Got­tes sein???

  31. Jesus, als Mensch und Got­tes­sohn – beraub­te man Ihn einst sei­ner Klei­der, war er schutz­los der Meu­te ausgeliefert.
    Chri­stus, als unser Erlö­ser und unser Herr – beraubt man Ihn heu­te wiederum.
    Es geht, glau­be ich, in erster Linie gar nicht so sehr um Erz­bi­schof Lackner´s Äusserung.
    Es geht für mich dar­um, dass man sich her­aus­nimmt, Chri­stus ‑bild­lich gespro­chen- wie­der Sei­ner Klei­der zu berau­ben, Sei­ner Wür­de, Sei­ner Hoheit.
    Auch heu­te, aufs neue, so scheint es, sieht sich Chri­stus Men­schen gegen­über, die Ihn so klein machen wol­len, wie sie sel­ber sind.
    Es sind gar nicht so wenige.

  32. Jesus macht sich für uns in der Eucha­ri­stie schon so klein, wäre es nicht für uns Pflicht Jeus zu erhö­hen !So wie Moses die Schlan­ge in der Wüste erhöht hat , sol­len wir den Jesus erhöhen !

  33. Was Erz­bi­schof Lack­ner von Salz­burg vor einem mut­maß­li­chen Mil­lio­nen-Fern­seh­pu­bli­kum sag­te: dass Jesus Chri­stus ein „Laie“ war, ist, wie in mei­nem Kom­men­tar wei­ter oben schon belegt, nichts Neu­es in der katho­li­schen Kirche.
    Vom „Frecken­hor­ster Kreis“ im Bis­tum Mün­ster gibt es das Papier „Lai­en in der Kir­che. Kir­che Jesu – eine Zwei-Klas­sen-Gesell­schaft?“ (http://​www​.frecken​hor​ster​-kreis​.de/​d​i​a​l​o​g​-​p​d​f​/​l​a​i​e​.​pdf), das mit die­sen Fest­stel­lun­gen beginnt:
    „Die Lai­en in der Kir­che haben kei­nen Grund, sich min­der­wer­tig zu füh­len; denn sie befin­den sich in bester Gesell­schaft. Jesus, der nicht zuletzt durch sei­ne Kult­kri­tik das Estab­lish­ment her­aus­for­der­te, war Laie, die Apo­stel waren Lai­en, die Jesus­be­we­gung war eine Lai­en­be­we­gung. Eben­so­we­nig gab es in der jun­gen Gemein­de Prie­ster. Das Her­ren­mahl, das am Sonn­tag, dem „ersten Tag der Woche“ gefei­ert wur­de, war kei­ne kul­ti­sche Opfer­hand­lung. Opfer­prie­ster wur­den nicht gebraucht. Vor­ste­her der Eucha­ri­stie war das Gemein­de­mit­glied, das sei­ne Woh­nung für die Fei­er zur Ver­fü­gung stell­te. Alle Gemein­de­glie­der tru­gen gleich­be­rech­tigt mit ihren unterschiedlichen
    Fähig­kei­ten zum Gemein­de­le­ben bei. Das ist der Befund des Neu­en Testaments.“
    Eine glän­zen­de katho­li­sche Recht­fer­ti­gung des Protestantismus.
    Akzep­tiert man die­se, dann ist es nur kon­se­quent, wenn man die katho­li­sche Kir­che pro­te­stan­tisch umformt, oder man wird gleich Protestant.
    Die­ser katho­li­sche Arbeits­kreis arbei­tet seit 1969, anschei­nend unbe­an­stan­det vom jewei­li­gen Mün­ste­ra­ner Diözesanbischof.
    Man fin­det dort in nuce die gan­ze Revo­lu­ti­on, die in der Kir­che vor sich geht.
    Da sind ein­mal prie­ster­lo­se Eucha­ri­stie­fei­ern mit selbst­ge­mach­ten Hoch­ge­be­ten und abge­än­der­ten Ein­set­zungs­wor­ten, offen­sicht­lich ohne Glau­ben an die Trans­sub­stan­tia­ti­on (http://​www​.frecken​hor​ster​-kreis​.de/​s​p​i​r​i​t​.​h​tml).
    Da sind auf der Link-Sei­te Ver­zwei­gun­gen zum katholisch/​ökumenischen Schwu­len­netz­werk (http://​www​.que​er​ge​mein​de​-muen​ster​.de/; von da aus geht es dann wei­ter zu: http://​www​.que​er​ge​mein​de​-muen​ster​.de/​l​i​n​k​s​.​htm ) und zur Befrei­ungs­theo­lo­gie: Igre­ja nova /​ Neue Kir­che in Bra­si­li­en etc. (http://​www​.frecken​hor​ster​-kreis​.de/​d​i​a​l​o​g​-​l​i​n​k​s​.​h​tml).
    Lesen und staunen!

    • Entzetzlich.Das hät­te ich doch nicht gedacht​.Jetzt ver­ste­he ich auch,warum die inten­si­ve Arbeit,dieser Leu­te im „Osten“,noch mit dem Schwer­punkt Ukraina,usw.Und das schon 1969,Es ist unglaublich,es erklärt Vieles,in dama­li­ger Poli­tik und dem Kirchengeschehen,z.B.in der Tschechoslowakei.Danke,für die­sen Hinweiss,Leo Laemlein.

  34. @ Arrow
    Bra­vo! Die­ser „Pfeil“ hat oft ins Schwar­ze getrof­fen. Auch wenn Sie von bra­ven Tra­di-Katho­li­ken Hie­be ein­stecken müs­sen, weil ein kri­tik­lo­ser Phi­lo­se­mi­tis­mus sich jetzt sogar dort aus­brei­tet, har­ren Sie in der Wahr­heit aus!
    Übri­gens habe ich in einer Kir­che in Öster­reich, ich weiß nicht mehr wo, eine Sta­tue von unse­rem Hei­land, ähn­lich einer (ziem­lich gro­ßen) Herz-Jesu-Sta­tue, gese­hen, auf der Chri­stus ein barockes Chor­hemd und eine Sto­la trägt, womit sei­ne Rol­le als der Ewi­ge Hohe­prie­ster aus­ge­drückt wird. Sehr schön und erhaben…

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